Mein Einzelgänger Louis

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Soko

Guest
Hallo an alle Nymphensittich-Liebhaber,

ich bin etwas ratlos und denke, dass Ihr mir sicherlich gute Tipps geben könnt im Bezug auf meine beiden Lieblinge.

Ich habe ca. seit 2,5 Jahren einen männlichen Nympensittich namens Louis. Da ich die meiste Zeit in der Arbeit bin und er sich sicherlich einsam fühlt, habe ich vor ca. 2 Monaten testweise ein Weibchen (Lea) für Louis in Vereinbarung mit dem Züchter geholt.
Sollte er sich mit Ihr nicht verstehen, kann ich Sie wieder dem Züchter zurück geben.
Die Lea ist eine sehr verspielte u. liebe Gesellschafterin, jedoch konnte sich Louis bisher mit Ihr nicht anfreunden.
1. Problem:
Vom 1. Tag an ist Lea nicht in Ihr eigenes Käfig gegangen, sondern hat sich in das Käfig von Louis einquartiert und ihr eigenes Käfig absolut nicht mehr beachtet.
Seine lieblings Plätze im Käfig sowie seine Spielzeuge wurden von Ihr "beschlagnahmt".
2. Problem: Sie lässt Louis nicht fressen, alle 3 Futternämpfe werden in Beschlag genommen von Ihr. Louis wird bei Näherung an das Futternäpchen angepickt u. vergrault. Auch wenn Sie keinen Hunger hat, setzt sie sich demonstrativ auf das Näpfchen, damit er nicht daraus fressen kann. Wenn er den Versuch startet, aus einem anderen Napf zu fressen, wird auch dieser Napf von ihr beschlagnahmt! Dies klingt sicherlich sehr lustig, doch Louis hat an Gewicht verloren!
3. Problem:
Er hat auch ein wenig Angst vor ihr.

Ich sollte allerdings erwähnen, dass Lea den Louis keine Sekunde alleine lässt, sie fliegt mit ihm u. sitzt mit ihm an der selben Stelle, zwitschert mit Ihm. Die absolute Nähe meidet Louis. Ich denke, sie möchte ihn wirklich zum Freund haben, mein Louis läßt es jedoch nicht zu. Er ist ein Einzelgänger, mit dem Wellensittich meiner Schwester konnte er nichts anfangen. Sie versucht alles um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, Sie balzt sogar! Eigentlich müsste das das Männchen machen. Ich möchte anmerken, das es keinen keinen Zweifel an den Geschlechtern der beiden gibt.

Ich habe Lea nur für Louis geholt, habe die kleine allerdings auch sehr lieb gewonnen. Bevor ich sie wieder dem Züchter zurück bringe, möchte ich gerne auch Euren Ratschlag
annehmen, u. vielleicht könnt ihr das Verhalten meiner beiden Lieblinge besser deuten als ich.
Renkt sich das mit den beiden ein o. sollte ich sie zurück bringen? Wie kann ich die Probleme beseitigen? Was muss ich hier tun?
Louis wollte nie zahm werden u. Lea ist auch nicht gerade richtig zahm.
Bitte sendet mir Eure Meinungen zu.

Vorab besten Dank.
Viele Grüße
Soko
 
Hallo Soko!

Ein Nymph, der längere Zeit alleine war, wird etwas brauchen, um einen neuen Nymphen zu akzeptieren. Ein Welli ist übrigens kein potentieller Partner, meist gehen sich beide Arten aus dem Weg. AUsnahmen bestätigen hier die Regel.

Daß Streiten ums Futter ist eigentlich normal, Du kannst statt Futter auch Schaukel oder sonstwas einsetzen, das, was der andere Nymph hat, ist immer interessanter ;)
Dann gibt es halt unterschiedliche Charaktere, manche setzen sich besser durch als andere. Solange Louis aber zum Zug kommt, ist das normal. Er war lange alleine und muß erst lernen, sich durchzusetzen.

Daß Nymphen alles zusammen unternehmen, ist auch völlig normal, und sie scheint ihn ja zu mögen, wenn sie sich direkt bei ihm einquartiert hat und ihm überall hin folgt :)

Gib den beiden ein wenig Zeit, zwei Monate sind da gar nichts. Kann durchaus ein halbes Jahr oder ein ganzes dauern, nur nicht die Geduld verlieren :)
 
HALLO & WILLKOMMEN

ich hatte ein ähnliches Problem: LuckyElvis mit schlechten Erfahrungen seitens der Ersthalter, war verängstigt und gestresst ggü den neugierigen und anhaltenden Annäherungsversuchen von Lucy (von seinen Ängsten Menschen, Bewegungen, Geräuschen ggü ganz zu schweigen). Trotz seiner absoluten Anfangsskepsis hat sie ihn inzwischen ganz gut unter Kontrolle :D ;). Aber auch hier gehört dazu: Sie frisst aus seinem Napf, scheucht ihn weg, und pflanzt sich dannn demonstrativ für 5 Minuten drauf. Das sie seinen Käfig auch sofort erobert hat, brauche ich wohl nicht erwähnen ;).

Ich habe hier schon oft davon gelesen, dass es gut ist, die Innenausstattung im Käfig neu zu arrangieren, wenn ein Neuzugang kommt. Da Lea gleich das Zuhause von Louis eroberte, war es für sie natürlich spannend und neu: er hatte aber bereits "seine" Plätze. 2 Möglichkeiten: beide Käfige umgestalten oder besser:
a) ein Riesenteil =Vogelzuhause) muss her, wo beide "neu" einziehen
b) dieses Riesenteil hat mehrere Näpfe (2x Futter 2X Grit .... die Möglichkeiten sind vielfältig ;) ... ich habe Kleinnäpfe besorgt, eigentlich mehr als Test aufgehängt, aber sie probieren ganz interessiert mal hier, mal dort und holen sich so, was sie brauchen (und darauf sitzen kann Lucy auch schön ;) :D)
oder
eine große flache Schüssel (z.B. aus Ton, innen lasiert; fällt nicht um,wenn die sich auf den Rand setzen) auf den Käfigboden (damit sich Lea reinsetzen kann :D...ok :~, auch, aber damit beide ungestörter vielleicht zusammen fressen).

Falls sie getrennt schlafen, gib ihnen abends KoHi: Louis´Ration mehr als Leas. So mache ich dass zur Zeit auch, damit der Spargeltarzan doch noch ein paar Kalorien zu sich nimmt.

Das Lea so ungestüm ist, und ihren Charme so unvoreingenommen einsetzt, spricht sehr für sie :) . Das hier LuckyElvis ja auch trotz seiner vorherigen Ressentiments Lucy mehr und mehr gelassen um sich duldet, könnte doch bei euch ähnlich passieren!

Drücke die Daumen! :0-
 
Hallo,

ich weiß ja nun nicht, wie das bei dir mit dem Platz im Käfig aussieht - bei meinen 6 Nymphen (die sind sich auch nicht alle "grün") habe ich auf dem Volierenboden einen großen Pflanzenuntersetzer (DM 30 cm) als Futternapf. Daraus fressen sie dann sogar gemeinsam - trotz Streitigkeiten.

Ansonsten gib deinem Nymphen einfach mehr Zeit - ich habe vor einigen Wochen auch eine Nymphin aus über 10jähriger Einzelhaltung bekommen. Sie hält sich auch jetzt noch (ca. 3 Monate nach Aufnahme) am liebsten abseits von den anderen auf; allerdings achtet sie immer darauf, daß sie nicht zu weit von den anderen entfernt ist. Darum habe ich noch Hoffnung, obwohl sie den extra für sie geholten Partner-Nymphen in schöner Regelmäßigkeit wegbeißt.

Unsere Nymphen brauchen einfach für alles Neue viel Zeit und Geduld!

Liebe Grüße:0-
Dunja
 
Original geschrieben von Soko
Sie lässt Louis nicht fressen, alle 3 Futternämpfe werden in Beschlag genommen von Ihr.
@ Soko:0-
So war es mit unserer Jurie auch in den ersten Wochen. (Sie sind von Anfang an zusammen bei uns.)
Aber nach dem Rangordnungskampf (in ca. 3 Monate) ist unser Macho der Sieger. Jetzt muss sie warten, bis er mit dem Essen fertig ist. Dann geht sie zu den Näpfen. (Ich habe die 5 Näpfe mal getrennt an gegenüber stehenden Seiten befestigt. Alles half nicht.)
Meine 2 machen alles gemeinsam. Wenn er gnädig ist, mampfen sie auch gemeinsam. Aber sie liebt ihn nicht so, wie er sie liebt. So manchmal holt er die Zärtlichkeit von mir oder von seiner Strohpuppe. (Der Anblick gibt mir einen Stich ins Herz. Sind meine 2 unglücklich?)

Falls Deine Lea weiterhin von Louis ignoriert wird, könnten wir ja unsere 4 mal zusammen vorstellen und sehen, ob da irgendwie so was wie "Liebe auf den ersten Blick" gibt.

Allerdings brauchen Deine 2 viel Zeit, miteinander richtig kennenzulernen und sich zu gewöhnen.
Bitte berichte weiter, wie sich die beiden entwickeln.

Hier hänge ich ein Bild von unserem Macho an. Er reibt seinen Kopf an der Puppe.

Yve:0-
 

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Meine machen alles gemeinsam. Wo er hingeht, geht sie auch hin und vice versa.
 

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Mein Louis

Hallo Yve.a,

ich werde auf jeden Fall die Veränderungen / den Wandel hier zu Eurer Information einstellen. Ich denke, dass wird Euch sicherlich auch interessieren. Momentan hat sich nicht viel getan, meine Lea versucht alles, um Louis Aufmerksamkeit zu gewinnen, er kann mit Ihrem Verhalten nichts anfangen.
Aber nach so vielen Informationen, bin ich sehr zuversichtlich geworden, ich bin erleichtert, dass diese Verhaltensweisen meiner Nymphen normal sind.

Alle sagen das selbe: Geduld, Geduld, Geduld. Ich werde weiterhin meine Kleinen beobachten u. spüren, wie Ihr meinen Süßen die Daumen drückt.

Gruß
Songül
 
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