Legedarmentzündung (Sperlingspapageienhenne)

Diskutiere Legedarmentzündung (Sperlingspapageienhenne) im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ihr Lieben, Letzten Donnerstag ist mir aufgefallen, dass meine Sperlingspapageienhenne schwer geatmet und auch geplustert hat. Gefressen...
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Wenn es jeder so sehen würde, würde vielen Tieren wohl auch Leid erspart werden.
Für uns ist sowas halt selbstverständlich. Und kein Grund für Stolz oder Selbstbeweihräucherung.

Es ist ja nicht nur eine Kostenfrage, auch der Zeitfaktor kommt dazu. Durch die Medikamentengabe muss ich am frühen Abend zuhause sein. Nix mit Wochenendtrips und ähnlichem. Viele Leute verstehen das nicht, dann kommt: Kauf dir doch einfach einen neuen Vogel.
Aber da ist das Verantwortungsbewusstsein einfach anders ausgeprägt.

Mit den Igel war’s bei uns -bzw. vor Jahren in meinem Elternhaus- das Gleiche.
Igelmama hat Im ersten Jahr ihre Jungen spät bekommen. Alle wurden zugefüttert weil sie alle zu leicht waren, einer wurde von mir bekocht und drinnen aufgenommen bis er genug Gewicht hatte für den Winter. War halt der Nachzügler der keine Chance hatte an die Milch zu kommen.
Seither werden bei meinen Eltern Igel zugefüttert.

Auch da hört man oft: man muss der Natur ihren Lauf lassen. Aber wir greifen an so vielen Stellen in die Natur ein, da kann man auch mal etwas zurückgeben.
 
Aber das Positive: das Röntgen sah gut aus. Eumel kleines Herz hat sich tatsächlich erholt und wir setzen das Herzmedikament ab.
Dazu was von mir, einem Sittich meiner Mutter. Und meinem verstorbenen Dackel, Dachshund. Beide hatten auch dieses Problem. Und beide bekamen zeitlebens täglich ihre Herzmedikamente. Der Vogel hatte noch recht viele gute Jahre, starb schließendlich an Altersschwäche. Der Hund bekam leider nach ein paar Jahren Zungenkrebs und mußte eingeschläfert werden.
Ich hatte selber einen Herzinfarkt und die olle Pumpe hat nur noch 80% Leistung. Von daher nehme ich auch noch Tabletten welche mich bei Überlastung ausbremsen. Und ja, die schalten mich regelrecht ab, von eben auf jetzt, muß mich hinsetzen, so lange bis der Motor wieder richtig rund läuft.
 
Hallo @Alfred Klein
Ich bin zum Glück bisher von solchen Erfahrungen verschont geblieben. Eumel hatte die Herzinsuffizienz aufgrund des Pilzbefalls im Frühjahr und es war nicht klar, wie reversibel das ist. Wenn sich herausstellt, dass sie es doch braucht dann kriegt sie es natürlich wieder!

Aber auch die Tierärztin sagte, dass ein Tier mit der richtigen Medikation noch gut und lange leben kann. Ähnlich wie beim Menschen wohl. :zustimm:
Acht darauf geben muss man natürlich immer.
 
Auch von mir alles erdenlich Gute für dein Eumelchen, Daumen sind feste gedrückt, dass alles gut wird.
Möchte mich Uwe anschließen....DU/IHR seit tolle verantwortungsbewusste Halter, die für ihre Kleinen Racker alles tun würden.. Ist heutzutage eben leider nicht für jedermann selbstverständlich.
Ich habe großen Respekt vor solchen Menschen wie euch!!!:zustimm:
 
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Bei uns kam’s wie es kommen musste: von einer Katastrophe in die nächste.

Am Donnerstag war Eumel schon schlechter zurecht. Freitag hatten wir einen Termin zur Kontrolle... Vogel kurzatmig, schlapp, niesend... Wasseransammlung...

jetzt kriegt sie die ganze Palette: Antibiotikum bis morgen weiterhin, zusätzlich fungitraxx gegen den Pilz, ihr Herzmedikament ist wieder angesetzt und sie bekommt was zur Entwässerung.

Die Tierärztin ist blöderweise jetzt auch noch diese Woche im (wohlverdienten) Urlaub. Aber ich darf mich bei Bedarf melden, natürlich ohne Garantie.

Aber wann besteht der Bedarf? Seit heute früh ist sie wirklich sehr kurzatmig. Aber trotzdem hat sie muntere Phasen, frisst und putzt sich und zankt sich mit Murps.

Ich weiß nicht, was bei der aktuellen Chemiekeule an Nebenwirkungen zu erwarten ist... Ob das normal ist unter diesen Umständen oder vom Arzt gesehen werden muss. Auch 2 Stunden Fahrt sind ja Stress... und Ich frag mich mal wieder, was ich ihr da antue...
 
Hallo,

halt Dich einfach an die verschriebene Medikation. Die Kurzatmigkeit kommt höchstwahrscheinlich von ihrer Herzinsuffizienz und dem Wasserrückstau in die Lunge. Wenn sie noch gut frisst und sich putzt, scheint es aber noch nicht so extrem schlimm zu sein. Falls sie nur frequenter, aber nicht mit geöffnetem Schnabel atmet, würde ich mir noch nicht allzu große Sorgen machen.
Viel Glück für die kleine Kämpferin :+streiche

MfG,
Steffi
 
Danke für deine Antwort Steffi, das beruhigt mich jetzt doch wieder.

Bisher war sie in diesen Phasen meistens stationär, da hab ich das nicht so miterlebt. den Schnabel hat sie geschlossen, die Frequenz ist halt deutlich erhöht aber sie atmet nicht schwer.

Futtern tut sie ganz gut, nach der Medigabe abends wiege ich aber auch regelmäßig um ggf Gewichtsverlust rechtzeitig zu bemerken. Letztes Mal hatte sie durch den Pilz ja auch den Drüsenmagen erweitert.
 
Wir wünschen ebenfalls alles Gute sowie viel Glück für die kleine Dame.
Und auch hier sind alle Daumen gedrückt, damit Dein kleines Eumelchen bald wieder fit ist!

Liebe Grüße
Luzi
 
Bei uns kam’s wie es kommen musste: von einer Katastrophe in die nächste.

Am Donnerstag war Eumel schon schlechter zurecht. Freitag hatten wir einen Termin zur Kontrolle... Vogel kurzatmig, schlapp, niesend... Wasseransammlung...

jetzt kriegt sie die ganze Palette: Antibiotikum bis morgen weiterhin, zusätzlich fungitraxx gegen den Pilz, ihr Herzmedikament ist wieder angesetzt und sie bekommt was zur Entwässerung.

Die Tierärztin ist blöderweise jetzt auch noch diese Woche im (wohlverdienten) Urlaub. Aber ich darf mich bei Bedarf melden, natürlich ohne Garantie.

Aber wann besteht der Bedarf? Seit heute früh ist sie wirklich sehr kurzatmig. Aber trotzdem hat sie muntere Phasen, frisst und putzt sich und zankt sich mit Murps.

Ich weiß nicht, was bei der aktuellen Chemiekeule an Nebenwirkungen zu erwarten ist... Ob das normal ist unter diesen Umständen oder vom Arzt gesehen werden muss. Auch 2 Stunden Fahrt sind ja Stress... und Ich frag mich mal wieder, was ich ihr da antue...

Es kann dauern, bis Diuretika ihre volle Wirkung entfalten und die Menge Flüssigkeit ausgeschieden wurde, durch die eine sichtliche Besserung eintritt.

Hast Du mal über eine Unterstützung mit Weißdorn nachgedacht?

Und Strophantin?

Mein Hund war 13 Jahre herzkrank und ist fast 17 Jahre alt geworden .
Behandlung mit Herzmedikament plus Strophantus gratus und Weißdorn.
Beides kann auch zur Therapie bei Vögeln eingesetzt werden.
Strophantin ist allerdings rezeptpflichtig und gehört in die Hände erfahrener Therapeuten ( es ist ein Pfeilgift, das u.a. den Sauerstoffbedarf des Herzens senkt).

Herzinfarkt schützen behandeln Prophylaxe Stress Strophanthin


Ich wünsche Eumelchen gute Besserung und Dir starke Nerven. :trost:

@ Alfred:
Vielleicht masgt Du Dir die Strophantus-Seite auch mal durchlesen.
Es ist ein altes, natürliches Herzmittel, dass viele Jahre in Vergessenheit geraten war ( die Pharmaindustrie lässt grüßen).
Ich schwöre darauf.
 
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@Sietha danke für den Tipp! Ich werde es mal mit der Ärztin besprechen. Keine Ahnung, ob sie damit Erfahrung hat.

Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht. Mittlerweile triggert mich ja schon jedes kleinste Anzeichen bei diesem Vogel... ich sollte wohl lernen, das etwas entspannter zu sehen. :D
 
@ Alfred:
Vielleicht masgt Du Dir die Strophantus-Seite auch mal durchlesen.
Ach, ich habe soweit mit der ollen Pumpe keine Probleme. Muß halt was gegen meine Hypertonie und wegen dem Cholesterin nehmen. Und ASS 100mg.
Den Infarkt führe ich auf Streß zurück. Ist ja soweit vorbei.
 
7 Tage waren Murps und Eumel in Pension bei der Tierärztin, weil ich zu einer Fortbildung musste.
Seitdem geht es Eumel leider schlechter. Gestern nach der Medikamentengabe hat sie so heftig geatmet und quietschende Atemgeräusche gehabt, dass ich dachte sie würde nachts sterben.

heute Morgen wieder so komische Geräusche als ich sie in der Hand hatte...

sie hat normale Phasen, aber zwischendrin sitzt sie immer wieder erschöpft mit hängenden Kopf auf der Stange.

Morgen steht eigentlich die Schnabelkorrektur an. Die konnte in der Woche nicht gemacht werden, weil eumel zu schlecht zurecht war.
Ich glaube nicht, dass es morgen möglich sein wird.

Ich werde morgen mit der Tierärztin besprechen ob nicht doch die Zeit gekommen ist, das ganze zu beenden... Die Therapie läuft ca 3 Wochen, es wird nicht besser...
Murps ist auch schon ganz komisch, weil ich ständig seine Frau „quäle“. Er will nix mehr mit mir zutun haben oder versucht mich zu beißen...

Leider weiß ich selber nicht, was richtig ist... wenn sie eine gute Phase hat mag ich nicht an einschläfern denken. Aber tendenziell... ach ich weiß auch nicht. :traurig:
 
Kann dich verstehen und nachvollziehen wie du dich fühlst. Ich schreibe auch gar nicht viel, nur.... was richtig oder falsch ist? du wirst es heraus finden, ganz sicher...so wie ich es bis jetzt gelesen habe, hast du eine tolle Tä, hab Vertrauen und wenn wirklich gar nichts mehr geht, dann wird eine/deine/eure Entscheidung, wie sie auch ausfällt, die richtige sein.

Alle Liebe! :trost:
 
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Es tut mir leid, dass scheinbar der Zeitpunkt gekommen ist.
Es ist aber wichtig für das Tier zu entscheiden und ich würde hier von Erlösung sprechen.
Weitere Behandlungen wären Quälerei für Eumelchen.
Die Entscheidung ist schwer und tut weh, habe sie selber mehrfach treffen müssen.
Ich wünsche dir die richtige Entscheidung.
 
....und auch wenn ich mich wiederhole, Ihr habt Euch weit über die normalen Behandlungen gekämpft. Ihr habt gekämpft mit allen Möglichkeiten! Jeder Kampf bedeutet aber Sieg oder Niederlage!

Man muß wissen, wann es gerade auch für den Vogel der bessere Weg ist, den Kampf aufzugeben. Eine Niederlage einzugestehen ist auch ein schwerer Weg, aber in diesem Fall wohl der bessere Weg!
 
Leider muss fast jeder der Tiere hat, früher oder später einmal eine Entscheidung bezüglich deren Weiterbehandlung oder Erlösung treffen. Es tut mir leid, dass Du Dich momentan in dieser Situation befindest. Bestimmt wirst Du, zusammen mit Deiner Tierärztin, die richtige Entscheidung treffen. Ich drücke aber trotzdem die Daumen, dass sich bis morgen der Gesundheitszustand von Eumelchen noch verbessert.

Liebe Grüße
Luzi
 
Danke für eure Worte!

ich hoffe, dass ich in Rücksprache mit der Tierärztin richtig entscheide. Momentan bin ich mir einfach nicht sicher.

wenn’s ihr nur schlecht ginge dann wär die Sache ja klar. Aber sie hat halt auch immer noch „Lebensfreude“, sucht ihr Lieblingsfutter und wuselt rum, sitzt schnabelknirschend in der Sonne... das macht’s halt so schwer.
 
Hallo,

wenn Du meinst, dass sie noch Lebensfreude hat, dann solltest Du eine Einschläferung gut abwägen.
Ich kenne eine Art Liste, die die wichtigsten Lebensfunktionen (Futter-/Wasseraufnahme, Putz- und Badeverhalten, Interaktion mit der Umwelt, Schmerzen, Angst etc.) mit Punkten versieht, damit man sich objektiv die Lebensqualität des Vogels betrachten kann. Vielleicht würde Dir so was weiterhelfen?

MfG,
Steffi
 
@Munia maja Das ist natürlich auch eine gute Herangehensweisen.

Es ist sehr wechselhaft bei ihr und das ist es vermutlich, was mir die Entscheidung so schwer macht. Zwischendurch geht es ihr wirklich schlecht und dann kommen wieder die besseren Phasen.
Aber insgesamt sehe ich die Entwicklung leider negativ in den letzten Tagen.

Mir ist klar, dass ihre Lebenserwartung mit all den Medikamenten usw. eh nicht mehr so hoch sein wird. Irgendwann nehmen ja auch die Organe Schaden und der Pilz wird uns wohl immer wieder Probleme bereiten.
Ich denke die Prognose ist insgesamt nicht mehr gut. Die Frage ist halt, wann sie sich mehr quält als dass es ihr gut geht.
Die gute Schauspielerei von Vögeln macht es natürlich nicht leichter.

Ich warte mal ab, was die Ärztin morgen sagt. Leichtfertig werde ich das natürlich nicht entscheiden.
 
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Thema: Legedarmentzündung (Sperlingspapageienhenne)
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