Luftsackmilben

Diskutiere Luftsackmilben im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Ist der Beaphar Spray wirklich so gefährlich für die Vögel?
Jüromo

Jüromo

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Ist der Beaphar Spray wirklich so gefährlich für die Vögel?
 
Man hantiert grundsätzlich nicht mit Spray an Vögeln herum, das geht gar nicht. Sie atmen es ein und werden sicherlich Probleme bekommen, da ihr Atmungssystem sehr empfindlich ist. Luftsackmilben werden mit Spot on Präparaten vom Tierarzt behandelt (Ivomec, Stronghold).
 
Ich habe 7 Gouldamadinen. Soll ich mit allen zum TA oder müssen nicht unbedingt alle behandelt werden. Zwei schmatzen, die Anderen nicht.
Alle Mitbehandeln oder nur die offensichtlich kranken Tiere.
Danke im Voraus!
 
Ich würde alle spoten, laß es Dir zeigen beim Tierarzt und mach es zu Hause selber. Der TA soll Dir das Mittel aber nicht in eine Spritze ziehen, sondern in ein kleines Fläschen, so dass Du selber die benötige Menge in eine Spritze aufziehen kannst. Sonst läufst Du Gefahr, dass zuviel rausgedrückt wird, wenn die komplette Menge in einer Spritze ist.

Allerdings sollte der Tierarzt vogelkundig sein und erstmal feststellen, ob es überhapt LSM sind. Eine Diagnose am lebendigen Vogel ist schwer zu stellen, meist kann man anhand der Symptome (Heiserkeit bis hin zum Stimmverlust , pfeifende, knackende Atemgeräusche, die abends und nachts stärker sind. Abmagern, Husten, Niesen, und Würgen) nur eine Verdachtsdiagnose stellen. Allerdings kann man bei starkem Befall und bei kleinen Vögeln wie Kanarienvögeln, Prachtfinken im Gegenlicht bei Durchleuchtung der Luftröhre die Milben in Form von dunklen Punkten erkennen. Trinkwassergefässe und Bademöglichgkeiten sind große Infektionsquellen, die Milben lieben eine warme und feuchte Umgebungen. Während einer Behandlung sollten alle Bademöglichkeiten entfernt werden und die Trinkwassernäpfe gut gereinigt, getrocknet und desinfiziert werden.

Hast Du denn Neuzugänge? Das Schmatzen können übrigens auch Trichomonaden hervorrufen.
 
Welcher Beaphar Spray ist überhaupt gemeint ?

Ich würde sagen erst mal sollte eine sichere Diagnose her, bevor man über weitere Schritte nachdenkt, dazu reicht es wenn man erst mal die Tiere die Symptome zeigen
mitnimmt.

Normalerweise muss der TA (vorausgesetzt auch Prachtfinkenkundig), über die Therapieform entscheiden. Wenn Du nicht sicher bist,
ob Du das spoton selber hinbekommst, dann lass lieber alle Tiere beim TA behandeln. Ivomec überdosiert haut den stärksten Vogel um.

Warum sind sich die Leute immer direkt sicher, das es unbedingt Luftsackmilben sein müssen. Ich hatte in den letzen zwei Jahren, zwei Vögel mit "Knacken", einer war
voller Hefen (Candida) der andere hatte Trichos. Bakterien kommen übrigens auch in Frage.


MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo...
Sicher bin ich deshalb weil ich schon beim TA war.Und Lolly (befallener) wurde bereits zweimal behandelt. Lt TA war aber eine Behandlung aller Vögel nicht notwendig. Sie meinte ist nicht notwendig wenn es den Anderen gut geht. Hab Lolly dann separiert und nach zwei Behandlungen und 3wöchigen separieren wieder zu den Anderen gesetzt.
So und jetzt schmatzt mir der Lolly wieder und ein Zweiter(ist noch dazu grad in der Mauser) jetzt auch. Jetzt dachte ich mir ich hör mir mal die Meinungen von euch an.
Weil ich den in der Mauser eigentlich nicht aufregen will mit dem TA-Besuch und ich das Gefühl hab die TA wird mir das Mittel nicht mitgeben. Ist auf jedenfalls eine gute TA betreuen auch die Vögel in Schönbrunn (Wien)denke da ist schon Verlass drauf.
Ich würd mir auch zutrauen das Mittel selbst draufzugeben, der Umgang geht schon sehr gut. Aber ja, die wollen halt auch ihr Gschäft machen....
Deshalb die Frage nach diesen Spray, den wenn das eh nix anderes ist wie das ivomec dann hatte ich das schon zusammen gebracht.
Wollte halt eure ehrliche Meinung zum Spray.
Ich finde das total nett das ihr geantwortet habt!
Mit freundlichen Grüßen
 
Hallo Jüromo,

Die Übertragung erfolgt übers Trinkwasser durch Aushusten, Auswürgen der Milben und über das Füttern der Jungvögel.
Soviel zur Ansteckung und warum alle Vögel eines Bestandes beandelt werden sollten. Ist Deine TÄ richtig vogelkundig?

Welcher Beaphar Spray ist überhaupt gemeint ?
Ich nehme mal an es handelt sich um dieses Mittel KLICK. Leider werden immer noch Sachen verkauft die nicht so toll für den Vogel sind und dazu gehören Sprays jeder Art. Damit hantiert man einfach nicht am Vogel herum und bei so Kleinen reicht ein Pumpstoß und der ganze Vogel ist komplett eingesprüht. Damit sollte sich die Frage welches Spray eigentlich erübrigt haben.

den wenn das eh nix anderes ist wie das ivomec
Das ist kein Ivermectin. Das ist Pyrethrum. Und wenn Deine Kleinen immer noch irgendwelche Symptome zeigen sollten weitergehende Untersuchungen erfolgen wie z.B. mal ein frischer Kropfabstrich, der auf Trichomonaden untersucht wird und eine Anzüchtung auf Pilze und Bakterien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die TA in der Praxis Pflegen auch die Vögel in Schönbrunner Tiergarten in Wien, ich denke und hoffe das wir dort gut aufgehoben sind.
Aber die Geschäftemacherei nervt ein bissl. Weil mit allen 7dort hinfahren ist halt heftig.
Deshalb dachte ich, ich frag mal wegen dem Spray nach. Möchte die Jungs aber nicht in Gefahr bringen. Deshalb ist es morgen halt so weit, wir fahren zum TA.
Das mit dem Wasser mach ich jetzt noch genauer, wechsle noch öfter,obwohl ich wirklich alles super sauber halte.
Vielen Dank!
 
Hi Jüromo,

ein Sch... ist das immer mit den TAs.

Am besten ist den Wassernapf über Nacht trocknen zu lassen.


MFG
 
Ok ich werd das berücksichtigen.Bin ja schon gespannt wie das morgen wird.
Bin ja nach wie vor komplett begeistert von meinen Vögeln und hoffe das die ganze Mannschaft bald wieder komplett fit ist.
LG Jüromo
 
Hallo Jüromo,

Dieses Spray welches Du ansprichst enthält als Wirkstoff das Gleiche wie Paral ooder jedes andere Insektizid was man zum Vernichten von Insekten benutzt. Nun weißt Du auch daß man solche Insektizide niemals in Gegenwart von Vögeln anwenden soll um z.B. irgendwelche Fliegen oder anderes in Wohnräumen zu eliminieren. Von daher ist dieses Spray ein sehr gefährliches. Leider Gottes ist dieses und auch andere solche Sprays erlaubt. Ich persönlich finde es äußerst verantwortungslos von den Herstellern so etwas überhaupt anzubieten. Aber die Gier..... Du weißt schon.
 
Hallo,
ja das stimmt, die Geldmacherei ist halt ein Jammer. Ich war jetzt doch wieder beim Tierarzt und es wurde wieder das Mittel verabreicht.
Und in einer Woche noch einmal, damit wirklich alles weg ist.
Wenn das so einem Insektenvernichtungsspray ist -was bei intensiveren Überlegung und eurer Erklärung irgendwie logisch erscheint - lass ich echt lieber die Finger davon.
Dank euch herzlich und wünsche euch ein schönes Wochenende!
 
Hi nochmal,

ich würde diese Milbensprays auch nur anwenden wenn ich z.B. den Käfig grad saubermache und die Vögel nicht im Raum sind, ich glaube, das es auch ursprünglich mal so gedacht war.
Aber wenn man was verkaufen will, schreibt man halt drauf das es ungefährlich für Tiere sei und andere Sachen, damit der Verbraucher beruhig ist.

Mit der Behandlung beim TA, bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Berichte mal wenn Du magst, ob die Behandlung erfolgreich war.


MFG
 
also,
ALLE meine neuen Vögel bekommen- seit Jahren spätestens am 4. Ankunftstag - in der Quarantäne verdünntes IVOMEC ) auf die Nackenhaut eingerieben .
.
Jetzt gibt es aber Ivomec spez.auch für Vögel .

Bisher ist keiner meiner, teilweise bereits alten und erstmals so behandelten Vögel unter 10 Jahren gestorben-

ABER Achtung :
lt. Forum gibt es Vogelarten , die Ivo NICHT vertragen- + Milbenspray ist auch nicht das optimale Mittel- kann auch Gift für bestimmte Vogelarten sein.

:+klugsche Vor dem Sprühen im und am Käfig erst die Vögel entfernen

Im "alten " Forum ist bereits ein Beitrag zur Behandlung beschrieben.
.

An KARIN : Event. kann man den Beitrag hier nochmal einblenden ?
 
Ich würde alle spoten, laß es Dir zeigen beim Tierarzt und mach es zu Hause selber. Der TA soll Dir das Mittel aber nicht in eine Spritze ziehen, sondern in ein kleines Fläschen, so dass Du selber die benötige Menge in eine Spritze aufziehen kannst.

Hallo,
habe aktuell auch einen solchen Fall. War heute beim Tierarzt und mein eines Sorgenkind wurde mit Ivermectin behandelt. Doch nachdem mir gerade neulich erst die Symptome von Luftsackmilben bekannt wurden, hat einer meiner anderen Vögel wohl auch schon die Viecher und röchelt bereits gelegentlich. Der muss daher auch noch ran.

Auf meine Frage, ob ich die Spritze mit dem Mittel mitbekommen könnte, verneinte die Ärztin, da würde sie sonst ihre Approbation verlieren. Jetzt wundert mich die Aussage, dass man das woanders anscheinend einfach bekommen kann. Auch in Youtube sah ich ein Video aus 2015 von einer Dame, die die Anwendung mit Ivermectin vorführt, also irgendwas irritiert mich das jetzt.

Habe zudem keine große Lust, dem Tierarzt hier das Geld in den Rachen zu werfen, denn 3 Wellensittiche à 3 Behandlungen à 15 € kann ja wohl nicht der Sinn der Sache sein für eine "Therapie", die maximal 30 Sekunden dauert. Das bekomme ich außerdem selbst sicher etwas schonender für die Tiere hin, da ihnen das Trauma mit Transport und Tierarzt erspart bliebe.

Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich tun soll? Vielen Dank.
 
Ich darf mir grad mal selbst antworten, denn schon die Lösung gefunden:

Man bestelle einfach in Holland das Präparat "Parasita" von Beaphar, gibts inkl. Versand nach D für unter 14 € bei Medpets.nl Dierenapotheek | Diergeneesmiddelen online bestellen. Man muss allerdings bei der Landauswahl oben rechts auf NL bleiben (bzw. zum Verstehen des Shops kann man auch mal auf Deutsch umschalten), sonst findet man dieses Produkt nicht. Das dürfen nämlich nur holländische Vogelfreunde haben, die Deutschen sind offenbar nicht in der Lage, ihre Piepmätze selbst zu therapieren - oder sollte das vielleicht mit der hiesigen Tierarztlobby im Zusammenhang...? Aber nein, welch böser Gedanke von mir ;)

Jedenfalls spricht es Bände, wenn mir eine deutsche Tierärztin was von Approbationsverlust erklärt, während es ein fast idiotensicheres Konsumerprodukt (passend verdünnt und mit Dosierspitze für Wellensittiche und Co) im nahen EU-Ausland in praktisch jeder Zoohandlung einfach so zu kaufen gibt.
 
Auf meine Frage, ob ich die Spritze mit dem Mittel mitbekommen könnte, verneinte die Ärztin, da würde sie sonst ihre Approbation verlieren. Jetzt wundert mich die Aussage, dass man das woanders anscheinend einfach bekommen kann. Auch in Youtube sah ich ein Video aus 2015 von einer Dame, die die Anwendung mit Ivermectin vorführt, also irgendwas irritiert mich das jetzt.
Nein man bekommt es nicht so einfach, sondern wenn die TÄ es Dir zutraut, gibt sie zur weiteren Behandlung, nach Diagnosestellung, das Mittel mit. Wenn nicht, will sie wahrscheinlich Kohle machen, weil ein Besuch bei ihr, wenn diu vorbeikommst mehr bringt. Geh doch zu einem anderen vk TA.
 
Ich darf mir grad mal selbst antworten, denn schon die Lösung gefunden:

Man bestelle einfach in Holland das Präparat "Parasita" von Beaphar, gibts inkl. Versand nach D für unter 14 € bei Medpets.nl Dierenapotheek | Diergeneesmiddelen online bestellen. Man muss allerdings bei der Landauswahl oben rechts auf NL bleiben (bzw. zum Verstehen des Shops kann man auch mal auf Deutsch umschalten), sonst findet man dieses Produkt nicht. Das dürfen nämlich nur holländische Vogelfreunde haben, die Deutschen sind offenbar nicht in der Lage, ihre Piepmätze selbst zu therapieren - oder sollte das vielleicht mit der hiesigen Tierarztlobby im Zusammenhang...? Aber nein, welch böser Gedanke von mir ;)

Jedenfalls spricht es Bände, wenn mir eine deutsche Tierärztin was von Approbationsverlust erklärt, während es ein fast idiotensicheres Konsumerprodukt (passend verdünnt und mit Dosierspitze für Wellensittiche und Co) im nahen EU-Ausland in praktisch jeder Zoohandlung einfach so zu kaufen gibt.


Mir hat ein TA auch mal erzählt, das er das AB nicht fürs Trinkwasser mitgeben kann, weil das für mich zu teuer wäre. :achja:
Andererseits versteh ich schon das der TA nicht jedem alles mit nach Hause gibt, hat auch was mit Verantwortung zu tun. Wenn nämlich ein Tier durch unsachgemäßen Gebrauch stirbt,
ist das Geschrei groß und fällt auf den TA zurück.
Es ist nun auch wirklich so das eben nicht jeder verantwortungsbewusst mit Medikamenten umgeht und ohne jede Diagnose einfach mal ein paar Mittelchen ausprobiert,
die Tiere sind dann die Leidtragenden.Und klar steckt hinter den ganzen Regelungen auch ne Lobby die Geld verdienen will, aber im Sinne des Tierschutzen find ich das ganze
schon ganz sinnvoll.

Das man diverse Mittelchen im Ausland rezeptfrei bekommen kann, ist "normal". Selbst AB und andere verschreibungspflichtige Medis kannst Du da bestellen. Jede noch so kleine
Marktlücke wird ausgefüllt um Geld zu verdienen. Die abgeschafften Grenzkontrollen innerhalb der EU machen es möglich. :zwinker:


MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Anto,

Jedenfalls spricht es Bände, wenn mir eine deutsche Tierärztin was von Approbationsverlust erklärt, während es ein fast idiotensicheres Konsumerprodukt (passend verdünnt und mit Dosierspitze für Wellensittiche und Co) im nahen EU-Ausland in praktisch jeder Zoohandlung einfach so zu kaufen gibt.

Das hat nichts mit einer deutschen Tierarztlobby zu tun, sondern mit den z.T. absurden und oft praxisfernen Gesetzen, denen die TÄ in Deutschland unterliegen. Da es für Vögel so gut wie keine zugelassenen Medikamente gibt, muss der TA viele umwidmen. Da gibt es eine (in meinen Augen hirnverbrannte...) "Umwidmungskaskade", die genau vorschreibt, wann man welches Medikament der entsprechenden Tierart dann überhaupt geben kann etc. Wenn ein deutscher TA sich nicht an diese Vorschriften hält, droht ihm tatsächlich evtl. der Verlust der Approbation oder zumindest eine empfindliche Geldstrafe. Früher durfte ein TA auch selbst Medikamente herstellen (nennt man Dispensierrecht), heute bewegt er sich auf sehr dünnem Boden, wenn er dies tut. Allein das Abfüllen eines Medikament aus einer größeren Packung oder Flasche gilt schon als Herstellung - und unterliegt wirklich mannigfaltigen Vorschriften. Leider machen da die deutschen Gesetze auch keinen Unterschied zwischen Heimtieren und den Lebensmittel liefernden Tieren - bei letzteren sind die meisten Gesetze ja nachvollziehbar, weil man den Endverbraucher (als den Menschen) vor Medikamenten belasteten Nahrungsmitteln schützen will - aber bei den Heimtieren sind sie völlig überdimensioniert und eigentlich fehl am Platze...

MfG,
Steffi
 
Thema: Luftsackmilben
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