Mal was zu erzählen

Diskutiere Mal was zu erzählen im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Hallo zusammen, es würde mich sehr intressieren wie Ihr zu Taubenzüchtern/ Haltern wurdet? Sind hier alle erblich vorbelastet ? Welche Rassen...
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Andrea

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Hallo zusammen,

es würde mich sehr intressieren wie Ihr zu Taubenzüchtern/ Haltern wurdet? Sind hier alle erblich vorbelastet ? Welche Rassen habt Ihr gehalten und was hat Euch an diesen besonders zugesagt ? Bin schon sehr gespannt . :)
Viele Grüsse
Andrea
 
Hallo,
ich bin eigentlich durhc nen zuchtkollegen zum taubenzüchter geworden,da ich schon vorher Hühner gezüchtet hab.aber es hat net so richtig funktioniert und da jetzt der marder noch alles geholt ,ist die taubenzucht erstmal aug Glatteis,aber ich weiß was ich mir hole wenn ich wieder anfange,Prachener Kanik!da mich die einfach faszinieren
 
Hi,
ich glaube das wird ne längere Geschichte!
Erblich vorbelastet- neeee, alle fanden Tauben scheusslich!

Bei meiner Oma im Haus, in Wattenscheid (in Herzen von Kohlenpott) wonte Familie Kassing. Die hatten Brieftauben.
Ich war bei meiner Oma, war fast 3 Jahre Jahre alt, mein Bruder wurde geboren und ich hatte Keuchhusten und durfte nicht zu Hause bleiben, also, ab zu Oma Hanne. Und dann war ich glaube ich nur noch auf dem Taubenschlag. Das roch da immer so gut. Den Geruch habe ich heute immer schon mal noch in der Nase. Ja und die besten freunde von Hanne " Deppe" mit Namen, hatten auch Tauben, da war ich wenn ich bei Kassings nicht auf den Schlag durfte. Ob das alles schon zu der Zeit war als ich 3 Jahre war, weiß ich nicht mehr genau, aber da liegen die Wurzeln.
Jetzt noch ein bisschen kürzer.
Habe dann in Mülheim, wo ich wohnte, bei einem Nachbarn, (Goralski) (die Namen hören sich doch schon alle wie Tauben, natürlich Brieftauben, an, oder) stundenlang im Garten vor der Voliere gestanden und mir die Nase platt gedrückt. Habe immer nur Tauben haben wollen.
Habe dann, war ca 9 Jahre alt auf unserem Speicher, mit nem Freund, in der hintersten Ecke einen Taubenschlag angefangen zu bauen. Mussten wir wieder abreissen, durften nicht. Hab geheult wie ein Schlosshund.
Und dann der grosse Tag:::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Eines Abends, ich war 13 Jahre, mein Bruder und ich gingen zu Bett, schliefen in einem Zimmer unter dem Dach, sassen auf dem Bett zwei Brieftauben. Hatten das Fenster mit nem Ausflug verwechselt. Und dann gab es kein halten mehr. Am nächsten Tag mit Opa einen Schlag gebaut (Pfahlhaus), am übernächsten Tag waren beide Tauben wieder weg, nach Hause. Habe mir dann ein Pärchen Altdeutsche Mövchen gekauft, aber einige Monate später hatte ich schon 2 richtige Schläge mit richtigen Briefern.
Tschau Uli
 
Hi Uli,

gib´s zu Du hast die Briefer mit dem Zeug, daß Du so immermal kaust ins Zimmer gelockt ;) oder müssen wir hierzu "Rolli" zu seiner Version der Geschichte befragen ? :p Mit was hast Du ihn bestochen, damit er den Eltern nichts verrät ? ;) Und wie ist es dann weitergegangen, hast Du damals schon mit dem Brieftaubensport angefangen ?

Hi Christian,

Du hast aber auch ein Pech mit den Tauben. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.

Viele Grüsse
Andrea
 
Hi Andrea,
Die Mövchen habe ich schon nach 2 Monaten wieder abgegeben, Nicht nur die beiden, sondern auch ihre zwei Jungen. Habe mir dann als Oma und Opa in Urlaub waren, brieflich die Einverständnis eines kleinen Taubenschlages in einer Ecke vom Garten geholt. Sie waren dem Kollaps nahe, als sie aus Bad Salzuffelen wieder im Garten standen. Der Schlag war 2 mal 3 Meter und die geplante Voliere davor 3 mal 4 Meter. Wurde sie später auch. Habe ich mir vom Konfirmationsgeld gekauft. Habe dann direkt von unserem Milchmann, einem Super Brieftaubenzüchter, Briefer bekommen und im Jahr darauf, von einem weitern Gartenschlag mit der Jungreise begonnen. Mit eher mässigem Erfolg. Habe mir dann im Winter noch einen Witwerschlag auf dem Dach gebaut und die Anlage war komplett. Habe trotz guter Tauben aber nur mit mässigem Erfolg gereist. Aber das ist glaube ich oft so. War ja auch erst 14 15 Jahre alt. Bin dann leider umgezogen und habe mit einem befreundeten Gärtner einige Jahre als Kompangion gereist. Mit schon ganz guten Erfolgen.
Lese übrigens zur Zeit ein Buch von Hans Peter Kluth, einem spitzen Brieftaubenzüchter aus Köln. Da juckt es echt wieder in den Fingern. Ich lasse es aber jucken.
tschau Uli
 
Halli-Hallo,

ich bin schwer erblich vorbelastet:D ! Mein Vater ist Ausstellungszüchter und so habe ich im Alter von 6 Jahren angefangen Blondinetten zu züchten (durchaus mit Erfolg). Irgendwann zogen die ersten Flugtauben in unsere Schläge ein...es waren Takla und Kelebek (wobei ich heute der Meinung bin, daß es Dolapci waren). Der Erfolg war eher mäßig, da ich keine Ahnung von Flugtauben hatte. Es waren halt die typischen Anfängerfehler (zuviel Futter, Ungeduld...). Bald lernte ich einen Griechen kennen, der mir meine ersten Dunek besorgte und die Sucht nahm ihren Lauf... Nebenbei flog ich "nebenbei" auch mit so ziemlich jeder Hochflug-, Roller und Sturzflugrasse und mit Hamburger Flugtauben und auch Brieftauben...

Manche flogen gut, andere nicht, aber die Rasse für die ich hier mal eine Lanze brechen möchte ist der Budapester Hochflieger!!!:D :D :D Eine ungemein leistungswillige, -fähige und intelligente Taube!!! Nur leider etwas nervös; man bekommt sie zwar zahm, aber der extreme Hochflug geht dann verloren...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hatte an jeder Rasse etwas auszusetzen, außer an Dunek!!! Meiner Meinung nach die faszinierendste Rasse überhaupt, aber wahrscheinlich auch eine der schwierigsten, wenn man sie RICHTIG fliegt!!! Ich habe auch noch Tippler, an denen mich der Leistungswille fasziniert. Außerdem ist die Leistung sehr leicht zu überprüfen und es kann nicht jeder Züchter behaupten, daß er die Besten hätte, wie es unter Dunekzüchtern üblich ist...

War ein bißchen am Thema vorbei...ich geb es ja zu...

Viele Grüße:0- :0- :0-
 
Hi zusammen
meine erste Taube war eine junge Brieftaube.Ich kannte einen Hühnerzüchter der auch ein paar Brieftauben hatte , eines Tages bin ich bei ihm vorbei gegangen , und da war er gerade am schlachten.Und da hab ich gefragt , ob ich die letzte kleine Taube haben kann.Er hat sie mit geschenkt und ich war glücklich ( war damals 13 ) 2 wochen später hatte ich meine eltern dazu übererdet , so dass ich vom gleichem Mann noch nen weißen Täuber bekem.
Nicki , den weißen Täuber hab ich immer noch er ist jetzt im sommer 11 geworden.
Naja , und seine frau Emma hatb letztes Jahr nen Unfall gehabt.
Naja , und dann kamen eben andere Rassen.
Mein Vater hatte als er klein war immer Farbtauen , bin also auch vorbelastet
 
Hi,

bei uns zu Hause gab´s (fast) immer Tauben, da mein Opa ein großer Geflügelfreund war. Auch meine Geschwister interessierten sich mal für Tauben, aber bei ihnen ist es nicht chronisch geworden. ;)

Die ersten Tauben, an die ich mich erinnere, waren Texaner (also Masttauben), die mein Opa im Freiflug hielt. Es müssen noch ziemlich robuste Tauben gewesen sein - wenn ich heute so überlege - denn sie züchteten immer gut und wurden zwar großzügig, aber nie besonders penibel versorgt. Ein Täuber flog im Sommer oft eine große Runde durch die Landschaft, was ich heute einigermaßen erstaunlich finde, da es auch Tauben gab, die bei etwas Regen nicht mehr auf´s Dach fliegen konnten. Praktisch war, dass man die Geschlechter schon im Nest erkennen konnte. Später mischten sich dann ein paar Brieftauben dazu und ich freute mich über die "interessanten" Kreuzungen.

Danach legte ich mir dann mal Birminghamer Roller zu, die leider bei mir nicht so recht fliegen wollten, gerollt haben sie bei ihren seltenen Flügen aber dann schon. Am Anfang aber war ich fasziniert,wie federleicht diese Tauben im Schlag hin- und herflogen (jedenfalls im Vergleich zu meinen bisherigen). Es gab auch welche, die aus Übermut mal eine Drehung im Schlag vollführten. Leider harmonierten die Roller mit dem Habicht nicht besonders, und ich zog damals den Schluss, dass das Rollen wohl eher "sinnlos" sei.

Brieftauben hatte ich auch noch später mal, ohne jedoch an Wettflügen teilzunehmen. Auch hier gab´s regelmäßig Probleme mit dem Habicht, obwohl die Briefer sonst sehr flugfreudig und vital waren. Eine Zeit lang ließ ich sie mal (im ständigen Freiflug durch eine Maueröffnung unterhalb der Dachrinne einer "Scheune") feldern und zum Herbst, als die Greifvogelgefahr förmlich in der Luft lag, flogen die Brieftauben immer einigermaßen hoch, um dann im Sturzflug die Maueröffnung anzusteuern und darin zu verschwinden.

Schließlich "wagte" ich es irgendwann, ein paar Wiener Hochflieger anzuschaffen, obwohl ich bisher immer gelesen hatte, dass die Gefahr des Abdrehens ganzer Schwärme so groß sei. Sehr enttäuscht war ich, als ich den vielgerühmten rasanten Flugstil bei meinen Tauben nicht erkennen konnte. Ich schob den etwas temperamentlosen Flugstil auf Einkreuzungen mit Budapester und brauchte ziemlich lange bis ich begriff, dass der vielzitierte Flugstil nur bei (zumindest halbwegs) "gut" trainierten Wienern zu beobachten ist. Noch etwas länger dauerte es, diese Erkenntnis umzusetzen, erschwert dadurch, dass ich damals (aus Fehlern lernt man ;) ) auch probehalber mit Brieftauben gekreuzt hatte. Zusätzlich besorgte ich mir dann auch Tauben von Stämmen, die als besonders temperamentvoll galten.

Irgendwann las ich dann im "Kaupschäfer", dass der Stralsunder angeblich oft noch temperamentvoller als etwa der Wiener fliegt/flog und ich musste diese Tauben haben. Sicher haben Wiener auch Vorteile (und ich habe sie ja auch noch), aber der Stralsunder fliegt (idealerweise) einfach "nicht so sehr auf der Stelle", sondern noch mehr vorwärts.

Übrigens: Wenn jemand noch die alte Ausgabe des Kaupschäfers mit einem Stralsunder-Foto hat (wurde bei den neueren weggelassen), würde ich ich mich freuen, wenn er/sie mir das mal einscannen und schicken könnte. Das wäre echt sehr nett!

Ok, ich glaube, das gröbste habe ich gesagt ... :D

Viele Grüße
Gunnar
 
Thema: Mal was zu erzählen
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