Linsenluxation beim Zebrafink

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Speedy&Co

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Hallo,
kann mir einer weiterhelfen? Bin ein wenig ratlos zur Zeit:?!
Unsere Micki (w, 4Jahre) hatte vor ein paar Wochen das rechte Auge immer geschlossen. Wenn überhaupt war es nur kurz offen und dann direkt wieder zu. Es war so nix erkennbar, keine Rötung, Schwellung. Bin zur Sicherheit trotzdem zum TA. (Bevor Fragen kommen, ja er ist Vogelkundig). Nachdem er sie untersucht hatte, sagte er mir, daß sie eine Linsenluxation ( Linse ist lose/abgerissen) habe. Er meinte das üassiere durch mechanische Einwirkung. Sie sei vermutlich irgendwo gegengeflogen. Kann ich mir aber nicht vorstellen, denn sie ist eigentlich die sicherste von allen. Sie dreht richtige rasante Runden beim Freiflug und auch in der Voliere. Ich lass sie auch nie alleine fliegen, hätte es also mitbekommen.
Auf die Frage was man da machen kann, sagte mir der TA: ich solle es beobachten. Sofern das Auge dick wird sollte ich sofort kommen, da die Linse dann auf den Abflußkanal des Auges läge und der Druck steige. Der Vogel würde sich daran gewöhnen, daß sie auf dem Auge nix mehr sieht. Ich sollte nur Stangen und so nicht mehr verändern.
Ehrlich gesagt merke ich beim Flug gar nix davon, denn sie fliegt wie immer. Hatte die ersten Tage bedenken sie noch raus zu lassen, aber da alle natürlich protestiert haben und Micki immer demonstrativ vor dem Türchen saß und lautstark möpte, habe ich es doch gewagt. Habe erst tierisch Angst gehabt, das sie vor die Wand fliegt, oder Schrank, oder den Baum (Steht am Fenste und ist der Lieblingsplatz von allen) verpasst, aber sie fliegt ganz sicher:beifall:.

Irgendwie versteh ich das nicht. Aber es war ganz deutlich zu erkennen unter der Lampe beim TA. Kann mir jemand was dazu sagen? Hat sie vielleicht Schmerzen, denn manchmal schüttelt sie das Köpfchen so komisch, oder reibt die rechte Seite an der Stange. Ich will ja nicht das sie Leiden muß:traurig:. Sonst ist sie wie immer, sie frißt und trinkt, badet und fliegt, wartet auf ihre Gurke, also sonst nix Auffälliges:

Hat irgendjemand sowas schon mal gehabt??

Freue mich über Antworten!!

Danke
 
Hi,
eine linsenluxation kann schmerzhaft sein. besonders, wenn die linse in der augenkammer umher schlottert.aber bei so einem kleinen vogel ist es schwer dort etwas zu unternehmen.wenn der vogel die ganze zeit ein auge geshclossen hält, fremdkörperverhalten indem es das auge überall reibt, zeigt. sollte man nicht ewig zusehen. manchmal schrumpft der Augapfel und der ganze prozess kommt zum stehen.
ich kenn aber auch fälle, wo es für die lebensqualität des vogels besser war, das erkrankte auge zu entfernen. der vogel könnte sich sonst durch ständige reiben, schmutz und bakterien hineinreiben, bzw die hornhaut am auge verletzen wo es noch zusätzlich zu bösen entzündungen kommen kann.
manchmal täuscht das ganze aber und in wirklichkeit ist die linse " nur "durhlässig geworden und es kommt zu einer sog. linseninduziertenuveitis. da könnte man die entzündung mit einem gespritzen kortision eindämmen. meist wird zusätzlich noch ein antibiotikum verabreicht.

alles Gute Luzy
 
Hallo,

Danke für Deine Antwort. Sie hat aufgrund einer anderen Geschichte vor kurzem Cortison und Antibiotika bekommen. An dem Auge hat das nix verändert:(. Der TA sprach auch davon eventuell das Auge zu entfernen, aber geht das bei so einem kleinen Vogel überhaupt? Er spach davon das er es bei Tauben und so öfter macht, er würde es auch bei einem Zebrafinken machen, hat er gesagt. Es wäre kein Problem, da sie ansonsten fit ist. Aber ich weiß nicht, ob ich ihr das antun soll???
Mir ist richtig angst und bange geworden, als er damit anfing.

Ehrlich gesagt bin ich ratlos, aber ich möchte auch nicht das sie leidet:traurig:
 
Ja, es ist schwierig zu entscheiden. Einmal haben Vögel ein sehr schlechtes SChmerzäusserungsvermögen und sind so sehr schlecht einzuschätzen wann sie leiden.
So eine Augenveränderung kann sich auch manchmal selber "beruhigen". Anderseits wann?!
Wenn das Auge draussen ist, tut es bald nicht mehr weh. Andererseits ist die Gefahr, dass der kleine Vogel verblutet größer als bei Tauben. Man muss beim Auge rausnehmen ein sehr größes Gefäß am Auge kappen. Zu starker Zug beim Herausnehmen des einen Auge, kann durch Verletzung des Sehnerves am anderen gesunden (Sehnerven liegen sehr nah zusammen) zu totalen Erblindung führen.

Ich verstehe Deine Sorgen. Das Wichtigste ist, genau das Verhalten des Tieres zu beobachten und dann handeln. Immer mit dem Wissen, die falsche Entscheidung treffen zu können. Das ist nun mal das Schwierige an der Vogelmedizin.

alles Gute

lieber Gruss Luzy
 
Hallo Luzy,

Danke für Deine Antwort. Ich habe noch mal mit dem TA gesprochen und er meinte da es zur Zeit keine witere Veränderung am Auge gibt, also ist nicht angeschwollen, oder eingefallen, soll ich lieber warten und sie gut beobachten. Er würde sie nicht unnötig operieren. Fand ich erst mal gut. Denke er hätte auch sagen können, es muß sein. Hätte ihm finanziell ja schließlich mehr gebracht:zwinker:.
Er meinte gegen die Schmerzen könnte ich es mit Mecalm(hoffe richtig geschrieben) probieren. Das bekommt unsere Kucki ( ältere Henne und verdacht auf Arthrose im rechten Fuß) auch als Dauertherapie. Sie hüpft mittlerweile wieder ihrem Alter entsprechend herum.
Denke ich werde es ausprobieren. Wenn man ihr so die Schmerzen lindern kann und ne OP vermeiden, bzw rauszögern kann,wäre es für die Kleine wohl auch besser.

Vielen Dank nochmal an Dich!

Liebe Grüße
 
Thema: Linsenluxation beim Zebrafink

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