Luzie krank???

Diskutiere Luzie krank??? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich glaube, jetzt ist es doch mal an der Zeit, mir meine Sorgen mit Luzie von der Seele zu reden. Ich habe vor etwa 2 Wochen bemerkt...
anuschka

anuschka

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Hallo,
ich glaube, jetzt ist es doch mal an der Zeit, mir meine Sorgen mit Luzie von der Seele zu reden.
Ich habe vor etwa 2 Wochen bemerkt, dass sich bei Luzie im Futternapf nichts verändert hat. Keine leeren Spelzen, nichts. Erst dachte ich, naja, vielleicht schmeist sie diese neuerdings runter und ich bemerke nicht gleich die Menge, welche sie frisst. Nun bemerkte ich eines Morgens, dass Luzie auf ihren Volierenboden sitzt, den Kopf hinter die Flügeln gesteckt. Da war für mich ganz schnelles Handeln angesagt! Ich habe Luzie augenblicklich zum Tierarzt gefahren. Sie wurde untersucht, geröntgt, Antibiotika gespritzt. Einen Tag später wieder hin, diesmal Kotprobe dabei, wieder Antibiotika. Befund für Röntgen und Kotprobe waren gott sei dank negativ. Die Ärztin diagnostizierte einen Infekt. Luzie wurde anschließend 3 weitere Tage mit Antibiotika behandelt.
Nun ist die Situation derzeit so, dass Luzie zwar Unmengen an Obst frisst und täglich auch wieder etwas mehr Gefallen am Körnerfutter findet, aber mir gefällt ansonsten ihr Allgemeinbefinden nicht. Luzie frisst und schläft. Ich habe Luzie derzeit außerhalb der Voliere, weil ich sie so besser unter Beobachtung habe. Ist auch weiter kein Problem, da Luzie weder wegfliegt, noch etwas kaputt macht. Allerdings habe ich Luzie in letzter Zeit überhaupt nicht mehr fliegen gesehen, geschweige denn, dass sie mal einen Piep von sich gibt. Mir fällt nur auf, dass sie derzeit fast ständig am fressen ist. Kommt ihr Karlchen zu nah, dann lässt sie sich auch aufs Kraulen nicht ein, sie schimpft so bald er ihr zu nah kommt. Es ist kein Schreien, nur man merkt halt, die Nähe von Karlchen ist ihr gar nicht recht.
Nun habe ich einige Tage seit dem Antibiotika vergehen lassen, weil ich dachte, dass sie ihre Zeit braucht, um sich völlig wieder zu erholen. Außerdem wollte ich sie nicht gleich wieder dem Stress beim Tierarzt aussetzen. Einerseits denke ich, ihr geht es besser, weil sie wieder frisst wie gehabt. Andererseits sitzt sie so völlig teilnahmslos auf ihrer Stange.
Ich habe mir heute einen Termin beim Tierarzt geholt. Am Montag werde ich mit Luzie mich erneut vorstellen und eine Blutprobe nehmen lassen von ihr.
Ich bin derzeit total ratlos was Luzie betrifft. Manchmal denke ich, ich mache mich selber schon verrückt. Aber auf der anderen Seite erlebe ich Karlchen und der blabbert und klettert und fliegt den ganzen Tag.
Was haltet ihr davon?

Lieben Gruß von anuschka
 
Hallo Anuschka,

wir haben uns ja schon per Mail geschrieben :zwinker: , aber mir ist da noch was eingefallen: Was für einen Infekt hatte Luzie denn?
Schön, dass Du Dir noch eine Zweitmeinung einholst :zustimm: !
Lass Dich mal ganz doll :trost: !
 
hallo anuschka,
ich kann deine sorge verstehen. hab den thread aber mal ins krankheitsforum verschoben, weil hier sicher mehr user helfen können.

ich habe zuhause auch einen hahn, der etwas ruhiger ist. bei ihm hat keimfutter geholfen, ihm mehr schwung zu verleihen.

möglicherweise laboriert deine ama aber einfach sehr lange an dem infekt. antibiotika sind ja nun auch eine heftige therapie. jetzt braucht das immunsystem vielleicht etwas zeit, um wieder ins gleichgewicht zu geraten.

ich drücke dir die daumen, dass es der kleinen bald wieder besser geht!
 
Hallo Anuschka,

die Beschreibung der jetzigen Symptome bei Luzie erinnern mich ganz stark an meinen Grauen Baby. Er saß nur noch und schlief, keine Stimme mehr, weder pfeifen noch reden.... Bei ihm wurde schwere Aspergillose diagnostiziert (in Leipzig).
Zu welcher TA in Thüringen gehst du denn mit Luzie? (Kannst es mir ja gerne per PN schreiben) Hier gibt es ja eher nur Wald- und Wiesendoktoren, also eher für die Großtiere...
 
Hallo Julia,
da kann ich dir keine Antwort drauf geben. Die Ärztin meinte nur, dass könnte ein Infekt sein. Auf Näheres ist sie diesbezüglich gar nicht eingegangen. Ich habe nur nachgefragt, wo und wie sie sich diesen geholt haben soll und habe zur Antwort bekommen, diesen kann sie sich auch aus der Luft geholt haben.
Ich war in dem Moment nur froh, dass nichts Ernsthaftes gefunden wurde und ich Luzie nach dem endlos langen Schreien beim Röntgen wieder mitnehmen durfte. Ich habe jeden Moment gedacht, es kommt von den Ärzten jemand raus und sagt mir, mein Papagei ist am Herzschlag gestorben 8o - so sehr hat Luzie geschrieen. Da leidet man mit.

Lieben Gruß von anuschka
 
Hallo Sybille,

wie wurde denn bei deinem Papagei die Aspergillose festgestellt? Müsste doch eigentlich auf dem Röntgenbild sichtbar sein? Sicherlich sollte dann auch ein ziemlich erfahrener Tierarzt ran.
Ich habe mich beraten lassen und mir wurde die Tierklinik in Erfurt empfohlen. Hier bei uns in Weimar wüsste ich überhaupt keinen Tierarzt, welcher sich genauer mit Papageien auskennt.

Lieben Gruß von anuschka
 
Hallo,

ich komme gerade vom Besuch beim Tierarzt und bin völlig fertig mit den Nerven. Für Luzie war das Blutabnehmen mit derart großen Stress verbunden, dass ich dachte, sie stirbt mir weg. Ich habe beinahe noch einen Unfall gebaut, weil ich mit den Augen ständig bei Luzie in ihrer Box war. Atmet sie noch, hebt sie ihren Kopf hoch?
Als ich sie für die Hinfahrt in die Box gehoben habe, fiel mir auf, dass sie arg leicht ist.
Nach dem Tierarztbesuch bin ich derzeit nicht viel schlauer wie vorher. Aspergillose scheidet laut Tierarzt aus, weil diese Anzeichen von Luzie für dieses Krankheitsbild völlig untypisch wären. Erstens ist auf dem Röntgenbild absolut nichts in dieser Richtung ersichtlich und des Weiteren hätte man spätestens dann, wo Luzie schrie, Rasselgeräusche hören müssen. Das war auch nicht der Fall. Was mir allerdings aufgefallen ist, als Luzie aus beiden Flügeln Blut entnommen wurde, gerann das Blut bei ihr nicht. Wir haben bald eine halbe Stunde gewartet und nichts tat sich. Also musste anschließend noch ein Verband um die Flügel gewickelt werden. Nun heißt es für mich etwa 3 Tage abwarten, was das Blutbild bei Luzie ergibt. Sollte auch hier nichts gefunden werden, ist der nächste Schritt eine Endoskopie. Und da garantiere ich, dass dies meine Luzie nicht überlebt. Ich habe sie heute erlebt. Ihr fehlt die nötige Kraft und ich denke, es hat heute nicht allzu viel gefehlt, dass sie gestorben wäre.
Was dem Tierarzt heute auch auffiel, ist das bei Luzie die Nasenlöcher ziemlich zu sind. Allerdings weiß ich mit Sicherheit, dass sie solche Nasenlöcher schon immer hatte, seitdem sie bei uns ist und Anzeichen eines Schnupfens gibt es auch nicht. Allerdings frisst Luzie in letzter Zeit auffallend viel Obst frisst und trinkt auch viel. Vielleicht Diabetes? Hat da schon mal jemand bei seinem Vogel Erfahrung mit machen müssen?
Na ja, und ansonsten ist der Kot von Luzie halt auch nach wie vor so wässrig. Kann aber vielleicht auch mit dem vielen Obst zusammenhängen.
Ich weiß es einfach nicht 0l . Ich sehe sie jetzt auf ihrer Stange sitzen, völlig fertig, den Kopf unter den Flügel gesteckt. Ein Bild zum Heulen :traurig: . Ich würde ihr so gerne helfen und kann es leider doch nicht.

Lieben Gruß von anuschka
 
Hallo Anuschka,

ach man, das sind ja echt schlechte Nachrichten, die arme Kleine ...
Wie ich dir in der Mail schon schrieb, hatte auch Baby keine typischen Anzeichen der Aspergillose. Und sehr leicht war er auch, wog nur noch 394 gr.
Auch bei ihm keinerlei Rasselgeräusche etc...
Wie schon geschrieben, kann nicht jeder TA das Röntgenbild in Bezug auf Aspergillose interpretieren. (Hab da schon von Erfahrungen diesbezüglich hören müssen.)
Ruf doch mal in Leipzig an, lass dich direkt mit der TA verbinden und schildere ihr die Symptome etc.
als Luzie aus beiden Flügeln Blut entnommen wurde, gerann das Blut bei ihr nicht.
Dies kenne ich von meinem Furby (Grauer). Er war bei der Untersuchung so aufgeregt, dass der TA ihm eigentlich kein Blut nehmen wollte. Er meinte, der Vogel könne, wenn er so unter Stress stünde, verbluten...
Was dem Tierarzt heute auch auffiel, ist das bei Luzie die Nasenlöcher ziemlich zu sind.
Kann auch ein Anzeichen von Aspergillose sein...

Liebe Anuschka, ich wünsche und hoffe sehr, dass der kleinen Luzie bald geholfen werden kann und dass sie die Kraft hat zu kämpfen!
Gib ihr jetzt viel inhaltsreiche Nahrung wie z.B. Babybrei Kaytee Macaw Handfeeding formula (hier) (kann man sonst kaum irgendwo beziehen). Wenn du magst, kann ich dir aber eine Tel geben, wo du das bestellen kannst (PN). Dies riet mir z.B. die TA in Leipzig. Alles, was der Kleinen hilft, schnell wieder zu Kräften zu kommen.
 
Hallo Anuschka,
tut mir leid, dass der grüne Spatz so krank ist.
Gewichtsabnahme, vermehrtes Trinken und Heißhunger können auf eine Erkrankung namens PDD hindeuten. Hierbei ist oft, aber nicht immer, der Drüsenmagen erheblich erweitert. Der Vogel kann aber die aufgenommene Nahrung nicht verwerten und nimmt daher ab. Instinktiv nimmt der Vogel weichere verdauliche Nahrung auf, die besser den Magen-Darm-Trakt passiert. Was ich bedauerlich finde, ist die Tatsache, dass die Blutwerte so lange Zeit in Anspruch nehmen. Zumindest Basiswerte der Leber und anderer Organe sollten sofort verfügbar sein. 3 Tage sind bei einem kranken Vogel nur hinsichtlich des Blutbildes oder Blutkulturen bzw. Virusdiagnostik vertretbar.
Alles Gute für Luzie und Anhang
 
Hallo gruenergrisu,
ist denn PDD im Blutbild nachweisbar??? Und dann müsste ich wissen, ob der TA dies mit untersuchen lässt. Da habe ich nämlich keine Ahnung.

anuschka
 
Hallo,
nein, PDD ist nicht im Blutbild nachweisbar, sondern eine Verdachtsdiagnose aufgrund bestimmter Symptome und den Röntgenbildern. Aber anhand des Labors kann man wichtige andere Erkrankungen ausschließen bzw. vermuten. Im Blutbild würde man bei PDD vielleicht eine Erhöhung von weißen Blutkörperchen finden (speziell Lymphozyten), was aber auch bei einer bakteriellen Infektion auftreten kann.
Wichtig ist vor allem die richtige Interpretation der Röntgenbilder. Sie geben Aufschluß über Organveränderungen (Größe, Form) , Fremdkörper und Verschattungen von sonst luftführenden Räumen.
Apropos: Eine Vergiftung von Luzie ist ausgeschlossen?
Blei, andere Schwermetalle, giftige Pflanzen?
Ach Anuschka, es kann so vieles sein.
Versuch sie ein wenig zu päppeln; Fencheltee, Ringelblumentee, Joghurt, gekochte Kartoffeln, Reis, Nudeln, Kochfutter, Keimfutter, Eifutter
Alles, was gut rutscht.
 
Hallo Anuschka, das was du da schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Bei meiner Lucy (Nymphensittich) war das im Februar diesen Jahres ähnlich. Allerdings ist mir bei ihr aufgefallen, daß sie schwer atmet und auch geschnauft hat wie ne Irre, wenn sie mal ein paar Runden geflogen ist. Als ich zum TA bin (Wald-u. Wiesen TA - NIE MEHR!!!) hat der mir auch was von einem Infekt erzählt und ihr eine Spritze mit Antibiotikum gegeben. Ein paar Tage später hat sie noch eine Spritze bekommen. Und was soll ich sagen?! Meiner Kleinen ging es von Tag zu Tag schlechter. Sie hatte nur noch den Kopf im Gefieder, war total fertig mit der Welt und ich wußte abends nicht, ob sie am nächsten Morgen noch auf der Stange sitzt. Letztendlich ist bei ihr Asperilose diagnostiziert worden. Es war ein langer Weg.... Aber jetzt geht es ihr wieder bestens - naja, den Umständen entsprechend halt. Mit Sempera, einem wirklich guten TA( hab jetzt endlich einen gefunden, der sich wirklich mit Vögeln auskannt) mit viel Liebe, Rotlicht usw. hat sie sich wieder bestens gefangen. Der neue TA hat mir auch erklärt, daß man die Asperilose u.U. auf dem Röntgenbild nicht sofort erkennen kann. Natürlich hoffe ich, daß deine Kleine sich wieder fängt bzw. schon gefangen hat und keine Asperilose hat! Aber die Möglichkeit besteht. Ich wünsch dir ganz viel Glück!!!!
LG Christine
 
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