Lungenentzündung bei unserem Welli "Teddy"

Diskutiere Lungenentzündung bei unserem Welli "Teddy" im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - unser Welli Teddy ist an Lungenentzündung erkrankt Hallo Unser Welli Teddy hat leider ne Lungenentzündung, lt. TA-Diagnose vom Samstag :(...
Hallo Sonja!

bei der super Pflege und Fuersorge, die Teddy von Euch und Mausi bekommt, schafft er das.

Und bezueglich Teddy's Alter wuerde ich mir auch keine Gedanken machen. Wir hatten damals einen Wellensittich, der war ca. 11 Jahre alt und ist ziemlich krank geworden. Er hatte irgendeine Infektion bekommen, die sich u.a. auf seinen Gleichgewichtssinn ausgewirkt hat. Der arme kleine konnte von Geburt an schon nicht fliegen und mit dieser Krankheit hat er immer seinen Kopf schief gehalten und konnte nicht einmal mehr richtig laufen. Er ist einfach immer zur Seite gekippt und umgefallen. Der Arzt hat uns eigentlich kaum Hoffnung gegeben. Wir haben es versucht und er ist wieder gesund geworden! Er hat noch drei Jahre voellig gesund gelebt und ist dann einfach von einen Tag auf den anderen eingeschlafen (Altersschwaeche).

Also Teddy wird noch viele viele schoene Jahre vor sich haben!
 
Liebe Sonja!
Ich freue mich, daß es Deinem Kleinen wieder etwas besser geht, aber im Unterschied zu manchen anderen Postings halte ich die "Ups and Downs" in dieser Form nicht für normal. Ich will Dir jetzt keine Angst machen, aber:
Das Schwanzwippen und die Atemgeräusche, seien sie auch nur sporadisch, deuten auf fortbestehende Atemnot hin. Die Sache ist nicht erledigt.
Soweit ich es Deinen Postings entnehmen konnte, ist nie ein Erregernachweis mit Antibiogramm gemacht worden. Ich weiß nicht, was für ein AB gespritzt wurde, aber nach den Abständen, die Du berichtet hast (ca. 5 Tage) kann es eigentlich nur ein Tetracyclin (vermutlich Doxycyclin) gewesen sein. Frag mal nach. Es kann nun sein, daß das Antibiotikum nur teilweise gewirkt und zwar einige, aber nicht alle Erreger abgetötet hat und andere Erreger resistent geworden sind. Tetracycline waren einmal sehr effektive Breitbandantibiotika und zudem beliebt wegen der Depotwirkung, aber sie haben unterdessen eine sehr ungünstige Resistenzsituation. Zweitens kann es sein, daß der Vogel zusätzlich Aspergillose hat, was durch die Antibiotikagabe, wie Cornelia schon schrieb, noch verschlimmert worden sein kann. Du solltest also etwa eine Woche nach Abschluß der Behandlung noch einmal einen Trachealabstrich machen und im Labor auf Bakterien und Pilze untersuchen lassen. Gib gleich ein Antibiogramm in Auftrag. Es wäre kunstgerecht gewesen, das gleich von Anfang an so zu machen, aber der TA hat wieder wie so oft den "Schrotschuß auf Verdacht" gewählt. Da kann man nie sicher sein, was man am Ende erreicht hat, zumal es im Verlauf von Erkrankungen (auch ohne Behandlung) zuweilen "Ups and Downs" gibt.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Thomas, Hallo Gaby

EdHunter schrieb:
Also Teddy wird noch viele viele schoene Jahre vor sich haben!
Danke Gaby für Deine lieben Worte.
Das wünsche ich dem Kleinen und seiner Henne auch, dass sie noch viele schöne Jahre zusammen haben werden.

Schmerzlich ist's halt schon, wenn man dann zu hören kriegt "ist doch nur ein Wellensittich" oder in ähnlichem Wortlaut. Das tut verdammt weh, und ich sitz jetzt gerade hier und heule mal wieder Rotz und Wasser. Weshalb soll man einen Welli weniger lieben als z. B. ein Pferd - nur weil er kleiner ist :(

Thomas B. schrieb:
Ich freue mich, daß es Deinem Kleinen wieder etwas besser geht, aber im Unterschied zu manchen anderen Postings halte ich die "Ups and Downs" in dieser Form nicht für normal. Ich will Dir jetzt keine Angst machen, aber:
Das Schwanzwippen und die Atemgeräusche, seien sie auch nur sporadisch, deuten auf fortbestehende Atemnot hin. Die Sache ist nicht erledigt.
Danke Thomas für Deine Hilfe.
Genau wie Du, so denke auch ich, dass diese Krankheit noch nicht ausgestanden ist. Erst wenn kein Schwanzwippen mehr wahrzunehmen ist, wenn keine Atemgeräusche mehr zu hören sind - erst dann werde ich aufatmen können.
Momentan ist bei Teddy ausgiebiges Putzen angesagt, nebenbei trällert er ein wenig mit dem Radio.

Thomas B. schrieb:
Soweit ich es Deinen Postings entnehmen konnte, ist nie ein Erregernachweis mit Antibiogramm gemacht worden. Ich weiß nicht, was für ein AB gespritzt wurde, aber nach den Abständen, die Du berichtet hast (ca. 5 Tage) kann es eigentlich nur ein Tetracyclin (vermutlich Doxycyclin) gewesen sein. Frag mal nach. Es kann nun sein, daß das Antibiotikum nur teilweise gewirkt und zwar einige, aber nicht alle Erreger abgetötet hat und andere Erreger resistent geworden sind. Tetracycline waren einmal sehr effektive Breitbandantibiotika und zudem beliebt wegen der Depotwirkung, aber sie haben unterdessen eine sehr ungünstige Resistenzsituation.
Vollkommen richtig Thomas, es wurde kein Erregernachweis mit Antibiogramm gemacht. Lediglich mit einem Lämpchen die Diagnose Luftsackmilben ausgeschlossen. Wenn nun ein Teil der Erreger resistent geworden sein sollte, wie kann das dann weiterbehandelt werden?
Morgenabend werden wir mit Teddy nochmal zum TA hinfahren. Ich werd mal fragen, welches AB denn überhaupt verabreicht worden ist.

Obwohl wir mit unseren Vögeln nicht zum nächstbesten TA fahren, den Geiern eine längere Fahrstrecke zumuten, so werde ich doch das Gefühl nicht los, dass eben dieses Denken "nur ein Wellensittich" (s.o.) vielleicht noch nichtmal vor der TA-Praxis halt macht. Ich weiss es beim besten Willen nicht :+keinplan

Thomas B. schrieb:
Zweitens kann es sein, daß der Vogel zusätzlich Aspergillose hat, was durch die Antibiotikagabe, wie Cornelia schon schrieb, noch verschlimmert worden sein kann. Du solltest also etwa eine Woche nach Abschluß der Behandlung noch einmal einen Trachealabstrich machen und im Labor auf Bakterien und Pilze untersuchen lassen. Gib gleich ein Antibiogramm in Auftrag. Es wäre kunstgerecht gewesen, das gleich von Anfang an so zu machen, aber der TA hat wieder wie so oft den "Schrotschuß auf Verdacht" gewählt. Da kann man nie sicher sein, was man am Ende erreicht hat, zumal es im Verlauf von Erkrankungen (auch ohne Behandlung) zuweilen "Ups and Downs" gibt.
Oje, das würde gerade noch fehlen, dass Teddy Aspergillose hat, zusätzlich zur Lungenentzündung - bloss das nicht. Soweit ich weiss, ist Aspergillose zwar nicht ansteckend, jedoch auch nicht heilbar, oder täusche ich mich?

Ist ein Trachealabstrich eine grosse Belastung für nen kleinen Welli?
Ich hab eben jedesmal Angst, dass Teddy während der Behandlung einen Herzstillstand erleiden könnte.
Das würde gerade noch fehlen, dass ne Pilzkrankheit mit AB behandelt wird 0l Bin momentan ziemlich ratlos und völlig durch den Wind.

Abschliessend hätte ich noch eine Frage:
auf welchem Weg wird die Lungenentzündung (falls ansteckend) übertragen?
Ist die gemeinsame Benutzung von Futternäpfen/Trinkwasser gefährlich?
Oder sogar ein Schnabelreiben am Sitzästchen der Nymphen, umherfliegender Federstaub etc.?

Bei uns ist's eben so, dass wenn die Wellis im selben Zimmen wie die Nymphis sind, dass sie eine besondere Vorliebe für die Futtergefässe der Nymphen haben. Diese räumliche Trennung meiner Sittiche macht uns nicht wirklich glücklich, am wenigsten die Nymphis - mein Eindruck :~

P.S: Teddys Genesung hat jetzt absolute Priorität, egal was andere Leute sagen. Vieles ist bei uns in letzter Zeit passiert was nicht so doll war. Besonders meinen Vögeln und meinem Mann (der die Vögel auch sehr lieb hat) habe ich zu verdanken, dass ich bislang noch nicht aufgegeben habe, nicht alles hingeschmissen habe......so, das MUSSTE einmal gesagt werden
 
Hallo Sonja,

Du machst das schon alles richtig!

Es gibt schon viele Leute, die sich denken, das ist doch nur ein Wellensittich! Und dass natuerlich die Tierarztkosten schnell den materiellen Wert eines neuen Wellensittiches uebersteigen, ist auch klar.

Aber schliesslich hat man die Verantwortung beim Kauf uebernommen und dann sollte man auch alles tun, damit es dem Vogel gut geht. Und wenn er mal krank ist, dann gehoert die besondere Pflege, Tierarztbesuche usw einfach dazu.

Am besten nicht so genau hinhoeren!
 
Hi again!


Thomas B. schrieb:
Das Schwanzwippen und die Atemgeräusche, seien sie auch nur sporadisch, deuten auf fortbestehende Atemnot hin. Die Sache ist nicht erledigt.

Volle Zustimmung ... die Behandlung ist ja auch noch nicht abgeschlossen.


Soweit ich es Deinen Postings entnehmen konnte, ist nie ein Erregernachweis mit Antibiogramm gemacht worden.

Fatalerweise hat da offenbar mal wieder ein Tierarzt die Diagnostik nicht wirklich genau genommen. Klar, hier war schnelles Handeln gefragt und man konnte nicht tagelang auf ein Laborergebnis warten. Aber im Falle eines Falles wäre ein nachträglich vorliegendes Laborergebnis schon hilfreich, nämlich wenn die Erstbehandlung nicht anschlägt.


Ich weiß nicht, was für ein AB gespritzt wurde, aber nach den Abständen, die Du berichtet hast (ca. 5 Tage) kann es eigentlich nur ein Tetracyclin (vermutlich Doxycyclin) gewesen sein.

Die These könnte gut hinhauen, zumal Tetracycline ja meist bei Psittakose eingesetzt werden ... anscheinend wollte der TA auf Nummer sicher gehen? Die Symptomatik ist ja der Psittakose nicht unähnlich. Aber das sind alles Spekulationen ... morgen sind wir schlauer, wenn wir wissen, welches Medikament eingesetzt wurde.


Es kann nun sein, daß das Antibiotikum nur teilweise gewirkt und zwar einige, aber nicht alle Erreger abgetötet hat und andere Erreger resistent geworden sind.

Ich denke, das bleibt abzuwarten, da die Behandlung ja noch nicht abgeschlossen ist. Resistenzen sind zwar möglich, klar, aber da bereits eine Besserung eingetreten ist, würde ich nicht unbedingt davon ausgehen.


Zweitens kann es sein, daß der Vogel zusätzlich Aspergillose hat, was durch die Antibiotikagabe, wie Cornelia schon schrieb, noch verschlimmert worden sein kann.

Theoretisch ja, aber auch hier würde ich vermuten, daß sich dann der Zustand eben nicht gebessert hätte, oder?


Du solltest also etwa eine Woche nach Abschluß der Behandlung noch einmal einen Trachealabstrich machen und im Labor auf Bakterien und Pilze untersuchen lassen. Gib gleich ein Antibiogramm in Auftrag.

Die Idee ist sicherlich nicht schlecht, aber meinst Du, daß bereits eine Woche nach der Behandlung ein eindeutiges Ergebnis möglich wäre? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.




owl schrieb:
Wenn nun ein Teil der Erreger resistent geworden sein sollte, wie kann das dann weiterbehandelt werden?

Dann muß mit einem anderen Antibiotikum weiterbehandelt werden. Das Dumme ist nur, daß der Erreger auf ein anderes AB ja auch resistent sein könnte. Um ein geeignetes Medikament bestimmen zu können, auf das der Erreger eben nicht resistent ist, erstellt man halt im Vorfeld Antibiogramme.


..., so werde ich doch das Gefühl nicht los, dass eben dieses Denken "nur ein Wellensittich" (s.o.) vielleicht noch nichtmal vor der TA-Praxis halt macht.

Ganz abgesehen davon, daß viele TÄ halt nicht wirklich vogelkundig sind, ist diese These tatsächlich nicht ganz abwegig, denn viele Vogelhalter wollen keine Tierarztkosten bezahlen, die höher sind als ein neuer Vogel ... traurig aber wahr. Deshalb ist es immer ratsam, dem TA mitzuteilen, daß einem die Rettung des Vogels extrem wichtig ist ... wie sagt man manchmal so schön ... koste es, was es wolle ;) Diese Problematik mag vielleicht auch erklären, warum viele TÄ die Diagnostik nicht so genau nehmen.


Soweit ich weiss, ist Aspergillose zwar nicht ansteckend, jedoch auch nicht heilbar, oder täusche ich mich?

Ob sie heilbar ist oder nicht, hängt davon ab, ob sie rechtzeitig behandelt wird ... nicht selten ist der Verlauf wegen zu später Behandlung chronisch ... viele Amazonen- u. Graupapa-Halter wissen ein Klagelied davon zu singen. Bei Wellensittichen tritt dies eher seltener auf ... die Top-Kandidaten sind halt Arten, die eine hohe Luftfeuchtigkeit brauchen und in unseren Wohnungen hingegen extrem trockener Luft ausgesetzt sind, was ihre Schleimhäute austrocknet und für Infektionen sehr empfänglich macht.


Ist ein Trachealabstrich eine grosse Belastung für nen kleinen Welli?

Nein ... meist wird ein Kropfabstrich gemacht, indem Kochsalzlösung mit einer Knopfkanüle in den Kropf gespritzt und sofort wieder aufgezogen wird. Es ist also eher eine psychische als eine körperliche Belastung ... schmerzen tut es jedenfalls nicht, es ist aber unangenehm.


auf welchem Weg wird die Lungenentzündung (falls ansteckend) übertragen?

Meist durch gegenseitiges Füttern. Inwiefern andere Übertragungswege wie z.B. sogar Federstaub in Frage kommen, wie es etwa bei der Psittakose der Fall ist, hängt vom jeweiligen Erreger und dessen Robustheit ab.


Aber jetzt mal zurück zu den Tatsachen ... müssen wir uns wirklich solche Sorgen machen? Hattest Du nicht festgestellt, daß sich sein Zustand schon gebessert hatte? Und ganz nebenbei ... wenn's ihm richtig schlecht ginge, daß man sich ernste Sorgen machen müßte, würde er gar nicht zwitschern.

Also denke ich, daß er auch wieder gesund wird! Mach Dir mal nicht allzuviele Sorgen und besprich Dich morgen auch noch mal in Ruhe mit dem TA.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gaby, Hallo Chris

EdHunter schrieb:
Aber schliesslich hat man die Verantwortung beim Kauf uebernommen und dann sollte man auch alles tun, damit es dem Vogel gut geht.
Stimmt genau!! Wir Federlosen gehen halt zum Doc, wenn wir uns krank fühlen.
Unsere Vögel können das nicht. Sie sind auf unsere Hilfe angewiesen und die sollen sie auch bekommen.

Christian schrieb:
Aber jetzt mal zurück zu den Tatsachen ... müssen wir uns wirklich solche Sorgen machen? Hattest Du nicht festgestellt, daß sich sein Zustand schon gebessert hatte? Und ganz nebenbei ... wenn's ihm richtig schlecht ginge, daß man sich ernste Sorgen machen müßte, würde er gar nicht zwitschern.
Am Donnerstag hatte ich den Eindruck, dass es Teddy wieder ein gaanz klein wenig besser ging. Diese Atemgeräusche sind zwar schon noch zu hören, allerdings nicht mehr so häufig. Ausserdem dauern diese „Fiep-Attacken" nicht mehr so lange an.
Teddy sitzt nicht aufgeplustert rum. Ich kann auch zum Glück nicht sagen, dass er viel schlafen würde tagsüber. Er hat an ner Gurke und am Apfel geknabbert, sich etwas mit einem Mirabellenästchen beschäftigt. Zwischendurch hat er mit Mausi geschmust. Teddy hat auch etwas rumgeschimpft. Obwohl es etwas heiser klang, so war es trotzdem beachtlich laut.

Klar, dass wir uns über diese Entwicklung riesig freuen. Trotzdem kann ich nicht aufatmen, obwohl ich das gerne tun würde. Zu genau weiss ich, dass Thomas recht hat, wenn er sagt, dass die Sache nicht erledigt ist.
Die beiden Nymphis und auch die Mausi beobachte ich weiterhin sehr genau. Bis jetzt ist alles okay.
Mausi füttert den Teddy voller Hingabe, dabei hab ich schon ein mulmiges Gefühl.

Christian schrieb:
Dann muß mit einem anderen Antibiotikum weiterbehandelt werden. Das Dumme ist nur, daß der Erreger auf ein anderes AB ja auch resistent sein könnte. Um ein geeignetes Medikament bestimmen zu können, auf das der Erreger eben nicht resistent ist, erstellt man halt im Vorfeld Antibiogramme.
Danke Chris. Nun wollen wir ja nicht vom Schlimmsten ausgehen, solche Resistenzen müssen ja nicht unbedingt auftreten. Ich versteh halt nicht, weshalb kein Antibiogramm gemacht wurde :?

Christian schrieb:
denn viele Vogelhalter wollen keine Tierarztkosten bezahlen, die höher sind als ein neuer Vogel ... traurig aber wahr. Deshalb ist es immer ratsam, dem TA mitzuteilen, daß einem die Rettung des Vogels extrem wichtig ist ... wie sagt man manchmal so schön ... koste es, was es wolle ;) Diese Problematik mag vielleicht auch erklären, warum viele TÄ die Diagnostik nicht so genau nehmen.
Was sind das für Vogelhalter, die sich lieber nen neuen Vogel kaufen, als dem langjährigen Freund für den man Verantwortung trägt, zu helfen, Schmerzen zu lindern, oder das Leben zu retten 0l :(
Davon distanziere ich mich. Ich denke meine beiden TÄ wissen das auch,
das kann ihnen nicht entgangen sein. :?

Christian schrieb:
Nein ... meist wird ein Kropfabstrich gemacht, indem Kochsalzlösung mit einer Knopfkanüle in den Kropf gespritzt und sofort wieder aufgezogen wird. Es ist also eher eine psychische als eine körperliche Belastung ... schmerzen tut es jedenfalls nicht, es ist aber unangenehm.
wenigstens ist’s nicht schmerzhaft, das ist doch schon mal ganz gut.
Teddy hat letztesmal so laut geschrien. Angst hab ich immer, vielleicht sogar mehr als der Vogel.

Christian schrieb:
Meist durch gegenseitiges Füttern. Inwiefern andere Übertragungswege wie z.B. sogar Federstaub in Frage kommen, wie es etwa bei der Psittakose der Fall ist, hängt vom jeweiligen Erreger und dessen Robustheit ab.
Dann ist Mausi besonders gefährdet. Gegenseitiges Füttern mit den Nymphen gab’s noch nie, sowas würden meine Nymphen nicht machen, sie haben auch ihren Stolz :D

Christian schrieb:
Also denke ich, daß er auch wieder gesund wird! Mach Dir mal nicht allzuviele Sorgen und besprich Dich morgen auch noch mal in Ruhe mit dem TA.
Danke Chris für Deine Aufmunterung.
Sigy hat sich so sehr über Teddys Wutausbruch am Donnerstagabend gefreut.
Wir glauben fest daran, dass der kleine wieder gesund wird.
 
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Hallo Sonja und Christian,

hier noch ein paar Anmerkungen:

1. Bei Christian ist bei der Beantwortung von Sonjas Frage ein bißchen was durcheinandergeraten. Vermutlich hat er sie falsch verstanden. Sonja hatte, im Anschluß an mein Posting, nach einem Trachealabstrich gefragt. Christian hatte dagegen die Technik einer Kropfspülung erläutert. Das ist natürlich nicht das Gleiche. Die Trachea ist die Luftröhre und damit Teil der Atemwege und sie hat mit dem Kropf, der Teil des Verdauungsapparats ist, nichts zu tun. Da und dort können ganz unterschiedliche Erreger angesiedelt sein.
Die von Christian beschriebenen Kropfspülung macht man bei Kropfentzündungen und Kropfanschoppungen.
Der Trachealabstrich dagegen ist eine Tupferprobe direkt an der Luftröhre, und er wird zweckmäßigerweise unter leicher Narkose gemacht; sehr erfahrene Vogeldocs kriegen es manchmal auch ohne hin.

2. Das AB muß eigentlich ein Tetracyclin, vermutlich Doxycyclin sein, weil mir dieses Applikationsintervall von keinem anderen AB bekannt ist. Und die Resistenzlage bei Tetracyclinen ist unterdessen erschreckend. Warten wir mal ab.

3. Nymphensittiche haben Partnerfüttern wie alle Kakadus nicht im genetischen Programm, weil sie sich beim Brüten abwechseln und so jeder Zeit hat, selbst Futter zu fassen. Diese Gemeinsamkeit im Balz- und Brutverhalten und nicht nur das Federhäubchen ist u.a. ein Argument dafür, Nymphensittiche systematisch zu den Kakadus zu zählen.

4. Daß sich die Symptome zwischenzeitlich gebessert haben, ist kein Argument gegen Aspergillose. Wenn zuerst eine bakterielle Entzündung vorlag, gegen die das AB ganz oder teilweise gewirkt hat, gingen die durch die Bakterien verursachten Symptome wieder zurück. Gleichzeitig vermehren sich wegen der Störung des biologischen Gleichgewichts die Pilze, und man hat gleiche oder ähnliche Symptome mit anderen Erregern.
Ein klassisches Beispiel für eine Grundthese der Homöopathischen Medizin: Durch die schulmedizinische Behandlung mit Antibiotika wird nicht geheilt, sondern die Symptome und die Erreger werden nur unterdrückt: Die Krankheit kommt in anderer, womöglich schlimmerer oder tieferer Form wieder, sie ist nie verschwunden, sondern wurde nur kurzzeitig unterdrückt.

5. Ich will keine Panik machen, aber wenn die Symptome mit Abschluß der AB-Behandlung nicht völlig verchwunden sind, muß alle nochmal - und diesmal fachgerecht und gründlich - untersucht werden.

Liebe Grüße,
Thomas
 
Hi again!


Thomas B. schrieb:
Das ist natürlich nicht das Gleiche.

Stimmt ... sorry.


aber wenn die Symptome mit Abschluß der AB-Behandlung nicht völlig verchwunden sind, muß alle nochmal - und diesmal fachgerecht und gründlich - untersucht werden.

Volle Zustimmung!


Ich bin ja mal gespannt, was Sonja zu berichten hat.
 
Hallo Gaby, Hallo Thomas, Hallo Chris

EdHunter schrieb:
seid Ihr schon beim Tierarzt gewesen? Wie ist es denn gelaufen?


So, nun waren wir also heute abend nochmal beim TA.
Teddy wird/wurde mit Doxicyclin behandelt, wie Thomas bereits vermutet hatte.

Nun ist ein Antibiogramm derzeit wenig aussagekräftig, da das Ergebnis durch die bereits erfolgte AB-Verabreichung verfälscht wäre.

Wenn bei Teddy bis Dienstag keine Besserung auftreten sollte, bzw. wenn er bis dahin nicht gesund sein sollte (leichte Besserung können wir ja feststellen), dann würde Teddy mit Baytril weiterbehandelt. Allerdings müsste er dann über mehrere Tage täglich AB bekommen, und deshalb stationär in der Tierklinik bleiben. Sollte es tatsächlich soweit kommen, was wir natürlich nicht hoffen, so wird Mausi ihren Hahn begleiten.

Dann würde der TA während Teddys stationärem Aufenthalt auch Röntgenaufnahmen von der Lunge und den Luftsäcken machen.

Der TA erklärte uns, dass bei unserem ersten Besuch schnell gehandelt werden musste. Wir konnten nicht tagelang auf das Ergebnis des Antibiogramms warten, da dieses nicht beim TA ausgewertet wird.
Die Verabreichung von Doxicyclin hat uns der TA folgendermassen erklärt:
dieses AB wäre gut verträglich, hätte in der Vogelmedizin auch ein breites Wirkungsspektrum gegen vielerlei Erreger. Dies seien Erfahrungswerte, nicht nur aus seiner Praxis, sondern generell aus der Vogelheilkunde.

Tja, nun müssen wir mal abwarten, weiterhin Rotlicht anbieten, auch Inhalationen werden weiterhin gemacht. Klar, dass der Kleine viele Vitamine bekommt, doch die gibts ja ohnehin täglich.

Ich hoffe so sehr, dass ich Teddy und Mausi am Dienstag nicht in die Tierklinik bringen muss. Die beiden würden uns so sehr fehlen. Wenn keine Besserung eintreten sollte, dann muss es eben sein. Alles was wir uns wünschen, ist dass der kleine grüne Räuber wieder gesund wird.

Hoffentlich wird unser Teddy wieder gesund, hoffentlich hat sich keiner unserer anderen 3 Vögel angesteckt......bangen, warten und hoffen heisst es jetzt.

P.S: hab den TA auch auf Aspergillose angesprochen. Er meinte, ganz ausschliessen könne man das zwar nicht, doch würden Wellensittiche eher selten an Aspergillose erkranken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sonja!

die Daumen werden weiter gedrueckt!!! Alles Gute fuer Teddy, Mausi und den Rest Eurer Bande! Und fuer Euch natuerlich auch! :0-
 
Hallo Sonja :0-


owl schrieb:
Der TA erklärte uns, dass bei unserem ersten Besuch schnell gehandelt werden musste. Wir konnten nicht tagelang auf das Ergebnis des Antibiogramms warten, da dieses nicht beim TA ausgewertet wird.
Mit dem schnell Handeln und nicht auf das Ergebnis warten hat er schon recht. Aber mittlerweile wäre das Abstrichergebnis da und ihr wüsstet den Keim auf was er reagiert und auf welches AB er Resistent ist. Somit auch ob Doxicyclin das richtige AB war/ist oder Baytril besser hilft.


Alles Gute dem kleinen Teddy :prima: .
 
Hi Sonja!


owl schrieb:
Nun ist ein Antibiogramm derzeit wenig aussagekräftig, da das Ergebnis durch die bereits erfolgte AB-Verabreichung verfälscht wäre.

Genau, da man per Abstrich nun bestenfalls Pilzsporen eindeutig nachweisen könnte, aber eben keine Bakterien ... die Konzentration wäre derzeit für einen Nachweis zu gering.

Wir hatten hier mal einen Fall, wo ein AB auch nicht anschlug und nach mißlungener Behandlung nachträglich ein Kropfabstrich gemacht wurde ... Ergebnis negativ.

Deswegen fragte ich ja auch, ob es denn bereits eine Woche nach der Behandlung schon möglich sei per Trachealabstrich den Erreger genau bestimmen zu können. Ich bin da etwas skeptisch.


Wenn bei Teddy bis Dienstag keine Besserung auftreten sollte, bzw. wenn er bis dahin nicht gesund sein sollte (leichte Besserung können wir ja feststellen), dann würde Teddy mit Baytril weiterbehandelt. Allerdings müsste er dann über mehrere Tage täglich AB bekommen, und deshalb stationär in der Tierklinik bleiben. Sollte es tatsächlich soweit kommen, was wir natürlich nicht hoffen, so wird Mausi ihren Hahn begleiten.

Ja, es macht Sinn dann beide in die Klinik zu bringen, damit Teddy's Psyche den Krankheitsverlauf nicht negativ beeinflusst. Zudem kann dann Mausi auch beobachtet und ggf. mitbehandelt werden. Baytril wird übrigens täglich verabreicht ... bei oraler Gabe mindestens 10 Tage lang.

Das Dumme ist nur, daß man nicht weiß, ob das Baytril dann auch anschlagen wird.

Andererseits muß ja sofort weiterbehandlet werden und ein Trachealabstrich schon kommende Woche würde wahrscheinlich keinen bakteriellen Befund aufweisen.


Dann würde der TA während Teddys stationärem Aufenthalt auch Röntgenaufnahmen von der Lunge und den Luftsäcken machen.

Das macht Sinn, denn dadurch kann festgestellt werden, ob nicht doch Aspergillose oder Luftsackmilben vorliegen. Letzteres können wir aber wahrscheinlich ausschliessen, da dann bislang keinerlei Besserung eingetreten wäre.
Was Aspergillose betrifft, wissen wir von diversen Amazonen-Fällen, daß sie oft von einer bakteriellen Infektion begleitet wird. Es wäre also durchaus möglich, daß die bisherige Behandlung eine leichte Besserung bewirkt hat, indem eine derartige bakterielle Infektion erforgreich behandelt wurde, aber eben noch eine zusätzliche Aspergillose-Behandlung folgen muß. Ich will's nicht hoffen, denn auch wenn dies relativ unwahrscheinlich ist, kann man es halt nicht ausschliessen.


Der TA erklärte uns, dass bei unserem ersten Besuch schnell gehandelt werden musste. Wir konnten nicht tagelang auf das Ergebnis des Antibiogramms warten, da dieses nicht beim TA ausgewertet wird.

Das hatte ich ja bereits vermutet, aber wie gesagt ... das Ergebnis würde mittlerweile vorliegen und man hätte Gewißheit, welche(r) Erreger vorliegt/vorliegen und welches Medikament am sinnvollsten wäre.


Die Verabreichung von Doxicyclin hat uns der TA folgendermassen erklärt:
dieses AB wäre gut verträglich, hätte in der Vogelmedizin auch ein breites Wirkungsspektrum gegen vielerlei Erreger. Dies seien Erfahrungswerte, nicht nur aus seiner Praxis, sondern generell aus der Vogelheilkunde.

Das mag ja sein ... aber ich habe mal wegen den Resistenzen recherchiert ... Thomas scheint da recht zu haben ... im Kompendium der Ziervogelkrankheiten z.B. werden Tretracycline vornehmlich gegen Psittakose empfohlen.


Klar, dass der Kleine viele Vitamine bekommt, doch die gibts ja ohnehin täglich.

In welcher Form? Verabreichst Du ein Vitaminpräparat? Sollte es lediglich Grünfutter sein, wird Dir die folgende Tabelle verdeutlichen, wie schwierig es sein kann, auf diesem Wege eine ausgewogene Vitaminversorgung zu gewährleisten. Denn bei Pneumonie wird insbesondere Vitamin-A empfohlen (z.B. von Dr. Ute Hahn). Daher würde ich empfehlen, mit dem TA den unterstützenden Einsatz von Nekton S zu diskutieren.


Hoffentlich wird unser Teddy wieder gesund, hoffentlich hat sich
keiner unserer anderen 3 Vögel angesteckt......bangen, warten und hoffen heisst es jetzt.

Wie gesagt, um die Nymphen brauchst Du Dir wahrscheinlich am wenigsten Sorgen machen und Mausi zeigt ja bislang auch keine Symptome, oder?
Nichts desto trotz muß man das natürlich weiterhin genau beobachten.

Ich drücke weiterhin die Daumen.
 
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Hallo

vielen Dank fürs Daumendrücken, für Eure guten Wünsche und natürlich auch für Eure Hilfe

Federmaus schrieb:
Aber mittlerweile wäre das Abstrichergebnis da und ihr wüsstet den Keim auf was er reagiert und auf welches AB er Resistent ist. Somit auch ob Doxicyclin das richtige AB war/ist oder Baytril besser hilft.
Genau so ist es Heidi. Noch nie zuvor hatte einer meiner Sittiche eine Atemwegserkrankung. Jedenfalls ist viel kostbare Zeit dadurch verloren gegangen. Zeit in welcher Teddy das passende AB hätte bekommen können.

Samstag war Teddy eigentlich ganz gut drauf. Diese Atemgeräusche sind zwar schon noch zu hören, allerdings nicht mehr so häufig. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass diese Geräusche seltener auftreten. Dieses Schwanzwippen können wir zwar auch noch beobachten, allerdings nicht immer.
Teddy war den ganzen Tag beschäftigt, hat sich lange und ausgiebig geputzt, an Vogelmiere und an Hirse geknabbert. Abends als wir noch ein wenig in der Küche waren, da konnten wir sogar mit Freude feststellen, dass Teddy den Futternapf gegen Mausi verteidigt hat. Teddy war als erster am Napf, und hat sich nicht von Mausi vertreiben lassen. Geschimpft hat er auch wieder.
Wenn wir den Kleinen dann wieder fiepen hören, tja dann ist die Angst und Sorge wieder da :(

Christian schrieb:
Ja, es macht Sinn dann beide in die Klinik zu bringen, damit Teddy's Psyche den Krankheitsverlauf nicht negativ beeinflusst. Zudem kann dann Mausi auch beobachtet und ggf. mitbehandelt werden. Baytril wird übrigens täglich verabreicht ... bei oraler Gabe mindestens 10 Tage lang.

Das Dumme ist nur, daß man nicht weiß, ob das Baytril dann auch anschlagen wird.

Andererseits muß ja sofort weiterbehandlet werden und ein Trachealabstrich schon kommende Woche würde wahrscheinlich keinen bakteriellen Befund aufweisen.
Dass Mausi wieder mitkommt ist klar. Auch als unsere Nymphin mal was am Füsschen hatte, war ihr Rudi mit dabei. Ein TA-Besuch ist immer Stress für den Vogel. Allerdings halte ich die Trennung vom befreundeten Artgenossen für viel stressiger - für beide Vögel.

Der TA würde Teddy das Baytril als Spritze verabreichen. Er sagte, dass diese Behandlung 5 Tage dauern wird.

Hm, ich kann bloss hoffen, dass Baytril dem kleinen helfen wird, damit er wieder gesund wird. Oje, ich bin irgendwie total durch den Wind. Allein der Gedanke, dass diese grünen Teufelchen nicht bei uns sind, keinen Rabatz machen :heul:

Christian schrieb:
Das macht Sinn, denn dadurch kann festgestellt werden, ob nicht doch Aspergillose oder Luftsackmilben vorliegen. Letzteres können wir aber wahrscheinlich ausschliessen, da dann bislang keinerlei Besserung eingetreten wäre.
Was Aspergillose betrifft, wissen wir von diversen Amazonen-Fällen, daß sie oft von einer bakteriellen Infektion begleitet wird. Es wäre also durchaus möglich, daß die bisherige Behandlung eine leichte Besserung bewirkt hat, indem eine derartige bakterielle Infektion erforgreich behandelt wurde, aber eben noch eine zusätzliche Aspergillose-Behandlung folgen muß. Ich will's nicht hoffen, denn auch wenn dies relativ unwahrscheinlich ist, kann man es halt nicht ausschliessen.
Dass es Luftsackmilben sein könnten, daran glaub ich inzwischen nimmer. Wär's dann nicht so, dass vorallem nachts diese Atemgeräusche auftreten würden? Ich glaub sogar, dass es nachts weniger ist mit dem Fiepen. Unsere Wohnung ist hellhörig, und manchmal lausche ich nachts an der Tür 8o

In jedem Fall werden Röntgenaufnahmen Gewissheit bringen, dass unser Teddy hoffentlich keine Aspergillose, und hoffentlich keine Luftsackmilben hat.

Christian schrieb:
In welcher Form? Verabreichst Du ein Vitaminpräparat? Sollte es lediglich Grünfutter sein, wird Dir die folgende Tabelle verdeutlichen, wie schwierig es sein kann, auf diesem Wege eine ausgewogene Vitaminversorgung zu gewährleisten. Denn bei Pneumonie wird insbesondere Vitamin-A empfohlen (z.B. von Dr. Ute Hahn). Daher würde ich empfehlen, mit dem TA den unterstützenden Einsatz von Nekton S zu diskutieren.
Unsere Wellis hatten Mauser, sie bekommen sowieso gerade Nekton S. Normalerweise würde ich jetzt wieder pures Leitungswasser anbieten, doch ich mach jetzt natürlich weiter mit der Nekton-Gabe.
Ansonsten bekommen sie neben Körnerfutter noch Vogelmiere , Löwenzahn, Gräser, Gurke, Tomaten, Möhren, Apfel, Birne, Pfirsich und Trauben. Orangen und Mandarinen gibts erst wieder im Winter, nach Saison eben.
Thänx für diese super Tabelle, sie ist sehr informativ und übersichtlich :zustimm:

Christian schrieb:
Wie gesagt, um die Nymphen brauchst Du Dir wahrscheinlich am wenigsten Sorgen machen und Mausi zeigt ja bislang auch keine Symptome, oder?
Nichts desto trotz muß man das natürlich weiterhin genau beobachten.
Die Nymphen beobachte ich natürlich seeehr genau, das ist klar. Jeden Abend wenn die Nymphen in ihren Käfig gehen, stelle ich Wassertöpfe im Wohnzimmer auf. Ausserdem lass ich die Küchentür zu den Wellis geöffnet, sie haben ja nachts keinen Freiflug/Kontakt. Somit müsste genügend Luftfeuchtigkeit für alle da sein.
Mausi zeigt zum Glück keine Symptome. Am Samstag ist mir die kleine ins Wohnzimmer entwischt. Mausi war so schnell am Futternapf der Nymphen, sowas von flink. Jedenfalls hab ich Mausi aus dem Nymphenkäfig rausgelotst, und im Futternapf die obere Körnerschicht erneuert.

Soviel für heute.
Thanks vielmals für Eure Unterstützung

P.S:
@ Chris....vielen Dank für die tollen Pics von Deinen Aymaras.
Es wundert mich schon ein wenig, dass diese hübschen und drolligen Südamerikaner nicht häufiger gehalten werden. Dabei sind sie doch sooo süss :freude: Ich bin sowohl beeindruckt, als auch total begeistert :zustimm: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
nur so, mal ein paar Pics von den Geiern

Das Nymphenfoto ist in der Küche entstanden. So gerne sitzen die beiden da oben auf diesem Schrank. Da wird auf den Blechdosen rumgeklopft, oder an der Holzdecke geschreddert. Oder sie geniessen einfach die Aussicht von da oben. Die beiden möchten so gerne ihre Küche wieder haben.
 

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Hi again!


owl schrieb:
Jedenfalls ist viel kostbare Zeit dadurch verloren gegangen. Zeit in welcher Teddy das passende AB hätte bekommen können.

Zunächst mal eigentlich nicht , wie gesagt, eine Laboruntersuchung dauert meist eine Woche ... das Ergebnis hätte also frühestens am Freitag vorgelegen. Und in der Zwischenzeit mußte ja schon behandelt werden. Aber man hätte mittlerweile Gewißheit, daß die richtige Medikation gewählt wurde oder hätte diese nun ggf. entsprechend anpassen können.


Dieses Schwanzwippen können wir zwar auch noch beobachten, allerdings nicht immer.

Dann ist es immer noch nicht ausgestanden.


Ein TA-Besuch ist immer Stress für den Vogel. Allerdings halte ich die Trennung vom befreundeten Artgenossen für viel stressiger - für beide Vögel.

Dem wird niemand widersprechen.


Der TA würde Teddy das Baytril als Spritze verabreichen. Er sagte, dass diese Behandlung 5 Tage dauern wird.

Korrekt ... die Behandlung per Spritze geht schneller bzw. dauert nicht so lange wie bei oraler Verabreichung.


Allein der Gedanke, dass diese grünen Teufelchen nicht bei uns sind, keinen Rabatz machen :heul:

Kann ich sehr gut nachvollziehen ... als unsere Wellies eine Woche beim TA bleiben mußten, haben wir unseren kleinen "Caruso" auch total vermißt ... der Hahn brabbelt ja den ganzen Tag non-stop.


Dass es Luftsackmilben sein könnten, daran glaub ich inzwischen nimmer.

Ich auch nicht ... ganz ausschliessen kann man's allerdings nicht.


In jedem Fall werden Röntgenaufnahmen Gewissheit bringen, dass unser Teddy hoffentlich keine Aspergillose, und hoffentlich keine Luftsackmilben hat.

Ja, das sollte per Röntgen abgeklärt werden können.


Normalerweise würde ich jetzt wieder pures Leitungswasser anbieten

Wir bevorzugen stilles Mineralwasser.


doch ich mach jetzt natürlich weiter mit der Nekton-Gabe.

Würde ich persönlich auch machen.


Thänx für diese super Tabelle, sie ist sehr informativ und übersichtlich :zustimm:

Ja, ich nutze die auch gerne ... bietet einen guten Überblick.

Ausserdem lass ich die Küchentür zu den Wellis geöffnet, sie haben ja nachts keinen Freiflug/Kontakt. Somit müsste genügend Luftfeuchtigkeit für alle da sein.

Würde ICH nicht machen ... dadurch senkst Du die Luftfeuchtikeit in der Küche erheblich und erhöhst sie vermutlich in den anderen Räumen nur unwesentlich. Das mit den Verdunstungsgefässen im Wohnzimmer würde ich aber auch machen.


Jedenfalls hab ich Mausi aus dem Nymphenkäfig rausgelotst, und im Futternapf die obere Körnerschicht erneuert.

Ich hätte das Futter vorsichtshalber komplett weggeschmissen und den Napf desinfiziert.


Es wundert mich schon ein wenig, dass diese hübschen und drolligen Südamerikaner nicht häufiger gehalten werden. Dabei sind sie doch sooo süss :freude: Ich bin sowohl beeindruckt, als auch total begeistert :zustimm: :D

Ja, das habe ich mich auch schon mal gefragt. Aber zum einen sind Aymaras vornehmlich in Züchterkreisen bekannt, bei Haltern eigentlich kaum ... was wohl der Hauptgrund sein dürfte ... und zweitens brauchen sie sehr viel Platz, sie sind halt begeisterte und akrobatische Flieger. Meine Empfehlung wäre also: Entweder man ist in der Lage ihnen ganztägigen Freiflug zu gönnen, so wie bei uns oder man braucht eine wirklich geräumige Voliere, die ihrem Flugbedürfnis gerecht werden kann.
Zudem sind bei den meisten Sittich-Haltern halt die bunten Arten am beliebtesten. Viele Halter wählen die Art halt eher nach dem Aussehen als nach dem Verhalten aus.


PS: Deine Wellies gefallen mir sehr gut ... ich bin halt ein Fan von naturfarbenen Vögeln und Deine kommen den australischen Wellies verdammt nah.
 
Hallo Christian,
Christian schrieb:
Korrekt ... die Behandlung per Spritze geht schneller bzw. dauert nicht so lange wie bei oraler Verabreichung.
Erlaube, daß ich widerspreche. 5 Tage sind auch bei parenterealer Verabreichung wahrscheinlich nicht ausreichend. Für die Wirkung von Antibiotika ist entscheidend,
a) wie empfindlich die Erreger sind und
b) welche therapeutischen Plasmaspiegel wie lange aufrechterhalten werden müssen, nämlich so lange, bis alle Erreger abgetötet sind.
Die parenterale Darreichungsform bringt pharmakokinetisch eine um maximal wenige Stunden schnellere Anflutung mit sich (insoweit stimmt "geht schneller"), aber die Wirkungsdauer ist nicht länger als bei der enteralen Darreichungsform (insoweit stimmt nicht:"dauert nicht so lange"). In beiden Fällen gilt, daß die Behandlung, um Resistenzen zu vermeiden, 2-3 Tage über die Beschwerdefreiheit hinaus fortgesetzt werden sollte. Eine "Faustregel" ist 7-10 Tage. Maximal 14 Tage, weil danach die Aspergillose- und Candidiasisgefahr rapide ansteigt. Wenn die Beschwerden nach dieser Zeit nicht verschwunden sind, war i.d.R. (von Sonderkonstellationen sehr unempfindlicher Problemkeime abgesehen) das Antibiotikum falsch.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hi Thomas!


Thomas B. schrieb:
Erlaube, daß ich widerspreche. 5 Tage sind auch bei parenterealer Verabreichung wahrscheinlich nicht ausreichend.

Bei oraler Gabe wird bei Baytril 10-14 Tage Behandlungsdauer empfohlen, ich denke, da sind wir uns einig.
Laut der Pharmakologie-Datenbank der Uni Zürich ist die Behandlungsdauer bei subkutaner Anwendung aber nur 5 Tage, bei schweren Erkrankungen bis zu 10 Tage. Ich muß aber einschränkend hinzufügen, daß sich diese Angaben dort auf Hunde und Katzen beziehen ... aber warum sollte das bei Vögeln anders sein?
 
Lieber Christian,
ich kenne die Pharmakologiedatenbank der Uni Zürich nicht, aber was da stehen soll, widerspricht allen klinischen Erfahrungen. Auch müßte mir eine pharmakokinetische oder pharmakodynamische Erklärung geliefert werden, warum die halbe Einwirkungszeit auf Keime ausreichen soll, nur weil die Darreichungsform eine andere ist. Entscheidend sind - so oder so appliziert - therapeutisch wirksame Blutplasmaspiegel. 5 Tage reicht also nur, wenn nach 2-3 Tagen schon völlige Beschwerdefreiheit erreicht ist. Das dürfte nur bei sehr empfindlichen Keimen der Fall und die absolute Ausnahme sein.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Moin Chris, Moin Thomas

Am Sonntag konnte ich bei Teddy kein einziges mal dieses Fiepen hören - es scheint weg zu sein :freude:
Ich habe am Sonntag lange Zeit in der Küche verbracht (nein, nicht gekocht ;)) und konnte somit Teddy immer gut beobachten und genau hinhören. Nun gut, ich weiss, dass es wahrscheinlich zu früh ist um mich euphorisch zu freuen....doch immerhin ist die Entwicklung positiv.

Christian schrieb:
Korrekt ... die Behandlung per Spritze geht schneller bzw. dauert nicht so lange wie bei oraler Verabreichung.

Thomas B. schrieb:
Erlaube, daß ich widerspreche. 5 Tage sind auch bei parenterealer Verabreichung wahrscheinlich nicht ausreichend.

Thomas B. schrieb:
Eine "Faustregel" ist 7-10 Tage.
Wenn ich jetzt die Behandlungsdauer mal ganz ausser acht lasse, so bin ich trotzdem unsicher. Ich frage mich nämlich, ob eine weitere AB-Behandlung im Anschluss an die Doxicyclin-Gabe nicht zuviel starke Arznei für den kleinen geschwächten Welli-Organismus sein könnte :?
Immerhin konnten wir am Sonntag keine Atemgeräusche mehr hören. Mausi ist ein wenig beleidigt, weil sie nicht ins Wohnzimmer darf, doch sonst ok - keine Symptome.

Christian schrieb:
Kann ich sehr gut nachvollziehen ... als unsere Wellies eine Woche beim TA bleiben mußten, haben wir unseren kleinen "Caruso" auch total vermißt ... der Hahn brabbelt ja den ganzen Tag non-stop.
Sweetie und Schnucki sind super-knuffig-hübsch, sind ja auch Grüne :D
Lustig anzusehen, wie sie zusammen mit Yupanka und Maya frühstücken, echt klasse.

Christian schrieb:
Wir bevorzugen stilles Mineralwasser.
Hab ich früher auch ne zeitlang angeboten. Hirschquelle haben meine Pipser jahrelang getrunken. Irgendwann waren zahlreiche Mineralwasser wegen hohen Schadstoffgehalts in den Schlagzeilen, so dass ich auf Leitungswasser umgestellt habe.

Christian schrieb:
Würde ICH nicht machen ... dadurch senkst Du die Luftfeuchtikeit in der Küche erheblich und erhöhst sie vermutlich in den anderen Räumen nur unwesentlich. Das mit den Verdunstungsgefässen im Wohnzimmer würde ich aber auch machen.
Okay, no problem

Christian schrieb:
Ich hätte das Futter vorsichtshalber komplett weggeschmissen und den Napf desinfiziert.
Das ärgert mich , dass ich’s nicht gleich so gemacht habe, war blöd und leichtsinnig von mir. 0l

Christian schrieb:
und zweitens brauchen sie sehr viel Platz, sie sind halt begeisterte und akrobatische Flieger. Meine Empfehlung wäre also: Entweder man ist in der Lage ihnen ganztägigen Freiflug zu gönnen, so wie bei uns oder man braucht eine wirklich geräumige Voliere, die ihrem Flugbedürfnis gerecht werden kann.
hmmm, ganztags Freiflug könnte ich bieten - gefallen tun sie mir auch - passt doch. :D
War nur ein Spässle.
Wenn ich mehr Platz und Zeit hätte, dann würde ich mit den bereits vorhandenen Sitticharten weitermachen, kleine Schwärme gründen.

Christian schrieb:
Zudem sind bei den meisten Sittich-Haltern halt die bunten Arten am beliebtesten. Viele Halter wählen die Art halt eher nach dem Aussehen als nach dem Verhalten aus.
Wenn die Aymaras nicht gut aussehen, also dann weiss ich auch nicht 8o Vielleicht sollte man diese Vögel doch etwas genauer betrachten. Je häufiger ich Deine beiden angucke, desto besser gefallen sie mir.
Aber recht hast Du trotzdem, dass viele angehende Vogelhalter grossen Wert das Aussehen der Vögel legen, dass sie bunt sind eben.

Christian schrieb:
PS: Deine Wellies gefallen mir sehr gut ... ich bin halt ein Fan von naturfarbenen Vögeln und Deine kommen den australischen Wellies verdammt nah.
Teddy, Mausi und ich freuen uns über Deine lieben Worte, und wollen Schnucki und Sweetie ganz lieb grüssen, weil sie genauso hübsch sind.

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Jetzt werd ich mal gucken was der Montag bringen wird.

Danke für Eure Hilfe, find ich echt klasse :zustimm:

P.S: vor einem Trachealabstrich hab ich ehrlich gesagt Angst.
Ob das nicht zu stressig oder zu riskant für Teddy sein könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Lungenentzündung bei unserem Welli "Teddy"

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