"Massentötung von Rabenvögeln" (unkommentierter Info-Thread)

Diskutiere "Massentötung von Rabenvögeln" (unkommentierter Info-Thread) im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo @ all! Dies ist ein erneuter Versuch, etwas Ordnung in dieses komplexe Thema zu bringen! Is zwar im Moment a bißl nervig, weil...
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Gelungener Beitrag ?

Na ja, die etwas "höflichere" Art die Menschen zu degradieren, die sich für den Erhalt und gegen die Ausbeutung des bißchen "Natur" einsetzen und sich gegen die unsinnige Tötung von Tieren aussprechen, die dann auf dem Müll landen.

Ich denke, hier sind weder (Über)Sensibelchen zugegen, die glauben, daß Elfen und Feen durch den Wald schweben, noch hoffnungslose Romantiker, die denken, daß der Fuchs sich von Löwenzahn ernährt und auch keine weltfremden Eigenbrötler, die sich mitten in einer Millionenstadt in einem Hochhaus verschanzen, wo die "Natur" aus einem Blumenkübel mit Geranien auf dem Balkon besteht.
 
Hallo Detlev,
Detlev schrieb:
Und genau aus dem entfremdeten Standpunkt der Natur gegenüber ist es so fürchterlich böse Tiere zu töten, was in in weit höheren Maße Naturzwängen unterworfenen Gesellschaft niemanden wirklich erregt hätte.
Mit diesem Satz hast du kurz und prägnant das ausgedrückt, was ich auch empfinde. Praktisch erlebte "Natur" ist für uns reduziert auf das Stück Grünland, das wir mit dem Auto, Fahhrad oder zu Fuß erreichen und betreten können, und nach ein paar Stunden wieder verlassen, um uns in unsere modernen Höhlen zurückzuziehen. Ein Leben mit und in der Natur gibt es schon lange nicht mehr, woher also soll ein instinktives Naturverständnis, das geprägt ist vom Kampf ums Überleben, kommen? Was wir heute als Natur bezeichnen, ist im Grunde genommen nicht viel mehr als Karins vergrößerter Blumenkübel mit Geranien auf dem Balkon Und komisch, wenn die Geranie Läuse hat, bekämpfen wir diese mit einem natürlich möglichst umweltfreundlichen Mittel. Warum? weil die natürlichen Feinde der Läuse auf dem Balkon nicht vorhanden sind, wir aber unsere Geranie erhalten wollen. Die armen Läuse....
 
mir scheint, einige sind in der zeit "descardes" stecken geblieben, der tiere für seelenlose. bewusstlose wesen hielt. zumindest bekommt man langsam den eindruck, dass sich gewisse leute dieser längst widerlegten thesen bedienen.

mit seele meine ich:gefühle. denn eine seele lässt sich ja bekanntlich nicht nachweisen.
 
Was wir heute als Natur bezeichnen, ist im Grunde genommen nicht viel mehr als Karins vergrößerter Blumenkübel mit Geranien auf dem Balkon Und komisch, wenn die Geranie Läuse hat, bekämpfen wir diese mit einem natürlich möglichst umweltfreundlichen Mittel. Warum? weil die natürlichen Feinde der Läuse auf dem Balkon nicht vorhanden sind, wir aber unsere Geranie erhalten wollen. Die armen Läuse....

ist doch so auch nicht richtig.
nachweislich müssen rabenvögel nicht bekämpft werden, da es keine schädlinge sind, auch wenn sie gerne dazu degradiert werden.
 
Ein Leben mit und in der Natur gibt es schon lange nicht mehr, woher also soll ein instinktives Naturverständnis, das geprägt ist vom Kampf ums Überleben, kommen?

Das gilt dann aber bitteschön auch für die Jäger, oder leben diese noch in Höhlen, bekleiden sich mit Fellen und müßten verhungern, wenn sie keine Wildtiere erlegen ?

Aber darum geht es eigentlich auch garnicht, denn wir brauchen hierzulande kein instinktives Naturverständnis, welches vom Überlebenskampf geprägt ist.
Das heißt aber nicht, daß man nicht zu begreifen in der Lage wäre, welchen Instinkten die Wildtiere folgen, welchen Überlebenskampf sie "da draußen" führen, auch ohne das die Menschen ihnen nachstellen.


Raven schrieb:
Und komisch, wenn die Geranie Läuse hat, bekämpfen wir diese mit einem natürlich möglichst umweltfreundlichen Mittel. Warum? weil die natürlichen Feinde der Läuse auf dem Balkon nicht vorhanden sind, wir aber unsere Geranie erhalten wollen. Die armen Läuse....

Und genau hier besteht der Unterschied zwischen uns ;)
 
südwind schrieb:
ist doch so auch nicht richtig.
nachweislich müssen rabenvögel nicht bekämpft werden, da es keine schädlinge sind, auch wenn sie gerne dazu degradiert werden.
Woher stammt dein wissen? Viele Menschen sehen das aber nicht so, um nicht zu sagen, die Mehrheit. Wissenschaftlich ist dies sogar belegt, natürlich nicht in der einen Studie, auf die du dich immer berufst, wenn selbst dort im Kleingedruckten der zaghafte ansatz dafür zu finden ist, der aber wohlweißlich nicht weiter beschrieben wurde, bzw. verharmlost wurde mit nur regional und leider nur 2 Meldungen von Schäden, um die eigenen Wunschträume nicht in der Öffentlichkeit zerstören zu lassen. Nur weil dann noch ein paar andere auf dieser Grundlage etwas geschrieben haben und bewußt diesen "Mangel" an Ehrlichkeit einfach ganz weggelassen haben, ist leider kein Beweiss das dein Wunschtraum von nur lieben Rabenvögeln in Erfüllung geht.
Vielleicht solltest du es mal wie mein Sohn versuchen. Der betreut nähmlich zwei Gänse, die mittlerweile so zahm sind, das die fast auf ihn hören und mit ihm sogar Spazieren gehen.
Zähme doch einfach alle Krähen der Welt, das Sie nur noch total Vegan und brav Gänseblümchen fressen und die bisher bekannten Probleme verschwinden mit der Zeit und somit auch der Zwang, etwas gegen diese Vögel zu unternehmen um andere Werte (z.B. seltenen Wiesenbrüter) zu schützen.
 
nochwas zu läuse bekämpfen.pflanze weihrauch und tagetes in zu den geranien und es hält die läuse ab. nicht bekämpfen sondern im einklang mit der natur handeln.
und insekten wollen ja auch leben und vertilgen den rest.
 
Viele Menschen sehen das aber nicht so, um nicht zu sagen, die Mehrheit. Wissenschaftlich ist dies sogar belegt, natürlich nicht in der einen Studie, auf die du dich immer berufst,
welche mehrheit?? welche eine studie?
 
aday schrieb:
Viele Menschen sehen das aber nicht so, um nicht zu sagen, die Mehrheit.

Die Mehrheit der Menschen,denen Du jegliches Wissen um natürliche Vorgänge absprichst, da sie ja meistens keine Jäger sind und deswegen in Deinen Augen unwissend ? Oder meinst Du die Mehrheit der Jäger ?

Wissenschaftlich ist dies sogar belegt,

Netter Versuch, aber Du weißt so gut wie jeder andere hier, daß dem nicht so ist.

natürlich nicht in der einen Studie, auf die du dich immer berufst, wenn selbst dort im Kleingedruckten der zaghafte ansatz dafür zu finden ist, der aber wohlweißlich nicht weiter beschrieben wurde, bzw. verharmlost wurde mit nur regional und leider nur 2 Meldungen von Schäden, um die eigenen Wunschträume nicht in der Öffentlichkeit zerstören zu lassen.

In der Öffentlichkeit, die Du oben anführtest ? Die schon da hätte aufschreien müssen, da sie es ja besser weiß ? Oder wieder die jagende Öffentlichkeit ?

Nur weil dann noch ein paar andere auf dieser Grundlage etwas geschrieben haben und bewußt diesen "Mangel" an Ehrlichkeit einfach ganz weggelassen haben, ist leider kein Beweiss das dein Wunschtraum von nur lieben Rabenvögeln in Erfüllung geht.

Was sind denn "nur liebe Rabenvögel" ?

Zähme doch einfach alle Krähen der Welt, das Sie nur noch total Vegan und brav Gänseblümchen fressen und die bisher bekannten Probleme verschwinden mit der Zeit und somit auch der Zwang, etwas gegen diese Vögel zu unternehmen um andere Werte (z.B. seltenen Wiesenbrüter) zu schützen.

Wer will denn, daß Krähen Gänseblümchen fressen, außer Dir vielleicht ? Warum ? Damit Du selbst essen kannst, was Du anderen nicht gönnst ?

Und von welchem Zwang wirst Du getrieben, diese Vögel zu töten ?
 
berichtigung zu meinem beitrag *713*descardes wird mit *t* geschrieben. descartes:D
 
...und Substantive und Eigennamen werden groß geschrieben :D
 
Man kann ja echt noch was lernen.
Ich meine damit nur etwa 20% der Beiträge; aber immerhin!
Ist meine liebste Abendlektüre!!
Gruß
Siggi
 
Streitgespräch Teil 2

Heute ist es also soweit:
Nordwestradio unterwegs: Streit um Rabenvögeltötungen im Landkreis Leer
Mittwoch, 24. August
Rund 12.000 Rabenvögel sind für ein umstrittenes Forschungsprojekt der Tierärztlichen Hochschule Hannover im Landkreis Leer bislang gefangen und erschlagen worden. Vorerst will der niedersächsische Landwirtschaftsminister die ersten Auswertungen des Projekts abwarten und eine Studie aus den Niederlanden prüfen lassen. Keinesfalls stehe jedoch fest, dass das auf drei Jahre angesetzte Projekt nicht fortgeführt werde, erklärt das Landwirtschaftsministerium.

Das Wildbiologische Institut der Tierärztlichen Hochschule Hannover will im Rahmen des Forschungsprojektes u. a. prüfen, welche Auswirkungen die Rabenkrähen auf den Rückgang der Wiesenbrüter haben. Für unnötig und wissenschaftlich zweifelhaft halten Naturschützer diese Untersuchungen. Es gäbe bereits Studien, die belegen, dass für den Rückgang von Wiesenbrütern hohe Rabenvögelbestände nicht verantwortlich seien.

Natur- und Tierschützer klagen gegen den Leiter des Instituts wegen Verstoßes gegen die EU-Vogelschutzrichtlinie, das Bundesnaturschutzgesetz und die Bundesartenschutzverordnung. Inzwischen haben der Naturschutzbund Deutschland und der Deutsche Tierschutzbund auch eine EU-Beschwerde eingereicht.

"Nordwestradio unterwegs" diskutiert live am Mittwoch, 24. August, von 13.05 bis 14.00 Uhr im Hotel Kleihauer in Remels mit Gesprächsgästen über das Für und Wider des Forschungsprojektes.

Gäste der Sendung:
Hans-Heinrich Ehlen, Niedersächsischer Landwirtschaftsminister
Jan-Wilhelm Hilbrands, Kreisjägermeister und im Vorstand der Kreisjägerschaft Leer
Prof. Hans-Heiner Bergmann, Biologe
Thomas Schröder, Bundesgeschäftsführer Deutscher Tierschutzbund

Das Institut für Wildtierforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover hat mitgeteilt, an der Sendung nicht teilzunehmen.

Moderation: Lars Cohrs
Redaktion: Christina Walther
Der Eintritt ist kostenfrei. Zuschauer sind willkommen.
Ob wohl auch der super-Landwirt Hinrichs aus Brill die 42Km in Kauf nimmt um zu seinem Namensvetter Heiko Hinrichs ins Hotel Kleihauer kommt? Vielleicht auch mit mittlerweile "neuen Erkenntnissen" zur Waldohreule?
Ich erinnere: Leserbrief vom 13.08.2005 http://www.vogelforen.de/showpost.php?p=971301&postcount=696
 
Hallo, hallo, hallo,

es ist so ruhig. War denn niemand in der Lage sich das Gespräch anzuhören? Man könnte ja fast glauben das Studiengegener vor scham in der Versenkung verschwunden sind und das nicht nur hier sondern auch in deren Linientreuen "Lieblings-Foren".
 
Jau, ich warte auch schon sehnsüchtig auf hochgeistige Beiträge.
Bitte, enttäuscht mich nicht!!
Gruß
Siggi
 
Nun, wer hat´s gehört?

Ich nicht, aber ich warte ebenfalls auf Beiträge zu diesem Thema.

LG
Pere :0-
 
immer brave Rabenvögel

BW Lrach "Killerraben"
From: **********
Date: Sat, 08 Feb 2003 11:15:06 +0100
To:German_Birdnet@yahoogroups.com

Hallo und Guten Morgen
Dem Mantelteil der Südwestpresse ist heute folgende Überschrift zu entnehmen:

Raben sollen 20 Schafe getötet haben

Es folgt dann auszugsweise:
Schwörstadt. Ein bericht über blutrünstige Raben ist bei Biologen auf erhebliche Zweifel gestoßen. Ein Schwarm Raben soll nahe Schwörstadt (Kreis Lörrach) seit vergangenem Sonntag dreimal eine Schafherde angegriffen und insgesamt 19 Lämmer und ein
Muttertier getötet und gefressen haben. Mehrere Tiere seien verletzt worden. Da die Raben unter Naturschutz stehen, habe der Schäfer den Angriff der Vögel nicht stoppen können.

Glücklicherweise kommt dann auch noch der Hinweis eines Ornis, dass Rabenkrähen Aas fressen und die Lämmer deshalb wohl schon vorher tot waren...

Es grüsst und setzt sich weiter ein für die schwarzen Mordgesellen
Hans Ulrich Stuiber
www.rabenvoegel.de


[GBN] Raben töten Schafe
From:"Dr. Dietmar Keller" **********
Date: Sat, 8 Feb 2003 11:52:11 +0100
To:German_Birdnet@yahoogroups.com

Hallo liebe GBN-Gemeinde,

heute stand wieder einmal eine Horror-Lügen-Meldung über Rabenvögel in der Zeitung.

Unter der Überschrift: "Hungrige Raben töten auf einem Beutezug 17 Schafe" berichten die Dresdner Neueste Nachrichten vom 08.02.2003 wie folgt: "Rheinfelden (dpa). Die Szenerie erinnert an Hitchcocks "Die Vögel": Ein
Schwarm hungriger Raben hat im südbadischen Rheinfelden eine Schafherde angegriffen und 17 Tiere getötet. Zahlreiche weitere Schafe wurden verletzt,
sagte ein Polizeisprecher gestern. Da die Raben unter Naturschutz stehen, habe der Schäfer den Angriff nicht stoppen können".

Kann da nicht einmal jemand aus der Gegend vor Ort recherchieren und uns darüber informieren, was wirklich vorgefallen ist? Das kann doch nicht unwidersprochen so stehen bleiben und die Bevölkerung desinformieren!

Schönes Wochenende

D.K.

Re: [GBN] Raben töten Schafe
From:Klaus-Dieter.Feige@t-online.de
Date: Sat, 08 Feb 2003 12:04:42 +0100
To:"Dr. Dietmar Keller" **********

Liebe Kollegen,
natürlich sollte man solchen unsachlichen Darstellungen widersprechen, aber das dann selbstverständlich auch wieder sachlich.
In Mecklenburg-Vorpommern haben wir durchaus Erfahrungen mit Kolkraben und die sagen natürlich auch, dass der Kolkrabe seinem Naturell entsprechend durchaus nicht nur Aas annimmt. Er hilft da gern mal ein wenig nach. Das vor allem bei kleinen bzw. hilflosen Tieren. Dies können durchaus auch mal Lämmer sein.
Und so etwas zu ignorieren, ist dann auch nicht so richtig.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus-Dieter Feige


Re: [GBN] BW Lörrach "Killerraben"
From:"Herbert Fuchs" **********
Date: Sat, 8 Feb 2003 14:14:11 +0100
To: **********
CC:"German_Birdnet@yahoogroup" **********

Hallo,
da möchte ich mich gleich anhängen:
Bestimmt ist es sehr schnell notwendig den Vereinfachern und Anti-Schwarzrock-Eiferern etwas entgegen zu setzen. Gleichzeitig ist es jedoch nicht hilfreich nun seinerseits zu vereinfachen:
Im Zeitungsartikel steht drin,
- Kolkraben würden keine Gesellschaften bilden, es müsse sich also um Rabenkrähen handeln
- insgesamt seien die Lämmer bestimmt schon tot gewesen.

Alles beides ist falsch. Kolkraben bilden sehr wohl Junggesellenschwärme, die über 100 Tiere umfassen können. Diese probieren grundsätzlich alles aus, und wer schon Kolkraben beim "Schlittenfahren" beobachtet hat, der weiß, über welchen Einfallsreichtum die Tiere verfügen.
Raben sind sehr wohl in der Lage ein Lamm zu töten - allerdings müssen hierbei ganz besondere Umstände zusammen kommen.
In den meisten Fällen handelt sich leider um vernachlässigte Herden, bei denen die betreuenden Schäfer tot geborene, sterbende und verendete Lämmer
nicht schnell genug so beseitigen, dass sich eben keine Tradition des "Auf-den-liegenden-Tieren-Sitzens-und-Draufhackens" entwickelt.
Dass bei fest liegenden Tieren auch einmal eine schwerere Verletzung einstellen kann, die zum Tod des Lamms führt, ist nicht auszuschließen. Aber, wie gesagt, das korreliert eben mit dem Betreuungsaufwand des Schäfers
bzw. der Schäferin (von denen die meisten eben auch in einer wirtschaftlich nicht gerade reizvollen Lage sind).

Gruß
Herbert

[GBN] BW Killerraben-Bericht Badische Zeitung
From:Goetz Heckert **********
Date: Sat, 8 Feb 2003 14:44:24 +0100
To:German_Birdnet@yahoogroups.com

Hallo zusammen,

auch in der Badischen Zeitung aus Freiburg wurde darüber berichtet. Es sollen Kolkraben in Schwärmen von 40-50 Tieren gewesen sein, die im Zeitraum der letzten zwei Wochen rund 20 Schafe, darunter 2 alte Tiere, getötet haben sollen.Augenzeugen berichten von Attacken ausschliesslich auf unbewachte Herden. Die Raben sollen im Sturzflug überwiegend Lämmer angreifen.

Stimmt die Geschichte nun oder nicht? Tatsächlicher Vorfall oder wieder mal ein Produkt der Die-fressen-alles-weg-sofort-abschiessen-Lobby?

Weitere Recherche-Möglichkeiten werden im Artikel genannt:
Landratsamt Lörrach. Dort soll eine "Expertenrunde" zusammengerufen werden, "um nach Abhilfe zu suchen auch um den berechtigten Anliegen der Schäfer Rechnung zu tragen".

Geschäftsführer NABU Südbaden, Felix Bergmann
Ornithologe Martin Schneider-Jacoby, Stiftung Europäisches Naturerbe in Radolfzell. Er meint, dass es keine Kolkraben sein können, da diese nicht in Schwärmen auftreten und verdächtigt daher Rabenkrähen.

Grüsse Götz Heckert

Re: [GBN] BW Killerraben-Bericht Badische Zeitung
From:Klaus-Dieter.Feige@t-online.de
Date: Sat, 08 Feb 2003 16:53:57 +0100
To:Goetz Heckert **********
CC:German_Birdnet@yahoogroups.com

Goetz Heckert schrieb:
>Geschäftsführer NABU Südbaden, Felix Bergmann
>
>Ornithologe Martin Schneider-Jacoby, Stiftung Europäisches Naturerbe in Radolfzell. Er meint, dass es keine Kolkraben sein können, da diese nicht in Schwärmen auftreten und verdächtigt daher Rabenkrähen.
>Grüsse Götz Heckert


Dazu nur folgende Beobachtung:
Bei der Wiederbesiedlung Mecklenburgs in den späten 60er Jahren, traten zunächst gerade Gruppen bis zu 200 halbwüchsige Kolkraben auf. Diese flogen durchaus als Nichtbrüter auch über die Brutzeit im Schwarm, ähnlich Saatkrähen. Sie zogen dann truppweise in die Freiland-Massentier-Entenhaltung und trieben die Entenschwärme vor sich her. Die angeschlagenen oder blinden Enten blieben hinter der Masse zurück und wurden dann mit (wenig gezielten) Schnabelhieben, auch kollektiv, getötet und dann ausgewaidet. Ähnliches berichten glaubwürdige Tierärzte über Angriffe auf frisch gelammente Schafe. Über
Angriffe auf adulte Schafe ist mir nichts bekannt.
Bei Rindern ist die Nachgeburt von besonderem Interesse. Die Hinweise auf Attacken gegen soeben geworfenen Kälber konnten bisher nur vage beschrieben werden. Auch hier ist möglicherweise das eigentliche Ziel die Nachgeburt.

Grüße von Klaus-D. Feige
http://www.birdnet.de/histor/bh_0302.htm
 
Was 2 Jahre so alles ausmachen.

Rabenvögel können sehr wohl sich an Schafe und dergl. bedienen.
http://www.vogelforen.de/showpost.php?p=261835&postcount=8
Was sind denn Killerraben ?

Bei uns kommen nur in Frage
- Kolkraben (aber nicht im Schwarm)
- Nebelkrähen
- Saatkrähen (Kolonienbrüter)
- Rabenkrähen (selten)

Welche "Raben"sorte sollte denn das sein ? Im Gesetzestext gibt es nur den Kolk-Raben, oder ?
__________________
Vogelklappe Berlin
oder Ablenken, was nicht sein darf ist auch nicht?
http://www.vogelforen.de/showpost.php?p=262250&postcount=9


Aus dem Tread:
http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=29458&page=1&pp=10
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: "Massentötung von Rabenvögeln" (unkommentierter Info-Thread)

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