Luna, Merlin und ich sind neu hier

Diskutiere Luna, Merlin und ich sind neu hier im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Seit zwei Jahren besitze ich ein Blaustirnama-Pärchen. Es sind Handaufzuchten, zahm, Merlin recht verschmust, Luna eher zickig. Was mich...
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Lena

Guest
Seit zwei Jahren besitze ich ein Blaustirnama-Pärchen. Es sind Handaufzuchten, zahm, Merlin recht verschmust, Luna eher zickig. Was mich beschäftigt ist das Problem der Aspergillose. Luna leidet darunter, zwar nicht sehr ausgeprägt, der Doc spricht von einer leichten Aspillergose und ich behandle mit einem Medikament. Gefüttert werden die beiden ausschließlich mit Harrisons, ich gebe keine Körner, keine Nüsse, täglich frisches Obst und/oder Gemüse, etwas Käse und Joghurt für den Eiweisshaushalt. Ein weiteres Problem ist, dass ich das Medikament verstecken kann wie ich will, es wird sofort geortet und ausgespuckt. Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich den Vogel austricksen kann? Mir gehen allmählich die Ideen aus 0l . Anfassen lässt Luna sich nicht, an eine direkte Eingabe ist gar nicht zu denken.
Bin eben über dieses Forum gestolpert, in meinem Bekanntenkreis bin ich die einzige Papahalterin und freue mich auf ein Feedback.
 
Hallo Lena!

Ich nehme an, bei dem Medikament gegen Aspergillose handelt es sich um Sempera? Was hat dir denn der Tierarzt gesagt, wie du es verabreichen sollst? Unters Futter mischen?

Das kann ich mir bei Sempera kaum vorstellen, weil es normalerweise exakt dosiert oral gegeben, also in den Schnabel geträufelt werden muss.

Oder wie heißt dein Medikament?

Viele Grüße
Rinus.
 
Hallo Rinus,

ja genau, der Name des Mittels war mir entfallen. Es ist Sempera, als Kapsel mit Kügelchen, von denen Luna 18 Stück täglich erhalten muss. Ihr etwas in den Schnabel zu träufeln ist für mich leider nicht machbar, da Luna zwar kommt und spielt, aber keine Berührungen zulässt. Der Rat des Arztes war der, die Dosis halt unterzumischen, in Joghurt etc. Es hat in der Vergangenheit auch funktioniert, sie hat das Mittel schon zweimal für jeweils 4 Wochen bekommen und hat erst jetzt angefangen, rumzuzicken.

Erschwerend kommt hinzu, dass ich die einzige Bezugsperson bin, sie lässt niemand anderes in ihre Nähe. Sie zu zweit zu "bewältigen" scheidet somit auch aus.

Gruß Lena
 
Hallo Lena!

Sorry, aber mein garstiger, dicker, kleiner Amazonen-Junge Max hat eben meine komplette Antwort gelöscht, indem er sich mit vollem Gewicht auf meine Tastatur hat fallen lassen.

Ich komme aus formalen Gründen nicht mehr dazu, meinen Text zu rekonstruieren. So kann ich dir an dieser Stelle leider nur dies hier anbieten als Anregung. Oder mal in der Suchfunktion unter Aspergillose blättern.

Es tut mir wirklich Leid, dass ich dich so abspeisen muss; ich hätte dir gern persönlicher geantwortet.

Viele Grüße
Rinus.
 
Hi Rinus,

danke für den Hinweis auf die Texte, das ist ja hochinteressant. Mit dem Problem "alle Jahre wieder" sehe auch ich mich konfrontiert und werde meinem Doc beim nächsten Besuch auf das Thema Inhalieren ansprechen.
Max scheint ja gut drauf zu sein, Luna und Merlin sind auch Tastaturprofis... ich klaue ein E.

Gruß Lena
 
Lena schrieb:

LOL :beifall:

Klasse!!

Aber natürlich auch von mir ein herzliches Willkommen hier :0-

Bei deinem Problem kann ich dir leider nicht helfen :(
Aber schreib doch auch mal im Krankenforum, vielleicht hat da jemand ne geniale Idee, wie du das Medikamnt noch verabreichen könntest.
 
Hallo wir hatten ein ähnliches Problem mit meiner Frau ihrer Ama
Henne , ihr mussten Nasentropfen verabreicht werden
wie das funktioniert siehst du auf dem Bild .
Aber Frage nicht wie ihre Finger manchmal aussahen ;) .
( Zum Glück habe ich Loris die beißen nicht ganz so fest )
Könnte mir vorstellen das man das Medikament auf diese Weise
auch direkt verabreichen könnte . (TA - Fragen )
 

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Hallo Lena,
ich nehme an, die Papageien sind ca. 2,5 Jahre alt? Wie um alles in der Welt kommt Luna zu einer Aspergillose? Wer hat die Diagnose gestellt? Hatte Luna Symptome? Ich frage aus Interesse, denn bei den geschilderten Haltungsbedingungen ist das Angehen einer Aspergillose ungewöhnlich. Vielleicht kannst Du mehr zu den Hintergründen berichten.
Grüße
 
Hallo Gruenergrisu!

Wenn dich interessiert, wie so junge Amazonen zu einer Aspergillose kommen, so kann ich dir auch Auskunft gebe.

Bei Mia und Max wurde im Herbst bei einer Routine-Untersuchung Aspergillose im Frühstadium festgestellt (sah man an den Röntgenbildern). Daraufhin musste ich mit beiden eine dreiwöchige Therapie mit Sempera machen (oral verabreicht - wir haben allesamt gejubelt).

Ich verfüttere keine Erdnüsse, spüle alle Körner vor dem "Servieren" über dem Sieb, sammele alle durch die Gegend geworfenen Obstreste ein, bevor sie schimmeln können, dusche meine beiden Grünen regelmäßig und achte auf eine anständige Luftfeuchtigkeit. Wieso bei diesen Bedingungen Mia und Max dennoch Aspergillose bekommen konnten, habe ich mich selbst gefragt.

Man sagte mir in der Vogelklinik, dass dies vermutlich mit unseren Heizgewohnheiten zusammenhänge, weil trockene Heizungsluft nun mal die Verpilzung fördere. Wie gesagt, das weiß ich selbst und steuere dementsprechend dagegen. Auch wundert mich, dass ich im Wartezimmer der Vogelklinik laufend mitkriege, wie Graue und Amazonen wegen Aspergillose vorgestellt werden. Und dabei handelt es sich keineswegs immer um alte Tiere. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass alle diese Halter erbärmliche Bedingungen zu Hause haben, die eine Ausbreitung dieser Krankheit rechtfertigen würden. Was also machen wir falsch? Oder gibt es doch so etwas wie Disposition der einzelnen Vögel, wobei bestimmte Tiere schneller erkranken als andere?

Für mich ist diese ganze Sache ein großes Rätsel. Allerdings muss ich hinzufügen, dass meine beiden Grünen noch keinerlei Symptome zeigten, als mir die Therapie empfohlen wurde. Andere Fachleute raten in dieser Situation noch gar nichts zu unternehmen; sie halten nichts von prophylaktischer Behandlung mit Sempera. Insofern hätten Mia und Max in anderen Expertenaugen derzeit als gesund gegolten.

Viele Grüße
Rinus.
 
Hallo Lena!

Noch etwas zu dem Sempera: Die Dareichungsform in Kügelchen kenne ich nicht. Meine Vögel haben flüssiges Sempera verschrieben bekommen. Was mich nur wundert ist, dass die tägliche Dosis, die ich zu verabreichen hatte, individuell genau auf das Gewicht von Mia und Max abgestimmt war. Ich musste also die jeweilige Flüssigkeitsmenge millimetergenau in die Spritze ziehen. Wenn du aber jetzt schreibst, dass du die Kügelchen unters Futter mischen solltest, wie konnte da die genaue Menge gewährleistet werden? Wie konnte jemand garantieren, dass dein Vogel alles korrekt gefressen hat und ein Teil nicht etwa im Abfall gelandet ist?

Ich bin kein Medizinfachmann, aber komisch kommt mir die Sache doch vor. Ist dein Tierarzt vogelkundig oder ein gewöhnlicher Tierarzt, der hauptsächlich Hunde, Katzen und Kaninchen behandelt? Falls letzteres zutreffen sollte, wäre zu überlegen, eine weitere Meinung einzuholen.

Wie man störrischen Amazonen flüssige Medizin einflößt, kann man übrigens lernen. Dazu bedarf es nur einiger wirkungsvoller Handgriffe. Ich habe sie mir damals von den Tierärtzen in der Vogelklinik zeigen lassen; dort weiß man jeden noch so beißfreudigen Großvogel in Schacht zu halten. So gut wie die Ärzte dort beherrsche ich die Technik zwar nicht, aber es reicht, um mit meinen beiden (zugegeben doch recht kooperativen) Grünlingen ein Verfahren anzuwenden, das beide Seiten befriedigt.

Ich würde dir also empfehlen, sich diese Methoden mal genau zeigen zu lassen von deinem Tierarzt. Oder weiß er selbst nicht recht, wie er eine Amazone anfassen soll?

Zum dem Inhalieren: Dir ist aber schon aufgefallen, dass es sich dabei um eine alternative, homöopathische Therapie handelt? Ich wäre mir demnach ziemlich sicher, dass dein Tierarzt, darauf angesprochen, nicht viel damit anfangen könnte. Denn damit ist nicht gemeint, dass man die gängige Medizin statt in Kügelchen oder flüssig nun zum Inhalieren anbietet. Es handelt sich um ganz verschiedene Verfahren mit anderen Ingredenzien.

Falls du noch etwas mehr lesen möchtest: Ich hab noch was gefunden, das dich interessieren könnte.

Viele Grüße
Rinus.
 
Hallo,
danke für den Hinweis auf das Krankenforum, so richtig kenne ich mich hier noch nicht aus. Gestern Abend fand wieder ein Spektakel statt... und heute früh wurde ich begrüßt mit den Worten: was ist los, alles klar? Super.
Viele Grüße Lena
 
Hallo K.D.R.,
theoretisch sieht es ja easy aus... aber wie bekomme ich das Tier in das Handtuch? Ich befürchte, dass es einmal funktioniert, Luna aber dann das Vertrauen zu mir verliert, und das will ich nicht riskieren. Die Frage nach den Fingern stellt sich nicht, ich brauche mir nur meine anzusehen. Aber danke für den Tipp, kann nur hoffen, niemals Nasentropfen verabreichen zu müssen.
Gruß Lena
 
Hallo Grünergrisu,
Luna und Merlin sind im März 2003 geschlüpft und bei mir seit Juni 2003. Vor der Anschaffung habe ich mich gründlich informiert, was ich mir ins Haus hole und versuche alles, um die Haltungsbedingungen so optimal wie möglich zu gestalten. Dazu gehört eine sehr große Zimmervoliere sowie ein separter Freisitz und jeden Tag Freiflug. Auch achte ich sehr sorgfältig auf die Ernähung, wasche und schäle alles mehr als gründlich ab und entsorge nach max. 3 Stunden und füttere nur Harrisons. Auch für Luftfeuchtigkeit ist gesorgt, die beiden werden im Winter einmal die Woche, ansonsten zweimal geduscht. Mir ist das Ganze ein Rätsel. Die Diagnose hat Doc Pieper aus Leverkusen anhand von Röntgenbildern gestellt. Mir fiel an Lunas Verhalten dieses ständige Gähnen und Schnabel aufreissen auf, auch eine leichte Verhaltensveränderung, etwas introvertiert.
Merlin hat lt. Ergebnis einen Infekt, den ich nun auch noch behandeln muss.
Kannst du damit was anfangen?
Gruß Lena
 
Hallo Rinus,
meine beiden sind bei Dr. Pieper in Leverkusen in Behandlung, da Feld-, Wald- und Wiesentierärzte nach meiner Erfahrung kaum Ahnung haben von Exoten. Dort sind wir bestens aufgehoben. Die Dosis hat er auch nach Gewicht ermittelt, Luna ist sehr groß und braucht 18 Kügelchen, Merlin, dagegen eher ein Zwerg, nur 13. Er bekommt es prophylaktisch. Diese Kügelchen soll ich einarbeiten in Leckerchen, oder in Joghurt einrühren, für jeden natürlich getrennt, damit beide auch ihre Ration bekommen.
Du hast Recht, die Grifftechnik beherrsche ich nicht, aber auf den Gedanken mir das zeigen zu lassen, bin ich auch gekommen und habe schon mit der Züchterin gesprochen, die mir das demnächst zeigen wird. Wenn ich meine Hände betrachte, ist das auch bitter nötig und deshalb hat der Doc mir Sempera in dieser Form gegeben. Wohl aus Mitleid *g. Sicher ist mir das aufgefallen... bis dato hatte ich keine Info darüber, dass auch eine solche Therapie möglich wäre und demzufolge habe ich Dr. Pieper auch nicht darauf ansprechen können. Dies werde ich aber bei unserem nächsten Besuch tun.
In das "was" schaue ich gerne rein, vielen Dank.
Gruß Lena
 
Hallo Lena
ich nerve nochmal mit Fragen: Ist die Diagnose von seinem Assistenten oder von Dr. Pieper selbst gestellt worden? Haben sich die "Symptome" unter der Therapie zurückgebildet? Hast Du das Harrisonfutter erst nach der Diagnosestellung begonnen zu verfüttern? Sind auch Laborwerte bestimmt worden?
Grüße
 
Hallo nochmal,
ich habe die Frage bezüglich Merlins Infekt übergangen. Hat man einen Schnabelabstrich bei ihm gemacht? Hat man massenhaft Bakterien gefunden? Hat man Dir Alvimun (Echinachea- Präparat) empfohlen? Oder wurde der Infekt durch einen Kloakenabstrich festgestellt?
Grüße
 
Hi Grünergrisu,
du nervst nicht, ich kann jede Anregung gebrauchen. Die Diagnose hat Doc Pieper selbst gestellt, beide Tiere wurden geröntgt. Luna hat die Aspergillose seit geraumer Zeit, die Symptome haben sich verbessert, aber nicht zufriedenstellend. Merlin hat bei gleichen Bedingungen keine Aspillergose.
Also gebe ich (versuche ich zu geben trifft es wohl eher) Sempera jetzt 2 x 4 Wo mit 2-wöchiger Pause. Das Harrisons bekommen beide von Anfang an, sie sind auch von der Züchterin damit aufgezogen worden. Laborwerte sind bestimmt worden, was Merlins Infekt betrifft, bzgl. der Aspillergose aber nicht.
Gruß Lena
 
Ja, bei Merlin wurde ein Schnabelabstrich gemacht, Bakterien wurden gefunden, aber nicht massenhaft. Alvimun gebe ich jetzt über das Trinkwasser, ein weiteres Medikament wird mir zugeschickt. Habe aber keine Ahnung, was es ist.
Lena
 
Hallo Lena!

Dr. Pieper kenne ich nicht, aber wie ich sehe, bist du bestens aufgehoben bei Gruenergrisu.

Ich wollte noch einmal auf ein anderes Thema zurückkommen. Du schreibst:


theoretisch sieht es ja easy aus... aber wie bekomme ich das Tier in das Handtuch? Ich befürchte, dass es einmal funktioniert, Luna aber dann das Vertrauen zu mir verliert, und das will ich nicht riskieren.

Ich habe zu der Befürchtung, man könne die Gunst seiner Amazone verlieren, eine bestimmte Meinung. Es ist sicherlich ein Unterschied, ob die Amazone ohne besondere Bindung zu ihrem Halter "so vor sich hin" lebt, oder ob die Ama ihren Halter als positiven Bestandteil ihres Lebens akzeptiert und auch mal Zärtlichkeiten austauscht oder sich gern in menschlicher Nähe aufhält.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, so trifft eher letzteres auf dich und dein grünes Pärchen zu. Es besteht also so etwas wie eine emotionale Bindung zwischen euch. Daher sehe ich persönlich die Gefahr als ziemlich gering, dass durch so etwas wie Verarzten das Vertrauen des Vogels beeinträchtigt würde.

Falls es dich interessiert, so kannst du ja mal nachlesen, was ich dazu geschrieben habe.

Mit der Zeit wiederholen sich manche Themen, die hier besprochen werden, daher gibt es meist schon einige Beiträge, auf die sich verweisen lässt. Dass es in deinem Fall in der Mehrzahl jene Threads sind, in denen ich selbst geschrieben habe, liegt einfach daran, dass ich mich am besten an das erinnere, was aus meiner Feder stammt. Ein weiteres Stöbern nach Beiträgen anderer User über die Suchfunktion lohnt sich also allemal.

Viele Grüße
Rinus.
 
Hallo Rinus,
wenn ich hier so rumlese, auch andere Threads, denke ich, dass wir alle hier gut aufgehoben und auch teilweise sehr gut beraten sind.
Diesen Verlust der Beziehung zum Menschen habe ich kennengelernt bei Bekannten, die einst einen Grauen besassen. Dieser flog mal aus Versehen in den Suppentopf und wurde mit einem Handtuch herausgeholt und gesäubert etc. Danach war Schluss mit der Mensch-Vogel Beziehung. Ich traue mich an das Experiment Handtuch nicht heran.
Aber es trifft zu, dass eine innige Bindung besteht, von und zu beiden Tieren.

Nun bin ich ja noch neu hier und habe noch nicht die Zeit gefunden, mich durch alles zu lesen, habe aber deine Links aufgerufen und der letzte war auch recht interessant. Klingt wie bei mir zu Hause. Das "dazu" werde ich am WE studieren und weiter daran basteln, wie die Pillen in den Vogel kommen.
Gruß Lena
 
Thema: Luna, Merlin und ich sind neu hier

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