Mein Graupa ist krank - Aspergilose und noch was anderes....

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Graufreund

Guest
Hallo,

leider ist unser männl Graupapagei wie nun festgestellt wurde an Aspergilose erkrankt. Wir haben ihm wie verordnet 2 Wochen Intravungol (?) gegeben, dann hab ich das Mittel abgesetzt. Der Tierarzt meinte, ich solle zwei Wochen warten und dann zur Nachkontrolle kommen.
Nach 2 Tagen des Absetzens des Mittels ist es ihm aber merklich schlechter gegangen. Er wirkte sehr apathisch, hat sich weniger als sonst bewegt, ist weniger geflogen, das Essen von in der Früh hat er abends unverdaut hochgewürgt, der Kot war anders als sonst (war ein langer Faden, der sich nicht vom Vogel wie sonst gleich löste). Er würgt auch recht oft, ohne das Futter hochkommt.
Nun bin ich dann gestern gleich auf anraten vom Tierarzt in die Vogelklink gefahren. Leider hat er nicht nur Aspergilose, aber sie konnten so auf die Schnelle natürlich noch nicht rausfinden was er hat, er bleibt nun einige Tage dort. Hab ihm unser Mädchen dort gelassen, damit er nicht ganz alleine ist. Das Blutbild ist soweit in Ordnung, sie müssen versuchen heute festzustellen was er hat. Vermutet wird evtl. eine Viruskrankheit die er von Kleinauf hat, man weiß es halt noch nicht.

Hat jemand Erfahrung mit den Symptomen?
Auf die Aspergilose sind wir übrigens gekommen, da wir aufgrund von rupfen zum Tierarzt sind, das kam vom Juckreiz durch die Aspergilose, war vorher nie der Fall.
Tja, jetzt muss ich abwarten, kann erst heute ab 16 Uhr anrufen. Sie können leider noch nicht sagen, in welche Richtung die Behandlung und sein Zustand gehen werden.
Falls der Vogel von Jemandem ähnliche Symptome hatte, würde ich gerne wissen, was der Vogel hatte!
Vielen Dank für Eure Hilfe!

PS: Gestern hat mir die Tierärztin auch gesagt, dass in vielen Papiersorten Zink enthalten ist. Ich sage das, weil ich hier auch schon gelesen habe, dass manchen Graupas gerne Zeitungspapier schreddern, dies enthält auf alle Fälle Zink. Leider ist in Deutschland noch nicht bekannt, um welches Papier es sich alles handelt. Küchenrollen jedenfalls auch, auch die Innenrolle (die hab ich ihnen ab und zu gern rein...)

Grüße
Yvonne
 
Hallo Yvonne,
ich möchte dich jetzt nicht verunsichern, aber unsere grauen hatten beide die gleichen symptome...
der ein graue ist an drüsenmagenerweiterung und der andere an nierenversagen gestorben. beide hatten den gleichen krankheitsablauf.....
aspergillose, kropfentzündung, erbrechen, müdigkeit nur am nachmittag, kurz darauf hatten beide auch körner im kot. leider haben wir beide, trotz langwirigen behandlungen nicht retten können. bei dem an drüsenmagen erkrankten grauen ging es sehr schnell, innerhalb von 1 monat ist er gestorben, den anderen mussten wir erlösen.....
Beide Grauen würde ich auf jeden fall in getrennten käfigen halten, da ansteckungsgefahr. ich würde auf röntgen, abstrich vom kot und kropf bestehen. blut ist ja soweit in Ordnung. Auch den zweitvogel würde ich jetzt untersuchen lassen....eine zweite meinung von einem anderem, vogelkundigen TA würde ich auf jeden fall einholen. lasse dir die untersuchungsunterlagen geben.
Bitte warte die Untersuchungsergbnisse ab und lasse sie uns wissen, damit wir vergleichen können.
ich drücke dir auf jeden fall ganz feste die daumen und füßchen.
Robby
 
Mein Grauer...

Hallo Robby,

erstmal danke für die Antwort, obwohl sie mich natürlich geschockt hat...der Verdacht mit dem Drüsenmagen hat sich dann wohl auch bestätigt.
Er hat wie bereits diagnostiziert Aspergilose. Er hat auch sehr wahrscheinlich einen erweiterten Drüsenmagen. Ferner hat er noch Rachitis!
Die Tierärztin sagte mir, es ginge ihm zumindest nicht schlechter als am Tag davor (ich sehe das jetzt mal positiv!), aber er ist ein Risikopatient. Außerdem will sie ihn noch auf einen Virus testen.
Die Rachitis bekommen Vögel wohl von klein auf, wenn das Muttertier bereits zu wenig Calcium etc hatte bzw. hat er auch in seinem ersten Lebensjahr (Abgabevogel) auch kein UV-Licht erhalten. Ich bin so sauer, dass irgendwelche Leute hier wild Vögel züchten und dann nicht mal auf das Wohlergehen ihrer Tiere achten! Durch die Rachitis ist sein Knochenbau eben nicht wie gewöhnlich, teilweise verkrümmt, aber sie vermutet, dass er deswegen keine Schmerzen hat.
Sie geben ihm Infusionen, Aufbaupräparate etc. Gegen die Aspergilose unternehmen sie momentan nichts, da er von der Tierärztin bei der wir vorher waren eine zu hohe Dosis Itravungel (?) erhalten hat und dies erst wieder abgebaut werden muss (dabei war das eigentlich eine so nette und kompetente Ärztin dachte ich).
Na jedenfalls hab ich das Gefühl in der Vogelklinik ist er sehr gut aufgehoben, die bemühen sich wirklich sehr um ihn.
Also drückt mir die Daumen, dass es dem Kleinen bald wieder besser geht!
@ Robby: Wie gefährlich ist dass mit dem Drüsenmagen? Tut mir leid, dass deine zwei Papageien gestorben sind! Die Tierärztin meinte, man könnte das schon symptomatisch behandeln.
Außerdem fand sie es auch eine gute Idee, dass ich einen Pari Boy zur Inhalation kaufe.
Viele Grüße
Yvonne
 
Hallo Yvonne,
erst einmal lasse dich ganz feste drücken...:trost:ich halte dir alle daumen und füßchen die mir/uns zur verfügung stehen:+streiche.
ich schreibe dir meine erfahrung mit der drüsenmagenerkrankung, dazu werde ich auch die arztberichte einmal raussuchen.
bitte lasse dich erst einmal vom ta ausführlich den krankheitsverlauf erklären und was du dagegen tun sollst z.b., mehr weichfutter, griedzufuhr, medikamente....ich führe sie mal auf, welche ich vom ta bekommen habe. spreche diese medikamente bitte unbedingt mit deinem ta ab.
ich melde mich bald wieder. dein grauer ist in guten händen:prima:.
ich denke ganz feste an dich, denn ich weiß genau wie du dich fühlst....))))
Robby
 
.....

Hallo,

danke für deine Mühe!
Ich hab heute wieder angerufen und nachgefragt wie es ihm denn heute geht.
Es geht ihm zumindest nicht schlechter, er kriegt seine Infusionen und wird jetzt doch auch schon leicht inhaliert.
Sie wollen ihn auf alle Fälle vorsichtshalber übers Wochenende behalten, auch wenn es ihm morgen überraschender Weise wieder gut gehen sollte.
Erstmal hoff ich natürlich, dass er über den Berg kommt!
Dann hab ich jetzt aber auch schon Bedenken, dass wenn er das schafft, wie es ihm dann danach geht.
Über Aspergillose habe ich mich ja bereits ein bisschen informiert und weiß man kann es behandeln und sie können damit leben, hab jetzt auch einen Pari Boy.
Aber die Erweiterung des Drüsenmagens und die Rachitis machen mir Sorgen, vor allem eben das Zusammenspiel von so vielen Problemen auf einmal.
Kann ein Grauer bei dementsprechender Behandlung auch mit diesen Krankheiten gut weiterleben?
Morgen kann ich wieder anrufen und hoffe das Beste!
Vielen Dank und Grüße
Yvonne
 
Hallo Yvonne,
hier ein Bericht von Doc.Pipeer
Zitat:

Wissenswertes über Vögel
Megabakteriose
Auch bekannt als " Going light" der Wellensittiche war der Erreger dieser Erkrankung lange Zeit unbekannt. Zunächst wurden nicht kultivierbare, sehr große Bakterien für das Geschehen verantwortlich gemacht, daher der heute noch gebräuchliche Name : Megabakteriose. Allerdings ist inzwischen bekannt das die Symptome durch einen Pilz der den Drüsen- und Muskelmagen besiedelt hervorgerufen werden. Während bis vor einigen Jahren Abmagerung ohne andere Anzeichen bei den befallenen Vögeln in Wellensittichzuchten beobachtet wurden, können wir heute eine Vielzahl von Symptomen beobachten. Würgen, Erbrechen, Müdigkeit, dünner Kot, unverdaute Bestandteile im Kot, Nahrungsverweigerung, übermäßige Futteraufnahme, Gewichtsverlust können, aber müssen nicht vorhanden sein. Mikroskopisch kann im Kot und in Kropfabstrichen nach den Megabakterien gesucht werden.
Der Erregernachweis gelingt nicht immer und ein negatives Ergebnis schließt die Erkrankung nicht aus. Röntgenologisch können Veränderungen in der Drüsenmagenschleimhaut dargestellt werden. Es gibt ein Medikament das, rechtzeitig angewandt, die Erkrankung bei vielen Tieren heilen, bei anderen zumindest aufhalten kann. Allerdings gibt es auch Fälle in denen die Behandlung den Patienten nicht mehr retten kann. Wichtig ist die ausreichende Dauer der Therapie. 4 Wochen sind als Minimum anzusehen, oft muß die Behandlung wiederholt oder verlängert werden. Weiterhin müssen Sekundärinfektionen, wenn vorhanden, aufgespürt und behandelt werden. Unterstützende Maßnahmen seitens des Halters sind: Ansäuern des Trinkwassers mit Apfelessig, Wärme, Stressminderung, Vermeiden von Sand oder Gritfütterung und die Unterstützung des Immunsystems mit geeigneten Präparaten. Unseren Beobachtungen zu Folge haben Vögel, denen keine Körner sondern ein pelletiertes Futter verabreicht werden, eine bessere Heilungschance. Eine Ansteckungsgefahr für andere Vögel in denselben Volieren besteht durchaus, muss allerdings nicht zwangsläufig erfolgen. Infizierte Tiere ohne erkennbare Symptome können andere anstecken. Infektiös sind Kot und Erbrochenes, eine Übertragung durch die Luft ist nicht nachgewiesen.
Erkranken können nicht nur Wellensittiche, auch Kanarienvögel, Prachtfinken und Großsittiche sind gefährdet. Bei Großpapageien wurden Megabakterien nachgewiesen, echte Krankheitsausbrüche wurden nur vereinzelt beobachtet. Leider ist die Erkrankung inzwischen weltweit in vielen Sittichbeständen verbreitet. Bei einem Neuzugang zu einer bestehenden Gruppe von gesunden Wellensittichen sollte eine Quarantäne und Untersuchung des Neuankömmlings selbstverständlich sein.

Zitat Ende
Melde mich morgen wieder,
Gruß Robby
 
Hallo Yvonne,

leider ist unser männl Graupapagei wie nun festgestellt wurde an Aspergilose erkrankt. Wir haben ihm wie verordnet 2 Wochen Intravungol (?) gegeben, dann hab ich das Mittel abgesetzt. Der Tierarzt meinte, ich solle zwei Wochen warten und dann zur Nachkontrolle kommen.
Nach 2 Tagen des Absetzens des Mittels ist es ihm aber merklich schlechter gegangen. Er wirkte sehr apathisch, hat sich weniger als sonst bewegt, ist weniger geflogen, das Essen von in der Früh hat er abends unverdaut hochgewürgt, der Kot war anders als sonst (war ein langer Faden, der sich nicht vom Vogel wie sonst gleich löste). Er würgt auch recht oft, ohne das Futter hochkommt.

ich weiß nun nicht, in welcher Vogelklinik deine beiden Grauen sind, aber ich möchte dir folgenden Hinweis geben:
Itrafungol enthält der Wirkstoff Itraconazol, der von Graupapageien und anderen afrikanischen Papageien sehr schlecht vertragen wird. Es gab bei Graupapageien unter diesem Medikament schon Todesfälle...
Eventuell besteht bei den z.Z. auftretenden Symptomen ein Zusammenhang mit der Gabe von Itrafungol und der Unverträglichkeit des Medikaments bei Grauen. Sprich doch die behandelnden TA mal darauf an...
Wenn du magst, lies mal bitte zum Thema Itrafungol und Graue hier, v.a. der Beitrag 4 von mir enthält einige Links (dann muss ich das nicht noch mal schreiben).

Auf alle Fälle drücke ich deinem Schätzchen ganz kräftig die Daumen, dass sich der Verdacht auf PDD nicht bestätigt und dein Kleiner schnell wieder fit wird!:trost:
ZU PDD oder Drüsenmagenerweiterung kannst du dich auch mal in diesem Unterforum belesen.
 
Hallo Yvonne,
mich würde die Dosierung von dem Itraconazol interessieren.
Sybille hat recht, Graupapageien vertragen diesen Wirkstoff ganz schlecht. Normalerweise wird davon abgeraten ihn bei GP zu verwenden. Und wenn, dann HÖCHSTENS in einer Dosierung von 2mg pro kg KGW! das wäre bei dem Itrafungol für katzen (=10 mg Itra in 1ml ) und einem GP mit ca. 400-500 g Körpergewicht, weniger als o,1 ml !
Ich drück dir die Daumen, dass er es schafft.
Ich habe selber zwei Amazonen mit diesere neuropathischen Drüsenmagen Erweiterung und sie leben schon seit viele Jahren mit dieser Krankheit. Ich habe ihr Körnerfutter auf Breifutter umgestellt. Leider mögen sie keine Pelletts. Aber ich denke sie sind einfach auch anfälliger für Pilzerkrankungen usw.

viele Grüße Luzy
 
Hallo Yvonne,
ich hoffe sehr, dass es deinem grauen etwas besser geht...
bitte lasse ihn solange beim ta, bis er wieder gesund ist...
wenn du deine grauen wieder zurück bekommtst, halte sie beide in getrennten käfige und beobachte sie gut.
ich habe vom ta folgende medikamente bekommen bzw. abgesprochen:
catosal - bayer - zur unterstützung des immunsystems,
kann gespritzt werden- nur der ta, kann man auch ins trinkwasser geben -
1 ml auf 100 ml wasser - alle 14 tage
baytrill - für die kropfentzündung, nach angabe des ta
Multielektrolyte, nach angabe des ta
Propolis Cs 2000 (naturprodukt) nach der catosalkur)
ebenfalls alle 14 tage, 2-3 tropfen ins trinkwasser
als vitaminzusatz: multibionta aus der apotheke (1-2 tropfen ins wasser)
lamisil zur oralen gabe; habe das lamisil in joghurt oder früchtebreit oder kartoffelbrei usw. vermischt, wurde ohneweiteres aufgenommen.

Yvonne, die oben genannten präparate bitte unbedingt mit deinem ta absprechen. ist nur zur deiner info, was ich bekommen und gegeben habe.

auch mit der drüsenmagenerweiterung würde ich mit dem ta alles absprechen. mein grauer hat nicht nur weichfutter, sondern auch körner dazu bekommen, da sonst der drüsenmagen nicht richtig arbeitet, er muss auch was zu tun haben.
Tipp: linsen, erbsen, bohnen, karotten usw. leicht pürrieren mit kartoffeln und abwechslungsreich anbieten. papageien sind feinschmecker....
Drücke weiterhin ganz feste die daumen.
Robby
 
Hallo Robby,

ich glaub, das kommt bisschen auf das Stadium der Krankheit an.
Bei meinen zweien hab ich immer nach Körnerfuttergabe bemerkt, dass es ihnen nicht gut ging. Beim Nachröntgen konnte man sehen, dass sich der Magen mit den Körnern viel schneller anschoppt.
ABer ich glaub, das muss man vom Verhalten seines Vogels abhängig machen.

viele Grüße luzy
 
hallo luzy,
du hast recht, es kommt auf den drüsenmagen an, wie weit er erkrankt ist.
deshalb schrieb ich, sie soll es auf jeden fall mit dem ta besprechen.
es gibt auf jeden fall viele möglichkeiten seinen erkrankten grauen zu ernähren. ich bekam auch vom ta den tipp, da unsere grauen keine erbsen und linsen mochten, das gemüse zu pürrieren und unter den kartoffepürree beizumischen. hat geklappt ! möhren und äpfel mochten sie auch nur gekocht ! mit omelette hatte ich auch großen erfolg ebenso mit reis, nudeln, etwas hühnerfleisch (gekocht). es gibt so viel abwechslungsreiche kost oder auch babynahrung.....))))
Robby
 
Hallo Ihr Lieben!

Erstmal vielen Dank für Eure Tips!
Werde mir alles ausdrucken und auch mit der Tierärztin in der Vogelklinik besprechen.
Bevor ich zu dieser Ärztin in der Klinik ging, war ich bei einer in M. und die hat zuviel von dem Intranvungol verschrieben....in der Klinik ist er gut aufgehoben, die geben sich sehr viel Mühe.
Heute kann ich nachmittags wieder anrufen und nach seinem Zustand fragen und morgen kann ich meine Geierlein endlich wieder holen!
Danke für den Hinweis auf die Unteforen, werd mich dann mal einlesen.
Hoffe bei meinem Graupa ist es noch so, dass man ihn zumindest von der Drüsenmagenerweiterung heilen kann.
Muss mich mal besonders in die Fütterung einlesen...ist es dann wohl besser gar keine Körner mehr zu geben und nur noch Pellets und Brei....?
Werde euch dann nachmittags nochmal den neuesten Stand schreiben und morgen den Untersuchungsbericht der Ärtzin.
Vielen Dank nochmal!
 
Hallo Graufreund,
nun, nur mit pellets zu füttern, da würde ich aufpassen. siehe berichte hier im forum (1.tag der pelletsfütterung...) das für und wieder ist bekannt. es gibt so viel abwechslungsreiche kost, die du selbst aus frischen (oder auch tiefgefrorenem) gemüse herstellen kannst. immer frisch. wenn du die pellets aufmachst und nicht richtig im kühlschrank lagers (im kühlschrank sind übrigens - war ein test im fernsehen - auch u.a. schimmelpilze !!!) schnell mit pilzen u.ä. belastet. Gemüse, obst usw. kann man waschen, pellets nicht !
wenn du körner füttern darfst, wasche sie bitte vorher mit heißem oder warmen wasser, spüle sie mit kalten wasser ab und trockne sie gut ab. jeden tag frische körner geben. wie schon erwähnt, babykost.
ich drücke dir weiterhin ganz feste die daumen und freue mich, dass du den/die kleinen wieder mit nach hause nehmen darfst.
halte uns bitte auf dem laufenden...
robby
 
Befund

Hallo,

er hat Aspergilose, was aber wohl nicht das Hauptroblem ist. In der Klinik wurde auf APMV getestet und bei der elektronenmikroskopischen Untersuchung der Kotprobe konnten APMV-ähnliche Viren nachgewiesen werden. Die Klinik vertritt wie ich schon gelesen habe wohl die Ansicht, dass PDD die Folge ist. Auf dem Röntgenbild hat sich allerdings noch kein erweiterter Drüsenmagen gezeigt.
Ich hab im Internet gelesen, dass es 9 verschiedene PMV-Typen gibt und die ersten drei wohl von Bedeutung sind. Was bedeutet das A vor PMV?
Weiß jemand, wo ich noch mehr über diese Krankheit erfahren kann? Gibt es denn überhaupt Heilungschancen bzw. kann ein Vogel mit dieser Krankheit noch lange und schmerzfrei leben?

Er war ja 1,5 Wochen in der Klinik, sein Zustand war sehr kritisch. Er hat täglich Infusionen usw. bekommen, er ist nun zu Hause und überglücklich, pfeift und quietscht wie immer. Wir waren heute zur Nachuntersuchung in der Klinik, alle seine Blutwerte haben sich gebessert! Nur weiß ich nicht, wie positiv mich das stimmen soll, wenn ich an die Diagnose PMV denke!

Viele Grüße und danke schon im Voraus für Tips!

Yvonne
 
Fragen...

Hallo,

jetzt muss ich nochmal schreiben, weil ich ganz verunsichert bin, was ich nun tun kann. Ich ruf zwar morgen nochmal in der Klinik an, aber bestimmt hat jemand von Euch schon einiges an Wissen über PMV.
Soll ich schon jetzt komplett auf Pellets umstellen und auch z.B. Äpfel in Zukunft nur noch gekocht geben?
Muss denn zwingend PDD die Folge sein?
Gibt es denn Literatur die zu empfehlen wäre zum Thema PMV bei Vögeln? Ich wüde gerne mehr darüber wissen, um meine Pflege dementsprechend anpassen zu können und bin wirklich dankbar um jeden Hinweis.

Ich hab auch eine Katze, aber das Virus ist wohl nicht gefährlich für sie, oder?

Die Tierärzte vermuten auch, dass unser Graupa das Virus schon vom Züchter hat bzw vom Vorbesitzer, er war ein Abgabevogel. Sollte ich ihn wohl anrufen? Er hatte nämlich acht verschiedene Papageien in einer großen Voliere....

Vielen Dank!
Grüße!
 
Hallo Graufreund,
nachdem ich selber zwei Amazonen mit PDD habe, habe ich mich über diese Krankheit bißchen schlau gemacht: Es wird nur diskutiert, dass APMV die PDD auslösen kann. Das ist noch immer nicht bewiesen. Es gibt ganz viele Vögel, die dieses Virus im Kot ausscheiden aber ihr Leben lang symptomfrei bleiben. Das ist wohl das tückische an dieser Erkrankung. Viele Züchter bzw. Halter wissen garnicht, dass die diese Krankheit im Bestand haben. Anscheinend diese APMV like Partikle ansteckend. Man weiss aber noch immer nicht 100% den Übertragungsweg. Es konnte noch keine Ansteckung auf den Menschen oder andere Tiere (z.B. Katzen) nachgewiesen werden. Es gibt Langzeitversuche, wo bei keinem der APMV ausscheiden die Form der Drüsenmagendilatation aufgetreten ist. Also muss es wohl nicht zwingend zu PDD kommen. Es ist ja noch nicht mal bewiesen, dass APMV PDD auslöst. Mach dich also nicht verrückt mit diesesr Diagnose. Ich denke ein regelmäßiger Check kann helfen den Gesundheitszustand deinesVogels im auge zu behalten.
Versteife dich lieber nicht auf EINE Fütterung. Beobachte, was Deinem Vogel gut tut. Versuche Deinen Vogel abwechslungsreich zu ernähren, denn falls wirklich eine Magenerweiterung auftritt, kann die auch mit umgestellten Futter auftreten.Wichtig ist, dass dein Vogel an leichtverdauliches Futter gewöhnt ist und so ohne Probleme umgestellt werden könnte.
Meine Zwei haben seit mehreren Jahren die Diagnose PDD. Sie bekommen daher keine Körner mehr. Sie fressen Babybrei, Kartoffel, Nudeln, Reis, Magerquark, Kekse, viel Obst und Gemüse. Pelletts mögen sie nicht. Höchstens mal die Rainbow chuncky. Alles in Allem ist es sicher nicht DIE OPTIMAL Ernährung , sie haben immer sehr breiigen Kot.Aber sie leben damit sehr gut. sicher haben sie nicht die Lebenserwaratung wie ein gesunder VOgel und sind anfälliger auf Sekundär infektionen zB. Aspergillose. aber ich glaube ich habs im Moment noch im Griff.
viele Grüße Kopf hoch!!! Luzy
 
Ausführlicher Befund

Hallo,

erstmal danke an Luzy! Wir haben ja ein Päärchen und laut der Tierärztin wurde unsere Kleine auch durch Ihn angesteckt und es macht keinen Sinn die Beiden zu trennen, da es zu spät ist. Außerdem hätt ichs eh ungern getan und wie ich schon gelesen habe, bricht das auch oft erst sehr viel später aus.

Befund:

Vorstellung wegen akut verschlechterten Allgemeinbefinden
laut vorbehandelnder Ärztin vorbehandelt im August 07 mit Vitaminen und Ivermectin spot on
im November 2007 wegen hochgradiger Atembeschwerden antibiotisch und antimykotisch versorgt (vorberichtlich 1 mal äglich 1ml Itrafungol für 7 Tage)
Behandlung drei Tage vor Überweisung abgeschlossen
am Tage vor der Überweisung verschlechtertes Allgemeinbefinden mit Kotabsatzbeschwerden und Hervorwürgen von Futter
es wurden unverdate Körner im Kot festgestellt.

Klinische Untersuchung:
Allgemeinbefinden: hochgradig reduziert, apathisch, Miosis, gesträubtes Gefieder; Ernährungszustand: reduziert
Atmung: in Ruhe unauffällig (in Narkose deutlich erschwert, Atemgeräusche bei Stress)
Gefiederzustand: Brust-/Rücken und Schenkelbereiche nur noch Flederflaum vorhanden, Flügeldecken teils gerupft, restliches Gefieder stumpf und staubend
Kloake: kotverschmiert, keine Kotabsatzbeschwerden beobachtet
Kotbild: grünlich schleimig, gelblicher Harnanteil

Parasitologische Untersuchungen:

Kot (Nativpräparat): keine Parasiten oder deren Fortpflanzungsprodukte nachweisbar
Kot (Flotation): keine Parasiten oder deren Fortpflanzungsprodukte nachweisbar
Kropf (Nativpräparat): keine Parasiten oder deren Fortpflanzungsprodukte nachweisbar
Diff Quick-Färbung: mittelgradig Candida sp.

Röntengenologische Untersuchung (nativ vom 04.12.)

Skelettsystem:
hochgradige Achsabweichung von Radius/Ulna (Unterarmknochen) und Tibiotarsus (Unterschenkelknochen), beidseitig, teilweise Verformung der Rippen

Organsystem:
Sanduhrförmige Einziehung zwischen Herz- und Leberschatten verstrichen mit Asymmetrie nach links (Verdacht einer Proventrikulusdilatation (Drüsenmagenerweiterung), Lungen-Luftsackverschattung, Umfangsvermehrung in Beeich Niere bzw. Gonade, Ventrikulus (Muskelmagen) geringgradig nach kranioventral verlagert

Kontrastmittelröntgen (Kontrastmittel BAS04 vom 12.12.)
Leberschatten deutlich schmaler, Gastrointestinaltrakt o.b.B.; Passage ungestört Verdacht einer Provewtnrikulusdilatation hat ich nicht bestätigt.

Blutuntersuchung:
(erster Wert vom 4.12. zweiter vom 10.12. ; außerdem fand noch am 27.12. eine Blutuntersuchung statt; hier hatten sich alle seine Werte verbessert, Daten liegen noch nicht vor)

AT: 263 - 403
BA: 39 - 66
CK: 29 - 3741
UA: 5,1 - 5,2
Glu 261 - 250
CA: 7,1 - 8,9
Phos: 5,4 - 5,9
TP: 2,8 - 3,6
ALB: 2,4 - 3,2
Glob: 0,5 - 0,4
K: 3,6 - 3,9
Na: 140 - 148

Hämatrokrit: 48 - 46

Differenzialblutbild: Normozytose (5 - 15 Zellen /ul)

So, den ersten tEil schick ich jetzt erst mal ab, der zweite kommt gleich
 
Thema: Mein Graupa ist krank - Aspergilose und noch was anderes....

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