Über diese derzeitige Situation habe ich auch schon nachgedacht.
Eine Frage vorab wäre, wie sich Oskar mit dem neuen Hahn vor dem Beißvorfall arrangiert hatte. Hat sie ihren Hahn eher ignoriert, da sie immer noch mit 'ihren Menschen' leben möchte, oder hat sie ihn eher auf Distanz gehalten und bedroht wenn er ihr zu nahe kam? Hat Oskar mit ihrem Mitbewohner überhaupt interagiert? Hat sie Interesse gezeigt?
Mit einer weiteren Henne wird es nicht einfacher, Henne und Hahn aufzunehmen (wie
@agapornidenoskar überlegt hat) macht es noch schwieriger.
Wenn der Umgang der beiden (Oskar und der verletzte Hahn) miteinander, diesen letzten Vorfall ausgenommen, ansonsten akzeptabel ist, würde ich Oskar noch etwas Zeit geben, schließlich sie hatte sie über 5 Jahre einen menschlichen Partner.
Auch meine Hennen können richtige Drachen sein, die ihren Hähnen schon mal an die Füße wollen und manchmal leider auch gehen. Auch wenn alle paar Monate mal Blut fließt, sind es zwei tolle Paare.
Auch aus meiner Sicht gibt es ansonsten nur die Varianten, die
@Quiko vorgeschlagen hat. Es sei denn Ihr entscheidet Euch Oskar den Wunsch zu erfüllen, seine Menschen als Partner nehmen zu dürfen. Dann müsst Ihr halt überlegen, ob es Sinn macht den Hahn abzugeben oder eine Henne dazu zu holen - bei getrennter Haltung versteht sich. Damit hätte Oskar Gesellschaft die ihm vielleicht nicht viel bedeutet aber voraussichtlich auch Stress macht im wahrscheinlich angestrebten gemeinsamen Freiflug.
Ich selber hatte diese Konstellation mal mit einem Schwarzkopf Pärchen und einem wahrscheinlich handaufgezogenen, absolut fehlgeprägten Rosenköpfchen Hahn. Das funktionierte, denn beim Fliegen ging der Hahn dem Pärchen aus dem Weg und sie tolerierten seine Anwesenheit. Ansonsten lebte jeder in seiner Welt.
Mit einer Henne wird das deutlich schwieriger.