Medizin, bei gesunden Tieren, warum

Diskutiere Medizin, bei gesunden Tieren, warum im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Hi liebe Vogelfreunde, wo ich mich auch zu zähle. Ich habe seit über vierzig Jahren meine heissgeliebten Rosenköpfchen. Aber ich habe ihnen noch...
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Guido

Guest
Hi liebe Vogelfreunde, wo ich mich auch zu zähle.
Ich habe seit über vierzig Jahren meine heissgeliebten Rosenköpfchen. Aber ich habe ihnen noch NIE Medikamente gegeben. Täglich frisches Obst, Erdbeeren, Kirschen, Äpfel u.s.w Im Winter dann Apfelsinen, Klementinen u.s.w
Als Gemüse einfach alles. Brokoli, Spinat, Kolrabi, Löwenzahn, Petersilie, einfach ALLES. Als Körnerfutter, fütter ich " Großsittich extra ohne Sonnenblumenkerne " von Drepper & Gädke aus Dortmund
Wenn ein Vogel krank ist, ist dat wat anderes. Aber wenn ich andauernd lese, wat ihr euren Vögel ins Wasser tröpfelt, als " vorbeugende Massnahme " wird mir echt schlecht.

Liebe Grüsse
Guido :0-
 
Hallo Guido,

Du sprichst mir aus der Seele!
Bei einer ausgeglichenen Ernährung benötigen die meisten Vögel nämlich keine zusätzlichen Vitamingaben. Sie können zudem viele der Vitamine selbst synthetisieren... Manche Vitamine reichern sich im Körper an und können sogar schädlich sein (z.B. kann Vit A-Überdosierung zu Gicht und Nierenproblemen führen).
Bei kranken Vögeln (v.a. solche die Antibiotika erhalten) und Vögeln, die sich einseitig ernähren, sind natürlich Vitamingaben unabdingbar.

MfG,
Steffi
 
Da kann ich Guido nur zustimmen.

Bei frei erhältlichen Vitaminen ist die Dosierung so gering, dass kein Schaden zugefügt wird. Erhöht man die Dosis, besteht wiederumd ie Gefahr sicha n den fettlöslichen Vitaminen gründlich zu vergiften.

Ausserdem schaltet man damit den natürlcihen Selektionsmechanismus des Körpers aus, der einem durch "Appetit" dorthin steuert wo die Nährstoffe sind, die der Körper gerade benötigt.

Vitamine, wenn ise nicht wirklcih medizinisch indizeirt sind und ihre Gabe kontrolleiort wird, sind im besten Fall völlige Geldverschwendung, Schlimmstenfalls schadet man damit. Eine unausgewogene Ernärung kann man damit nicht kompensieren.

LG,

Ann.
 
Hallo :0-

Ich schätze mal ihr tut Euch leichter als wir mit unseren Kostverächtern die kein Obst und kaum Gemüse futtern :k
Im Moment wo es in der Natur viele Sachen gibt wie Kamille, Rispengräser, Vogelmiere , Hirtentäschel, .... brauche ich auch nichts an Synthetischen Vitaminen. Aber wenn diese Zeit wieder vorbei ist muß ich darauf zurückgreifen.
 
..da ich kaum glaube, dass ihr euren Vögeln BIOGEMÜSE und BIOOBST gebt, ist die Menge an Vitaminen des heutzutage erhältlichen Obst & Gemüses doch eher fraglich! Deshalb füttere ich auf ANRATEN MEINES TA zweimal die Woche ein künstliches Vitamin- und Mineralstoffpräparat zu und reiche ab und an Bioartikel! Nach seiner Aussage bräuchten speziell Graupapageien zusätzliche Vitamine, da sie anfälliger sind als andere Exemplare! Bei Rosenköpfchen mag das ja anders sein, Guido :D
 
Federmaus schrieb:
Im Moment wo es in der Natur viele Sachen gibt wie Kamille, Rispengräser, Vogelmiere , Hirtentäschel, .... brauche ich auch nichts an Synthetischen Vitaminen. Aber wenn diese Zeit wieder vorbei ist muß ich darauf zurückgreifen.

Woher willst Du das wissen? Analysierst Du anhand von Nährstofftabellen und konsumierten Mengen, welche Vitamine die Tiere aufgenommen haben und vergleichst diese mit den Soll-Werten (die oft noch nicht einmal bekannt sind)? Supplementierst Du anhand von diesen Informationen gezielt die benötigten Vitamine?

Wenn nicht, dann unterliegst Du möglciherweise einem Selbstbetrug, der bestenfalls nutzlos, schlimmstenfalls aber schädlich für die Tiere ist.

Man kann Papageien mit ein bisschen gewusst wie recht einfach beibringen auch anderes zu fressen, wie hier schon oft erläutert. Ich habe es schon x-mal gemacht.

Zuletzt wieder bei einem Paar von mir adoptierter Kakadus, für die nicht nur die Vorbesitzer, sondern sogar die vor-vor-Besitzer anriefen, da sie solche Sorgen hatten, dass die Tiere verhungerten, da sie ja sooo heikel beim Fressen seien.

Nun, sie sind nicht verhungert, fressen alles und probieren bereitwillig Neues.

@Rappy:

Graue benötigen viel Vitamin A (über gelbe/orange/dunkelgrüne Gemüse bzw Obstsorten - also Paprika, Spinat, Papaya, Mango, Karotten, etc) und Lysin (über Quinoa z.B.). Vitamin A ist fettlöslich, also sehr riskant in Mengen zuzuführen, da der Körper sie nicht ohne weiteres abbauen kann.

Die Symptome einer Hyper- Vitaminos sind sehr ähnlich denen einer Hypo-Vitaminose bei Vit A! Es ist auch deshalb sehr gefährlich. Mit Obst/Gemüse kannst Du nciht überdosieren, da es in einer Pro-Vitamin Version aufgenommenw ird,d ie vom Körper umgesetzt wird.

Die Bezeichnung Bio hat nichts mit dem Vitamingehalt zu tun, sondern vielmehr damit, ob Pestiziede verwendet wurden. Richtig ist, das Gemüse und Obst nach der Ernte sehr schnell Vitamine verlieren, dem kannst Du entgegenwirken indem Du selbst anbaust (vielleicht nicht die realistischste Variante) oder Gemüse gefroren kaufst. Das wird am Pflückort sofort verarbeitet und hat wesentlich mehr Vitamine als herkömmliches Gemüse/Obst aus dem Supermarkt. Es gibt auch Bio-gefrorenes. Das Einfrieren konserviert die Vitamine.

Vitamine sind ein gutes Geschäft für die Pharmaindustrie und TAs. Wenn Du mit den Fachleuten privat sprichst (ich kenne etliche Ärzte und Pharmazeuten privat) hörst Du immer nur, dass es Quatsch ist.

LG,

Ann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ann Castro schrieb:
Woher willst Du das wissen? Analysierst Du anhand von Nährstofftabellen und konsumierten Mengen, welche Vitamine die Tiere aufgenommen haben und vergleichst diese mit den Soll-Werten (die oft noch nicht einmal bekannt sind)? Supplementierst Du anhand von diesen Informationen gezielt die benötigten Vitamine?

Wenn nicht, dann unterliegst Du möglciherweise einem Selbstbetrug, der bestenfalls nutzlos, schlimmstenfalls aber schädlich für die Tiere ist.

Ich hoffe halt das es reicht was sie im Moment an Grünzeug zur Verfügung haben.

Mehr als immer wieder geben kann ich es ihnen nicht. Wenn ich z.B. Gelberüben rasple und unter das Keimfutter gebe wird gehungert bis es was neues gibt am Nachmittag oder wenn ich Gemüse im Eintopf mitkoche wird es fein aussortiert. Den Reis ins Kröpfchen das Gemüse bleibt im Töpfchen :k . Am Freitag gabs Kirschbaumzweig mit Kirschen, die Kirschen wurden nur am Steil abgeknippst :( .
 
@Ann..

Ich weiß, was die Bezeichnung "Bio" bedeutet.. *lach*
Ich meinte u.a. als kleines Beispiel diese ewig grünen und wie angelackt aussehenden "Granny Smith" Äpfel - die in Südtirol noch grasgrün geerntet werden und auf dem Transportwege reifen! Wir sind uns ja wohl einig, dass ein herkömmlich und ohne Pestizidzugaben angebautes, ausgereiftes Obst einen wesentlich höheren Vitamingehalt hat, als solche Varianten.. :D

Was das Vitamin A betrifft: dies Gemüse, das Vit A enthält, essen meine Grauen leider nicht! Sie essen KEINERLEI Gemüse, lediglich einige wenige Sorten Obst & ab und an etwas Salat! Also kann ich mich bei Körner- und pelletsfutterzufuhr nicht auf die nötige ausreichende Vitamin- und Mineralstoffzufuhr verlassen - deshalb führe ich ab und an etwas Pulver hinzu! Vor einer Überdosierung habe ich keine Angst, denn ich dosiere sehr sparsam und das meiste Pulver fällt eh durch :D

Das Gefrorenes eine gute Alternative ist, da gebe ich dir recht! Nur habe ich das Problem, dass meine, wie gesagt, kein Gemüse essen und gefrorenes Obst kommt nicht so gut :D
 
Hi
Genau wie Ann es geschrieben hat. Setz Dich vor den Käfig, und mampf ihnen einen vor. Paps sind neugierig, egal ob Graue oder Agas. Sind alle Papageien.
Du musst nur GEDULD haben . IMMER IMMER IMMER wieder anbieten, dann brauchste keine Medizin. Glaub es mir doch.

Liebe Grüsse
Guido :0-
 
OK! JETZT HABT IHR MICH.. :o))

Ich gebe zu, ich weiß, wieso sie keins essen: ICH MAG SELBST KEINS.. *lach*

Aber immerhin Obst & Salat.. :D :D :D
 
Hallo,

ich oute mich auch mal als "Vitamingeber" in künstlicher Form.

Meine Nymphensittiche fressen bisher leider nur alle Formen von "Grünzeug", getrocknete Früchte und ihre Körner.

Seit zwei Jahren versuche ich nun schon sie zu Obst und Gemüse zu überreden - bisher erfolglos.

Versucht habe ich folgendes:

- schnabelgerecht geschnitten
- geraspelt
- größere Stücke
- unters Körnerfutter gemischt
- unters Keimfutter gemischt
- Obstspieße
- auf Zweige am Lieblingssitzplatz gespießt
- vorgegessen (funktioniert nur bei dem Abgabevogel aus HZ mit
anschließender EH)
- verschiedene Sorten

Habt ihr noch weitere Tips, was ich bei meinen nicht-zahmen Nymphen ausprobieren kann?

Hab halt Angst, daß sie sonst zuwenig Vitamine bekommen - Mineralien nehmen sie reichlich auf.

Liebe Grüße
Dunja
 
Hallo,
eines meiner Nymphenmädel hat 13 ! (in Worten : dreizehn ) Jahre gebraucht um zu merken, dass Möhre nicht beisst. Soviel also zu Geduld und Ausdauer bei der Fütterung von Gemüse....bei Zucchini oder Fenchel ist sie sich heute (15) immer noch nicht sicher. Hätte ich die ganzen Jahre keine Vitamine dazugegeben, weiss ich nicht, ob sie allein von Körnerfutter so alt geworden wäre. Sicher schadet ein Zuviel an industriell hergestellten Vitaminen, aber in bestimmten Situationen wie Mauser oder Krankheit halte ich die zusätzliche Gabe von Vitaminen nicht unbedingt für verkehrt.
 
Na ja, sie bekommen bei mir auch nicht täglich diese Vitaminzusätze, sondern während der Mauser Nekton Bio und ansonsten einmal wöchentlich Nekton S.

Ist das bereits zuviel?

Ich habe die Bücher Vogelfutterpflanzen, Obst und Gemüse für Papageien und Sittiche und das Buche Ernährung für Papageien und Sittiche zu Hause - in diesen Büchern wird geschildert, wieviel abwechslungsreiches und vor allem vitaminreiches Futter unsere Vögel brauchen.

Nachdem ich mir die Bücher komlett durchgelesen habe, hatte ich ein schlechtes Gewissen bezüglich der Vitaminversorgung, weil meine Nymphen halt kein Obst und Gemüse anrühren.

Andererseits möchte ich natürlich auch nichts falsch machen bzw. zu viel geben - ich muß ganz ehrlich sagen, daß ich gerade die Ernährung unserer Vögel aus genannten Gründen ziemlich schwierig finde!

Liebe Grüße
Dunja
 
Hi,


im Prinzip geb ich Dir recht, Guido, ich bin selber jahrelang ohne zusätzliche Vitamingaben bei meinen Vögeln ausgekommen und sie waren wunderbar gesund. :jaaa:

Aber nun hab ich einige Vögel mit Befiederungsproblemen bekommen und auch welche, bei denen die Leber nicht in Ordnung ist. :(
Deshalb gebe ich jetzt im Wechsel 3-4mal pro Woche AviConcept und Kieselerde übers Futter oder Amynin ins Wasser.
Während der Mauser auch täglich.

Zusätzlich haben sie ein Mineralgemisch in Pulverform, Heilerde und verschiedene Steine (Kalksteine, Taubenbrot und -kuchen u.ä.) samt Sepiaschalen zur ständigen freien Verfügung.

Oder meinst Du Letzteres eh nicht?
Ich denke, ohne zusätzliche Mineralien geht`s nun wirklich nicht!
Oder?! :?


Liebe Grüße

Ursula
 
Zuletzt bearbeitet:
@dunja
hast du mal versucht, das Obst zu panieren? Das klappt bei meinen am besten, wenn sie was Neues lernen sollen. Ich Panier dann das Stück ordentlich mit Hirse.

Sollte das nicht gehen, weil zu trocken, dann wird das Gemüse/Obst in einem neues Spielzeug verarbeitet. Macht zugegebenerweise Arbeit, hat aber schon bei Möhre und Zuchini geholfen. (in Verbindung mit z.B. Kork)

Meine sind außerdem super wählerisch, ich hab ja schonmal erwähnt, das der Apfel nicht gefressen wird, wenn er sauer oder -noch schlimmer- mehlig ist.

Ich gebe keinerlei künstliche Vitamine (aber natürlich Mineralien, die sind ja schließlich nicht im Futter enthalten.)

Nachtrag:
der Hit schlechthin bei meinen relativ kleinen Vögel, sind Paprikastümpfe. Also das Ende wo die Körner dran sind. Die ersten Male hatten sie schreckliche Panik vor dem Ding, mittlerweile streiten sie sich drum, wer als erstes die Kerne abfressen darf. Und da es ja im Prinzig nur ein "Abfallprodukt" ist, verursacht es keinerlei Kosten, es ihnen immer und immerwieder anzubieten. :)
 
Guido schrieb:
IMMER IMMER IMMER wieder anbieten, dann brauchste keine Medizin.
Da kennst du aber Lucky und Sina schlecht...wenn sie nicht wollen, wollen sie auch nicht. Ich gebe meinen bei relativ starker Mauser oder Krankheit schonmal Vitamine ins Wasser, aber ansonsten nicht. Da gibts eben nur Grünzeug und Frischkost.
 
Hey, Daniel!

Lt. Prof Krautwald kommen Wellis gut drei Wochen ohne Wasser aus. Deshalb empfiehlt sie gerade bei Wellis Medis nciht ins Trinkwasser zu geben, da die Chance recht hoch ist, dass sie nichts davon zu sich nehmen. Auserdem kann man schlecht sagen wieviel sie schlussendlcih aufgenommen haben.

Wie ein TA mir mal erzählte, Vitamine ins Wasser sind eher was für den Besitzer, als dass es dem Tier hilft.

LG,

Ann.
 
Meine Wellis udn Nymphen fressen Grünzeug, der graeu von meiern Mutter nur SB-Kern udn Nüsse, trotzallem bekommen sie alle keien Waser-oder Futterzusätze.......

Ob das Gut oder schlecht ist weiss ich nicht......
 
Meine Wellis und Nymphen fressen Grünzeug, der Graue von meiner Mutter nur SB-Kern Und Nüsse, trotzallem bekommen sie alle keine Wasser-oder Futterzusätze.......

Ob das Gut oder schlecht ist weiss ich nicht...... :?
 
Thema: Medizin, bei gesunden Tieren, warum

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