Medikamentenunverträglichkeiten bei Cardueliden?

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Hallo zusammen,

ich habe gelesen dass viele Cardueliden empfindlich auf Medikamente reagieren oder sogar tödlich sein können. Dies gilt vor allem für Ivermectin.

Da ich einen Stieglitz habe sowie einen Kapuzenzeisigmischlung und einen Grünfinkmischling mache ich mir nun Sorgen für eventuelle Behandlungen in der Zukunft. Seit 2 Wochen habe ich auch einen Birkenzeisig.

Wer kann mir sagen ob diese Vögel auch betroffen sind (der Stieglitz auf jeden Fall) ode in welcher Literatur finde ich entsprechende Antworten?

Der Stieglitz, der Grünfinkmischling und der Kapuzenzeisigmischling sind vor kurzem mit Baycox behandelt worden.

Der Birkenzeisig wurde bis heute mit Ridzol behandelt. Der Kapuzenzeisigmischling ist vor einigen Jahren mit Ridzol behandelt worden.

Würde mich sehr freuen wenn mir jemand was dazu schreiben könnte.

Vor allem bei welchen Medikamten besondere Acht gegeben werden muss. Gilt das auch für Antibiotika zb. Baytril?
 
Das klingt für mich ganz nach sinnlosen (wenn auch gut gemeinten) vorbeugenden Kuren, die nur eines provozieren nämlich resistente Krankheitskeime, gegen die dann im Notfall kein Medikament mehr wirken kann. Oder haben Deine Vögel wirklich Kokzidien, Trichomonaden, Darmflagellaten, Milben/saugende Ektoparasiten und dann auch noch einen bakteriellen Infekt? Die Vögel sind ja beinahe Sondermüll nach der ganzen Chemie! Ich kann mich auch irren, aber es macht auf mich zumindest stark diesen Eindruck, also nimm es mir nicht übel. :bier:

Aus Kompendium der Ziervogelkrankheiten, 2. Auflage, Seite 331:
Ivermectin: z.T. Unverträglichkeit bei Kleinvögeln, sowie bei Rosella und Laufsittichen nach oraler Gabe. Intramuskuläre Applikation kann für Wellensittiche tödlich sein.

Da Du aber per Spot-On behandeln wirst, gibt es hier keinen Hinweis auf solche Unverträglichkeiten. Bei Baytril war nichts über Unverträglichkeiten zu lesen. Hier würde ich aber erstmal ein Antibiogramm machen, da viele Bakterienstämme wegen vorbeugender, unterdosierter und zu kurzer Antibiotikakuren bereits gegen Baytril immun sind.

Zu allererst würde ich aber mal herausfinden was die Vögel tatsächlich haben, denn besonders viel Freude, wirst Du an den Vögeln nicht mehr haben, wenn sie durch all diese Medikamente durch müssen (Leber + Darmflora kaputt, Darm-Pilze kommen gern hinterher, usw.), an Zucht will ich erst gar nicht denken. Anschließend ist das richtige Medikament in der richtigen Dosoierung und in den richtigen Behandlungsintervallen anzuwenden, um der jeweiligen Krankheit Herr zu werden. Hier und da sind parallel dazu noch bestimmte Hygiene-Maßnahmen zu beachten. Googel doch einfach mal "Vogelklinik" die helfen Dir alle gern weiter!

Dennoch gutes Gelingen! :zustimm:
 
Zuletzt bearbeitet:
In der jährlichen Sammelkotprobe wurden Kokzidien festgestellt.

Den Kapuzenzeisig habe ich schon seit 5 Jahren, er wurde damals gegen Trichomonaden behandelt.
Den Birkenzeisig habe ich seit knapp 2 Wochen, bei ihm wurden Trichomonaden festgestellt.

Im Text ist wohl zu erkennen dass nur mit Baycox alle behandelt wurden (ausser dem Birkenzeisig da da noch nicht anwesend).

Wegen Ivermectin frage ich nur weil ich mich schlau gemacht habe wegen Federlingen weil eine Kanarie Federlinge hatte. Und beim Googeln bin ich darauf zufällig gestossen weil Federlinge mit anderen Ektoparasiten auftaucht. Dass Ivermectin bei Federlingen nicht hilft weiss ich aber auch, falls jetzt wieder Unterstellungen kommen.

Trotzdem danke für Deine Antwort.
 
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Wegen Ivermectin frage ich nur weil ich mich schlau gemacht habe wegen Federlingen weil eine Kanarie Federlinge hatte. Und beim Googeln bin ich darauf zufällig gestossen weil Federlinge mit anderen Ektoparasiten auftaucht. Dass Ivermectin bei Federlingen nicht hilft weiss ich aber auch, falls jetzt wieder Unterstellungen kommen. ...

Ganz locker bleiben, ich hatte daher ja extra geschrieben "Ich kann mich auch irren, aber es macht auf mich zumindest stark diesen Eindruck, also nimm es mir nicht übel. :bier:".

Bezüglich der Federlinge, lies Dir bitte dies mal durch (Beitrag 223 bis 227). Es gibt durchaus blutsaugende Arten von Federlingen, die man mit Ivermectin erwischt. Einfach mal einen zerdrücken und Du siehst es. :zustimm:
 
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