Mein Fridolin und ich sagen ein herzliches HALLO in die Runde

Diskutiere Mein Fridolin und ich sagen ein herzliches HALLO in die Runde im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Ihr Lieben! :0- Ich falle gleich mit der Tür ins Haus! Mein Grauer, der Fridolin, nervt seit geraumer Zeit mit einem speziellen Ton...
Hallo Petronella,

mal 3 Gedanken, die bitte nicht als Angriff zu verstehen sind.

Bzgl. Einzelhaltung:

Kürzlich ist ein Verwandter von mir gestorben, der das Downsyndrom hatte. Er verbrachte die letzen 3 Wochen im Krankenhaus.
Aus diversen Gründen (Behinderung, Krankheit) hatte er Angst und es war immer ein Familienmitglied bei ihm - Tag und Nacht.
Teilweise war er zuletzt krankheitsbedingt und aus anderen Gründen verwirrt, bzw. wusste nicht genau, wo er war.
Zwischendurch wurden die Familienmitglieder aus dem Zimmer geschickt, wenn er gelagert wurde oder mediznisch versorgt.

Seine Mutter sagte später, dass man sich dies nicht hätte gefallen lassen dürfen, denn selbst wenn es teils nur 5 Minuten waren - teils aber auch eine Stunde - wusste er nicht, warum wir weg waren, ob und wann wir wiederkommen würden und hatte dann Angst. Teilweise kamen von ihm Äußerungen, er hätte überlegt, ob überhaupt jemand von der Familie wiederkommt.

Hier handelte es sich um einen Menschen, der vorher sehr gut integriert war und eine Menge verstand, alleine bleiben konnte, wenn die Eltern einkaufen waren etc. - nur durch die Angstzustände, die unbekannte Situation und die Unfähigkeit, die Uhrzeit abzulesen bzw. mangelnde Information (*plötzlich sind alle weg*) in große Not, Angst und Unsicherheit geriet.

So ähnlich dürfte es einem Einzelvogel auch gehen: Er weiß ja nicht, wann und ob sich wieder jemand mit ihm beschäftigt, wo man ist, wenn man weg ist (was ist außerhalb des Zimmers, außerhalb der Wohnung - für ihn sind die Menschen wohl einfach vom Erdboden verschluckt).

Wir wissen alle, wie lang die Zeit wird, wenn man auf etwas wartet (Taxi, Bus), das überfällig ist ("JETZT kommt der Bus aber gleich! Na gut, aber in einer Minute! Okay, noch eine Minute, aber DANN...").

Der Vogel kann noch nicht mal in solchen Dimensionen denken.

Bzgl. Ton:
Hast Du auch probiert, ihm immer dann Aufmerksamkeit zu schenken, wenn er etwas Stilles macht (ganz ohne Ton: Dich ansehen, Flügel heben etc.)?

Ziel sollte es mMn sein, dass er Dich statt mit dem Piepton mit einer anderen Handlung, möglichst ohne Ton oder mit leisem Ton, "rufen" kann.

Dazu muss er nach und nach lernen, dass Du, wenn Du da bist, (erst mal) IMMER kommst, wenn er diese Handlung ausübt.

Wenn Du z.B. immer weg gehst, wenn er den Ton macht, aber wiederkommst, wenn er leise ist, ihm Aufmerksamkeit gibst, wenn er leise ist oder das angestrebte Alternativverhalten zeigt, müsste er mit der Zeit lernen, dass der Ton Dir sagt "geh weg", das Alternativverhalten aber "komm her" oder ggf. "kraul mich".

Ich würde hier wirklich mal über gezieltes Training nachdenken, und zwar nicht nur, um den Ton gezielt weg zu bekommen, sondern auch, um den Grauen zu beschäftigen.
Das kann auch dazu führen, dass er das Erlernte zum Kommunizieren nutzt und somit andere Möglichkeiten erlernt, Aufmerksamkeit zu bekommen, aber auch, sich alleine zu beschäftigen.
Manchmal muss man gewisse Beschäftigungsmöglichkeiten den Vögeln erst beibringen, bevor sie es schaffen, diese auch alleine umzusetzen.

Was man z.B. machen könnte: Bällchen aufheben, Bällchen runterwerfen oder in einen Behälter legen und dann, wenn man weg geht, mehrere dieser Bällchen im Zimmer verteilen, so dass er eine Aufgabe hat.

Bzgl. Partner:

Unabhängig von allem anderen eine Überlegung: Ein zweiter Vogel muss nicht Partner sein, es reicht doch, wenn einer da ist, mit dem man sich zur gleichen Zeit putzen, mit dem man zur gleichen Zeit fressen kann, der einen anregt, etwas (Spiel etc.) auszuprobieren oder zu machen, der auf die arteigenen Äußerungen (stimmlich und körperlich) reagieren kann, der in der Nähe ist.

Eine richtige Paarbeziehung ist gar nicht zwingend nötig.

Ich kenne mich mit Vergesellschaftungen von Graupapageien nun nicht aus, weiß aber, dass es evtl. die Möglichkeit gibt, zahme Vögel bekommen oder menschenbezogene Ex-Einzelvögel.
Was nun besser ist: 2 menschengeprägte Einzelvögel, die beide weiter v.a. auf den Menschen bezogen bleiben oder als Partner ein zahmer Vogel, der vorher verpaart war (dem der Partner gestorben ist), kann ich nicht sagen.

Ich würde auch nichts übers Knie brechen.

Ich würde aber den Gedanken im Hinterkopf behalten.

Der Graue kann über 30 oder 40 Jahre alt werden.

Es wäre doch schade, wenn er dieses ganze Leben lang keine Chance mehr auf artgleiche Vogelgesellschaft haben sollte.:zwinker:
 
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Schau vielleicht mal ein Video von meiner Bande an, wo du ab Minute 3:30 die schrillen Töne deiner Mohren vermutlich wieder erkennen kannst:
[video]http://www.myvideo.de/watch/5111777/Im_Vogelzimmer[/video]

Hier noch ein Video, wo mein Mohrenhahn Robby mit seinen Rufen wunderbares Jungle-Feeling verbreitet.
[video]http://www.myvideo.de/watch/2404623[/video]

Nettes Gesäusel hast Du mir da geschickt. Nein, von sowas spreche ich nicht....:+party:
 
Hallo,

mach doch bitte mal ein Video von den nervenden Tönen deines Grauen, damit wir uns mal ein wirkliches Bild davon machen können.
Oder ist es weiterhin besser geworden und er lässt sie nicht mehr von sich hören ?
 
Vielleicht ging mal der Rauchmelder an und dieser Ton wird imitiert? War bei mir so. Kurzfristig.
 
Nochmal eine kurze Anmerkung zum "Gesäusel" :zwinker:.

Das was man in meinem ersten Video von meinen Mohren hört ist eigentlich die Obergrenze an Lautstärke, die Mohren produzieren können.
Irgendwo hat die Natur halt auch die Möglichkeiten jeder Art beschränkt.
Ein Video kann das natürlich auch nicht ganz rübertransportieren. Wenn man live dabei steht ist das natürlich auch noch viel intensiver und durchaus recht schrill, was ja auch andere hier schon bestätigt haben, die mit Mohren Erfahrung haben. Ich denke daher, dass auch keiner hier das als Gesäusel bezeichnen würde. Je nach Empfindlichkeit geht das schon ganz gut in die Ohren.

Schade finde ich persönlich, dass die Mohren wegen dem schrillen Ton abgegeben wurden. Wie schon gesagt, Papageien sind nunmal keine leisen Haustiere.
Sowas kennt fast jeder Papageienhalter, dass auch mal nicht so angenehme Töne aufgeschnappt und zum Besten gegeben werden, was du ja nun auch wieder am Beispiel mit deinem Graupapagei sehen kannst.
Neben dem Rauchmelderton, von dem ich hier schon berichtet hatte, hat meine Henne Pino beispielsweise auch schon die Trillerpfeife zum Besten gegeben, nachdem mein Mann mal den Fehler begangen hatte und seine neue Pfeife ganz kurz mal im Wohnzimmer ausprobiert hatte. Auch da hat es etwas gedauert, bis der Ton wieder ganz vergessen war.
Solche Töne bleiben, ganz im Gegensatz zu den arteigenen Tönen, aber eigentlich selten dauerhaft im Repertoire, wenn man ihnen keine Beachtung schenkt.
 
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Vielleicht ging mal der Rauchmelder an und dieser Ton wird imitiert? War bei mir so. Kurzfristig.

Wir haben keinen Rauchmelder ;)
Dieser Ton ist irgendwie so speziell, dass er mir in den Magen geht. Und ich habe eben blöderweise immer nur, wenn DER Ron kam, gesagt: hör auf, Fridolin! Und deshalb macht er jetzt immer nur den, weil er weiss, dass ich da besonders drauf reagiere. :'(
 
Schade finde ich persönlich, dass die Mohren wegen dem schrillen Ton abgegeben wurden. Wie schon gesagt, Papageien sind nunmal keine leisen Haustiere.
Sowas kennt fast jeder Papageienhalter, dass auch mal nicht so angenehme Töne aufgeschnappt und zum Besten gegeben werden, was du ja nun auch wieder am Beispiel mit deinem Graupapagei sehen kannst.
Neben dem Rauchmelderton, von dem ich hier schon berichtet hatte, hat meine Henne Pino beispielsweise auch schon die Trillerpfeife zum Besten gegeben, nachdem mein Mann mal den Fehler begangen hatte und seine neue Pfeife ganz kurz mal im Wohnzimmer ausprobiert hatte. Auch da hat es etwas gedauert, bis der Ton wieder ganz vergessen war.
Solche Töne bleiben, ganz im Gegensatz zu den arteigenen Tönen, aber eigentlich selten dauerhaft im Repertoire, wenn man ihnen keine Beachtung schenkt.

Ich finde es schon etwas merkwürdig, dass hier das Wohlbefinden der Vögel eindeutig über das der Menschen gestellt wird... Ich habe beschrieben, wie es uns ging. Wir hatte kein Leben mehr! Diese Töne, die die Henne mitbrachte, waren so hoch und so schrill und so laut, dass es in meinem Trommelfell zu einer Art Überschallreaktion gekommen ist. Der Ton hat sich überschlagen :traurig: da musste ich einfach handeln, auch zum Schutz meines Kindes!

Fridolins Ton ist anders. Er ist nicht laut, auch nicht schrill. Er ist einfach unangenehm, geht mir in den Magen. Das Problem hier ist, dass er den Ton in gleichen Abständen immer monoton wiederholt, immer den Selben. Bei den Chinesen kennt man eine Foltermethode: man sperrt jemanden in einen Raum und läßt einfach einen Tropfen Wasser immer in den selben Abständen auf den Boden ploppen. Stundenlang. Das macht so wahnsinnig, dass diese Leute irgendwann alles gestehen... So ist das mit diesem Ton!

Ich werde mal versuchen, das aufzuzeichnen.
 
In den letzten Tagen ist es besser geworden. Aber es schwankt auch sehr. Ich habe angefangen, Fridolin einen Alternativton, besser gesagt eine kleine Tonfolge, anzubieten. Wenn er anfängt, seine monotone Nervtour zu beginnen, passe ich einen Moment ab, wo er abgelenkt ist. Dann pfeife ich ihm diese Tonfolge, meist einen Dreiklang vor. In den meisten Fällen steigt er drauf ein und beginnt dann sein Repertoire zu pfeifen. Häufig entsteht dann ein kleiner Dialog. Das ist echt schön. Klappt nicht immer, vor allem nicht auf die Dauer, aber es lockert die Situation momentan spürbar auf :dance:
 
Lege ihm eine CD mit netten Kinderliedern ein und summe und singe mit ihm zusammen. Sollst mal sehen, wie schnell er sich ein kleines "angenehmes" Repertoire aneignet. Du kannst mit ihm üben; von einem Raum in den anderen. Stimme eine Melodie an, fordere ihn zum weitermachen auf. Wenn er eine Melodie beginnt, mußt du natürlich auch weitersingen.

Bei uns ist das hier sehr begehrt. Auch andere Frage- und Antwortspielchen. Wie macht der Hund? Wie die Katze? Der Rabe, die Eule, der Hahn.....
Wir haben alle unseren Spaß damit.
Wenn du keinen Partnervogel antbieten willst, bist du halt in der Permantpflicht den Vogel zu bespaßen. Er verblödet ja sonst. Ein Partner für Fridolin würde dir davon viel abnehmen. Ein zweiter Vogel macht auch nicht mehr Dreck oder Arbeit, als einer alleine. Warum ist es für dich nicht möglich, ihm einen Grauen zur Seite zu geben? Fridolin zeigt dir doch seine Einsamkeit sehr deutlich? Auch zu zweit bleibt er doch dein süßer kleiner Fridolin?
MfG
Marion und ihre Bande.

P.S.: Ich finde deine Bemerkung: wir stellen das Wohlbefinden unserer Grauen hier über unser Eigenes, sehr befremdlich. Das Wohlbefinden aller meiner Vögel ist mir enorm wichtig. Halte ich sie doch zu meiner Freude und bin in der Pflicht, für sie entsprechend Sorge zu tragen. Sie können es alleine nicht. Wenn sie verkümmern, krank werden, nicht ausreichende Ansprache und Grundversorgung erhalten, dann sollte man sich keine Tiere halten. Und ja, manchmal stelle ich ihr Wohl auch über das Meine. Wenn ich an Silvester z.B. daheim bei ihnen bleibe oder Hausarbeit liegen bleibt, weil die Grauen sich gerade ihre Kuscheleinheiten erbeten. Die sensiblen Grauchen sind eben etwas komplexer in der Versorgung ihrer Bedürfnisse. Aber, darüber sollte man sich informieren, bevor man sich diese wunderbaren Geschöpfe für einen langen Zeitraum seines Lebens zu sich holt.
 
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Lege ihm eine CD mit netten Kinderliedern ein und summe und singe mit ihm zusammen. Sollst mal sehen, wie schnell er sich ein kleines "angenehmes" Repertoire aneignet. Du kannst mit ihm üben; von einem Raum in den anderen. Stimme eine Melodie an, fordere ihn zum weitermachen auf. Wenn er eine Melodie beginnt, mußt du natürlich auch weitersingen.

Bei uns ist das hier sehr begehrt. Auch andere Frage- und Antwortspielchen. Wie macht der Hund? Wie die Katze? Der Rabe, die Eule, der Hahn.....
Wir haben alle unseren Spaß damit.
Wenn du keinen Partnervogel antbieten willst, bist du halt in der Permantpflicht den Vogel zu bespaßen. Er verblödet ja sonst. Ein Partner für Fridolin würde dir davon viel abnehmen. Ein zweiter Vogel macht auch nicht mehr Dreck oder Arbeit, als einer alleine. Warum ist es für dich nicht möglich, ihm einen Grauen zur Seite zu geben? Fridolin zeigt dir doch seine Einsamkeit sehr deutlich? Auch zu zweit bleibt er doch dein süßer kleiner Fridolin?
MfG
Marion und ihre Bande.

P.S.: Ich finde deine Bemerkung: wir stellen das Wohlbefinden unserer Grauen hier über unser Eigenes, sehr befremdlich. Das Wohlbefinden aller meiner Vögel ist mir enorm wichtig. Halte ich sie doch zu meiner Freude und bin in der Pflicht, für sie entsprechend Sorge zu tragen. Sie können es alleine nicht. Wenn sie verkümmern, krank werden, nicht ausreichende Ansprache und Grundversorgung erhalten, dann sollte man sich keine Tiere halten. Und ja, manchmal stelle ich ihr Wohl auch über das Meine. Wenn ich an Silvester z.B. daheim bei ihnen bleibe oder Hausarbeit liegen bleibt, weil die Grauen sich gerade ihre Kuscheleinheiten erbeten. Die sensiblen Grauchen sind eben etwas komplexer in der Versorgung ihrer Bedürfnisse. Aber, darüber sollte man sich informieren, bevor man sich diese wunderbaren Geschöpfe für einen langen Zeitraum seines Lebens zu sich holt.


Dem ist nichts mehr von meiner Seite hinzu zu fügen. Danke für Deine klaren Worte!
 
Ich finde es schon etwas merkwürdig, dass hier das Wohlbefinden der Vögel eindeutig über das der Menschen gestellt wird... Ich habe beschrieben, wie es uns ging. Wir hatte kein Leben mehr! Diese Töne, die die Henne mitbrachte, waren so hoch und so schrill und so laut, dass es in meinem Trommelfell zu einer Art Überschallreaktion gekommen ist. Der Ton hat sich überschlagen da musste ich einfach handeln, auch zum Schutz meines Kindes!

Also ich sehe das so, ich möchte mich wohl fühlen und meine Vögel sollen das auch! Wenn ich nicht jeden Tag fröhliche Pfiffe und Sätze höre, habe ich schon gleich Sorge das da was nicht stimmt. Nur wenn es meinen Tieren gut geht und sie zufrieden sind geht es mir auch gut. Wenn das bei dir nicht der Fall sein sollte ist es vielleicht nicht der richtige Moment für Haustiere.

Ich kann Marion vollkommen zustimmen! :zustimm:

PS: Meine pfeiffen mit Vorliebe das Pippi Langstrumpf Lied oder das Flipper Lied.
 
Hallo Petra,

ich weiß nicht wie du dich fühlen würdest, dauerhaft alleine leben zu müssen. Dein Grauer lebt in dieser Situation bzw. meint, du bist sein Partner. Jeder Papagei leidet darunter, wenn er seinen Partner nicht mehr sieht. Sei es, weil er den Menschen als seinen Partner ansieht oder, weil sein artgleicher Partner gestorben ist. Er ruft nach ihm und das, solange da wieder der Partner da ist.

Ich höre es hier täglich, wenn z.B. mein Pauli im Vogelzimmer sitzt und seine Partnerin im Wohnzimmer ist. Sie rufen sich gegenseitig oder singen Lieder zusammen, damit jeder zumindest den anderen hören kann, wenn er ihn nicht sieht.

Deine Einstellung finde ich ziemlich egoistisch. Habe ja mit der Vergesellschaftung von Mohren kein Glück gehabt, daher mache ich auch keine weitere - so interpretiere ich deine Worte. Hast du noch keinen Exfreund gehabt. War es bei dir die Liebe auf den ersten Blick als du den Vater deines Kindes kennen gelernt hast?

Und ich denke, dass es tatschlich an dem fehlenden Partner liegt, dass er diesen Ton von sich gibt. Er ruft dich und er muss ja laut werden, wenn er dich nicht sieht.

Ganz ehrlich, ich würde an deiner Stelle jemanden suchen, der sich wirklich dem Tier annehmen tut und nicht resistent wird, wenn es um die Thematik Partnervogel geht. Du hast die Einstellung, gebt mir Tipps wie ich den Ton abstellen kann und dann bin ich glücklich. Der Rest interessiert mich nicht. Sorry, aber ich verstehe deine Einstellung überhaupt nicht.
 
petronella schrieb:
Tierfreak schrieb:
Schade finde ich persönlich, dass die Mohren wegen dem schrillen Ton abgegeben wurden. Wie schon gesagt, Papageien sind nunmal keine leisen Haustiere.
Sowas kennt fast jeder Papageienhalter, dass auch mal nicht so angenehme Töne aufgeschnappt und zum Besten gegeben werden, was du ja nun auch wieder am Beispiel mit deinem Graupapagei sehen kannst.
Neben dem Rauchmelderton, von dem ich hier schon berichtet hatte, hat meine Henne Pino beispielsweise auch schon die Trillerpfeife zum Besten gegeben, nachdem mein Mann mal den Fehler begangen hatte und seine neue Pfeife ganz kurz mal im Wohnzimmer ausprobiert hatte. Auch da hat es etwas gedauert, bis der Ton wieder ganz vergessen war.
Solche Töne bleiben, ganz im Gegensatz zu den arteigenen Tönen, aber eigentlich selten dauerhaft im Repertoire, wenn man ihnen keine Beachtung schenkt.
Ich finde es schon etwas merkwürdig, dass hier das Wohlbefinden der Vögel eindeutig über das der Menschen gestellt wird... Ich habe beschrieben, wie es uns ging. Wir hatte kein Leben mehr! Diese Töne, die die Henne mitbrachte, waren so hoch und so schrill und so laut, dass es in meinem Trommelfell zu einer Art Überschallreaktion gekommen ist. Der Ton hat sich überschlagen da musste ich einfach handeln, auch zum Schutz meines Kindes!

Fridolins Ton ist anders. Er ist nicht laut, auch nicht schrill. Er ist einfach unangenehm, geht mir in den Magen. Das Problem hier ist, dass er den Ton in gleichen Abständen immer monoton wiederholt, immer den Selben. Bei den Chinesen kennt man eine Foltermethode: man sperrt jemanden in einen Raum und läßt einfach einen Tropfen Wasser immer in den selben Abständen auf den Boden ploppen. Stundenlang. Das macht so wahnsinnig, dass diese Leute irgendwann alles gestehen... So ist das mit diesem Ton!
Hallo Petra,

es geht mir wirklich absolut nicht darum, die Tiere über den Menschen zu stellen.
Mir bereitet es einfach nur etwas Bauchweh, wenn ich lese, dass du mit deinen Mohren damals schon "Tonprobleme" hattest, die letztendlich zur deren Abgabe geführt haben und das nun das gleiche Problem wieder mit deinem jetzigen Graupapagei auftritt.

Wie ich ja schon schrieb, lese ich aus deiner Beschreibung raus, dass du doch etwas geräuschempfindlich zu sein scheinst, weshalb mir die Haltung von Papageien in deinem Fall generell langsam fragwürdig erscheint. Sorry für die ehrlichen Worte.

Was, wenn dein Grauer den Ton doch nicht wirklich ablegen tut oder sich danach einen anderen neuen ähnlich nervenden Ton aneignet und dich weiter damit foltert (nach deinen eigenen Worten abgeleitet) ?

Bitte tu mir dann einen Gefallen. Falls es auch in diesem Fall vielleicht wieder am Geräuschpegel scheitern sollte und es aus diesem Grund auch hier evtl. wieder zur Abgabe des Grauen kommen sollte, schaff dir bitte keine anderen Papageien mehr an.
Leise Papageien gibt es nicht und es wird aus deren Schnäbel erfahrungsgemäß immer wieder mal Töne geben, die fürs menschliche Ohr auch mal nicht so angenehm sind. Da muss man einfach durch, wenn man ernsthaftes Interesse an der Haltung dieser sensiblen, wunderbaren, aber auch stimmgewaltigen Tiere hat.

Wie schon gesagt, von ihrem Geschäuschpegel, Lautstärke und Tonmöglichkeiten her scheinen Papageien als Haustier einfach nicht für dich geeigent zu sein, wenn man sich deine Texte so durchliest.
Nur wenn es dir gelingt, es einfach zu akzeptieren und dich damit zu arrangieren, dass Papageien auch mal mehr oder weniger nicht so schöne Töne von sich geben können, wirst du dauerhaft Freude an Papageien haben können.
Das ist echt nicht böse gemeint, sondern sowohl in deinem (eurem) als auch im Interesse der Tiere gedacht :trost:.


Da du auch nicht wirklich auf meine Nachfragen wegen der Vergesellschaftungen eingegangen bist, scheinst du auch kein wirkliches Interesse daran zu haben, woran es vielleicht gelegen haben könnte, dass es nicht geklappt hat oder wo allgemein die Zusammenhänge diesbezüglich liegen und ob nicht doch nochmal einen Versuch möglich wäre.

Da der Graue nunmal gerade auch bei deinem Weggehen diesen Ton hören lässt, ist da durchaus ein Zusammenhang mit der Einzelhaltung zu erkennen, was die anderen und auch ich hier ja schon mehrfach geäußert und auch näher erklärt haben.

Nachdenklich scheint das dich aber alles nicht zu machen, was ich ebenfalls schade finde :traurig:.
Mich persönlich hätte es im Interesse meiner Tiere an deiner Stelle brennend interessiert, diesebezüglich vielleicht alles nochmal gemeinsam rückblickend zu reflektieren und abzuwägen, ob da nicht doch was möglich ist. Erst recht, wenn ein aktuelles Problem damit evtl. im Zusammenhang stehen könnte.

So scheint es leider, als wenn du für dich nun die Einzelhaltung generell für besser befunden hättest und daher auch überhaupt nichts darüber wissen möchtest, ob da verpaarungsmäßig evtl. doch was geht oder nicht.
Sei daher bitte auch nicht böse, wenn mancher hier in dem Zusammenhang von egoistisch redet und deine Einstellung allgemein auf wenig Verständnis trifft.
 
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Ich finde es schon etwas merkwürdig, dass hier das Wohlbefinden der Vögel eindeutig über das der Menschen gestellt wird...

Das sollte nicht sein!

Es kann nicht das Ziel eines Zusammenlebens, egal, ob von Menschen untereinander oder Mensch und Tier, sein, dass einer auf Kosten des anderen lebt, das einer leidet und es dem anderen gut geht.

Wenn im Zusammenleben von Mensch und Tier eine Partei über das normale Maß, das immer für jeden einen Kompromiss darstellt - auch in Familien ;) - leidet, dann sollte man überlegen, wie man das ändern kann oder ggf. das Tier an jemanden abgeben, der nicht darunter leidet oder mehr Zeit und Nerven in eine Verhaltensänderung investieren kann.

Wenn man dann eine gute Stelle für das Tier findet, muss man sich auch keine Vorwürfe machen.

Das Problem mit dem Ton dürfte sein, dass DU inzwischen quasi konditioniert bist und die ganze Zeit auf den Ton und Deine Verzweiflung/ Aggression infolge dessen wartest. Was natürlich die Verzweiflung und Aggressionen steigert.:traurig:

Es gibt mMn nur zwei Wege aus der Misere: Die Zuversicht, dass es besser wird, dass Friedolin dis nicht absichtlich macht, um Euch in den Wahnsinn zu treiben, sondern z.B. mangels Kommunikationsalternativen - oder eben die Abgabe.

Die Abgabe würde ich tatsächlich dann in Betracht ziehen, wenn Du schon entsprechend konditioniert bist, also den ganzen Tag entnervt und frustriert auf den Ton wartest.

Du kannst auch versuchen, Friedolin wieder positiver wahrzunehmen, auf seine erfreulichen Eigenschaften zu achten - aber auch das kann sehr lange dauern.

Ich vermute, dass schlimmste Szenario ist ein gegenseitiges Hochschaukeln - Ihr werdet aggressiv, weil Fridolin nicht leise ist, und Friedolin pfeift ununterbrochen, weil er keine Aufmerksamkeit bekommt.

Bevor es so weit kommt, muss sich in jedem Fall etwas ändern.

Was das ist, könnt nur Ihr entscheiden.

Wie gesagt, eine Abgabe ist auch keine Schande!
 
Hallo,
manche leute konnen sensiblere perception von gerauschen haben als andere...
was immer auch der grund ist, konnen alle laute die graue machen geandert werden...das weiss ich aus erfahrung.
Egal was der vogel sagt, egal welche pfeiftone oder gerausche er macht, alles kann geandert und ersetzt werden durch andere worte oder tone ...
das grosse talent der grauen ist imitieren und es zu gewissen zwecken zu benutzen...

Es ist aber gut eine gewisse moglichkeit zu haben um ruhe zu bekommen wenn man sie braucht.

Bei uns ist es noch ziemlich fruh. Habe nur 2 graue in meinem engen bereich. Ja Babette hat es immer "lustig" morgens und die schrillen tone storen mich. Morgens scheinen meine ohren sensibler als spater am tag :)).

Gleich kommt sie aber zu den anderen im abgetrennten bezirk des hauses und ich werde ruhe haben.

p.s. da wir schon bei seite 6 sind, habe ich nicht alle postings gelesen :)).
schonen tag
 
Mit diesem Post möchte ich mich verabschieden.

Ich danke allen, die sich Gedanken gemacht und diese mir mitgeteilt haben. Das hat mir viel geholfen.
Der Ton ist viel seltener geworden und wir kommunizieren jetzt schon viel besser und kreativer miteinander. Wir haben viel mehr Spaß miteinander und damit geht es auch uns allen jetzt besser.

Vor allem danke ich denjenigen unter euch, die einfach, ohne Vorverurteilungen, Wertungen oder Nötigungen versucht haben, mich zu verstehen. Die zugehört und versucht haben mir zu helfen, das Problem - unter den gegebenen Bedingungen - in den Griff zu bekommen.

Es gibt nicht nur sensible Graupapageien. Es gibt auch sensible Menschen. Und das hier ist mir echt too much!

In diesem Sinne, macht´s gut und schöne Weihnachten
Petra und Fridolin (rundrum glücklich)
 
Schade. Du weisst gar nicht, was Du Deinem Fridolin nimmst, wenn Du ihm keinen Partner an die Seite stellst. Rundum glücklich wirst wahrscheinlich nur Du sein. Dein Papagei mangels Artgenossen und fehlender artgenössischer Kommunikation jedenfalls nicht. Er wird trotz aller menschlichen Bespaßungen vereinsamen - schlimm, wenn man bedenkt, wie alt so ein Vogel werden kann.
 
Selymi schrieb:
Rundum glücklich wirst wahrscheinlich nur Du sein. Dein Papagei mangels Artgenossen und fehlender artgenössischer Kommunikation jedenfalls nicht
Danke, damit hast du es auf den Punkt gebracht.
Vielleicht denkt Petra doch insgeheim nochmal drüber nach.

petronella schrieb:
Der Ton ist viel seltener geworden und wir kommunizieren jetzt schon viel besser und kreativer miteinander.
Das freut mich Petra.

petronella schrieb:
In diesem Sinne, macht´s gut und schöne Weihnachten
Ich wünsche dir und deiner Familie auch schöne besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr http://www.smilies.4-user.de/include/Weihnachten/smilie_xmas_020.gif.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Mein Fridolin und ich sagen ein herzliches HALLO in die Runde

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