Macrorhabdus ornithogaster

Diskutiere Macrorhabdus ornithogaster im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Nach über einem Jahr konnte ich nun endlich einen ehemaligen Neuzugang aus der Quarantäne entlassen. Die letzten Untersuchungen ergaben jeweils...
Tiffani

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Nach über einem Jahr konnte ich nun endlich einen ehemaligen Neuzugang aus der Quarantäne entlassen.

Die letzten Untersuchungen ergaben jeweils kein Nachweis von Macrorhabdus ornithogaster

Während diesen einen Jahres war der Vogel immer bei bester Gesundheit, optisch. Offenbarte aber eine ganze Sammlung unterschiedlicher Keime im Gepäck, die sich bei der Eingangsuntersuchung und im Laufe des Jahres offenbarten. Unter anderem auch die Megas, und zwar ziemlich massig.
Zunächst konnten wir die Megas bis auf ein + drücken, aber während der Behandlung gab es immer mal wieder Zeiten die zunächst keinen Nachweis von Megas erbrachten, wir freuten uns also schon, bei darauf folgenden Untersuchung aber wieder nachgewiesen wurden. Seit Herbst nun haben die letzten Untersuchungen immer wieder ergeben, kein Nachweis.
Heute (Donnerstag) war ich wieder da, zur endültigen Endkontrolle :D Negativ!
Nun ist Madam also nach einem Jahr Isololierung in ein nur normal gesäubertes Abteil meiner Flüge gezogen, um sich dort mit den bei mir vorherrschenden Bestandskeimen zu infizieren, wenn das auch alles problemlos verläuft, mach ich den Durchflug auf und entlasse sie zu den anderen...
In der Quarantäne hatte sie Papier als Bodenbelag, Futter, Wasser, Grit und ab und an Kolbenhirse sowie alle zwei Wochen Badewasser, öfters badet Madame nicht :D.
Was ihr aber am meisten fehlte war der Sichtkontakt zu Artgenossen, hören und rufen konnte sie sie ja während der Zeit. Ich hoffe das die kleine Maus jetzt alles überstanden hat.
Zugegeben, der Vogel hat mich ein kleines Vermögen gekostet, also ein vielfaches dessen was mal für ihn bezahlt wurde, aber es war die Sache wert, absolut! Also Leutchen's, nicht aufgeben jedes Tier hat eine Chance verdient :+klugsche

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Hey!

...die sieht ja genauso aus wie meiner... :D
 

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Ja Rasti, det isse :)
Hab die Hoffnung nie aufgegeben, weil die Kleine so unglaublich fit ist.
 
Hallo Tiffi,

ich drück Dir die Daumen, dass sie wirklich frei ist - "Megabakterien" sind sehr hartnäckig und man kann auch negative Testergebnisse haben, obwohl der Vogel noch Träger ist. Kenne ich leider aus eigener leidvoller Erfahrung...

Übrigens: wundervolle Henne :zustimm: !

MfG,
Steffi
 
Wahnsinn! Das ist sicher jedem "normalen" Halter/Züchter zu viel! Hier überleben dann eben nur die Resistentesten und gesund ist dann in Tiffis Sinne eigentlich keiner.

Respekt, dies wäre mir persönlich zu zeit- und kostenintensiv für einen 20-25 € Vogel, da kann ich (stellvertretend für die allermeisten Züchter) vor Tiffi nur den Hut ziehen!!

Sind die Vögel in freier Natur eigentlich auch frei von allem oder überleben hier auch nur die Resistentesten?

Ich denke man sollte es nicht übertreiben, aber ein bischen mehr Tiffi im Vogelraum kann nicht schaden. Es muß hier noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, aber es gibt inzwischen immer mehr Züchter, die zumindest Sammelkotproben einschicken und somit auch gezielt behandeln können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Momentmal, eine Mutation bei der Anti-Genetik+Mutanten-Tiffi?? Habe ich da etwas verpasst? Na wenigstens ist es eine Mutatiuon, bei der man die Spalter erkennt. Hast Du schon geprüft, ob sie spalt in Blau ist?

Oder gibt es eine Vorgeschichte zur Aufnahme des Vogels bei Dir? (gern auch per PN)
 
Hallo Tiffi,

ich drück Dir die Daumen, dass sie wirklich frei ist - "Megabakterien" sind sehr hartnäckig und man kann auch negative Testergebnisse haben, obwohl der Vogel noch Träger ist. Kenne ich leider aus eigener leidvoller Erfahrung...

Übrigens: wundervolle Henne :zustimm: !

MfG,
Steffi

Erst mal danke für die wundervolle Henne, aber der Dank gebürt dem Züchter :~, leider unbekannt, da nicht beringt 8(.

Ich denke mal schon das in ihr vielleicht noch irgendwo ein paar Megas herumschwirren, ich trau den Pilzen nie über den Weg :nene:.
Da aber seit Herbst letzten Jahres auch Sammelproben negativ waren, bin ich guter Hoffnung das wir vielleicht doch 99,99% erwischt haben.

Und solange wir uns hier im Forum austauschen, und vielleicht immer mehr ihre Erfahrungen berichten, wenn sie denn welche machen, kann das letztendlich nur zum Nutzen unserer Tiere sein :zustimm:
 
Momentmal, eine Mutation bei der Anti-Genetik+Mutanten-Tiffi?? Habe ich da etwas verpasst?
Geht das schon wieder los :schimpf:

Na wenigstens ist es eine Mutatiuon, bei der man die Spalter erkennt. Hast Du schon geprüft, ob sie spalt in Blau ist?
Logo! Ich hab meine Kristallkugel befragt :zustimm: Oder wie machst du das wenn die Tiere in der Quarantäne sitzen?

Oder gibt es eine Vorgeschichte zur Aufnahme des Vogels bei Dir? (gern auch per PN)
Klar gibts eine Vorgeschichte :D, wie bei all meinen Vögeln, aber daraus geht nicht die Abstammung hervor.
Ich denke mal ich werde sie an einen schicken wildfarbigen Hahn verpaaren und die Nachkommen dann alle als echte wildfarbige verkaufen :+pfeif:
Die Ringe mache ich natürlich vorher ab, damit keiner mehr weiß von wem das Tier dann wirklich war :D Nicht das IVAN irgendwann bei mir vor der Tür steht 8o (Entschuldige Ivan :trost:)
Mal ganz Ernst ;), ich habe nicht die Absicht jetzt irgendwas rauszukreuzen, weil ich gar nicht den Platz für ein chinesisches Reisbrett habe.
Aber ein gelber Hahn oder ein weibrüßtiger Schwarzkopf wäre schon möglich...
Wenn ich mal durch Zufall was sehe was "meinen Ansprüchen" genügt :~ Wenn nicht hat sie einfach nur ein schönes Leben, hoffe ich....:)
 
Der war gut! :D

Also entweder war die Frage jetzt ein schönes Eigentor oder er nimm es einfach an und freut sich,
das er was zum lesen hat. Denn ne Leseratte muss er ja sein, wenn "uns" das lesen immer so nah gebracht
wird vom ihm...
 
GÄÄÄÄÄÄÄHN......

Naja über 200 Seiten, das habe ich mir sicher nicht angetan, aber ich habe beim durchstöbern dieser netten kleinen Doktorarbeit zumindest folgende Schlüsse ziehen können:

ca. 1/3 der eingelieferten Wildvögel wurden wieder fit und konnten ausgewildert werden, ca. 50 % wurden eingeschläfert und ca. 15 % starben von allein (nicht sehr berauschend oder?).

Und offenbar ist es genau wie ich vermutete: In freier Wildbahn sind keineswegs alle Vögel fit, man kann hier allenfalls Vögel unterscheiden, die den Keimen gegenüber widerstandsfähiger sind und solche, die es eben nicht sind natürliche Auslese (ca. 80% der Raubvögel haben Chlamydien). Ob man dies nun 1:1 auf die Käfighaltung herunterbrechen kann, glaube ich nicht so ganz, da der Keimdruck hier viel größer ist und wir somit auch größere Widerstandsfähigkeiten bräuchten. Aber ich sehe es zumindest ähnlich. Vielleicht ist da aber auch eine gewissen Bequemlichkeit dabei. Dies sollte aber jeder individuell nach Zeit, Geduld und Geld entscheiden...

Den Begriff Megabakterien bzw. Macrorhabdiose habe ich vergeblich gesucht, insofern hinkt der Vergleich der Wildvögel zu den "antibiotikaverwöhnten" Käfigvögeln bezüglich Megabakterien offenbar etwas...

Eine Diskussion über richtige Quarantäne oder nicht erübrigt sich völlig, da der Erfolg Tiffi Recht gibt. Ich bin mir jedoch 1.000 %ig sicher, daß dieses Musterbeispiel noch die Ausnahme ist und hier noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist. Denn bisher kann man die meisten angewandten Quarantänen der "normalen" Züchter nicht als Quarantäne im eigentlichen Sinne bezeichnen, sonst hätten wir garantiert keine Vogelschauen mehr :D :D :D. Oder wer lässt seine Vögel vor und nach der Schau eingehend untersuchen??? Wer belässt sie mindestens 4-6 Wochen nach der Schau in Quarantäne, anstatt sie auf die kommende Zucht vorzubereiten??? Korrekte Quarantäne und Praxis klaffen hier bei den meisten (auch bei mir) noch weit auseinander!! Leider traut sich kaum jemand dies zuzugeben!!

Hat noch jemand außer Tiffi die Sache gelesen, zumindest teilweise?


@ Tillemann:
Gut gebrüllt kleiner Löwe! :D Wer austeilt, sollte auch einstecken können (ansonsten müßte ich jetzt ja auch zickig dem Forum für ein paar Monate den Rücken kehren). Ich bin mir jedoch sehr sicher, daß ich allenfalls eine gewisse Mindestliteratur gefordert habe, die im Bedarfsfalle einer Forums-Dummfragerei ohne vorherige Eigenbelesung vorbeugen sollte.
Quasi: Buch steht im Regal und wird im Bedarfsfalle befragt, damit man sich nicht im Forum als DummfragerIn outet. Das hat den Vorteil, daß man direkt im akuten Fall etwas liest und quasi auch Praxis zur Theorie hat (bleibt viel besser hängen). Außerdem sind die Antworten in den von mir empfohlenen "Mindestbüchern" sicher zielführender als das wilde Rätselraten, das hier manche veranstalten oder???? :D:zustimm:

Jedem wird sicher einleuchten, daß tagaktive Vögel nachts schlafen und bei entsprechender Temperatur nicht aufgeplustert herumsitzen. Sollte dies einmal nicht der Fall, kann man sein Buch befragen. Eine trockene Doktorarbeit habe ich nie empfohlen und ein Buch für Veterinärmediziner, welches man eigentlich nur mit dem Pschyrembel versteht habe ich nie als Mindestliteratur vorausgesetzt, oder?

@ Tiffi:
Danke für den Link! Ich werde die Datei mal behalten (man weiß ja nie, wann man dort mal etwas nachlesen will). Ausducken ist mir zu viel, obwohl mir die Arbeit als Buch fürs Regal wirklich lieber wäre. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ganz Ernst ;), ich habe nicht die Absicht jetzt irgendwas rauszukreuzen, weil ich gar nicht den Platz für ein chinesisches Reisbrett habe.
Aber ein gelber Hahn oder ein weibrüßtiger Schwarzkopf wäre schon möglich...
Wenn ich mal durch Zufall was sehe was "meinen Ansprüchen" genügt :~ Wenn nicht hat sie einfach nur ein schönes Leben, hoffe ich....:)

Ok :zustimm:
Wenn Du dann doch mal etwas im Nest haben solltest, was nicht ganz zu den Eltern passt, leiste ich gern Aufklärungsarbeit bezüglich des Genotyps der Eltern. Bis dahin könnten alle Nachkommen unbemerkte Spalter in blau sein. (Keine Kritik, keine Mutationsverurteilung, lediglich eine kleine Randbemerkung:zwinker:)
 
@ Plassco
Vielleicht fangen ja bei einigen nach evtl. Lesung über Quarantäne und Übertragungswegen und Inkubatiosnzeiten, die Rädchen an zu drehen?
Und vielleicht werden ja in Zukunft nur noch wenige Vögel ausgestellt um den anschließenden Aufwand gering zu halten?
Das was man auf den Auststellungen sieht ist ja eh nur ein Abklatsch dessen was diejenigen wirklich gezüchtet haben...
Kein Züchter würde seine besten Stück ausstellen...
Diebstahl, Verletzungen, Krankheiten.....

Oder doch 8o

Nun ja, wir sind mindestens schon drei, die nachdenken :D

Zum Thema Buch im Regal....

Es gäbe da eine Möglichkeit..... Speichern auf CD oder Diskette und Ausdrucken und gleichzeitig binden lassen, natürlich nur für den privaten Gebrauch....:zwinker:
Gut kostet etwas, aber es funktioniert dann auch ohne Strom :zustimm:

Zum Thema Blau, wenn sie und evtl. auch ER spalt in Blau wären, nun ja, dann wäre es doch eine tolle Überraschung für den Käufer, es sind ja immer alle so heiß auf Blaue :k
Vielleicht hätte ich selber aber auch schon beim ersten Versuch so etwas Außeridisches im Nest?
Wobei ich die Farbe Blau äußerst anziehend finde bei Vögeln, wenn sie denn echt ist :)
 
Nun ja, wir sind mindestens schon drei, die nachdenken :D


:D mal sehen, ob es noch mehr tun...


Zum Thema Buch im Regal....

Es gäbe da eine Möglichkeit..... Speichern auf CD oder Diskette und Ausdrucken und gleichzeitig binden lassen, natürlich nur für den privaten Gebrauch....:zwinker:
Gut kostet etwas, aber es funktioniert dann auch ohne Strom :zustimm:


Verstehe :zwinker:! Das mit dem Binden ist ne Idee.



Zum Thema Blau, wenn sie und evtl. auch ER spalt in Blau wären, nun ja, dann wäre es doch eine tolle Überraschung für den Käufer, es sind ja immer alle so heiß auf Blaue :k

Genau solche Aktionen sorgen für Überraschungen bei den Züchtern von Naturfarben, da bei Dir auch mal Naturfarbene Spalter fallen könnten. Dazu sag ich besser nichts weiter und hoffe insgeheim, daß es nur Spaß ist, das Ausgangsthema ist ja auch ein anderes


Wobei ich die Farbe Blau äußerst anziehend finde bei Vögeln, wenn sie denn echt ist :)

Total, ich liebe Forbes (bis auch das Zappelige)!!:zustimm:
 
Ich habe am Wochenende mal wieder im Buch von Tante Doris geblättert, dort ist mir unter "Going-Light-Syndrom" Dein Macrorhabdus ornithogaster aufgefallen. Soweit ich das gelesen habe, kann man den Pilz nur erwischen, wenn er oberflächlich an der Darmschleimhaut sitzt. Alles, was sich ins Gewebe zurückzieht erwischt man nicht. Weiterhin stand da, daß die Tiere zwar nicht zu heilen sind, aber mit regelmäßiger Behandlung doch am Leben zu erhalten sind. Steckt die Henne Dir jetzt die anderen an oder ist Tante Doris schon wieder veraltet? Das Medikament, das sie empfohlen hat, war glaube ich auch Deins.
 
M.o. sitzt im Drüsenmagen, dokt dort an, verklebt die Drüsenausgänge der Salzsäure? der Vogel kann die Nahrung nicht mehr ausreichend aufschließen, Folge: schleichendes Verhungern.
Da der Darm erst nach dem Drüsenmagen kommt..... :D

Faktisch wäre dann meine Henne schon lange tot.

Also würde ich sagen ist die info nicht unbedingt veraltet, aber ohne den heutigen Wissensstand geschrieben.

Vor Jahren galt ja die Drüsenmagen Entzündung als unheilbar und Todesurteil, man kommt ja erst nach und nach dahinter.

Wobei man bei der "Drüsenmagenentzündung" auch nicht vernachlässigen darf, das nach neuesten Erkenntnissen das Bornarvirus eine Rolle mitspielen soll (neurophatische Drüsenmagenerweiterung)
guckst Du hier Tiffi wieder....


Da hilft nur eins, wir müssen uns hier regelmäßig austauschen und gegenseitig über neue Erkenntnisse informieren :zustimm:
 
Besten Dank! Das mit dem Virus war mir auch neu.

Zur Darmschleimhaut:
Hast recht es war die Magenschleimhaut (war sogar ein Bild in dem Buch von einem herauspräparierten und geöffneten Magen. Mein Fehler...

Die zitierte Auflage ist von 2007, also nicht soooo alt. Als unheilbar hat es Tante Doris nicht direkt hingestellt, man kann den erkrankten Vogel wieder 100%ig fit bekommen, aber es kann auch immer wieder mal einen Rückfall geben, den man dann mit Deinem Medikament wieder problemlos abwehren kann.

Meine Frage zum ausgeheilten M. o. sehe ich insofern noch nicht so ganz beantwortet. Ich gehe noch davon aus, daß Dein Vogel wieder erkranken kann und andere anstecken kann oder doch nicht?
 
Ist Fußpilz anstecken? :D Nicht Zwangsweise
Kann man Fußpilz loswerden? Kann man immun werden?

Ist Aspergillose anstecken? Nicht Zwangsweise etc.

M.o. ist erstmal nix anderes als ein ganz popeliger Hefepilz, sage ich jetzt mal so.
Die Schwierigkeit der Bekämpfung liegt wohl darin, das er im Magen schmarotzt. Und die entsprechende Medikamentierung.
Sie hatte schon etliche in ihrer Praxis die die Behandlung über Wasser versucht haben (Sittiche) die waren hinterher alle noch positiv.

UND ein nicht nachgewiesener Megabefall, heißt noch lange nicht, das die Vögel frei sind. Logisch, auch wir können durchs pilzverseuchte Schwimmbad/Sauna gehen, den ganzen Tag ohne Badelatschen, ohne das wir Fußpilz bekommen müssen. Aber könnten.

Faktisch können also alle Vögel diesen Pilz haben, ist auch in etwa so, es gibt dazu Untersuchungen wobei man ihn auch hier bei uns bei freilebenden Vögeln fand, soweit ich mich erinnere auch bei Greifen. Auch bei vielen Importen, auch mitunter bei Importen aus ganz bestimmten Gebieten.

Und jetzt kommt Ivan ins Spiel. Viele Krankheiten sind hausgemacht.
Ich persönlich tendiere dazu, das dieser Pilz genauso gefährlich oder harmlos ist wie Mucor, Aspergillus, Albicans, Niger......:idee:

Das Problem, das Vögel daran symptomatisch erkranken, wird in der Ursache der Ernährung, Tränkung, Haltung und Mittelchen liegen (um Ivan zu zitieren).
Wobei meine VÄ ganz explizit sagte, das dieser Vogel einen Rückfall erleiden kann, wenn sie mal wieder mit AB behandelt wird. Da AB's grundsätzlich die Vermehrung aller Pilze begünstigen. Hat der Vogel also schlechte Bedingungen, siehe oben, oder ein schlechtes Immunsystem (Genetisch oder durch physiologische Eigenschaften bestimmt) kann man davon ausgehen, das er einen Rückfall erleidet. Wobei der Rückfall sich auch nur auf einen Nachweis beschränken kann, ohne das sie dabei extrem abmagert. Erinnere dich, sie war eigentlich Fit, als ich sie bekam. Vielleicht habe ich sie auch nur früh genug dem Arzt vorgestellt, bevor sie daran erkranken konnte? Wer weiß
Hinzu kommt aber das ich die Vorgeschichte nicht kenne:
Zuchtanlage, Haltebedingungen, Vorerkrankungen, Genetische Disposition und hat der Vogel vorher irgendwelche Mittelchen bekommen? 8o

Momentan steht sie gut, soll jetzt aber eine Kur für die Leber und Niere bekommen und dann noch mal in die Praxis zum check. "Wir" haben ja Zeit, und alle Erkenntnisse die wir jetzt mit diesem Vogel sammeln, nützen allen weiteren Patienten.
Sie sitzt noch im Flug, der "Trennschieber" ist raus, aber sie ist noch durch ein Schmusegitter von den anderem getrennt, hat also keinen körperlichen Kontakt (Besonderheit des Schmusegitters).

Wenn sie weithin keine Megas ausscheidet ist sie auch nicht "infektiös", und selbst wenn sie welche ausscheidet ist sich nicht zwingend infektiös, da es Versuche gab, Vögel zwangsweise zu infizieren.
Das Ergebnis ist genauso verwirrend. Mal gelang es unter viel Schwierigkeiten, mal gar nicht.
Es gab Vögel, die waren fit wie ein Turnschuh super Ernährungszustand und hatten trotzdem Megas, aber der Drüsenmagen war in Ordnung. Andere wiederum hatten nur wenig Megas und waren in einem schlechten Zustand.

Also?
Für mich sind Megas erst mal nur etwas was ich behandle wie Kokzidien, auf ein Maß, dass das Tier mit dem Rest alleine klar kommt.
Ich achte auf gute Bedingungen, wie wir alle :D, und dann werden Megas auch keine große Rolle mehr spielen.
Wenn nicht eine genetische Disposition vorliegt.
Wenn Du diesbezüglich noch mal eine Dissertation haben willst, schicke PN;)
 
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