Lebendfutter für Erlenzeisige

Diskutiere Lebendfutter für Erlenzeisige im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo, wie lange sollte man Lebendfutter für junge Cardueliden füttern? Gruß Eos
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Eos

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Hallo,

wie lange sollte man Lebendfutter für junge Cardueliden füttern?

Gruß
Eos
 
Hallo Eos!

Nein, die meiste Carduelidenarten benötigen keine Lebendfutter, sondern bekommen genug Keimfutter, Grünfutter und Aufzuchtfutter. Nicht alle Carduelidenarten fressen gern die Aufzuchtfutter.

Ich habe seit 17 Jahre keine Lebendfutter gegeben. Damals habe ich die Wildkräuter mit Läuse entdeckt und verfüttert. Meine Vögel frassen gern die schwarze Läuse. Birken- und Erlenzeisige jagten gelegentlich die Fliegen durch die Volierengitter aus geöffnete Fenster. Meine Stieglitze, Hänflinge, Birken- und Erlenzeisige haben die Jungen ohne Lebendfutter problemlos großgezogen.

Fringilladen wie Buch- und Bergfink benötigen dagegen Cardueliden die Lebendfutter als Aufzuchtfutter und füttern 10 Tage lang die Jungen nach dem Schlupf mit nur Insekten, dann füttern sie sie mit Sämereien.
 
hi

:? es ist anderst:die meisten cardueliten brauchen lebendfutter u. tierisches eiweis in den ersten tagen für die aufzucht der jungen,gerade stieglitz, u. gimpel benötigen es unbedingt,fruchtfliegen,blattläuse , kleine mehlwürmer u. alles was so keucht u. fleucht,solltest du ein paar haben ,das über generationen nur aufzuchtfutter bekam,kannst du glück haben das das reicht,
aber im normal fall , ist lebendfutter in der aufzucht unbedingt nötig.
mfg willi
 
Moin, die Zucht von vielen Cardueliden gelingt oft ohne Lebendfutter. Ich habe verschiedene Girlitzarten und Zeisige gehalten und gezüchtet, ohne Lebenfutter zu geben. Dafür aber viel Grünzeug (Miere, Löwenzahn, Stachellattich, Sauerampfer, kleiner Ampfer, Rainkohl, Salat mit halbreifen Samen, Wegwarte, .... ) sowie Keimfutter und etwas Eifutter. Meine ersten Erlenzeisige habe ich auch mit Blattläusen versorgt. Das ist zwar nicht notwendig, grundsätzlich aber gilt, je variationsreicher desto besser ist das.

Gruß
Jörg
 
wp1954 schrieb:
:? es ist anderst:die meisten cardueliten brauchen lebendfutter u. tierisches eiweis in den ersten tagen für die aufzucht der jungen,gerade stieglitz, u. gimpel benötigen es unbedingt,fruchtfliegen,blattläuse , kleine mehlwürmer u. alles was so keucht u. fleucht,solltest du ein paar haben ,das über generationen nur aufzuchtfutter bekam,kannst du glück haben das das reicht,
aber im normal fall , ist lebendfutter in der aufzucht unbedingt nötig.
mfg willi

Hallo Willi!

Wie Jörg schon geschrieben hat, daß meiste Cardueliden die Jungen mit vielen Grünfutter problemlos aufziehen.

Die Stieglitze sind fast reine Vegetarier genauso wie Grünfink, Hänfling und Girlitz. Ich kenne einen Züchter, der ca. 10 Paare sibirische Stieglitze züchtet und noch Lebend- weder Aufzuchtfutter gegeben hat. Seine Stieglitze haben jährlich über 50 Jungen nur mit viele Grünfutter und gekeimte Körnerfutter problemlos großgezogen! Auch Birken- und Erlenzeisige ziehen problemlos die Jungen mit viele Grünfutter und Körnerfutter ohne tierische Ernährung im Gefangenschaft auf. obwohl sie die kleine Insekten ihre Jungen in freier Wildbahn füttern.

Ich habe gehört, daß ein Züchter nur viele Grünfutter für seine junge Gimpel gegeben hat, dann haben die Gimpeleltern ihre Jungen aus den Nest rausgeworfen. Für Gimpel sollte man auf jeden Fall die Aufzúchtfutter und auch ggfs Lebendfutter geben.

Noch schöne Sonntag!
 
Hallo @ alle!

Jetzt muß ich mich auch mal zu Wort melden :D
Ich habe diesbezüglich folgende Erfahrungen gemacht:

Dompfaff,Stieglitz, Zeisig und Zitronengirlitze nehmen besonders gerne, in den ersten 5- 6 Lebstagen ihre Brut, tierische Nahrung zu sich und verfüttern diese auch an sie. Ich kann es hier nur betonen, daß Blattläuse die beste und gesündeste tierische Nahrung überhaupt darstellt. Ich konnte selbst Grünfinken beobachten die die grünen Blattläuse genommen und an ihre NZ verfüttert haben. Girlitz (serinus serinus) und Bluthänflinge (Carduelis cannabina) dagegen konnte ich dabei nie beobachten.

Ich denke das in den ersten Tagen das Lebendfutter die NZ schneller wachsen läßt, auch meine ich, daß die NZen stärkere Vögel werden?!

Generell ist es aber so, daß Cardueliden "eigentlich" keine tierische Nahrung für die erfolgreiche Aufzucht benötigen - gerade der Dompfaff/Gimpel hat bewiesenerer massen eine längeren Darm als z.B. der Stieglitz, was ja wohl auf einen reine Vegetarier hinweist - aber in freier Wildbahn verfüttern Gimpel sehr gerne Spinnen, *Nacktschnecken (*wovon ich abraten diese zu verfüttern, Wirt von Würmern und anderen Endoparasiten) und anderem Insektenzeug usw.- zur Aufzucht ihrer Jungen.

Wer seine Zuchtpaare einzeln hält, kann die Aufnahme des Lebenfutters gut kontrollieren, meine Gimpel erhalten ein Tonschälchen (8cm Duchmesser) mit Pinkies und frischgehäuteten Mehlwürmern, gerade so viel das gerade die Bodendecke der Schale bedeckt ist. Man sollte die Menge später reduzieren, da der Hahn sonst oft zu schnell wieder in Zuchtstimmung kommt - weniger ist hier besser.
 
Thema: Lebendfutter für Erlenzeisige

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