Mal eine Frage zur Ernährung eines Grauen

Diskutiere Mal eine Frage zur Ernährung eines Grauen im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo! Ich habe jetzt mal im Netz nachgeschaut und auf so einigen Seiten gelesen das viele Papageien zb.in einem Gnadenhof einen Leberschaden...
Hallo zusammen :-)

danke erstmal für die ausführlichen Antworten bezüglich Aspergillose.

Nur jetzt bin ich ein bischen geschockt......wegen Staub.

Wir heizen noch mit Kohle.....ja sowas altertümliches gibt es wirklich noch. Gut die Heizungsanlage ist im Keller aber trotzdem haben wir natürlich mit etwas mehr Staub zu kämpfen als Leute die mit Öl oder sonst was heizen.

Ich habe im Wohnzimmer schon einen Ionisator stehen, staube natürlich auch regelmässig ab (gut grad net so weil es mit den Krücken einfach nicht so geht wie man immer will).
Sollte ich vielleicht jetzt noch einen Luftbefeuchter für das Wohnzimmer kaufen ??
Was meint ihr dazu ?
Und wenn ja welchen würdet ihr mir denn empfehlen.

Ich möchte ja nicht das meine Süssen krank werden.

Danke mal im voraus für die Antworten.

Grüssle
Corinna
 
hallo corinna,

ganz wichtig ist zunächst mal ein hygrometer. damit kannst du sehen, ob du nicht vielleicht schon ausreichend luftfeuchte hast. kostet um die 25 euro. ich hab ein "haar"-hygrometer.

wohnst du in einem altbau? ich wohne "alt" und habe mit ein paar pflanzen und einer schale auf der heizung immer über 60%. halte den raum bei unter 20 grad und lüfte regelmäßig.

gibt hier ne menge threads zu luftbefeuchtern etc. ich denke, dass luft feucht und FRISCH sein muss! denn wenns super feucht ist, ist es eben auch ein super klima für viele krankmachende pilze. da ich selbst das geringe betriebsgeräusch der luftbefeuchter/-reiniger nicht ertrage, muss ich darauf verzichten.

ist eine kunst für sich, die richtige balance aus temperatur und feuchte in der luft hinzubekommen. ohne hygrometer zum kontrollieren läuft da aber nix.

ofenwärme ist übrigens eine schöne wärme. hätte ich auch gern:-)

lg stefan
 
@Sven:
du hast hier im Thread das Thema Mariendistel zum Leberschutz angesprochen. Wie verabreichst du das denn - im Futter untergemischt oder separat? Ist hier die Menge auch egal, wenn ich es separat anbieten würde, denn letztendlich möchte ich es nur als Vorsorge für deren Leber anbieten.
Derzeit mische ich es unter Gemüsegarten von Ricos Futterkiste, obwohl es dort bereits enthalten ist.

@Fabian:
Also ich war bisher bei vier papageienkundigen TA (u. a. auch Dr. Britsch & Dr. Bürkle) und alle haben gesagt, daß man es unterlassen soll, den Papageien Erdnüsse in der Schale anzubieten, da diese von Schimmelpilzen befallen sind - da spielt es auch keine Rolle, wie die Haltung im allgemeinen ist und ich würde das Risiko nicht eingehen, meinen Grauen etwas anzubieten, was Aspergillose fördern könnte, da die Grauen ja die anfälligsten dafür sein sollen.
Ich selbst habe hier geschrieben, daß meine Grauen die von Ültje bekommen und vor lauter Panik, daß ich etwas falsches mache, spüle ich diese sogar vorher noch mit heißem Wasser ab, denn keiner sagt mir, ob denn nicht doch Sporen des Schimmelpilzes von der Schale vorhanden sind. Vielleicht übertreibe ich, aber für mich zählt das Wohl der Vögel.
 
CocoRico schrieb:
@Fabian:

Ich selbst habe hier geschrieben, daß meine Grauen die von Ültje bekommen und vor lauter Panik, daß ich etwas falsches mache, spüle ich diese sogar vorher noch mit heißem Wasser ab, denn keiner sagt mir, ob denn nicht doch Sporen des Schimmelpilzes von der Schale vorhanden sind. Vielleicht übertreibe ich, aber für mich zählt das Wohl der Vögel.

hmmm, finde ich schon mal schlecht, Nüsse noch zusätzlich mit heissem Wasser abzuspülen. Auch hier besteht wieder das risiko von verunreinigung.. Das wasser dringt sicher in den "Kern" ein und dort können sich nun über Stunden hinweg auch Pilze bilden..

Also ist das abspülen mit heissem Wasser für nichts... lieber roh so wie du sie kaufst verfüttern. Diese Nüsse sind bereits gereinigt und getrocknet so das Pilze/schimmel sich gar nicht ausbreiten kann...

Schlussendlich bin ich der Meinung, Stubenvögel sollte weniger oder gar keine Nüsse verfütterd werden. Anstelle von Nüssen Oelpalmfrüchte anbieten, das ersetzt den hohen energie Bedarf der Grauen eben so gut, sogar besser da es für die Grauen heimische Kost ist..

Gruss
 
Hallo Andrea,
wir waren uns auch lange im Unklaren welcher Luftbefeuchter für uns nun besser ist. Von Schalen bzw. diesen befüllbaren Körpern, die man an die Heizung hängt, haben wir schnell Abstand genommen, weil das heftige Bakterienschleudern sind.
Wir haben uns nach langem hin und her für den Venta-Luftbefeuchter entschieden und sind wirklich hoch zufrieden damit. Wir haben konstant 60 % Luftfeuchtigkeit und Vögel und sowie auch Halter fühlen sich seitdem viel besser. Es ist auch bedeutend weniger Staub auf den Möbeln und da sieht man direkt wie sehr der Staub aus der Luft gezogen wird durch den Venta.
Man muss dafür auch keine teuren Filter kaufen und er ist unserer Meinung nach auch sehr geräuscharm. Kann ich nur empfehlen!
Dir rate ich einfach nur noch auf Atemgeräusche bei Deinen Grauen zu achten und sie möglichst viel fliegen zu lassen. Wir geben Ihnen auch noch immer Propolis ins Trinkwasser. Das stärkt die Abwehrkräfte und hilft auch gegen Aspergillose. Ansonsten viel Vitamine, ausgewogene Ernährung und nochmal FLIEGEN ohne Ende!
Liebe Grüße
Kati, die sich immer freut, wenn jemand sich so intensiv über seine Vögel informiert
 
Hallo Andrea,
wir waren uns auch lange im Unklaren welcher Luftbefeuchter für uns nun besser ist. Von Schalen bzw. diesen befüllbaren Körpern, die man an die Heizung hängt, haben wir schnell Abstand genommen, weil das heftige Bakterienschleudern sind.
Wir haben uns nach langem hin und her für den Venta-Luftbefeuchter entschieden und sind wirklich hoch zufrieden damit. Wir haben konstant 60 % Luftfeuchtigkeit und Vögel und sowie auch Halter fühlen sich seitdem viel besser. Es ist auch bedeutend weniger Staub auf den Möbeln und da sieht man direkt wie sehr der Staub aus der Luft gezogen wird durch den Venta.
Man muss dafür auch keine teuren Filter kaufen und er ist unserer Meinung nach auch sehr geräuscharm. Kann ich nur empfehlen!
Dir rate ich einfach nur noch auf Atemgeräusche bei Deinen Grauen zu achten und sie möglichst viel fliegen zu lassen. Wir geben Ihnen auch noch immer Propolis ins Trinkwasser. Das stärkt die Abwehrkräfte und hilft auch gegen Aspergillose. Ansonsten viel Vitamine, ausgewogene Ernährung und nochmal FLIEGEN ohne Ende!
Liebe Grüße
Kati, die sich immer freut, wenn jemand sich so intensiv über seine Vögel informiert
 
Hallo Fabian,

ich benutze destilliertes Wasser, welches ich mit einem Heisswasserkoche koche und dann spuele ich lediglich wenige Nuesse ab, die ich auch sofort verfuettere. Zudem bekommen meine total wenige Erdnuesse, die dann auch nicht lagern. Sie werden gewaschen, gefressen und gut. Uebrig bleibt bei der geringen Menge bestimmt nichts.

Fett erhalten meine ueber Joghurt, Quark, Kaese oder andere Produkte. Es muessen nicht immer Nuesse sein. Abundan ja, aber nicht regelmaessig.

Lt. meinem letzten TA-Besuch stimmen deren Blutwerte und Koerpergewicht, sodass ich denke, dass ich in der Ernaehrung nichts falsch mache. Gerne nehme ich aber auch Anregungen von anderen Usern auf wie das z.B. mit den Mariendistel n.
 
Hallo

Ich habe vier Aspergillosekranke Graue hier sitzen, wovon zwei auch Arteriusklerose haben, bedingt durch falsche NAhrung, nämlich menschliche Kost vom Mittagstisch weg -- weils doch so niedlich war, wenn sie vor ihrem eigenen Teller saßen :(

Eiweiß ist wichtig, auch tierisches, doch Vorsicht -- ein zuviel kann auf die Nieren gehen.
Sind die Nieren geschädigt, so wie bei meiner Amigo ist es ohnehin schwierig, Schaden und Nutzen abzuwägen.
Käse sollte man aufgrund seines hohen Salzgehltes am besten ganz weglassen, auch wenns ein sehr begehrter Leckerbissen ist.

Mariendistel samen sind hervoragend für die Leber, ein Organ, welches sich bei leichtem Schaden sogar selbst regenerieren kann -- doch auch hier gibts die Kehrseite, Mariendistel samen sind fetthaltige Samen und zuviel an Fett schadet wiederum der Leber. Alternativ gibt es Mariendistel samen auch in Pulverform, unters Futter gemischt oder in Wasser aufgelöst als so eine Art Tee.
Auch die Kardisaat ist sehr reich an Fett.
Paradox, dass gerade diese Saat zu Hauf in Papageiendiätfutter zu finden ist.

Ernährung ist in meinen Augen ein sehr schwieriges Thema -- deshalb habe ich vor knapp zwei Monaten an einem Ernährungsseminar für Papageienvögel, gehalten von einer Tierärztin, teilgenommen.
Es war sehr interessant und ich hätte nicht gedacht, dass ich doch noch so viel dazu lernen konnte, obwohl ich mich vorher schon auch von Berufs wegen viel mit Ernährung (nicht nur bei Papas) befasst habe.

Sonnenblumenkerne sind ebenfalls hochgradige Schimmelsporenträger, wobei man bei den weißen noch eher an Verfärbungen der Schale sehen kann, ob die Qualität in Ordnung ist, als bei den schwarz-gestreiften.
Bei Nüsssen sind es leider auch nicht nur Erdnüsse, auch Wal- u. Haselnüsse, wenn diese nicht ausreichend belüftet nach der Ernte gelagert werden.
Selbst an den schon abgepackt geknackten, in jedem Supermarkt erhältlichen Nüssen können Schimmelsporen haften. Das menschliche Imunsystem kommt damit zurecht, bei einem Vogel reichen leider schon winzige Mengen........

Außerdem enthalten Nüsse viel Zink.
Neuesten Erkenntnissen zufolge ist es nicht auszuschließen, dass Zink sich negativ auf Aspergillose auswirkt, ein vorhandenes Pilzwachstum begünstigt.
Genaueres dazu wird noch erforscht.............

Anfangs fütterte ich auch eine ordentliche Menge an fertig geknackten Nüssen oder diesen Ültjes, da meine zum Teil richtige Hungerhaken (weit unter 400g) waren und dringend an Gewicht zulegen mussten -- seit ich da zurückhaltender bin, nur ganz selten mal eine geben, glaube ich auch, dass es meinen Patienten etwas besser geht. Vielleicht ist es auch Einbildung, aber es schadet ja nicht, weniger zu geben.
 
CocoRico schrieb:
@Sven:
du hast hier im Thread das Thema Mariendistel zum Leberschutz angesprochen. Wie verabreichst du das denn - im Futter untergemischt oder separat? Ist hier die Menge auch egal, wenn ich es separat anbieten würde, denn letztendlich möchte ich es nur als Vorsorge für deren Leber anbieten.
Derzeit mische ich es unter Gemüsegarten von Ricos Futterkiste, obwohl es dort bereits enthalten ist.
Ich gebe sie separat, damit ich auch eine Kontrolle habe, ob sie gefressen werden oder nicht. Nicht jeden Tag gehen sie da nämlich ran und an anderen Tagen sind sie komplett weg (1,5-2 EL für die 2 Geier).
 
hallo doris,
wie sieht dein speiseplan für deine geier so aus.und haben sie es auch gleich so angenommen?
lg beate
 
Speiseplan

@ Beate

Morgens in der Frühe gibts gekeimtes -- einfach querbeet, was sich eben keimen lässt, die Bande besteht halt drauf.

Vormittags dann etwas Obst -- Kaki, Kaktusfeigen (am liebsten die roten), Clementinen und Banane stehen oben auf der Liste, Weintrauben waren der Renner und mit dem anderen Obstsorten, das üben wir noch.

Am späten mittag dann Gemüse -- mal roh, mal gekocht.
Paprika, Kohlrabi, Blumenkohl und Spinat sind beliebt, Möhren am liebsten roh und geraspelt mit ein wenig gehackten Nüssen, Mandeln oder Kürbiskernen drunter.
Nudeln, Kartoffeln und Reis mögen sie auch gerne -- mal pur, mal mit Gemüse verfeinert.

Tagsüber sind immer Pellets (NutriBird) im Napf, wer also mal nichts findet, was nach seinem Geschmack ist, was aber selten vorkommt, muss nicht hungern:zwinker: . Die Pellets werden allerdings von meinen auch sehr gerne gefressen.

Und Abends gibts dann ne große Portion Körnerfutter und zweimal die Woche auch Kochfutter.
Zwischendurch halt Leckereien wie Joghurt, Quark, Baby-Obstgläschen, Brei (milchfrei aus dem Reformhaus) etc.pp. immer für jeden vom Löffel. Das ist ganz praktisch, da vier von fünfen Aspergillose haben und jeder auf sein Gewicht dosiert seine Medizin braucht, die sich wunderbar in diesem Breipamps schmuggeln lässt.

Zwischendurch kriegen sie auch selbsgebackenen Knabberstangen und Kekse, frischer Mais und das beliebte Zuckerrohr, oder auch son Papageiensnak.
Hab bestimmt das eine oder andere vergessen, mehr fällt mir aber im Moment nicht ein.
Die Akzeptanz ist unterschiedlich, hängt auch von der jeweiligen Laune des einzelnen ab -- heute lecker, morgen bähh.

Was ich aber mache, es gibt von den jeweiligen Sorten nicht täglich mehrere zur Auswahl, höchstens mal zwei verschiedene -- also Banane u. Weintrauben, oder Paprika u. Möhren. Da zwei mit fortgeschrittener Arteriusklerose kämpfen, eine ne kaputte Niere hat, die anderen einen Lederschaden haben, muss ich schon sehen, dass sie sich nicht nur von Lieblingskörnchen, am besten noch nur die fettreichesten, ernähren.

Ich hab den Speiseplan so aufgestellt und mit meiner TÄ abgesprochen, so dass Obst und Gemüse den größten Teil das Futters ausmachen und wir kommen ganz gut damit zurecht.
 
Mensch Doris,
Du verwöhnst Deine Grauen aber ganz schön, ist bei Dir noch ein Platz frei evtl. für ein paar Federlose :zwinker:
Aber ich finde diese Ernährung genau richtig und klasse wie Du das machst :zustimm:
Im Grunde genommen müssen wir uns nur vorstellen, wie sie in freier Natur leben und was sie dort finden.
Da gibt es dann tagelang nur eine Obstsorte bzw. sowieso sehr wenig Körner, meist Obst, Gräser und Kräuter. Ebenso plündern sie auch manchmal Nester und kommen so an ihr Eiweiß. Unsere geben sich zum Glück auch mit gekochten Eiern oder mal etwas Quark zufrieden. Allerdings kann ich mir bei der Verfütterung von Quark dann auch gleichzeitig eine Gesichtsmaske daraus machen, so sehr sauen sie damit rum.

Ansonsten kann ich eigentlich nur noch hinzufügen:
Frischluft, soviel und so oft es geht! Also auch im Winter immer gut lüften, die Vögel möglichst jeden Tag einsprühen und die Luftfeuchtigkeit halten.
Ansonsten alles so machen wie Doris und das müßte dann wohl alles perfekt sein. Ebenso geben wir unseren noch Propolis ins Trinkwasser und wir haben den Eindruck, dass es ihnen damit sehr gut geht!
Liebe Grüße
Kati
 
Julius01 schrieb:
Mensch Doris,
Du verwöhnst Deine Grauen aber ganz schön, ist bei Dir noch ein Platz frei evtl. für ein paar Federlose :zwinker:

Früher wurden die Kinder verwöhnt, heute sind s die Grauen.:zwinker:
Was jetzt nicht heißt, dass die Familie nichts ehr zu Essen kriegt.

Federlose leben bei uns schon sechs, bzw. mit Freund u. Freundinen der Jugendauch oft neun, da müssten wir aber eng zusammen rücken.
Aber einen Platz für ein Grauenmädel ist noch frei und es wird auch dringend für Jocki eine Freundin gesucht.
Der ärmste saß 14 Jahre alleine und zum Schluß hat sich auch keiner seiner Menschen mehr um ihn gekümmert.
Jetzt bei uns lernt er, dass das Leben noch mehr bringt als nur im Käfig zu hocken -- es gibt noch andere Graue und er möchte gerne auch jemanden zum Schmusen.
Die anderen vier sind fest verpaart, für Jocki schwierig, weil er nicht dazwischen funken kann.
Wenn also jmand was weiß oder hört.............Jocki wäre dankbar.
 
Thema: Mal eine Frage zur Ernährung eines Grauen

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