Lungenentzündung im Endstadium

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Wisp

Neuling
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Hallo,
ich hoffe dass hier irgendjemand auf die Schnelle ein paar Erfahrungen oder Ratschläge hat...
Ich habe eine Taube, die wegen einer Flugbehinderung seit drei Jahren bei mir wohnt.
Am Dienstag Morgen hat sie angefangen schwach zu wirken, am Abend kamen Atemgeräusche dazu.
Am Mittwoch habe ich sie sofort zu einem (vogelkundigen) Tierarzt gebracht.
Die Diagnose nach endoskopischer Untersuchung, Lungenentzündung im Endstadium.
Soweit ich das verstanden habe, ist die Entzündung schon vorbei, aber dafür gibt es jetzt Verwachsungen in der Lunge, die Lymphknoten sind geschwollen, und mit der Milz stimmt durch die Belastung durch die Krankheit auch irgendetwas nicht.
Man hätte ihr wohl früher etwas angemerkt, wenn sie fliegen könnte, da eine Unfähigkeit zu fliegen oder schnelles außer Atmen sein ein Warnsignal gewesen wäre, aber da sie nie fliegen konnte, hat man ihr von der Erkrankung vorher überhaupt nichts angemerkt.
Dazu kam, dass sie vor nicht allzu langer Zeit eine ganz starke Mauser hatte, die zweifellos die Abwehrkräfte geschwächt hat, was unter Umständen der Auslöser der Krankheit war.
Jetzt wurde ich vor die Wahl gestellt, ob man versuchen soll zu behandeln, oder sie einschläfert...
Ich will nicht, dass sie unnötig leidet, aber sie einfach aufgeben will ich auch nicht.
Hat irgendjemand schon einmal mit so einem Fall zu tun gehabt, und kann einschätzen, wie die Chancen stehen?
Danke für jeden Ratschlag.
 
Hallo,

mich wundert an der Sache etwas, es gibt keine Entzündung mehr, aber die Lympfknoten und die Milz sind noch geschwollen. Das spricht doch dafür, das eine Infektion noch in vollem Gange ist. Mich wundert auch das keine Abstriche genommen wurden um den Erreger zu bestimmen. Die Aussage mit der Milz "stimmt irgendwas" nicht, hört sich für mich ziemlich schwammig an.
Bei Tauben weiss ich es nicht, aber kleine Vögel sterben ohne Behandlung schnell an einer Lungenentzündung, deswegen kann ich es mir nicht vorstellen das die Taube die Entzündung ohne Symptome überlebt hat aber jetzt hinterher plötzlich geschwächt ist. Vielleicht sind auch Einzeller für die Lungenschädigung verantwortlich, ich denke da zum Beispiel an die Organkokzidose.
Darf ich fragen was genau alles untersucht wurde ? Kotproben, Korpfabstriche ? Und welche Therapie hat der Arzt denn vorgeschlagen ?

Ich kann Dir nur aus meiner Sicht empfehlen was ich vielleicht tun würde, Du kennst die Taube natürlich besser und wirst merken wenn es keine Hoffnung mehr gibt. Meiner Ansicht nach lohnt sich eine Therapie fast immer wenn es die richtige ist und viele TAs neigen dazu Vögel (besonders Tauben) vorzeitig einzuschläfern. Eine passende Therapie müsste schon nach wenigen Tagen Besserung bringen, wenn nicht kann man immer noch den letzten Schritt gehen oder sich eine Zweitmeinung einholen.

*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wie das mit der Entzündung zusammenhängt weiß ich nicht.
Der Tierarzt hat sich sehr viel Zeit genommen, um mir den Sachverhalt zu erklären, aber ich muss zugeben, dass ich einen Großteil davon nicht verstanden habe, einerseits weil ich mit Medizin nichts am Hut habe, und andererseits weil ich ab der Hälfte nur noch am heulen war.
Ich glaube der genaue Wortlaut bei der Milz war "marmoriert".
Es waren definitiv noch mehr Untersuchungen geplant, damit ich weiß welche Kosten auf mich zukommen hat er mir eine Liste gegeben wo alles mit den entsprechenden Preisen draufstand, und es waren noch Abstriche und diverse andere Sachen angekreuzt, die er machen wollte.
Ich kann die Liste wenn ich zuhause bin gerne raussuchen.
Ob er die Untersuchungen vor der Endoskopie gemacht hat, bzw. ob er all die Untersuchungen gemacht hat, als nach der Endoskopie das Problem schon feststand, weiß ich leider auch nicht.
Alles was ich weiß ist, dass es sich wohl um etwas handelt, das schon eine Weile im Gange ist, und das ein Stadium erreicht hat, das nicht mehr vollends heilbar ist. Die Schäden an der Lunge werden wohl nicht mehr weggehen.
Er nannte den Namen eines Medikaments, das er gibt, das ich mir natürlich auch nicht merken konnte, dann gibt er ihr noch etwas fürs Immunsystem, etwas um die Durchblutung der Lunge zu steigern, und sie bekommt wohl eine Sauerstoffbehandlung.

Das mit den "wenigen Tagen" oder der "Zweitmeinung" wäre zwar optimal, aber der Zustand der Taube war schon sehr schlecht...
Am Montag ist sie noch herumgerannt, am Mittwoch schnappte sie in der Transportbox nach Luft.
Ich weiß nicht, ob es noch mehrere Tage geben wird, und den Stress eines Transports kann ich ihr definitiv nicht noch einmal antun.
 
Hallo esth3009,

vielen Dank für diesen Hinweis!
Das hat mir schon mal weiterhelfen können, die ganze Sache etwas besser zu verstehen.
Leider habe ich nichts darüber finden können, wie das ist, wenn Vögel daran erkranken.
Ich schätze mal, dass die Behandlungsmöglichkeiten da deutlich eingeschränkt sind...
 
Das wars.
Der Tierarzt hat sie gerade tot in der Sauerstoffbox gefunden.
Das mit der Lunge hatte übrigens mit Sarkoidose nichts zu tun, es handelte sich um Fibrin.
 
Mein Beileid.
 
Das tut mir leid, aber vielleicht ist es besser für sie. Sie hat Dir die Entscheidung abgenommen.
 
Thema: Lungenentzündung im Endstadium

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