Luftsackmilben + Ivermectin

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Tsunade

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Hallo Leute,

ich habe zurzeit ein Sorgenkind. Mein Haru hat vor 1 Woche Ivermectin Spot on vom VKT bekommen. Sie hat mir dann eine Behandlung für alle Vögel mitgegeben und für die 2. Behandlung auch gleich.

Da Haru ein knackendes Atemgeräusch hatte und wir dann zum Tierarzt gefahren sind wurde eine Kropfspülung gemacht und festgestellt , er hat Luftsackmilben. Nach diesem Spot on , war er sofort ohne Beschwerden. Alles war gut. Die VKT hat gemeint, in 4 Wochen muss ich die Spot on Tropfen nochmals anwenden.

Naja seit gestern hat er wieder ein knackendes Atemgeräusch und sitzt quasi Atemlos manchmal da. Nicht durchgehend, sondern sobald er zur Ruhe kommt. Vor allem Nachts hört man das knacken die ganze Zeit.

Da ich gelesen habe, dass es Unterschiedliche Aussagen bezüglich der Behandlung gibt. Manche berichten von 3 Behandlungen alle 7 Tage, damit der sogenannte Nachwuchs nicht mal annähernd zum Zug kommt.

Aber warum sagen Tierärzte das es mit der ersten Behandlung weg sein muss und man es erst in 4 Wochen wieder machen soll??? es handelt sich hierbei um 0,12 Prozent Ivermectin.

Etwas was mir noch aufgefallen ist, ich hatte gestern eine Luftfeuchtigkeit von 29 Prozent. Ich habe mit allem Schock gleich Wäsche aufgehangen und sogar einen riesen Topf dampfendes Wasser aufgestellt. Ich habe dann aber den Gedanken gehabt, dass solche Biester wie Milben doch Wärme und Feuchtigkeit lieben. Also wäre das ja total Kontraproduktiv?

Was meint Ihr soll ich Sie nochmals heute mit den Tropfen behandeln? Meine VKT ist die ganze Woche auf Ausbildung. Und einen anderen VKT gibts hier weit und breit nicht und normale Tierärzte wollen sich dem Thema Wellensittiche nicht auseinandersetzen geschweige denn das man mit Wellensittiche in die Praxis kommen soll. 0l
 
Das Problem mit Ivermectin sind nicht die lebenden Milben sondern die Milbeneier. Letztere werden nicht erfaßt, nach ca. einer Woche schlüpfen junge Milben aus. Gleiches Problem nochmals. Da auch bei einer weiteren Behandlung mit Ivermectin, nach einer Woche, nicht zu 100% sicher ist ob die neuen Milben wieder Eier gelegt haben oder nicht sollte man nach der dritten Woche noch einmal behandeln.
Aber warum sagen Tierärzte das es mit der ersten Behandlung weg sein muss und man es erst in 4 Wochen wieder machen soll???
Frage mich mal etwas leichteres. So etwas wie oben beschrieben sollte eigentlich allgemein bekannt sein.
Eventuell meinen die Tierärzte einen Federmilbenbefall, keine Ahnung.
 
Moin Moin,
zumal auch immer die falsche Stelle zur Behandlung genannt wird..... Zum totlachen, oder eigentlich nicht?!?!??!?! Es müssen IMMER 2 Tropfen gegeben werden, nämlich auf jeden Luftsack einen!!!! Bei hartnäckigen Fällen ist 1x wöchentlich für 3 Wochen korrekt.....
 
zumal auch immer die falsche Stelle zur Behandlung genannt wird.
Wieso?
Der Wirkstoff wird über die Haut in Gewebe und Blutkreislauf übernommen. Durchdringt dabei, logisch, den gesamten Organismus, also auch die Luftsäcke.

Zwei Tropfen können, abhängig von der Körpergröße des Vogels, durchaus zuviel sein. Denn es ist nun mal ein Giftstoff, das sollte man immer bedenken. Zudem muß dieser auch noch über die Leber abgebaut und ausgeschieden werden.
Der obigen Aussage kann ich keinesfalls zustimmen.
 
Moin Moin Alfred,
meine Erfahrungen stammen aus der Praxis, und die Praxis gibt mir recht. Hast du es selbst schon mit mal mit zwei Tropfen (und wenn, in welchem Umfang und bei welchen Arten) ausprobiert???? Das wäre klasse zu erfahren. Ich schon auch mit 3 Tropfen pro Luftsack, bei größeren Arten auch noch mehr. GAR KEIN Problem gewesen, niemals. Ich habe schon mehrere hundert Dosen bei mir und befreundeten Zuchtfreunden verabreicht. Ausnahmslos JEDER Neuzugang erhält diese Behandlung- man will sich ja keinen Tripper in den wertvollen Bestand holen. Und "Parasita von Beaphar" 100 ml ( ich bestlle immer direkt in NL) kostet nur Peanuts und wirkt. PUNKTUM. Unter anderem habe ich es erfolgreich bei Aratingas, Gras-, Wellen-, Platzschweifsittichen, Mainas, Glanzstaren, Turakos, Arassaris, Krontauben, Dolchstich- Celebes-Gelbbrust-, Rote Erdtauben, Zimttauben, Schopftauben, Oliventauben, Pfaufasane, Glanzfasane, Ohrfasane, Tragopane, Ährenträgerpfauen, Schmiede-, Cheyenne-, Kronen-, Spornkiebitze, Tangaren, Kardinäle, Groß-/cardueliden, Timalien, Häherlingen, Wachtelarten und afrik. und austral. Exoten lang und satt und natürlich sämtliches Hausgeflügel angewendet. Niemals hat auch nur ein Vogel danach gemückert o.Ä. . Das ein Gift ein Gift ist, und den Weg den es im Körper geht ist mir gut bekannt.
 
Dazu möchte ich mich noch äußern..
normale Tierärzte wollen sich dem Thema Wellensittiche nicht auseinandersetzen geschweige denn das man mit Wellensittiche in die Praxis kommen soll. 0l
Es gibt einen guten Grund, weshalb sich "normale" Kleintierärzte nicht mit dem Thema Wellensittiche auseinandersetzen "wollen". Ganz einfach, sie können es nicht. denn diese haben weder das Fachwissen, noch die Kompetenz bezüglich der Vogelkunde, auch nicht die nötigen Mittel für spezielle, wichtige, notwendige Untersuchnungen, die nunmal für Exoten und Ziervögel nicht nur im Krankheitsfall in einer Praxis eines vogelkundigen Tierarztes vorhanden sind.

Das soll jetzt kein Belehrung sein, auch braucht man nicht "rasend" darüber zu werden, weil es normale Kleintierpraxen gibt, die Behandlungen von Wellensittichen, Ziervögeln und Exoten schlicht und einfach ablehnen.....ganz im Gegenteil, es ist abslolut positiv zu bewerten, wenn eine Praxis den Vogelhalter auf einen vogelkundigen Tierarzt verweist. (Fehl)- Diagnosen und "oberflächliche" Behandlungen aus Unwissenheit eines nicht vogelkundigen Tierarztes, hat mancher Vogel schon mit dem Leben bezahlen müssen.
 
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@Max78, warum denkst du daß Tierärzte für ihren Beruf studieren müssen? Und zudem Approbiert sein müssen diesen auszuüben?
Dann kommst du, Züchter, und schreibst oben derartigen Blödsinn. Als ob du das besser weißt als ein Fachtierarzt!
Natürlich, beim Züchter läuft das anders: Entweder der Vogel überlebt die Roßkur, dann ist er gesund. Oder er überlebt nicht - Pech für den Vogel, man hat ja noch genügend andere.
Ich habe nur allzu oft Vogelzuchtanlagen gesehen. Hat mir mehr als vollständig gereicht.
 
Moin Moin Alfred,
schon interessant das dich das Thema zum "Auftragen von frei verkäuflichen Tropfen" immer noch so triggert. Die Ausbildung der TÄ ist mir vollkommen egal, da soll's ja eine Kammer für geben.... Dafür werden die ja m.M.n. bezahlt....
Ich muss den TÄ fast immer alles zu Vögeln erklären, da es in der Ausbildung wenig/stiefmütterlich behandelt wird. Das Mittel gehört auf die Luftsäcke, fertig.
Wenn man sich schon ange....t fühlt, wenn man auf die korrekte Position eines zu tropfenden frei verkäuflichen Präparates hinweist, bleibe ich lieber bei meinem Tierarzt, der weiss sogar wo und wie genau Spritzen gesetzt werden- ein studierter und approbierter Fachmann, der im Kopf sogar für spezielles Wissen offen ist, und sich immer freut das er diese u.A. durch Züchterkontakte und z.B. Vorträge auf WPA-Tagungen ( zur Information falls unbekannt: WPA ist die World Phesant Association) erlangen kann (da gibt's kompetente Züchter, die durch Zufall sogar Tierärzte sind, die z.B. die korrekte Position zum Aufbringen von Ivermectin unter den anwesenden Züchtern zeigen können). Dieses Fachwissen wurde sogar kostenlos weitergegeben.....

Hier im Forum reicht für Amateure wohl aus: " Wird über die Haut aufgenommen......Tropfen müssten irgendwo da oben am Kopf hin steht auf der Buddel...... Hinten wäre gut. Wenn man drüber nachdenkt: Wird ja eh über die Haut aufgenommen, also würde irgendwo am Körper auch reichen....." Dann würde irgendwo am Körper, Fuß, Flügel, Bauch etc. doch auch reichen??? Wird ja eh über die Haut aufgenommen. Na wenn das für hier reicht- ganz große Klasse!

Wenn DU kompetenter VOGELTIERARZT bist freut mich das von Herzen!!! Ich hoffe du bist dann auch entsprechend unter gekommen (Loropark, Walsrode etc.). Würde mich, im Sinne der Patienten sehr freuen, wenn die kompetentes Personal haben.
Ich finde, es ist vollkommen in Ordnung, daß du dich dazu entschlossen hast das dir Vogelzuchtanlagen vollständig reichen. Dann reichen dir ja auch alle Vogelparks, Zoologischen Anlagen, u.a. Stätten an denen Vögel gezüchtet werden. Denn die züchten auch....
Ach ja- Ausstellungen sind ja das Ergebnis der Zuchtbemühungen der Zucht- von daher sind die dann ja auch im Bereich von "vollständig reichenden Örtlichkeiten". Ist vielleicht auch besser so wenn du dich davon fern hälst. Dann begegnet man sich auch nicht, oder noch schlimmer den Züchtern, den wir all unsere Vögel verdanken.
Mein Tierarzt sagte mir mal er verdient sein Geld mit Tieren- Ergo durch die Tiere, die nachgezogen werden, da wir ja keine Naturentnahmen fördern. Keine Züchter = keine Tiere = keine Patienten. Vielleicht ist das für manche Tierärzte ja der richtige Weg. Wer weiss....
 
Zuletzt bearbeitet:
"Auftragen von frei verkäuflichen Tropfen"
Es gibt auch in der Humanmedizin jede Menge frei verkäufliche Medikamente wie z.B. Schmerzmittel und andere. Es ist jedoch allgemein bekannt daß man sich durch Mißbrauch wie Überdosierung durchaus selbst in die Grube befördern kann.
Frei verkäuflich heißt nun mal wirklich nicht harmlos, ganz im Gegenteil.
 
Soviel ich weis, sollte Ivermectin möglichst auf die Haut aufgetragen werden, also die Federn beiseite geschoben werden oder an Stellen wo kaum federn Wachsen.
Nacken deswegen damit der Vogel es nicht aufnehmen kann, da es eine alkoholische Lösung ist.
Es ist in der Dosierung von Beaphar gebrauchsfertig verdünnt.
s.Anhang
Ansonsten ist Ivermectin Verschreibungspflichtig.
 

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Soviel ich weis, sollte Ivermectin möglichst auf die Haut aufgetragen
Ich kann mir vorstellen, dass es jeder weiß, der diese Erfahrung bereits gemacht hat.
Trotzdem danke, für die Aufklärung.
Mir war noch die federfreie Stelle im Nackenbereich in Erinnerung.
Ivermectin wird zumeisnt von vkTä mitgegeben und die Behandlundg kann ohne Probleme daheim vollendet werde.#
Evt. hat sich ja auch zu diesem Thema wieder etwas geändert.
 
Thema: Luftsackmilben + Ivermectin
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