Loch im Schnabel

Diskutiere Loch im Schnabel im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - Hallo zusammen! Habe mich lange nicht gemeldet (sorry, hatte viel zu tun).... Allerdings möchte ich mich gleich mit einem (für mich)...
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Möppi

Guest
Hallo zusammen!

Habe mich lange nicht gemeldet (sorry, hatte viel zu tun)....
Allerdings möchte ich mich gleich mit einem (für mich) beunruhigenden Anliegen an Euch wenden.

Und zwar ist dieses Thema vor einiger Zeit schon einmal hier im Forum angesprochen worden:

Es geht darum, dass wir bei Ratz, unserem Aga-Hahn, urplötzlich ein Loch oberhalb des Schnabels erkennen konnten. Jaja, ich weiß, viele sagen jetzt sofort:" Nasenloch!".

Allerdings frage ich mich dann, warum lediglich ein Loch zu sehen ist. Und außerdem wundert es mich (wenn ich mal andere Aga-Fotos im Netz zu Hilfe nehme), wo sich dieses Loch befindet.

Schaut man sich einen Aga-Schnabel (z.B. auf Fotos, oder auch bei unserer Henne Rübe) mal genauer an, erkennt man ja oberhalb des eigentlichen Schnabels, kurz bevor die Kopffederchen beginnen, eine Art "weißen Streifen". Genau in diesem Streifen befindet sich das Loch.

Bei Rübe jedoch, und ebenso bei vielen anderen Agas, die ich von Fotos kenne sind die Ansätze der Nasenlöcher allerdings erst oberhalb des weißen Streifens auszumachen.

Kann es sein, dass bei manchen Agas die Nasenlöcher, aufgrund einer Laune der Natur, asymmetrisch angeordnet sind?

Soweit wir es beobachten konnten ist das Loch nicht weiter gewachsen, allerdings hat mir ein anderes Foren-Mitglied einmal geschrieben, dass sein Aga etwas ähnliches hatte, und es sich laut Tierarzt als Pilzinfektion herausstellte (obwohl ihn andere Forenschlauberger zuvor ausgelacht hatten mit den Worten:" Uii, das ist aber etwas ganz Schlimmes...da mußt Du morgen aber auch gleich zum HNO, hast nämlich selber zweier dieser Löcher!").

Haha, wie lustig 8(

Das Problem ist jetzt auch noch folgendes:

Unsere beiden Agas sind immer noch total scheu (weiß wirklich nicht, was der Züchter mit denen gemacht hat...), sprich, wenn wir Ratz jetzt einfangen müßten, um ihn (evtl. grundlos) zum Arzt zu schleppen, damit er lediglich die Nasenlochdiagnose bestätigt, hätten wir wohl auf ewig bei dem kleinen Stinker verschi.....

Zudem kennen wir keinen vogelkundigen Tierarzt in unserer Umgebung (Solingen). Es soll da zwar einen gewissen Dr. Pieper (der name passt ja schonmal) im Raum Leverkusen geben, allerdings gibt es da, wie so oft geteilte Meinungen. Die einen tragen ihn auf Händen, die anderen sprechen von totaler Geldgeilheit und Abzocke.

Tja, was machen wir nun am besten?

Zudem haben wir immer noch das Problem, dass unsere Agas keinerlei Frischfutter (Obst, Gemüse) fressen wollen. Auch scheinen sie überhaupt nicht baden zu wollen, obwohl auf dem Käfigboden eine große, mit Wasser gefüllte Tonschale bereit steht.

Sie sind einfach total scheu....

Woran kann das liegen?

Lieber Gruß,

Möppi
 
Hallo Möppi,

das mit dem Baden kenne ich auch. Die Tonschale am Boden sagt meinen Agas nicht zu. Sie gehen aber grundsätzlich ungern auf den Boden, auch einem Leckerbissen, der beim "Bearbeiten" runterfliegt, schauen sie nur traurig hinterher.

Dafür baden sie ganz gern in ihrem Trinknapf oben, wenn ich das richtig beobachtet habe. Vielleicht solltest Du ihnen ein Badehaus anbieten, das weiter oben hängt.

Gruß
Sabine
 
Hallo Möppi,
also, ich habe mit Dr. Pieper bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. War schon einige Male dort. Es stimmt, das er teuerer ist als sie Standarttierärzte.
Aber was soll ich mit meinen Pieper zu einen nichtvogelkundigen TA gehen, der sehr wahrscheinlich die falsche Diagnose stellt und dann auch noch einiges an € kostet. Vielleicht weniger als bei Dr. Pieper ,aber meinem Tier ist damit leider nicht geholfen und evtl durch eine Fehldiagnose sogar noch sein Leben zu verlieren.
Ich fahre liebe 200km und bezahle auch mehr Geld, aber dafür kann ich mir sicher sein, das meinen Geiern geholfen wird.

Die dummen Kommentare damals im Krankheitsforum waren schon mehr als ärgerlich, ich weiß das !!!Aber trotzdem nicht ärgern :zwinker:
Wenn ihr die Möglichkeit habt, nach Dr. Pieper hinzufahren, dann macht das,denn er hat schon seit über 20 Jahren Erfahrungen mit unseren Geiern gemacht. Ich kanns nur empfehlen.

Zu der Bademöglichkeit: Bei Rico werden sehr schöne Badeschalen angeboten , die du im Käfig befestigen kannst ( mit Halterung und auch in verschiedenen Größen). Hier mal die Telefonnummer von Rico´s Futterkiste 07141-281280 ( da kannst du den Katalog kostenlos anfordern )
Die Badeschüssel würde ich auf jeden Fall höher hinhängen, denn im oberen Bereich fühlen sich die Agas doch am wohlsten.
Tja ,und zu Obst kann ich nur sagen,immer wieder anbieten (vielleicht mal im Näpfchen oder am Spieß oder im Obsthalter anbieten ) Muss man mal austesten und wenn möglich ,auch im oberen Bereich anbieten, dort wo die Agas sich am meisten aufhalten.

Viele Grüße
Annette :p
 
Hallo Möppi,

ich kann mich Annette nur anschließen, Dr. Pieper ist wirklich ein sehr guter TA, der sich mit Vögeln super auskennt. Jeder Griff bei ihm sitzt, auch bei den kleinen oder zwickenden Vögeln und er kann sich sofort ein Bild von den Vögeln machen. Nicht umsonst reisen viele Menschen mit ihren Vögeln von weiter her zu ihm. Ich habe in all den Jahren auch schon reichlich andere TÄ durch, die ich mir alle hätte ersparen können und bin, wenn auch für mich der Weg etwas weiter ist, froh, ihn gefunden zu haben.

Im übrigen kann ich Dich beruhigen, auch wenn Deine Beiden noch sehr scheu sind und Du Bange vor dem Einfangen hast.....es ist nicht so, daß sie Dir dies übel nehmen und Du für immer bei ihnen versch..... hättest. Ich habe manchmal sogar den Eindruck, daß sie spüren, daß man ihnen helfen will und bei mir war noch nie ein Aga "sauer", bloß weil ich ihn mal einfangen mußte. Du mußt nur versuchen, es ganz schnell durchzuziehen und möglichst stressfrei, also nicht stundenlanges Jagen.

Wegen dem Baden bin ich auch der Meinung, daß sie eine Badeschale ganz oben angebracht bevorzugen, meine alle jedenfalls und wie man hier liest, ja auch noch andere. ;)

Vielleicht schreibst Du mal ein bisschen, wie Du Deine Agas so hältst (Käfig/Voliere, Freiflug, Beschäfigungsmöglichkeiten usw.), vielleicht finden sich dann doch noch Möglichkeiten, wie die Beiden an Obst und Gemüse kommen und auch ihre ganz große Scheu verlieren.
 
Huhu Möppi,

Obst und Gemüse ist auch so ein Problem... ich glaube, bei meinen beiden liegt es auch daran, dass sie noch jung sind und die Sachen nicht kennen.

ich versuche mir immer neue Darreichungsmöglichkeiten auszudenken. Das wird dann schon aus Neugier mal genauer untersucht.

Also, z.B. klemme ich Salat mit der Wäscheklammer ans Gitter und andere (stabilere Sachen) mit Vorhangklammern. Die halten auch, wenn die Agas sich dann zu zweit an das Aufgehängte ranhängen.

Das neueste ist eine Gitterkugel aus Metall, die eigentlich für Nager gedacht ist. Die stopfe ich mit Petersilie und Salat voll und hänge sie penetrant in den Weg. Da wird dann schon mal im Vorbeigehen dran rumgerissen.

Als ich die gut akzeptierten Äpfel auf den neu erstandenen Fruchtspieß steckte, wurde das die erste Woche keines Blickes gewürdigt. Geduld scheint gefragt zu sein...

Gruß
Bine
 
Hallo Möppi,

vielleicht versucht ihr einfach mal den Vogel einzufangen und die Stelle genauer unter die Lupe zu nehmen. Einfach die Federchen bisschen hochstülpen und ihr seht ob da zwei oder drei Löcher sind. Also ich würde da lieber auf Nummer sicher gehen, schwarz deutet auf Entzündung hin! Einfangen am besten im völlig abgedunkelten Raum den Vogel von seinem Sitzplatz abpflücken, aber Handschuhe nicht vergessen ;)

Und wenn es merkwürdig aussieht, zum vogelkundigen TA gehen, von Dr.Pieper habe ich bisher auch nur positives gehört...
 
Hallo allerseits!

Ich bin's nochmal.

Vielen Dank für Eure Beteiligung!

Wir haben uns nun doch entschlossen, in den nächsten Tagen mit Ratz zu Dr. Pieper zu fahren. Allerdings haben wir dazu noch ein paar Fragen:

1.) Wie fängt man so 'nen kleinen Stinker überhaupt ein? Wir hatten uns damals zwar gleich einen Kescher mit dazu gekauft, dieser kam allerdings (zum Glück) bis heute nicht zum Einsatz. Einige von Euch sprechen davon den Raum abzudunkeln, was sich bei uns etwas schwierig gestaltet, da sich vor den großén Scheiben keine Rollos oder Gardinen befinden. Zudem bekommen die beiden Racker immer gleich hysterische Anfälle, wenn man (mit welchen Sachen auch immer) vor den Scheiben rumfuchtelt. Sprich, wenn die beiden draussen sind, und wir dann beginnen würden, mit Tüchern alles abzudunkeln, blieben die sowieso nicht sitzen, wo sie sitzen sollten.
Was macht man da also?
Wie gestaltet sich zudem der weitere Verlauf, wenn Ratz einmal im Kescher gefangen ist (und höchstwahrscheinlich wie wild strampelt)? Gibt es da 'nen bestimmten Griff? Ich will ihn ja nicht verletzen oder ihm weh tun.

2.) Bevor wir die Vögel damals kauften, haben wir bei www.zooplus.de einen kleinen Transportkäfig erworben, den jedoch der Züchter ablehnte um die beiden lieber in die üblichen, engen Pappschachteln zu "stopfen".

Das Manko des Käfigs ist, dass er von oben über eine relativ große Luke zu öffnen ist, durch die ein wendiger Knirps schnell entwischen kann....

Aber in ihm hätte er bedeutend mehr Platz und könnte auch nach draussen sehen (ist das in einer Stress-Situation nun besser oder schlechter?).
Also, welche "Behausung" wählen wir nun? Eine Fahrt würde etwa eine halbe Stunde benötigen (aber ich weiß natürlich nicht, wie schnell man beim Arzt an der Reihe ist).

3.) Jetzt bitte nicht lachen..... Aber es handelt sich ja schließlich um "Unzertrennliche"...Wäre es besser, beide Vögel mitzunehmen, oder ist das übertriebene Tierliebe? Ich weiß ja nicht, ob es dem Vogel in dieser Streßsituation bekommt, wenn er auch noch dem Partner entrissen wird. Oder ist sich da eh jeder Vogel selbst der Nächste, wenn es darum geht eingefangen zu werden?

4.) Welche Erfahrungen habt Ihr mit Dr. Pieper gemacht (ich habe nämlich auch schon etwas von "Abzocke" gelesen)? Ist das jetzt jemand, der beispielsweise sagt:" Geben Sie Ihrem Vogel auch mal Obst!" und dafür gleich 25 EUR kassiert? Einige sprechen davon, dass er "etwas" teurer ist als andere.
"Etwas" ist jedoch relativ. Für Bill Gates ist er bestimmt nicht unbedingt teurer, für 'nen Obdachlosen schon. Gibt es da 'nen Maßstab, was bei ihm so 'ne Grundbehandlung kostet (mal angenommen, Ratz würde jetzt überhaupt nichts fehlen) und er sich das Tier beispielsweise bloß mal anschaut?

Welche Erfahrungen habt Ihr da gemacht?


Würde mich freuen, von Euch zu hören.

Viele Grüße,

Möppi
 
Also ich würde beide mitnehmen, haben wir auch so gemacht und den Käfig vorallem mit einem Tuch abdunkeln. So konnte man die Geier recht ruhig beim Transport stellen.
Über die Kosten bei obigen Tierarzt kann ich leider nichts sagen.
Bei unserem haben wir laut Rechnung, war übrigens sehr detailliert, nur für die
Untersuchung ca.6€ bezahlt. :dance:
 
hallo möppi,

da ich an meine agas seit jahren nur noch dr. pieper ranlasse, weil ich mit anderen ta's nur schlechte erfahrungen gemacht habe, und mit dr. pieper nur sehr gute (ohne ihn würde bertchen heute nicht mehr leben), habe ich keinen vergleich mehr bei den preisen.
mag schon sein, dass dr. pieper etwas teurer als andere ta's ist, das kann ich nicht ausschließen, aber dafür wird dem aga auch jedesmal WIRKLICH geholfen, und ich muss weniger oft zum ta.
aus eigener erfahrung, und aus gesprächen mit anderen papageienhaltern im wartezimmer kann ich bestätigen, dass dr. pieper noch den vögeln helfen kann, die andere ta's schon aufgegeben haben, oder sich nicht ranwagen.

im wartezimmer habe ich noch nie länger als 20 bis 30 minuten gewartet. eher weniger.

wie deine agas sich am besten transportieren lassen, werden sie dich sicher merken lassen. es soll ja angeblich vögel geben, denen beim autofahren schlecht wird. meine agas wollen aus dem fenster gucken während der fahrt. es stört sie nicht im geringsten. sie fressen und schlafen(!) sogar im auto. zum ta kommen sie immer in einen kleinen wellensittichkäfig, der genau auf den beifahrersitz passt. während der fahrt erzählen wir uns dann immer gegenseitig was. ;)

achja, fast vergessen: ich nehme immer beide agas mit zum tierarzt, weil dann beide einfach ruhiger sind.

gruß,
claudia
 
geteilter Meinung

Hallo zusammen!

Möchte nur mal kurz Bericht erstatten:

Also, vor kurzem waren wir nun also mit Ratz (und Rübe) bei Dr. Pieper, um das besagte "Loch im Schnabel" untersuchen zu lassen. Wie es scheint, handelt es sich wirklich um ein Nasenloch, welches allerdings (krankhaft?) erweitert ist.

Um festzustellen, ob es sich wirklich um eine befürchtete Pilzinfektion handelt, wurde mit einem Tupfer eine Art "Abstrich" genommen, auf dessen Ergebnis wir nun noch warten müssen.

Nach der "Behandlung" mußten wir dann jedoch schon ein wenig schlucken...:

46,86 EUR lautete das "Urteil"!

Gut, da kann man natürlich geteilter Meinung sein; ein Tupfer inklusive bakteriologischer/mykologischer Untersuchung ist natürlich nicht billig. Was wir allerdings etwas seltsam fanden, war die aufgeführte Position:

Untersuchung incl. Anamneseerhebung , Ziervogel: 11,35 EUR (ohne Märchensteuer).

Laut Wikipedia bedeutet Anamnese folgendes:

Anamnese (gr. "Erinnerung") ist das In-Worte-Bringen von Vergangenem.

In der Medizin ist Anamnese die Erhebung der medizinischen Vorgeschichte und aktuellen Befindlichkeit eines Patienten, meist durch einen Arzt.

Neben Fragen, die der Arzt je nach Symptomen bzw. deren Zugehörigkeit zu einer medizinischen Fachrichtung auf das betroffene Organsystem gewichtet stellt, gehört zu einer Anamnese eine umfassende körperliche Untersuchung (z.B. neurologisch: Reflexe - Erkrankungen des ZNS (zentrales Nervensystem), dermatologisch: Hauterkrankungen - Geschlechtskrankheiten, chirurgisch: Brüche - Bandverletzungen, internistisch: Lungenerkrankungen - Herzerkrankungen - Magen-Darmerkrankungen usw.).

Sinn einer ausführlichen Anamnese bei nicht klarer Grunderkrankung ist die Einschränkung möglicher Erkrankungen mit diesen oder ähnlichen Symptomen (Differentialdiagnosen) auf eine überschaubare Anzahl (Leitsymptome), um nach der nun folgenden Diagnostik eine definitive Diagnose stellen zu können.

Bei der Anamnese werden Fragen ähnlich diesen gestellt:

Welche Beschwerden haben Sie ?
Wie lange haben Sie diese Beschwerden ?
Haben die Beschwerden zugenommen ?
Welche sonstigen Vorerkrankungen haben Sie ?
Welche Medikamente nehmen Sie ein ?


Ich möchte nicht nörgeln, aber diese sogenannte Anamneseerhebung beschränkte sich auf "Vogel fangen", "Nasenloch anschauen", "Vogel zurück setzen". Auf unsere Frage hin, ob es normal sei, dass die beiden Stinker etwas häufiger am Tage ein Nickerchen machen, erhielten wir keinerlei Antwort.
Der Rest des Gespräches beschränkte sich auf Aussagen, die wir längst aus unserer kleinen "Agapornidenfibel" kannten:

Käfig in Augenhöhe platzieren, Sitzstangen aus Baumwolle hin und wieder auskochen.

Auf meine Bemerkung hin, dass wir Nekton-S (ein sehr gutes Vitaminpräparat, welches neben 13 Vitaminen 18 Aminosäuren in direkt verwertbarer L-Form sowie zahlreiche Mengen- und Spurenelemente enthält, die auf die speziellen Bedürfnisse der Vögel abgestimmt sind) verabreichen, da Ratz und Rübe kein Obst anrühren, bekamen wir mit "Korvimin" gleich ein anders Vitaminpräparat eingepackt (natürlich nicht umsonst), was natürlich den Preis gleich noch etwas in die Höhe trieb.

Wie gesagt, wir möchten nicht meckern!!! Dr. Pieper war äußerst freundlich und die Atmosphäre sehr angenehm (nur zu empfehlen!), allerdings habe ich für meinen Teil nun nicht unbedingt bemerkt, dass wir bei einem "Vogelspezialisten" zugegen waren. Ich hätte wenigstens erwartet, dass er sich auch kurz einmal Rübe angeschaut oder Fragen gestellt hätte wie: "Fressen beide normal? Irgendwelche Auffälligkeiten? Was füttern Sie?" etc. .
Aber irgendwie hatte ich ein wenig das Gefühl, dass man alles selber erläutern, bzw. ihm aus der "Nase ziehen" mußte.

Ich möchte die Leistung von Dr. Pieper keinesfalls schmälern, sondern viel eher eine Lanze für andere Tierärzte brechen, bei denen ich mich nicht unbedingt "vogelunkundiger" behandelt gefühlt habe.

Das zu diesem Thema!

Wenn wir die Ergebnisse bekommen, melde ich mich nochmal!

Bis dahin!

Gruß,

Möppi
 
Möppi schrieb:
Ich möchte die Leistung von Dr. Pieper keinesfalls schmälern, sondern viel eher eine Lanze für andere Tierärzte brechen, bei denen ich mich nicht unbedingt "vogelunkundiger" behandelt gefühlt hat

Hallo Möppi,
da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Nur ein kleines Beispiel.
Vor 2 Wochen habe ich gemerkt, das es unserer Gina (NYmps.) nicht gut geht. Sie schleif sehr viel und beim Klettérn an der Voliere habe ich gemerkt, das sie eine Wölbung zwischen ihren Beinchen hatte. Da ich nicht so schnell zu Dr. Pieper hin kam, ging ich den anderen Tag sofort zu meiner TÄ vor Ort.
Sie tastete Ginas Bauch ab und danach wurde geröngt. ( Alleine nur schon, wie sie die Vögel fängt und in der Hand nimmt ist ein großer Unterschied zu Dr. Pieper) Diagnose: Tumor! Es müsse ersteinmal eine Gewebeprobe entnommen werden um zu schauen ob es eine gute oder eine bösartige Geschulst sei. Da ich sowieso schon Zweifel hatte, habe ich mir die Röntgenbilder geben lassen und habe auch gesagt, das ich nun zu Dr. Pieper fahre. War ihr zwar nicht gerade so angenehm aber das war mir völlig egal, denn es geht um ein kleines Vogelleben.
Ich habe noch am selben Tag die Röntgenbilder nach Dr. Pieper geschickt (war schon abgesprochen mit der Praxis). Montags habe ich dann telefonisch mit Dr. Hendricks ( Dr. Pieper war im Urlaub) gesprochen.
Diagnose: Eierstöcke, Eileiter entzündet ( Hormonelles Problem) Leber vergrößert.
Bin dann am nächsten Tag nach Leverkusen gefahren. Dort habe ich nochmals anhand der Röntgenaufnahme ausführliche Erklärungen bekommen. Gina wurde 3 Wochen lang behandelt und es geht ihr super. Die Wölbung ist nicht mehr zu sehen. Sie ist wieder fit und die erste, die morgens aus der Voli rauskommt.
Gut, das ich Dr. Pieper schon kannte, denn sonst hätte ich wohl auf die fatale Diagnose hören müssen und vielleicht wäre das dann das Ende gewesen für meine Gina.

Ich könnte dir noch 2-3 andere Beispiele nennen, wo die TÄ kläglich versagt haben mit ihrer Diagnose, aber das wird jetzt zu viel.

Als ich im Januar mit meinem SK Leonie bei Dr. Pieper war (sie musste eingeschläfert werden) hat er mir mit Rede und Antwort zur Seite gestanden. Wir waren bestimmt 25 Minuten bei ihm im Behandlungszimmer und ich habe ihm immer wieder unter Tränen Fragen gestellt. Er war sehr geduldig mit mir.

Für eine Mikrobiologische Untersuchung habe ich aber auch das selbe bei einem anderen TA bezahlt. Dort wurde es eingeschickt. War auch um die 30 €
Er nimmt für eine allgemeine Untersuchung 11,35 €. Bei anderen TÄ kostet es so um die 7,67 €. Na ja, nicht ganz ein Unterschied von 4 €.
Die bezahle ich aber gerne mehr und habe dafür die dementsprechende Beratung und ich weiß, das ich ihm Glauben schenken kann.
Was nützen mir 4 € mehr im Geldbeutel und an meinem Tier wird die falsche Diagnose gestellt.


Noch zum Schluß. Du schriebst ja, das deine Beiden des öfteren am Tag ein Nickerchen machen. Vielleicht langweilen sich die Zwei so alleine. Ich habe auch mal mit einem Pärchen angefangen und dann kamen 2,4,6 u.s.w :D dazu und ich muss sagen, ich würde nie nur ein Pärchen haben wollen, denn in einem kleinem Schwarm fühlen sich die Murkels am wohlsten (meine Erfahrung) Es kommt nicht so schnell Langeweile auf. Am schönsten finde ich es, wenn die Herren der Schöpfung zusammenhocken und in einem ernsten Gespräch miteinander rumlabern. Sieht aus, wie so eine Skatrunde :)
Vielleicht , wenn die Möglichkeit besteht ( Platz u.s.w) solltet ihr euch mal überlegen, noch eine Pärchen dazu zu gesellen. :D :prima:

Viele Grüße
Annette :p
 
Zur allgemeinen Information mal ein Link:
http://www.kkkoe.de/GOT/Text.html
Als weiterführender Link ist die Gebührenordnung zu finden.
Der Tierarzt darf bis zum dreifachen Satz erheben.
Falls etwas nicht zu finden ist in der Liste so kann der TA etwas vergleichbares berechnen.
So kann sich jeder informieren ob alles richtig abgerechnet wurde.
 
Anette T. schrieb:
Für eine Mikrobiologische Untersuchung habe ich aber auch das selbe bei einem anderen TA bezahlt. Dort wurde es eingeschickt. War auch um die 30 €
Er nimmt für eine allgemeine Untersuchung 11,35 €. Bei anderen TÄ kostet es so um die 7,67 €. Na ja, nicht ganz ein Unterschied von 4 €.
Die bezahle ich aber gerne mehr und habe dafür die dementsprechende Beratung und ich weiß, das ich ihm Glauben schenken kann.
Was nützen mir 4 € mehr im Geldbeutel und an meinem Tier wird die falsche Diagnose gestellt.

:p


Hallo Anette (ist auch an Alfred gerichtet)!

Nicht, dass Ihr etwas "in den falschen Hals" bekommt, wir fanden Dr. Pieper und die gesamte Atmosphäre auch sehr nett. Ich frage mich lediglich, warum eine allgemeine Untersuchung bei ihm 11,35 EUR kostet, wo es doch gar keine allgemeine Untersuchung gegeben hat! Klar, er hat mit 'nem Tupfer 'nen Abstrich genommen und dieser wird auch ausgewertet. Aber dafür hat man uns ja schließlich auch schon berappt, oder? Und eine Diagnose (ob falsch oder richtig) haben wir noch gar nicht bekommen. Sprich, wenn wir die kommenden Tage nochmals dorthin müssen, zahlen wir doch erneut, oder sehe ich das falsch?

Es geht mir einzig und allein darum, dass wir mit den beiden zum allerersten Mal dort waren und ich gehofft hatte, dass es wenigstens so etwas wie eine kleine Grund- bzw. Erstuntersuchung gibt (ich weiß ja nicht, was man da alles untersuchen kann). Jedenfalls habe ich das beispielsweise bei Hunden/Katzen anders erlebt. Ist doch eigentlich nicht zuviel verlangt, dass man bei einer Amneseerhebung auch davon ausgeht, dass sich der Fachmann beide Tiere mal gründlich anschaut, oder?

Zumal:

Wenn ich als Arzt bemerke, dass ein Tier offenbar eine Pilzinkektion hat, schaue ich mir da nicht direkt das Partnertier mal an?

Oder anders gefragt:

Angenommen, Ihr müßtet bei Eurem Hausarzt bar bezahlen, würdet Ihr für eine Grunduntersuchung 20 EUR hinblättern, wenn diese Untersuchung darin besteht, dass Ihr in den Untersuchungsraum kommt, Euch setzt und danach wieder aufsteht und geht? Oder würdet ihr da auch eher etwas drunter verstehen, wie "Wiegen, Blutdruck messen, Abklopfen, etc." ? Vor allem, wenn Ihr für die restlichen Dinge wie Blutuntersuchung, usw. sowieso schon pauschal zahlen müßt?

Ich weiß, ich weiß, ist etwas übertrieben...aber so ganz Unrecht hab' ich doch nicht, oder?

Lieber Gruß,

Möppi
 
Ich denke mal, schon der Blick eines TA auf das Tier kostet schon Geld. Wir mussten mit unserem Pauli zur Nachbehandlung. Er hatte eine Kralle verloren. Der TA schaute in den Käfig und da alles gut verheilt war und es nicht dick oder gerötet war, war somit die Behandlung abgeschlossen. Er hatte den kleinen Kerl nicht einmal raus genommen. Der TA wollte ihn nicht unnötig stressen. Dafür haben wir 12,00 Euro bezahlt. Eigentlich bleibt einem eh nichts übrig als zu bezahlen. Bei einer Katze wäre es bestimmt noch teurer.

Viele Grüße Meggy
 
Hi Möppi,

jede Minute die von einem arbeitenden Menschen für dich aufgewendet wird kostet Geld. Also auch das Anmelden bei der Praxishilfe beim Tierarzt und auch schon das von dir beschriebene rein in die Praxis, hinsetzen und wieder herausgehen.

Das Akademiker hierbei etwas genauer und teurer als manch Andere sind ist im Allgemeinen doch auch bekannt.

Normalerweise müsste die KFZ-Werkstatt auch für das "ich schau mir das mal eben an" eine Rechnung schreiben. Passiert aber meistens nicht.

Bei unseren Ärzten und Tierärzten ist das halt etwas anders.

LG
Jens
 
Thema: Loch im Schnabel

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