Mal ein paar Anmerkungen zu den Fotos der Singvögel von Tina

Diskutiere Mal ein paar Anmerkungen zu den Fotos der Singvögel von Tina im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Die Fotos sind echt gut geworden:) Mal ganz abegesehen davon, daß ja alles gehalten werden darf...ich finde es immer wieder erstaunlich, daß...
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njoerch

Guest
Die Fotos sind echt gut geworden:)


Mal ganz abegesehen davon, daß ja alles gehalten werden darf...ich finde es immer wieder erstaunlich, daß die Vögel in kleine Käfige gepackt werden und man zu "Meisterschaften" damit fährt (muß man denn alles zum Volkssport ausarten lassen? man siehe sich nur die Zuchtformen der Zeisige an...kein natürliches Spektrum mehr (allerbestes Beispiel sind ja wohl da die Kanarienvögel, die ursprünglich mal Kanarengirlitze waren).
Zudem finde ich, daß manche Arten eigentlich gar nicht in die private Haltung (geschweige denn Zucht) gehören (vor allem streng geschützte Arten wie z.B. Schwarz-/Blaukehlchen, darunter fallen aber auch solche Arten wie Hyazintharas usw.), damit will ich hier aber keinen Halter oder Züchter angreifen, das betrifft die Gesetzgebung!


Jörg
 
Hallo,

schön langsam ist es unerträglich, was für ein Müll geredet wird.

Diese Vögel sind lediglich während der Ausstellung in diesen Käfigen untergebracht.

Wieso sollen bestimmte Arten nicht gehalten werden? Es sind doch schon alles Nachzuchten. Mittlerweile werden besonders diese, früher als schwierig eingestuften Arten (Blau-, Schwarz- Braunkehlchen) in einer erheblichen Zahl nachgezogen.

Was ist daran so verwerflich?

Im übrigen kein Mensch zwingt dich auf solche Schauen zu gehen.
 
Hallo,zusammen.
JETZT MEIN SENF DAZU :+klugsche

Die gute Qualität der Ausstellungsvögel spricht erst einmal für sich.
Jeder Züchter der hier ausstellt, muss das beste für seine Vögel tun,um erst einmal hier hin zu kommen.
Vögel,die in ihrer Haltung schlecht,oder unzureichend untergebracht sind,haben auch kaum Erfolg bei der Brut.
Eine solche Bewertung zeigt einem Züchter,wie gut er die Bedürfnisse seiner Pfleglinge erfüllt.
Es liegt uns (Züchtern) fern,aus jeder Mutation ein Haustier zu machen,wie den Kanarienvogel.
Mir ist jedes Rotkehlchen,oder jede Amsel in einer Voliere lieber,als ein solcher Vogel gebraten oder gegrillt,wie es in Südeuropa leider immer noch üblich ist.
Da sollte man ansetzen,wenn man sich für aktiven Vogelschutz einsetzen will.

Dietrich
 
:beifall: @Dietrich + Lothar

Leider ist das ein Thema, das schon bei gewöhnlichen Wellensittichen oder Kanarienvögeln nicht oder nur sehr schwer sachlich zu diskutieren ist, weil die Fronten extrem verhärtet sind. Zum Thema Kanarienvogel/Kanariengirlitz sind wir allerdings sowieso 400 Jahre zu spät um uns den Kopf zu zerbrechen :s
 
Sicher Moni,
aber bevor man solche pauschalen Vorwürfe, wie z. B. Jörg, erhebt, sollte man doch einiges mehr über Schauen, Nachzuchten usw. wissen.
Diese in meinen Augen, ohne Hintergrundwissen abgeschossenen Breitseiten zeugen von wenig Sachverstand.
Einfach provozieren ist eben nicht genug.
Anmerken möchte ich am Rande noch, daß bedeutend mehr schwere Haltungsfehler bei den in Privathand sitzenden Piepmätzelchens und Vögileinis zu finden sind, als bei Züchtern.
Das liegt schon in der Natur der Sache.
Gruß
Siggi
 
@Lotko:
Wenn Du das für Müll hälst, mußt Du ja nicht drauf antworten.
Ich bin nur der Meinung, daß nicht JEDES Tier in die Hand von Menschen gehört, warum muß man denn solche Arten unbedingt halten oder züchten?

@Dietrich:
Ich finde, Dein Vergleich mit dem Vogelfang in Südeuropa hat absolut nichts mit dem Thema zu tun, was ich hier angesprochen habe (Deine Einstellung in allen Ehren).

Jörg
 
@Jörg
In mancher Weise hast Du ja Recht.
Es ist nicht unbedingt "erforderlich" manche Vögel zu züchten,um sie auszustellen.
Aber diejenigen,die das tun,wissen sicher welche Verantwortung sie übernehmen.
Man könnte dieses Thema unendlich ausdehnen und feststellen : wir sind dafür,andere sind dagegen.
Ich bin grundsätzlich gegen illegale Wildfänge,und begrüße eigentlich die Mühe um Nachzuchten.
Ich züchte z.B.Mozambiquegirlitze,weil ich auch der Meinung bin,was man nachzüchten kann,braucht man nicht in Massen billig importieren.
Genaues unter : www.girlitz.de
:idee: Jetzt kommen aber die Leute ,die meinen das in Afrika die Vogelfänger dadurch vielleicht arbeitslos werden,wenn es hier genug Vögel davon geben wird.
Du siehst also,dass hier jeder eine andere Meinung hat.
Ich respektiere Deine Meinung,aber sei mir nicht böse,wenn ich eine andere habe.
MfG Dietrich
 
hi jörg

da ich selbst zu keiner ausstellung fahre betrifft es mich eigendlich nicht, ich halte u. züchte meine vögel für mich, aber ich weiß was die ausstellerei für eine arbeit ist , durch die züchtung in menschen hand konnten schon mehrere arten wieder in die natur abgegeben werden.
diese arten sind nicht durch fang ausgestorben sondern wegen der vernichtung ihres lebensraumes. über das verhalten, futter u.s.w können wier meist nur etwas sagen, wenn sie in menschen hand gehalten werden. meist sind es aber leute , die über züchter herziehen, die gut belesen sind u. aber von der praksis keine ahnung haben, sollche leute sind leider in der gesetzgebung auch vertreten.
mfg willi
 
Hallo nochmals:)


Ich bin nicht dagegen, daß man Vögel hält.
Ebenso bin ich dafür, daß man Nachzuchten und keine Wildfänge hält (ich bin mir über die Bedeutung der Nachzucht und Auswilderung durchaus im Klaren, ebenso über Haltung und Zucht).
Natürlich wissen gerade die Züchter und (legalen) Halter über die Lebensumstände der Vögel Bescheid (zumal man ja sehr viel Arbeit, Zeit und Kosten investiert).

Ich habe mich nur gefragt, ob man die Vögel aus den Volieren holen und in so kleine Käfige packen muß (es bedeutet für die Kleinen ja immer Streß), um mit ihnen auf solche Meisterschaften zu fahren.
Zudem hat es mich ein bischen aufgeregt, daß es immer noch Züchter und Halter gibt, die natürliche Arten denaturieren müssen und auf besondere Färbungen bzw. Mutationen (die sehr selten oder gar nicht in der Natur vorkommen) so stolz sind.

Wie gesagt, manche Arten gehören einfach nicht in die Gefangenschaft (z.B Eisvögel, die ja sehr anspruchsvoll in der Privathaltung sind).


Jörg
 
@ Jörg
Ich weiß nicht genau was du mit deinem Post provozieren willst, ich habe mir im laufe der Jahre aber folgende Meinung gebildet, die sich nicht nur auf Vögel bezieht.
Es ist richtig das einige Arten (besonders von Greifen hört man es immer wieder) ausgewildert werden. Aber im Normalfall sind alle diese Tiere die wir in der Vivaristik halten ( da gehören auch Vögel zu) für die Natur verloren sind, so das es völlig piep ist ob wir eine sogenannte Wildform pflegen, oder eine Farbmutante. Ein Wildfarbener Vogel ist nach einigen Generationen garnicht mehr mit dem draussen fliegenden zu vergleichen. Dies hängt zum einen mit den Modifikationen der Vögel zusammen, zum anderen werden Mutationen in der Gefangenschaft ja zusätzlich gefödert. Damit meine ich nicht nur das was wir sehen, also Farbe , Form und Größe sondern auch Sachen wie Enzymhaushalt etc.
Ich habe wenn ich deine Posts durchlese den eindruck das du einen gewissen Hintergrund im Wissen hast, das Pferd aber von hinten aufzäumst.
Dem Vogel ist es glaub ich ziemlich egal welche Farbe er hat, solange keine Formmutationen auftreten, die dem Vogel Probleme bereiten.
Ausserdem ist davon auszugehen das Ausstellungtiere die gewissenhaft von Ihren Züchtern auf die Präsentation vorbereitet werden zwar Stress haben könnten, dieser sich aber soweit in grenzen hält weil die Tiere den Umgang und die Nähe des Menschen gewöhnt sind. Ansonsten wären die Tiere ja auch garnicht für Ausstellungen geeignet, weil sie wie irre vor die Gitter fliegen würden etc.
Ich bin kein Züchter aber ich habe mich lange mit der Materie befasst, und kann heute sagen das was wir eine vernünftige Kultur der Tierpflege geschaffen haben. Und ich beobachte die Szene jetzt seit 20 Jahren, obwohl ich erst 30 bin, was Dir zeigen dürfte seit wann ich mich mit der Materie befasse, und das ich weiß wovon ich rede.

Viele Grüße
Andreas
 
Ich finde es ist durchaus ein interessanter Diskussionspunkt und damit den Sinn und Unsinn von Wildvogelhaltung und -züchtung einmal näher zu durchleuchten. Vogelpflege als Hilfe für vom aussterben bedrohte Arten, das macht durchaus Sinn. In wie weit aber z.B. Kohlmeisen von Ausstellung zu Ausstellung getragen werden sollen - hmmm, das ist jetzt nicht nach meinem Geschmack aber ich möchte damit auch niemanden angreifen. Insofern kann ich die Eingangsfrage durchaus nachvollziehen und verstehen. Auch bei der Hobbyzucht von Nicht-Wildvögeln kommt immer wieder die Frage auf, in wie weit das alles noch im natürlichen Rahmen bleibt, wenn Linienzucht durchaus gewünscht ist, um Merkmale hervorzuheben dies aus biologischer Sicht aber wohl eher als Inzucht zu bezeichnen ist. Vielleicht mag sich ja jemand mal dazu äußern.

Noch eine Anmerkung: Ich bin unbedingt für den Artenschutz und den Erhalt von vom aussterben bedrohten Arten. Die meisten aber, die sich diesem Thema widmen, fahren nicht auf Ausstellungen sondern widmen sich der Auswilderung von in Menschenobhut geschlüpften oder lebenden Arten.
 
Hallo,

einen Aspekt der Vogelhaltung habt ihr noch nicht genannt!

Nur was man kennt, will und kann man bewaren! :+klugsche

Artenschutz funzt nicht nur durch Auswilderung sondern auch durch "Lobbyarbeit"!

Und wenn Oma Erna auf ner Ausstellung neben Busis und Poldis auch mal nen Blaukehlchen oder Stieglitz sieht...erinnert sie sich vielleicht an die Jugend in Vorpommern...und erzählt ihrem Enkel etwas zu den Vögeln, die dort in den Käfigen sitzen! Solche Vögel würde er selbst, wenn er sie sonst sähe, nicht mal beachten/erkennen!

Ich sehe gerade die Heimtierhaltung ( einheimischer Tiere) somit als sehr Artenschutz/ Naturschutz fördernd, egal ob Opal Birkenzeisig oder Grünfink. Schließlich ist unsere Gesellschaft schon verdammt weit weg von der Natur, viele Kinder wissen nicht einmal woher die Eier kommen, die sie essen...!

Der Hase liegt nur in einem anderen Punkt im Pfeffer, und zwar bei Arten die sich nicht so einfach für die Haltung in Gefangenschaft eignen...( aber das ist bei jeder Tierhaltung der Fall...ob Schwalbe, Segler, Rabenvögel, Papageien/Kakadus oder Affen, Krokodile...) und zum anderen in der Präsentation der Vögel auf diesen Ausstellungen!

Der Zuschauer verknüpft doch gerade dann, dass es sich um "schützenswerte" Wildtiere handelt, wenn sie auch so präsentiert werden...z.B. ein Blaukelchen im Weichfresserschaukäfig hat eine ganz andere Wirkung als eines, welches in einer Vitrine sitzt, welche als Hintergrund ein Moorpanorama hat und mit Moos ausgelegt ist!

hoffe ihr wisst was ich meine

tobi
 
Thema: Mal ein paar Anmerkungen zu den Fotos der Singvögel von Tina

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