Leider ein überaus trauriges Ende ... (Entflogener Graupapagei im Baum)

Diskutiere Leider ein überaus trauriges Ende ... (Entflogener Graupapagei im Baum) im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - :traurig: Unser Mecki (23) ist am Sonntag, 28.3. in Kusterdingen-Mähringen zwischen Reutlingen und Tübingen entflogen. Wir haben nach...
oh mann das tut mir sehr leid:trost:
mir ist letztes jahr ein kanarie entflogen, ich hab sie nie wieder gesehen:traurig:
Still, ich bin leise,
es ist ein Engel auf der Reise!
Sie wollt nur ganz kurz bei mir sein,
warum sie ging, weiss Gott allein.
ich vergess sie nicht, war sie auch klein!

Ein Hauch nur bleibt von ihr zurück,
in meinem Herzen ein großes Stück.
Sie wird jetzt immer bei mir sein,
ich vergess sie nicht, war sie auch klein!

Geht nun ein Wind an mildem Tag,
so denke ich, es war ihr Flügelschlag!
Und wenn ich mich frag, wo mag sie sein?
Ein Engel ist niemals allein!!!
Sie kann jetzt alle Farben sehen,
auf Pfoten durch die Wolken gehen!

Und wenn ich sie auch so vermisse,
und weine, weil sie nicht mehr bei mir ist,
dann denke ich, im Himmel wo es sie jetzt gibt,
erzählt sie stolz:
Ich wurd geliebt!
 
Liebe Anquicha,
es tut mir soooooooo leid! Ein schreckliches Ende für Mecki und Dich!
Trotz alledem kommen aber auch bei mir Gedanken, dass es vielleicht doch auch für ihn sehr schön gewesen ist zum Ende seines Lebens Freiheit zu sprüren.
Wir alle wissen nicht wie unsere Tiere empfinden und nach allem was Du geschrieben hast, kann ich Dir auf jeden Fall sagen, dass ich sicher bin, dass Mecki sehr gute und schöne Jahre in Deiner Obhut verbracht hat.
Auch wenn es abgedroschen klingt, so kann man doch sagen,dass das nicht unbedingt so vielen Papageien ermöglicht wird.

Es ist schrecklich, dass Du Mecki in diesem Zustand aufgefunden hast, aber es hilft auch einen Schlussstrich zu ziehen und dieses tragische Ende zu verarbeiten.

Bitte melde Dich bei uns, wenn Du wieder soweit bist.
Bis dahin :trost::trost::trost:
Mitfühlende Grüße
Kati
 
Oh Gott...Das tut mir gerade selbst furchtbar weh. Mein Buddy ist jetzt erst ein paar Tage wieder da, ich konnte weder schlafen noch Essen in dieser Zeit der Ungewißheit. Mein Kleiner war auch ganz schlapp und dünn. Hat 2 Tage fast nur geschlafen und gefressen...

Es bringt auch alles nichts, ich weiß welche Vorwürfe Du Dir gerade machst und es tut mir für Dich und den kleinen Mecki sehr leid.

Ich habe mich selbst damit getröstet, daß wir nun mal alle nicht immer 100 Prozent geben können, einem immer ein Fehler unterlaufen kann, es jedem so geschehen kann....

Auch wenn Dich das jetzt nicht tröstet, es war nicht Deine Absicht und Du hast alles versucht ihn zu retten. Manche Geschehnisse kann man nicht abbiegen.

Ganz liebe Grüße und fühl Dich verstanden und gedrückt.
Nadine
 
Mecki und sein Partner Niko (über 30Jahre, Wildfang, flugunfähig)

Liebe Graupapageienfamilie,
mir fällt es ziemlich schwer, mich heute überhaupt zu äußern, aber die Sorge um Meckis Partner Niko treibt mich dazu, Euch um Hilfe zu bitten. Wir Ihr sicher verstehen könnt, habe ich jetzt alle Hände voll damit zu tun, meine Kinder zu trösten, vor allem meinen 15jährigen Sohn Armando, dem Mecki entwischt ist, und der sich jetzt sozusagen für einen Mörder hält. Er kann sich gar nicht mehr beruhigen, liegt ständig im Bett und heult und macht sich die schlimmsten Vorwürfe. Beide Kinder sind mit dem Vogel aufgewachsen, jeden Morgen hat er sie küssend zur SChule verabschiedet, mittags waren die ersten Schritte hin zur Zimmervoliere, wo die beiden, Mecki und NIko, schon plappernd auf sie warteten. Ich habe heute an Freunde geschrieben, Mecki war einfach die plappernde, hustende, schniefende, flötende, lachende Seele des Hauses, einfach unersetzlich. War jemand traurig, hat er sein Weinen so lange nachgemacht, bis derjenige lachen musste...Der Gedanke, dass er tagelang völlig geschwächt irgendwo saß und am Ende elend verdurstet ist, ist einfach unerträglich. Wahrscheinlich war er einfach zu schwach, um sich noch bemerkbar zu machen, denn wir haben gerade um die Stelle, wo er jetzt gefunden wurde, viel gesucht, gepfiffen und gerufen. Ich kann einfach nicht verstehen, warum er nicht zu Menschen hin ist, die ihn hätten retten können.
Ach, was erzähle ich Euch da. Ihr könnt sicher verstehen, was mir durch den Kopf geht und dass ich mir einem Knoten im Herzen rumlaufe.
Aber weshalb ich eigentlich überhaupt schreibe: Ich möchte so schnell wie möglich einen Partner für Niko finden. Am liebsten einen, den er sich selbst aussuchen kann. Egal ob jung oder alt, Männlein oder Weiblein (Niko und Mecki haben sich ja auch sehr geliebt). Gibt es denn Möglichkeiten, Auffangstationen oder auch Züchter, die solche Möglichkeiten bieten, d.h., dass Niko selbst bestimmen kann, zu wem er zukünftig gehören möchte? Ich kann mir bei einem alten Vogel wie ihm nicht vorstellen, wie man es sonst machen kann. Aber ich denke, es ist wirklich wichtig, dass es bald passiert.
Er trauert sehr und es bricht mir das Herz, wenn ich ihn so sehe. Ich behalte ihn jetzt ständig in meiner Nähe, aber das reicht nicht. Er braucht unbedingt wieder die Gesellschaft eines Artgenossen. Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr mir da helfen könntet. Ich denke, das Netzwerk der Vogelfreunde funktioniert so gut, dass irgendwem etwas einfällt.
Es grüßt Euch.
Anke
 
Trauriges Ende!
 
Liebe Anquicha,
deine Geschichte treibt mir die Tränen in die Augen.
Manchmal schlägt das Schicksal so hart zu, dass man nur noch fragen möchte: WARUM?????
Und für deinen Sohn ist es doppelt hart. Er hat seinen Freund verloren und quält sich mit Selbstvorwürfen. Mir ist als kleines Kind auch einmal ein schlimmes Missgeschick passiert mit meinem Wellensittich, der dadurch gestorben ist. Auch ich habe mich jahrelang mit Selbstvorwürfen gequält und auch geglaubt, dass ich jetzt ein Mörder bin und deshalb in die Hölle komme.
Wir alle fühlen mit euch.
Traurige Grüße
 
Liebe Anquicha,

viel bleibt mir nicht mehr übrig als zu sagen, daß wir mit Euch fühlen und sehr traurig sind.

Es grüßen Euch
Lottchen und Margaretha
 
Oh je Anquicha :traurig:,

ich bin gerade auch geschockt und traurig :heul::heul:.
Das tut mir echt unendlich leid, lass dich mal ganz ganz doll knuddeln :trost::trost::trost:.
 
Liebe Anquicha,
google mal nach Papageien im Dreiländereck. Das ist wirklich eine tolle Auffangstation mit ganz besonderen Menschen.
Ruf dort einfach mal an und schildere Eure Geschichte, ich bin sicher, dass Erich und Susanne einen Rat für Dich wissen bzw. Dir vielleicht direkt weiterhelfen können. Sie kennen sich mit solchen Situationen aus und können Dir vielleicht auch raten, was man schon vorab für den Partnervogel tun kann.

Ich kann gut verstehen, dass es Euch sehr sehr schlecht geht und mir geht das Ende von Meckie auch ziemlich nahe und der Verlust für Euch ist unersetzlich.
Jedem von uns kann es passieren, dass die Grauen entfliegen. Bitte sage das Deinem Sohn, ihn trifft keine Schuld! Vielleicht war Meckie ihm in dem Momente indem er erwischen konnte, sogar dankbar. Nur die Tiere, die niemals Freiflug bekommen und ständig im Käfig sitzen müssen, werden wohl nie entfliegen können.
Daher frage ich mich aber auch in solchen Situationen was wohl in den Köpfen der Tiere vorgeht! Ich könnte mir vielleicht sogar vorstellen, dass sofern ich ein Papagei wäre, vielleicht sogar mein Leben dafür geben würde, wenn ich mal ein paar Tage absolute Freiheit genießen könnte.
Das ist vielleicht jetzt ein harter Vergleich, aber ich möchte Dir einfach sagen, dass ich glaube dass Meckie nicht nur in der Freiheit gelitten hat, sogar bestimmt auch einige Glücksmomente hatte.
Das soll jetzt nicht heißen, dass er es bei euch nicht gut hatte, aber absolute Freiheit ist schon was anderes. Meckie hat bestimmt ein tolles Leben bei Euch gehabt und das solltet Ihr einfach versuchen vorrangig im Kopf zu behalten. Die Zeit wird Euch helfen.
In jedem Negativen gibt es auch was Positives.

:trost: Kati
 
Hallo,

ich habe deinen Thread nur still mitgelesen, da in den vergangenen Wochen soviele Papageien weggeflogen sind und mir allesamt vom Herzen leid getan haben.

Gerade nun habe ich lesen müssen, dass dein Mecki nicht mehr am leben ist und er völlig abgemagert gefunden wurde. Dafür möchte ich dir mein absolutes Mitgefühl aussprechen, denn wie schlimm es ist, seinen toten Vogel ansehen zu müssen, weiss ich aus eigener Erfahrung.

Bei mir war es damals allerdings kein wegfliegen, sondern ein plötzlicher Tod meiner Lisa. Mir sind soviele Dinge durch den Kopf gegangen, aber an vorderster Stelle dann nicht meine Trauer, sondern der Schmerz, das Alleinsein von meiner Coco.

Ich habe keine Sekunde überlegt, sondern einfach nur gehandelt. Erstmal musste ich Cocos DNA bestimmen lassen, dann gezielt nach einem gleichaltrigen und gegengeschlechtlichen Partnervogel gesucht. Ich habe hier im Forum bekanntgegeben, dass ich dringend suche, habe Anzeigen bei tiermarkt.de, in Karlsruher Anzeigeblättern, bei Tierärzten, einfach in allen Anzeigenmärkten eine Suchanzeige aufgegeben und auch dabei ein wenig von meinen Haltungsbedingungen erzählt.

Wir hatten damals riesiges Glück und mir wurde Pauli nahezu in die Hände gelegt und haben genau drei Wochen gebraucht, dass Pauli hier bei uns einziehen darf.

Für eine Vergesellschaftung solltest du evtl. einen zweiten Käfig parat haben oder zumindest eine Zimmervoliere mit Trenngitter bis sie sich wirklich verstehen. Gemeinsame Freiflüge solltest du ihnen tgl. über einige Stunden gönnen, damit sie sich im Freiflug kennenlernen. Am besten seit ihr dabei zu zweit falls es bei den beiden, wenn er mal da ist, zu Angriffen kommen sollte.

Ich kann dir wirklich nur anraten, dich kurzfristig nach einem Partnervogel umzusehen, damit dein zweiter erst garnicht in eine Trauerphase reinfällt. Mein TA hat mir damals gesagt, man sollte eine vierzehntägige Trauerphase einräumen bevor man zwei Papageien wieder neu vergesellschaftet.

Von daher würde ich sagen, kannst du direkt auf Partnerschau gehen. Du wirst es mit Sicherheit nicht bereuen. Ich würde diesen Schritt genauso heute machen wie ich es damals getan habe. Es hat mir weh getan und am liebsten hätte ich es garnicht gewollt, aber ich durfte niemals an meinen eigenen Schmerz denken, sondern immer nur Coco vor Augen halten. Wenn ich heute Coco sehe, weiss ich, es war genau der richtige Weg, den ich gegangen bin.
 
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