Leberschaden

Diskutiere Leberschaden im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, hab schon mal vor kurzer Zeit von den Leberproblemen meines Ziegensittichs geschrieben. Zwischenzeitlich ging es besser, auf dem letzten...
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Filiz

Guest
Hallo,

hab schon mal vor kurzer Zeit von den Leberproblemen meines Ziegensittichs geschrieben. Zwischenzeitlich ging es besser, auf dem letzten Röntgenbild war sie bereits etwas kleiner. Jetzt hat er sich vor kurzem eine Infektion eingefangen. Zuerst hat er Baytril bekommen, jetzt anschließend Chloromycetin. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Kot wieder grünlicher, manchmal auch gelblich wurde. Irgendwie ist er auch überhaupt nicht fit, trotz Medikament. Jetzt habe ich heute mit Schrecken festgestellt, dass bereits der Schnabel länger geworden ist :traurig: Das heißt, dass er massive Leberprobleme hat. Kommt das von dem Medikament oder von der Infektion mit der Leber? Dabei gebe ich doch bereits Amynin und Sylimarin. Habe jetzt etwas Angst um ihn...

Liebe Grüße
 
Hallo,

sowohl das Baytril als auch das Chloromycetin gehen ziemlich auf die Leber. D. h. den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Die Infektion muß bekämpft werden, aber die Medikamente gehen auf die Leber. Sprich Deinen TA darauf an und frag ihn nach AL 110. Die Kapseln werden aufgemacht und einfach das Pulver übers Futter geben.

Liebe Grüße Susanne
 
Ok, danke werde ich machen :zustimm:! Was ist das denn, auch ein Mariendistel präparat?
Normalisiert sich das mit dem Schnabel eigentlich schnell wieder? Und noch eine Frage: wie regenerierfähig ist die Leber auf Dauer, habe Sorge, dass sich das später irgendwie doch noch alles rächt und ihm zum Verhängnis werden könnte...Danke für die Hilfe ;)
 
Hallo,

Also, meine Amazone hatte auch mal eine sehr schwerwiegende Leberentzündung. So schlimm daß sie sich wegen der Begleiterscheinungen selber blutig gebissen hatte. Also schlimmer als bei Deiner Ziege im Moment.
Trotzdem hat die Amazone sich vollständig erholt und von Leberproblemen ist keine Rede mehr. Also da steckt eine Menge Potential drin daß die Leber sich wieder regeneriert.
 
Hallo Filiz, ja das Silymarin Al 110 ist auch ein Silymarienpräparat, kriegt man z.B. recht günstig bei easyapotheke.de. Aber wenn Du schon ein anderes hast, brauchst Du das nicht auch noch.
Ich denke, mit dem Regenerieren das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Mein Welli hat es nun schon ein Jahr, ist froh und munter dabei, aber trotz Futterumstellung etc. geht es nicht weg; der Schnabel wächst weiter wenn auch nicht mehr ganz so schnell. Ich muss aber dazu sagen, die Leber ist schon ziemlich gross (man kann von aussen eine "Beule" sehen) und die TA war nicht sicher, ob es nicht evtl. ein Tumor ist.
Viele Grüsse und alles Gute für Dein Sorgenkind,
Sandra
 
Ich habe heute den TA angerufen und ich soll nochmal Phytorenal geben. Hilft das besser als Amynin?
Müssen solche Leberschnäbel irgendwann gekürzt werden? Er sieht nur etwas länger aus und hat an den Seiten ne Art Auswölbung hinzubekommen.

Viele Grüße
Karolin
 
Hallo Karolin,

zum Phytorenal kann ich nichts sagen, aber ich weiss nicht, ob man beides so vergleichen kann. Amynin sind einfach Aminosäuren mit etwas Vit.B-Komplex und Phytorenal ist ein pflanzliches, wenn ich nicht irre, homöopathisch dosiertes Mittel.

Soweit ich weiss, könntest Du auch beides abwechselnd geben.

Ja, den Schnabel muss man irgendwann kürzen, auch wenn der Vogel noch fressen kann. Erstens soll er sich damit ja nicht selbst verletzen, z.B. in den eigenen Kropf pieken. Dann wird auch so die Verletzungsgefahr grösser. Und schliesslich ziehen sich die Blutgefässe langsam auch weiter vor, wenn man den zu langen Schnabel nicht kürzt; so dass der Schnabel dann garnicht mehr auf die normale Länge gekürzt werden kann. Das geht aber wirklich nur gaanz langsam, nicht von heute auf morgen. Ich würde erst kürzen, wenn er deutlich zu lang ist.

Viele Grüsse,
Sandra
 
Ich muss leider doch nochmal fragen, wie das mit dem Krankheitsbild der Leber genau ist.
Meiner Ziege geht es irgendwie nicht wirklich gut. Gebe immer noch Silimarin und Phytorenal, zwischenzeitlich hatte ich den Eindruck wurde es besser, aber richtig fit ist er nicht. Mittlerweile sind auch die Krallen länger geworden. Habe den Kot nochmal untersuchen lassen, der ist in Ordnung. Heute fand ich ihn ziemlich schlapp, er saß gerade fast liegend auf dem Boden. Morgens ist er munter und baut dann im Laufe des Tages ab. Ich kann das so schwer einschätzen, ob das ins das Krankheitsbild der Leberschwellung passt?
 
Hi,
ich weiss nicht, ob ich dir den Rat schonmal gegeben habe oder einem anderen Ziegen besitzer mit diesen Vorbericht: sammle Kot und lass ihn im Labor auf säurefeste Stäbchen (Mykokbakterien=Erreger der Tuberkulose) untersuchen.
Ich habe in der Patho schon viele gerade Ziegen sittiche gesehen, die einen ähnlichen Vorbericht hatten und es wurde vom Tierarzt nicht diagnostiziert
Lieber Gruss Luzy
 
Pilzerbefall aller Art kann auch üble Organerkrankungen nach sich ziehen. :+klugsche

Ich würd' mal richtig auf Pilze checken, nicht nur Aspergillus!
 
Hallo Filiz, das Krankheitsbild passt schon (auch) auf die Leber. Die Leber hat wahnsinnig viele Funktionen, und je nachdem wie sie geschädigt ist, kann das allerlei Symptome und Unwohlsein hervor rufen. Manchen Vögeln merkt man lange Zeit nicht viel an, manche "hängen" fast nurnoch "durch" und kommen nie wieder auf einen wirklich grünen Zweig. - Aber die anderen haben natürlich recht, bevor man alle Symptome auf die kranke Leber schiebt, sollten alle anderen möglichen Ursachen abgeklärt/ ausgeschlossen worden sein. Zudem Du ja schreibst, dass es vor der Infektion schonmal eine Besserung gab.
Liebe Grüsse,
Sandra
 
Danke erstmal für Eure Hilfe! Vor der Infektion ist die Leber auf jeden Fall wieder kleiner gewesen auf dem Röntgenbild. Nach der Infektion und dem Antibiotika wurde es dann schlimmer als vorher.
Habe gerade gelesen, dass es schwer sei, Mykobakterien über den Kot festzustellen?
 
Hi,
TBC ist am lebenden VOgel überhaupt sehr schwer zu diagnostizieren. Vögel haben meist oder häufig eine "offene" TBC mit Veränderungen an den Darmzotten. Häufiger als bei anderen Tieren scheiden sie die Erreger aus. Aber leider nicht regelmäßig.
Aber eine Untersuchung tut dem Vogel nicht weh, man kann den Kot über mehrere Tage sammeln. Und kann TBC ein bisschen eher ausshcliessen.

Lieber Gruss LUzy
 
Thema: Leberschaden
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