Liliputaner-Jungvogel

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Pellina

Pellina

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Hallo,
Von vier Eiern im Nest sind drei Tiere groß und kräftig, jedoch das letzte ist ein extrem kleiner und magerer Jungvogel geworden, der wirklich nur halb so groß ist wie die anderen. Kennt Ihr das auch bzw. Ist Euch das auch schon passiert? Meine halbe Portion will noch immer gefüttert werden und bettelt viel und fliegt nicht allzu gern. Ich hoffe, er hat eine Chance.....ich tue alles, damit es ihm gutgeht, koche regelmäßig Eier, damit er Eigelb zu sich nimmt und suche im Garten die frischesten Löwenzahnblätter und Gänseblümchenköpfe für ihn.
 
Leider muß ich Dir sagen, dass aus solchen Kümmerlingen meist nichts wird. Ich drücke Dir trotzdem die Daumen.
 
Warum nicht? Mir scheint, er hat einen starken Lebenswillen...
 
Warum nicht? Mir scheint, er hat einen starken Lebenswillen...

Hallo Pellina,

ist halt reine Lebenserfahrung. Als Klein- bzw. Gelegenheitszüchter hängt man natürlich an jedem kleinen Federball. Aber
die Natur entscheidet nun mal anders. Normalerweise gehen die Kümmerlinge ( sprich Letztgeschlüpfte ) vor dem Ausfliegen
ein. Mag sein dass dein Kleiner eine ganze Weile lebt, aber besonders alt wird er wahrscheinlich nicht werden.

Gruß, Silvio.
 
Hallo Pellina,
Ich hatte das Problem letztes Jahr mit einem kleinen Gouldsamadinenhahn, er war auch der letzte. Die 4 Geschwister sind ausgeflogen und er auch raus aus dem Nest, er war aber gut 10 Tage hinterher. Keine Chance Ihn wieder ins Nest zu bekommen. Ich habe dann eine Holzablage in die Voliere gebaut, ein bischen gepolstert und der kleine Halbnackte blieb drauf sitzen. Die Eltern haben aber gut weitergefüttert. Der kleine wurde Bonsai getauft, ist heute noch zahm, kommt auf den Finger und ist stolzer Papa von 3 Kücken. Wird Deiner von den Eltern noch gefüttert? Oder frißt er selbst? Vielleicht kannst du den Kleinen und die Mama separieren, damit er weiter versorgt wird. Z.zt habe ich eine Kanariehenne die 3 Kücken versorgt, ein eigenes und 2 adoptierte ( Mama hat gerupft und nicht mehr gefüttert) und jetzt werden sie prima versorgt. Ich drücke die Daumen das der kleine es schafft, man sollte Ihm eine Chance geben.
Gruß Silke
 
Lieben Dank für Eure Antworten. Der kleine Liliput wird noch von der Mama gefüttert, frisst aber schon selbst und badet auch schon. Als Letzter schlüpfte er 5 Tage später.....natürlich wünsche ich mir, dass er durchkommt! Seine Schwanzfedern wollen aber nicht so richtig wachsen, aber fliegen tut er schon.
 
Ich wollte Euch mal updaten, was mit meinem Mini ist. Seit zwei Tagen wird er nicht mehr gefüttert, sondern hat den Dreh raus, sich selbst zu versorgen (habe allerdings die Körner mit einem Stößel angedrückt). Er frisst Eigelb, Apfel und junge Löwenzahnblätter und ich habe den Eindruck, dass er ein wenig gewachsen ist, auf alle Fälle seine Schwanzfedern. Vielleicht brauchte er einfach mehr Zeit.....
 
Hallo Pellina,
Ich hatte das Problem letztes Jahr mit einem kleinen Gouldsamadinenhahn, er war auch der letzte. Die 4 Geschwister sind ausgeflogen und er auch raus aus dem Nest, er war aber gut 10 Tage hinterher. Keine Chance Ihn wieder ins Nest zu bekommen. Ich habe dann eine Holzablage in die Voliere gebaut, ein bischen gepolstert und der kleine Halbnackte blieb drauf sitzen. Die Eltern haben aber gut weitergefüttert. Der kleine wurde Bonsai getauft, ist heute noch zahm, kommt auf den Finger und ist stolzer Papa von 3 Kücken.

So rührend das ist, ich bin auch entsetzt. Kümmerlinge wissentlich zur Zucht einzusetzen hat hohes Potential, der Vogelhaltung langfristig enorm zu schaden!
 
Hallo Ingo,
was kann das Ei dafür das es als letztes gelegt wurde, dazwischen die waren unbefruchtet.
Dem Vogel siehst man heute nicht mehr an, das er der letzte im Gelege war. Ich denke ein Chance sollte man bieten, wenn die Natur nicht will das er es schafft, erledigt sie das auch mit Hilfe des Menschen.
Ich glaube nicht das es meinem Bestand geschadet hat einen " Kümmerling " brüten zu lassen.

Gruß Silke
 
Natürlich hat der Vogel ein Recht auf Leben. So lange aber nicht 100%ig ausgeschlossen werden kann, dass sein Werdegang eine genetische Ursache hat, MUSS er von der Zucht ausgeschlossen sein.
Hier haben wir wieder das Problem Vermehrer vs Züchter. Angesichts der Tatsache, dass kein Wildblut zu erwarten ist finde ich solches Vorgehen höchst verantwortungslos.
 
Nur zur Info: ich züchte nicht! Ich habe einfach Spass und Freude an diesen klugen poussierlichen Tieren, die im Hier und Jetzt leben und mir das immer vor Augen führen. Ich verwöhne sie gerne und will, dass es ihnen jederzeit gut geht.
 
Was soll ich Deiner Ansicht nach machen? Die Nachbarkatze einladen oder ihn fliegen lassen? Nein, er bleibt im Verbund mit den anderen, ich habe doch sowieso keine Zuchtambitionen, er soll sein Leben leben, solange es währt.
 
Was Du machen sollst: Ganz klar, ihn nicht zur Zucht einsetzen - das lässt sich selbst in der Vergesellschaftung effektiv verhindern, indem man zB die Eier ansticht oder keine Nistmöglichkeit anbietet- und wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, seine Nachkommen weder verkaufen noch damit weiter züchten.
Du trägst hier für viel mehr die Verantwortung, als Du offensichtlich wahrhaben willst.
Und Niemand sagst, Du sollst den Vogel fliegen lassen oder töten. Nur eben seine Vermehrung verhindern.
 
Habe ich vorher nicht klipp und klar geschrieben, dass ich nicht zu züchten gedenke? Ich will keine Vermehrung und unterstütze sie nicht. Die Anzahl meiner Tiere reicht mir vollkommen.
 
Das ging ja auch an Flattermann, der mit einem Kümmerling gezüchtet hat.
 
Übrigens schlägt bei meinem Ultimo das gute Futter an, er ist nun fast so groß wie ein Kanarienstieglitz und die Schwanzfedern sprießen auch mehr von Tag zu Tag. Wahrscheinlich ist es auch eine Frage des Verhältnisses, denn seine drei älteren Geschwister sind wahre Prachtexemplare und überdurchschnittlich gross....
 
Habe ich vorher nicht klipp und klar geschrieben, dass ich nicht zu züchten gedenke? Ich will keine Vermehrung und unterstütze sie nicht. Die Anzahl meiner Tiere reicht mir vollkommen.

Nun, lt. Deiner Beiträge hast Du einiges an Jungvögeln gezogen...

Aber solange das Ganze keine brobdingnagischen Ausmaße annimmt... :zwinker:
 
Oh, was ist denn: brobdingnagisch?

Na, wenn die Vögel für immer in Deinem Bestand bleiben und nie damit jemand versehentlich weiter züchtet, sollte sich das genetisch nicht so wirklich auswirken. Problematisch ist halt, wenn dann solche Vögel auf den Börsen landen und man sich die dann kauft. Selbst Züchter haben gern auch einfach mal "was Buntes" zuhause sitzen und evtl. vermehren sich die auch mal und landen dann wieder auf Börsen.....und so geht das dann weiter und Merkmale vererben sich und werden weiter getragen, die nicht wünschenswert sind, oder gar schädlich für die Tiere.
 
Thema: Liliputaner-Jungvogel

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