Papugi schrieb:
Nina,
... Du musstest mal mehr die grunen mehr beschreiben...ich kenne sie nur sehr territorial oder eine henne die supersuss war...
Aber ihr federkleid ist wohl eines des schonsten!
Huhu Celine,
als ich damals vor ca. 9,5 Jahren meinen Traum nach Papageien erfüllte, bin ich von Amazonen, über Rosakakadus schlussendlich bei den Grünen Kongos "hängen geblieben"? Warum? Weil es einfach tolle, sehr soziale Papageien sind, die auch in eine Familie mit Kind passen. Damals war mein Töchterlein Celina (fast Namensvetterin) ja gerade mal sechs Jahre alt. Da wollte ich mir keine Amazonen "antun", die einmal im Jahr so richtig aggressiv werden (können) und auch keine Rosakakadus, die in unserer damaligen Mietswohnung zu laut sein könnten.
Grüne Kongos oder generell die Afrikaner sind in ihrem Naturell ja eher ausgeglichener und ruhiger. Ruhiger auch in der Stimmlage. Ich höre unsere Vier bzw. Sechs eigentlich nur morgens etwas lauter, wenn die Sonne aufgeht und sie den Tag begrüßen. Ansonsten quatschen sie zufrieden vor sich hin und beschäftigen sich innerhalb ihrer Art. Alle Vier sind sehr zutraulich, sind sehr verspielte, quirlige Clowns und freuen sich, wenn "mensch" auftaucht zum Spielen, Trainieren oder Kraulen. Allerdings haben Grüne Kongos einen ziemlichen Sturkopf, wenn man ihnen nicht frühzeitig im Baby- und Kleinpapageialter mit liebevoller, aber konsequenter Erziehung begegnet. Das ist wirklich in den ersten drei Jahren sehr wichtig, sonst tanzen sie Dir echt auf dem Kopf herum. In der Pubertät sind gerade die Hähne ziemliche Machos und testen Grenzen aus, wo es nur geht. Momentan hat unser Fly, der Partner unserer ersten (und einzigen) Nachzucht Caro seinen ersten Hormonschub und hat sich tatsächlich den Rang Nr. 1 innerhalb der Grünengruppe erobert. Richtiges Territorialverhalten konnten wir nur während der Brutzeit und Aufzucht von Caro beobachten, aber auch nie wirklich schlimm und eher gegen uns gerichtet. Denn sogar unsere Grauen konnten während dieser zwar sehr schönen, aber auch sehr anstrengenden Zeit mit im Vogelzimmer bleiben. Das wollte mir unser Züchter von Dayo & Cleo damals nicht glauben, der sowohl Grüne wie auch Graue Kongos züchtet. Das war bei uns wohl einmalig, aber es hat alles super geklappt und unsere Caro ist ganze 9 Wochen so gut wie allein von ihren eigenen Eltern aufgezogen worden. Heute ist sie eine zahme Naturbrut und da bin ich so stolz drauf und sie lebt zusammen mit dem blutsfremden Fly, ihren Eltern und unseren beiden Grauen Gizmo & Maya prima zusammen. Hoffentlich bleibt alles so harmonisch!!
Was die Liebe der Grünen Kongos untereinander bzw. zu ihrem Partner angeht...Für uns einmalig und vielleicht sogar mit der der Kakadus zu vergleichen. Unsere "Großen" Cleo & Dayo, die ja auch schon erfolgreich gebrütet haben, lieben sich ohne Ende. Es ist so schön, die Beiden beim Kraulen, Füttern, Putzen zu beobachten. Aber auch die "Kleinen" Caro & Fly entwickeln sich bereits zu einem kleinen Pärchen. Besonders schön finde ich, dass Mama Cleo & Papa Dayo ihr kleines Töchterchen Caro nach wie vor so lieb integrieren. Grüne Kongos sind auch sehr intelligent. Bei unserem Dayo habe ich immer das Gefühl, er versteht mich zu 100%. Ich finde auch, obwohl es immer Wildtiere bleiben werden, sind sie berechenbar und man sieht ihnen an, wenn man Grenzen überschreitet. Daher gibt es bei uns sehr sehr selten Bisse und wenn, dann sind wir selber schuld. Sie sind nicht so sensibel wie die süßen Graupis und stecken Anfängerfehler viel besser weg.
Du siehst, ich bin ein Riesenfan dieser tollen Papageien und würde mich immer wieder für sie entscheiden...und ihr Aussehen? Ein Traum...Sie haben ein wundervolles Gefieder, was je nach Lichteinfall wahnsinnig schön schimmert. Unter meinem Profil habe ich bei meinen Alben einige Fotos eingestellt zum Schauen...Auch zu der Aufzucht von Caro, wer mal Interesse hat, ein 2 Tage altes Grünes Kongoküken bis zum Alter des Ausfliegens zu sehen...