Mäusebussard?

[Peregrinus]

Da seid Ihr uns meilenweit voraus, holyhead, genau so sollte es auch in Deutschland laufen! Ich kritisiere auch nicht die Organisationen als solche bzw. deren hehre Ziele. Illegale Greifvogelverfolgung kommt leider vermutlich immer noch häufiger vor, als uns lieb sein kann. Mich stört aber das Vorgehen dieser Organisationen und mich stören dabei auch die Medien, die diesen fragwürdigen Methoden eine Plattform bieten. Wie man sieht, sind wir schon so weit, dass die Leute Nabu, BUND oder gar das Komitee gegen den Vogelmord für staatl. Institutionen, sprich, Behörden, halten und die wenigsten an die Polizei denken.

Ich würde einen toten Greifvogel auch nur dann melden, wenn ich klare Anzeichen für eine illegale Tötung erkennen kann. Zum Glück ist mir noch keiner untergekommen, der dieses Kriterium erfüllt hätte.

VG
Pere

 

[Eric]

Nun ja, erstmal: Dass ein Bussard stirbt, ist nicht unüblich. Ich würde sogar sagen, jeder stirbt.
Wenn nicht irgendwie ein starker Verdacht auf irgend etwas illegales besteht, Alles kein Problem.
Ich weiss ja nicht, wie das in anderen Ländern so ist, aber von den letzten so etwa achthundert eingelieferten Bussarden hier, gab es gerade mal gut drei oder vier, bei denen Verdacht bestand. Meines Wissens war aber selbst bei denen dann nichts herauszufinden.
Bei Habichten wars häufiger und zweimal bei Sperber, einmal Steinadler und Raufussbussard. Dies in vierzig Jahren Tätigkeit, bei denen alle diese Vögel jeweils geöffnet und zumindest grob untersucht wurden.
Heile Welt haben wir hier CH auch nicht, aber dass ein Bussard verstibt, ist das normalste der Welt.

Falls doch Verdacht besteht in CH: Ein Anruf an staatliche Wildhut und alles läuft. Kostet keinen was und funktioniert bestens. Polizei selber ist hier meist überfordert und weiss auch nicht recht was sie machen soll, bzw es geht dann auch an die staatliche Wildhut.