Entschuldigung, Waechter, ich hatte es überlesen.
Ich habe seit mehreren Jahren die Kästen dicht an dicht und bis jetzt nicht den Eindruck, dass es hinderlich wäre.
Natürlich sind nicht immer alle Kästen besetzt, aber im letzten Jahr waren im fünfer Kasten zwei Brutpaare nebeneinander.
Für dieses Jahr habe ich einen weiteren fünfer Kasten gebaut, den ich zu gegebener Zeit rechts neben den anderen in das freie Feld einbauen werde.
Dann schauen wir mal.
Hallo Gregor, bei eigenen Beobachtungen mit Kamera im Kasten, konnte ich beobachten,
wie aufgeregt die Küken jedes Mal reagierten, wenn im Nest dahinter gefüttert wurde.
In das zweite Nest hatte ich keinen Einblick,
konnte aber jede Fütterung hören.
In dem beobachteten Störfall handelte es sich um ein Hausrotschwanz-Nest an dem sehr häufig gefüttert wurde.
Vergleichbar dem Hecheln -- wenn es zu heiß wird -- hatte ich sorge, dass diese Zappelei unnötig KRAFT kostet.
Zwei Jahre später hatten dieses ungeschützte Nest Elstern entdeckt und geplündert.
Es kommt bei den Kästen sicher auf die Bauart an, wie laut Körperschall, ähnlich einem hellhörigen Neubau übertragen wird.
In Naturnestern – in festen Mauern -- ist das sicher nicht der Fall, aber bei den Faserbeton-Kästen ist das anders.
Ein Fachmann, der schon mehrere 100 dieser Nistkästen installiert hat, nutzt nur noch Einzelkästen und montiert sie mit einem Mindestabstand von 50 – 60 cm.
und beobachtete, dass die Einzelkästen schneller angenommen werden.
Bei der Beschreibung vom Verhalten der Mauersegler wird das „gesellige Verhalten“ – beim Fliegen im Pulk zu sehr auf das Verhalten am Nistplatz übertragen.
Aus der Empathie für die Vögel, ist es menschlich verständlich dass es so gewünscht und gedacht wird.
Es wird dabei aber übersehen, dass es sehr viele Anzeichen dafür gibt, die zeigen, dass sie am Nistplatz immer Konkurrenten sind.
Aus der Wohnungsnot heraus werden dann auch Nester nebeneinander genutzt.
Mich interessiert die Reihenfolge der Besiedlung, --- ob es auch dann nebeneinander geschieht, wenn noch Nistplätze mit Abstand frei sind
oder ob die "Lücken" erst später geschlossen werden.
Dass am JuVZ-Projekt mit einzelnen eingemauerten Kästen, jeweils die beiden äußeren Nistkästen besiedelt sind,
liegt daran, dass sie leichter anzufliegen sind.
Auch dort werde ich dieses JAHR kontrollieren ob sich die Besiedlung weiter entwicklet hat.
Grüße, Waechter
