"Massentötung von Rabenvögeln" (unkommentierter Info-Thread)

Diskutiere "Massentötung von Rabenvögeln" (unkommentierter Info-Thread) im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo @ all! Dies ist ein erneuter Versuch, etwas Ordnung in dieses komplexe Thema zu bringen! Is zwar im Moment a bißl nervig, weil...
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Raven schrieb:
Seht ihr, da hättet ihr ein weites und weit sinnvolleres Betätigungsfeld als die Ansätze anderer für den Wiesenbrüterschutz zu torpädieren.

Hier und jetzt setzen wir uns aber für die Krähen und Elstern ein. Noch nicht kapiert ?
 
Karin schrieb:
Hier und jetzt setzen wir uns aber für die Krähen und Elstern ein. Noch nicht kapiert ?
*ich will meine Förmchen wiederhaben, bääähhh*

Wie sagte Ann so treffend: Es geht denen doch schon lange nicht mehr um die Tiere, sondern nur ums Recht haben.
Und - wie wir aus den verfälschten Argumenten sehen konnten - dies um jeden Preis.
 
Raven schrieb:
*ich will meine Förmchen wiederhaben, bääähhh*

Wie sagte Ann so treffend: Es geht denen doch schon lange nicht mehr um die Tiere, sondern nur ums Recht haben.
Und - wie wir aus den verfälschten Argumenten sehen konnten - dies um jeden Preis.


Wie ein Papagei *kopfschüttel*

Und weiterhin mal wieder nix als Unterstellungen :k
 
Ann Castro schrieb:
Weil sie dann ihre Position aufgeben müssten.

Es geht denen doch schon lange nicht mehr um die Tiere, sondern nur ums Recht haben.

Und - wie wir aus den verfälschten Argumenten sehen konnten - dies um jeden Preis.

LG,

Ann.

Ich denke bei diesem Spruch hebt' euch allen besser mal einen Spiegel vor.
So was von lächerlich!
 
südwind schrieb:
hört ihr jäger mal endlich auf, rabenvögel zu maltretieren. darum gehts nämlich.. dagegen protestieren wir in den foren. das ist ein teil von dem, was wir sonst noch für tiere tun.

Was ist der Unterschied zwischen einem Fuchs und einer Krähe??
Haben die nicht beide das Recht zu leben? Warum protestiert keiner, wenn eine restriktive Fuchsbejagung gefordert wird.

Weil Füchse keien Federn haben????
Weil du Füchsen keine Lobby geben willst??

und über das maltretieren können wir uns gerne noch mal unterhalten!

Die Vögel werden nicht maltretiert sondern in Absprache mit dem Tierschutzbeirat nach geltendem Recht schnell und sauber und damit tierschutzgerecht getötet.
Maltretrieren bedeutet für mich langanhaltendes Quälen und das passiert nun wirklich nicht!
 
domino schrieb:
Ich denke bei diesem Spruch hebt' euch allen besser mal einen Spiegel vor.
So was von lächerlich!

Ich will ja nicht mosern, aber Ann ist nun wirklich keine PRO - Jäger Seite und kritisch in allen Fragen des Tierschutzes.
Aber alle in einen Sack ist bei deisem Spruch wohl eher die Devise gewesen!
 
Karin schrieb:
Hier und jetzt setzen wir uns aber für die Krähen und Elstern ein. Noch nicht kapiert ?


und den Leeraner wird vorgeworfen, sie würden nicht da ansetzten, wo's notwendig ist.
Da muss ich noch mal in mich gehen, um das zu verstehen.
Soweit ich weis, war doch der Schutz der Wiesenbrüter der Anlass für dad janze....
 
Hallo Südwind,

dein "Wenn Jagd aktiver Naturschutz ist,
ist Krieg aktive Geburtenkontrolle" hab ich ja schon mal kommentiert, oder???
 
Hallo zusammen,

Zitat von Pina.dd:
Fang vor dem Hintergrund des Schutzes, muss dennoch erst überprüft werden, ob der Fang auch geht.

Wie du selber schreibst , fängt man in anderen Ländern heute noch mit der Falle.
Die Falle war ja auch in Deutschland nicht immer verboten. Auch Niederländer und Briten haben Erfahrung mit dem N. Krähenfang.

Dass die Falle funktioniert ist erwiesen und kann wohl kaum noch bezweifelt werden.

Genauso wird wohl niemand , egal ob Studienbefürworter oder Gegner, ernsthaft bezweifeln , dass in den 3 Jahren in denen die Studie läuft , ein Anstieg der Wiesenbrüter zu verzeichnen sein wird, und sei es nur um wenige %.

Aber danach , was ist wenn "der Schuss nach hinten "losgeht?
Was wenn sich durch diese intensive Bejagung die Krähen übermässig vermehren?
Wenn gleichzeitig nicht eine enorme Verbesserung des Lebensraums der Wiesenbrüter erreicht wird , sieht es dann noch schlechter für sie aus.

Intensivste Bejagung wird , sofern die sonstigen Lebensumstände gut sind , von den meisten Tieraten durch höhere Nachwuchszahlen kompensiert.
 
gina4 schrieb:
Hallo zusammen,
Wie du selber schreibst , fängt man in anderen Ländern heute noch mit der Falle.
Die Falle war ja auch in Deutschland nicht immer verboten. Auch Niederländer und Briten haben Erfahrung mit dem N. Krähenfang.

Dass die Falle funktioniert ist erwiesen und kann wohl kaum noch bezweifelt werden.
Erfahrungen liegen aus Einzelfällen vor. Die Frage ist, kann man damit wirklich die Populationsdichte senken? Bisher wurde nur mit der Falle praktisch gefangen, ohne die Auswirkungen zu kontrollieren.

gina4 schrieb:
Genauso wird wohl niemand , egal ob Studienbefürworter oder Gegner, ernsthaft bezweifeln , dass in den 3 Jahren in denen die Studie läuft , ein Anstieg der Wiesenbrüter zu verzeichnen sein wird, und sei es nur um wenige %.

Bezweifeln oder Versprechen kann dann niemand wirklich, dafür fehlen die Grundlagen. Wo du allerdings recht haben wirst, ist die tatsache das nur alleine mit der verschärfsten Bejagung eines Prädators (egal ob RK oder Fuchs) nur wenig bewirkt werden kann. Wie übrigens alleine mit einer Lebensraumverbesserung auch nicht.

gina4 schrieb:
Aber danach , was ist wenn "der Schuss nach hinten "losgeht?
Was wenn sich durch diese intensive Bejagung die Krähen übermässig vermehren?

Dann war es ein leider ein nicht praktikabeler Ansatz.

gina4 schrieb:
Wenn gleichzeitig nicht eine enorme Verbesserung des Lebensraums der Wiesenbrüter erreicht wird , sieht es dann noch schlechter für sie aus.

Gehen wir davon aus, dass die derzeitige Populationsdichte der RK am oberen limit ist, die Art sich also selbst (oder durch andere Umstände) reguliert (wird), kann es langfristig nicht viel schlimmer als jetzt werden.

gina4 schrieb:
Intensivste Bejagung wird , sofern die sonstigen Lebensumstände gut sind , von den meisten Tieraten durch höhere Nachwuchszahlen kompensiert.
Eben nur für die meisten! (wobei, so richtig beweisen wurde das in nur wenigen Fällen) Gehört die RK auch dazu? das ist die entscheidende Frage, der es sich aus meiner Sicht auch lohnt nachzugehen.
 
Hallo Pina.dd,

Zitat von Pina.dd:
Erfahrungen liegen aus Einzelfällen vor. Die Frage ist, kann man damit wirklich die Populationsdichte senken?

Ich bin nicht ganz sicher , aber ich glaube in dieser Loddington / Sailsburry Studie wurden auch u.a. Fallen eingesetzt . Da wurden ja für einen gewissen Zeitraum alle als Prädatoren in Frage kommenden Rabenvögel eleminiert.

Aber , wie gesagt , ich bin nicht ganz sicher.


Zitat von Pina.dd:
Gehen wir davon aus, dass die derzeitige Populationsdichte der RK am oberen limit ist, die Art sich also selbst (oder durch andere Umstände) reguliert (wird), kann es langfristig nicht viel schlimmer als jetzt werden.

Wenn man davon ausgeht , hast du vielleicht recht.
Aber das ist ja leider ein Problem der Studie , es wurden im Studiengebiet weder die Zahlen der einzelnen Wiesenbrüterarten erfasst , noch die der Krähen. Der Studie entsprechende Kontrollgebiete gibt es auch nicht.
Von daher ist es schwer zu sagen , ob dort die RK Population am oberen Limit ist , ebenfalls schwirig wird es dann beim Ergebniss der Studie. Weil man nicht weiss wieviele Kiebitze z.B. vorher da waren , weiss man auch nicht wie viele später mehr da sind.

Zitat von Pina.dd:
Eben nur für die meisten! (wobei, so richtig beweisen wurde das in nur wenigen Fällen) Gehört die RK auch dazu? das ist die entscheidende Frage, der es sich aus meiner Sicht auch lohnt nachzugehen.

Ich weiss nicht , ob die RK dazu gehört. Aber richtig , das ist mit Sicherheit eine der entscheidenden Fragen - vielleicht kann dazu jemand was genaueres sagen
 
gina4 schrieb:
Ich weiss nicht , ob die RK dazu gehört. Aber richtig , das ist mit Sicherheit eine der entscheidenden Fragen - vielleicht kann dazu jemand was genaueres sagen

Sagte Prins nicht, daß die Rabenkrähen 5 mal so viel Nachwuchs gehabt hätten, wie sonst ?
 
tamborie schrieb:
Oh ja sehr realistisch, wuchs da ne Wunderpflanze in der Zeit?

Tam

Da mußt Du den Naturschutzbeauftragten des Landkreises Leer selbst fragen, denn er hat es in seinem Beobachtungsgebiet seit Einführung der Fallen so festgestellt.
 
Karin schrieb:
Da mußt Du den Naturschutzbeauftragten des Landkreises Leer selbst fragen, denn er hat es in seinem Beobachtungsgebiet seit Einführung der Fallen so festgestellt.
Was berechtigt denn den Herrn Naturschutzbeauftragten solche Aussagen zu treffen?
Der Status "Naturschutzbeauftragter"?
Wie hat er es gemacht, wie andere ins Gebiet gefahren nen Blick in die Runde geschmissen und gewusst wie der Hase läuft?

Sorry ich gehe jetzt erst mal die lebendige Erde unter dem Mikroskop beobachten.

Tam
 
Hallo Karin,

Sagte Prins nicht, daß die Rabenkrähen 5 mal so viel Nachwuchs gehabt hätten, wie sonst ?

Möglich, dass er das sagte. Kann man das noch irgendwo nachlesen?
Im Netz habe ich zum Brutverhalten oder Zuwanderung der RK während / nach intensiver Bejagung nun nichts gefunden.
Aber vielleicht findet sich noch jemand der diese Frage explizit bezügl. RK beantworten kann.

Hallo Tam,

Oh ja sehr realistisch, wuchs da ne Wunderpflanze in der Zeit?

Dazu braucht es nicht unbedingt Wunderpflanzen.
Es gibt Tierarten , die mit sehr hoher Reproduktionsrate , oder aber mit schneller , starker Zuwanderung auf freiwerdenden Lebensraum reagieren.
Die Füchse z.B. Vor vielen Jahren versuchte man allein durch die Jagd auf Füchse die Tollwut auszumerzen.
Jeder Fuchsbau musste gemeldet werden und wurde begast.
Selbst diese sehr intensive Bejagung hat nicht geholfen . Verbleibende Füchse hatten mehr Nachwuchs und mehr Füchse wanderten ein.
Erst die Jagd in Verbindung mit Impfung der Füchse brachte Abhilfe.
 
gina4 schrieb:
Es gibt Tierarten , die mit sehr hoher Reproduktionsrate , oder aber mit schneller , starker Zuwanderung auf freiwerdenden Lebensraum reagieren.
Die Füchse z.B. Vor vielen Jahren versuchte man allein durch die Jagd auf Füchse die Tollwut auszumerzen.
Jeder Fuchsbau musste gemeldet werden und wurde begast.
Selbst diese sehr intensive Bejagung hat nicht geholfen . Verbleibende Füchse hatten mehr Nachwuchs und mehr Füchse wanderten ein.
Erst die Jagd in Verbindung mit Impfung der Füchse brachte Abhilfe.
Da hast Du zweifelsohne Recht (Ausnahme: Reproduktionsrate, halte ich bei Vögeln eher unwahrscheinlich), nur dies gilt mit Sicherheit nicht für einen so kurzen Zeitraum, es sei den es gäbe eine Krähenzeitung wo drin steht wo Lebensraum frei geworden ist.

Tam
 
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Thema: "Massentötung von Rabenvögeln" (unkommentierter Info-Thread)
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