Legewachtel: (krankhafte(?)) Veränderung der Wachshaut

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cricket

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Hallo,

ich bin ein relativ-frischgebackener Legewachtelhalter (seit ca. 4 Wochen) und ganz neu hier im Forum angemeldet ... und ich habe schon ein Problem:

Nachdem sich die Wachteln (es sind 4 Weibchen und 1 Männchen) nun bei mir eingelebt haben und ich sie in Ruhe etwas beobachten konnte, ist mir bei einer meiner Mädels eine Missbildung aufgefallen.

Zum einen ist der Schnabel sehr lange gewachsen: Ich biete nun das Futter auf hartem Untergrund (Y-Tong-Stein mit Einkerbungen) an, damit sich die überschüssige Hornsubstanz abnutzt.

... des weiteren habe ich gesehen, dass beim selben Tier die Wachshaut am Schnabel reduziert ist - sie ist beinahe vollständig weg (so sieht es zumindest für mich aus) - ist das eine krankhafte Veränderung und jemandem von euch bekannt, oder kann es sich hierbei um eine alte Verletzung o.ä. handeln.

Da die Tiere noch nicht lange bei mir sind, nehme ich mal an, dass es nicht an meinen Haltungsbedingungen liegen kann; dennoch einige Infos zur derzeitigen Unterbringung:
Die Tiere sind in einem 2x1,5m großen Gatter, während dem Winter in unserem Wintergarten untergebracht (Im Frühling kommen sie dann in den Garten). Als Bodengrund habe ich Stroh und Sägespäne, die ich mindestens einmal die Woche komplett erneuere; zwei Sandbäder stehen bereit und viele Häuschen, Verstecke, Röhren und Sichtschutz (ich hatte anfangs das Problem, dass eine Wachtel am Rücken von einer anderen Henne immer gerupft wurde, seitdem ich - nach einer Trennungsphase - viele Verstecke etc. eingebaut habe ist diese Problem nun scheinbar gelöst); als Futter gibt es Wachtellegefutter, Grünfutter (Salat, Gras, Löwenzahn,...) und etwas Obst und Gemüse. Das Futter verteile ich immer auf dem Boden bzw. biete ich es nun eben auch auf einem Y-Tong-Stein an.

Ich wäre für Infos, was das sein könnte, sehr dankbar.
Liebe Grüße
Rainer
 

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hi,
das sieht nach einer missbildung aus und du solltest es weiter beobachten ob sich daran was verändert und ob die wachtel damit gut zurecht kommt.
legewachteln sind als nutztiere öfters von solchen missbildungen betroffen da sie oftmals in großen mengen und teilweise ohne genetische planung vermehrt werden.

sei mit den y-tongsteinen vorsichtig! es gibt steine denen bindemittel oder schimmelschutz begefügt wurden das für vögel giftig ist. besser ist eine betonschale oder unlasiertes steingut. an deiner stelle würde ich mir aber die wachtel und eine scharfe nagelfeile greifen und mit einigen vorsichtigen zügen (immer vom kopf weg) den überstand etwas reduzieren.
 
Hallo,
ja das sehe ich genau so wie sittichmac.

Haben deine Tiere durchgehend fressen?
Wachteln brauchen nämlich rund um die Uhr Futter, am besten aus einen Futterautomat den es schon ab 3,50€ gibt.

Wie sieht denn die Voliere/Käfig im Garten aus?

Das mit den wenigen Federn heißt das der Hahn die Hennen zu oft tritt oder die Hennen sich die Federn ausrupfen, deshalb sollte man auch pro Wachtel ein Versteck haben. Es kann aber auch durch zu helle Haltung Verursacht werden.

Welche Farbschläge haben deine Legewachteln?
 
Danke für eure Antworten! ... beruhigend, dass es wohl nichts fortschreitend-krankhaftes zu sein scheint. Ich werde das Tier jedenfalls weiterhin beobachten.

Die Wachteln haben ständig Zugang zum Futter. Mir scheint, dass sie durch die Suche am Boden mehr Beschäftigung haben und dann auch nicht so sehr auf "dumme Gedanken kommen" (Federnrupfen o.ä.) - deshalb also absichtlich kein Futterautomat.

Zum Federnrupfen: Es war immer eine Henne, die einer anderen bestimmten Henne die Federn beim Vorbeigehen ausgezupft hat. Die anderen Hennen wurden in Ruhe gelassen. Ich habe dann die gerupfte Henne zweimal separiert (noch bevor Blut geflossen ist), bis die Federn gut nachgewachsen sind und eben ein besser strukturiertes Gehege (mit vielen Häuschen und Röhren und Sichtschutz) bereitsgestellt. Das Futter wird gut verteilt und Grünzeug, Gemüse, Obst,... wird höher aufgehängt und die Tiere müssen ein wenig für ihr Futter arbeiten. Teilweise gebe ich auch lebende Insekten oder Würmer in die Sandboxen - die Wachteln sind ganz versessen auf's Jagen.

In den Garten kommt dann derselbe Gatter und zusätzlich können sie das ehemalige Spielhaus meiner Kinder nutzen (dies muss ich nur noch etwas isolieren).

Bezüglich der Farbschläge: Es ist ein bunt gemischter Haufen - alles Tiere, die nicht miteinander verwandt sind; aus einer "Notvermittlung". Farben gehen von Wildfarben bis Goldsprenkel; der Hahn ist fast weiß.

Danke nochmal
Liebe Grüße
Rainer
 
... und den Tip mit dem Y-tong werde ich beherzigen und ich werde diesen dann bald gegen Naturstein auswechseln.
Danke
Liebe Grüße
Rainer
 
eine fütterung auf dem boden ist bei regelmäßigen reinigen kein problem und sicherlich auch von vorteil für die wachteln. so haben sie beschäftigung und bewegung. wachteln leben in einer hackordnung und das mit dem picken kann man anders geregeln. die dominante henne sollte man aus der gruppe entnehmen und nach ca. 14 tage wieder zurück zusetzen. so kann sich die gruppe neu arangieren und die dominante henne muss sich neu unterordnen. die andere möglichkeit - bei mir sind solche agressiven wachteln immer gleich im topf gelandet.
 
Wie gesagt, es scheint derzeit wieder Ruhe und Ordnung zu herrschen - die Henne sind friedlich und die Federn bleiben dort wo sie hingehören.

Sollte das Federnrupfen wieder auftreten, werde ich also nächstes mal die dominante Henne separieren. Einen Versuch ist's jedenfalls wert.
Die Wachteln sind unsere Haustiere - unsere Regelung: Haustiere werden nicht gegessen! ;-)
... außerdem wurden die Tiere über eine Notvermittlung erworben; Voraussetzung war u.a., dass die Tiere nicht geschlachtet werden sollen.
 
Hallo ... an alle Interessierten!

Da der Vogel gestern nacht scheinbar noch Probleme beim Atmen bekam, bin ich heute zu einer Tierärztin gefahren.

Ihre Vermutung war, dass es sich um eine Missbildung der Wachshaut handeln könnte (sie wollte allerdings auch einen Zustand nach Milbenbefall oder Pilzinfektion nicht ausschließen). Sie hat zuerst die Nasengegend gereinigt und inspiziert - Fazit: ein Nasenloch "fehlte" komplett, das zweite wurde von Verkrustungen gereinigt und etwas erweitert. Der Schnabel wurde gekürzt.
Sie meinte, der Zustand des Tieres sei soweit in Ordnung (gut genährt, unauffällig im Verhalten,...) und eine genauere Untersuchung in Narkose bräuchte man dem Tier aktuell nicht zumuten. Ich soll weiterhin beobachten und gegebenenfalls die verklebte Nasenöffnung reinigen und etwas weiten bzw. bei Bedarf wieder zu ihr kommen.

Vielen Dank nochmal an alle, die mir geantwortet haben!
Liebe Grüße
Rainer
 
hi,
dann kannst du ja beruhigt sein das es nicht ersteres ist.
 
Thema: Legewachtel: (krankhafte(?)) Veränderung der Wachshaut

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