Mein Graupapagei würgt in regelmäßigen Abständen

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Jubi

Guest
Unser Papagei ist 26 Jahre alt. Seit einigen Jahren würgt er sein Futter in 3-4 wöchentlichen Abständen wieder heraus. Mir kommen die Abstände immer kürzer vor und das letzte Mal tat er es unter größter Anstrengung, so dass er sich kaum noch auf der Stange halten konnte. Dabei atmet er sehr schwer.
Ist diese Verhalten normal, weil die Fütterung des Nachwuchses fehlt?? Wer kann mir helfen??:?
 
Hallo Jubi;

wenn Du hier schon mal etwas gestöbert hast, fällt Dir sicher auf das Deinem ein Partner fehlt den er füttern kann.
Meine Lora zeigte als sie hier ankam das selbe Verhalten. Nun hat sie einen Partner und füttert den. Das gehört zum normalen Sozialverhalten von Papageien und du wirst Dich sicher nicht füttern lassen :zwinker:

Dennoch würde ich ihn auch von einem vogelkundigen TA einmal gründlich untersuchen lassen. Wie sieht denn die Ernährung Deines Grauen aus ?
 
Hallo Jubi,

ich schließe mich fisch an! Auch mein Grauer hat sein Futter ausgewürgt, als ich ihn vor einigen Jahren bekommen habe. Diagnose: Starke Aspergillose!

Ich kann Dir nur raten, einen vogelkundigen TA aufzusuchen und den Kleinen röntgen zu lassen, damit eventuell schnell eine geeignete Therapie eingeleitet werden kann.

Gruß Alex
 
ich schließe mich der Meinung nicht an!

Da hier ein Hochwürgen von Futter unter größter Anstrengung und immer kürzeren Abständen stattfindet, was nicht als normales Partnerfüttern bezeichnet werden kann (Anfangs mag es ja vielleicht noch so gewesen sein), sollte ein Besuch bei einem vogelkundigen TA stattfinden.
Evtl. kann sich nämlich auch eine Entzündung/Erkrankung des Kropfes dahinter verbergen.

Kein Vogel fällt fast von der Stange und atmet derart schwer, wenn er "nur" Futter hochwürgt.

Das Fehlen eines Partners und die Tatsache Futter hochzuwürgen, es aber wieder hinunterzuschlucken kann eine Entzündung des Kropfes verursachen.

Auch das Vorhandensein von Mykosen (Pilzerkrankungen) und/oder Bakterien könnten die Ursache sein.

Dieses Art des Futterhochwürgens mit fast von der Stange kippen und schwer Atmen hatte ich bei einem meiner Grauen, der aber einen Partner hat.
Dieser Vogel hatte Candia-Pilze!!

Das mal am Rande.

Nicht immer ist das Fehlen eines Partners Auslöser für bestimmte Auffälligkeiten.
Auch das Federnrupfen ist zwar fast immer eine psychsomatische Angelegenheit.
Trotzdem kann es auch krankhafte Ursachen dafür geben, die es gilt auszuschließen.

Zur Aspergillose:

Nicht immer ist Aspergillose auf dem Röntgenbild klar zu erkennen!
Meißt nur im weit fortgeschrittenem Stadium.

Und sorry, das ich dem nicht ganz beipflichten kann....auch ich habe Vögel mit Aspergillose.
Schwere Atmung durch das Partnerfüttern habe ich bisher noch bei keinem der Vögel feststellen können.
 
Hm, mir klingt die Sache auch ein wenig komisch, deshalb würde ich auch raten, den Grauen einem vogelkundigem Tierarzt vorzustellen, wie ja hier schon von mehreren geraten wurde.
Sicher ist sicher :zwinker: !
 
Liebe Papageifreunde,

vielen Dank für Eure Antworten. Werde dann einen TA aufsuchen. Da wir in der Nähe von Hannover wohnen, werde ich zur Tierärztlichen Hochschule gehen.
Was mich nur wundert, das er nach dem würgen (ca. 1-2 Stunden) wieder putzmunter ist. Zu der Frage was er zum Fressen bekommt: natürlich Papageienfutter, sowie Obst, ab und zu etwas gekochte Kartoffel. Auch wenn er nur Körner bekommt würgt er.
Zu einem Partner: haben es schon mit einem Partner versucht, den er aber nicht akzeptiert hat. In fachkundigen Büchern steht auch, wenn ein Papagei zu zahm ist und den Mensch als Partner ansieht, akzeptiert er keinen andern Papageien. Unser Rico hat auch keine Langeweile, er hat eine große Voliere, ist den ganzen Tag nicht eingesperrt, nur abends sagt er "gute Nacht" und will die Decke über seinen Kopf haben. :zwinker: Ansonsten fliegt er von seiner Voliere zu "seiner" Schublade. Wir haben ihm einen kleinen SChrank zur Verfügung gestellt, indem er sich sehr wohlfühlt, alles anknabbert, denn Papageien wollen ja Beschäftigung haben. er rupft sich auch nicht, er genießt jede Woche eine kleines Duschbad. Rico ist kein Wildfang, er stammt aus einer Hobbyzucht.

Kann mir jemand einen fachspezifischen Tierarzt im Raum Hannover nennen.?

Vielen Dank im voraus
Jubi
 
Denke mit der TiHo bist Du gut bedient. ;)

Da Graue nun mal sehr wählerisch sind, wird ein einmaliger Verpaarungsversuch nicht ausreichen.
Ein jahrelang (jahrzehntelang) allein gehaltener Grauer braucht eh länger, bis er sich mit einem Partner anfreunden kann.

War der potientielle Partnervogel auch das passende Gegengeschlecht?

Was man von einigen Fachbüchern halten kann, entspricht selten der Realität.
 
Hallo Jubi :D ,

Pico schrieb:
Was man von einigen Fachbüchern halten kann, entspricht selten der Realität.
Das stimmt vor allem bei älteren Büchern, vieles was dort geschrieben ist, stimmt mit den heutigen Erkenntnissen nicht mehr überein :nene: !

Pico schrieb:
Da Graue nun mal sehr wählerisch sind, wird ein einmaliger Verpaarungsversuch nicht ausreichen.
Ein jahrelang (jahrzehntelang) allein gehaltener Grauer braucht eh länger, bis er sich mit einem Partner anfreunden kann.
Auch das ist meist so.
Viele geben leider auch zu schnell auf, wenn sie zwei Graue vergesellschaften möchten.
Es kann mitunter viele Monate oder auch noch länger dauern, bis sich die Vögel anfreunden.

Pico schrieb:
War der potientielle Partnervogel auch das passende Gegengeschlecht?
Das ist auch sehr wichtig, da gerade gleichgeschlechtliche Tiere öfters unverträglich untereinander reagieren.

Wie alt waren denn die Beiden, als Ihr versucht habt, sie zu vergesellschaften ?
Auch zu unterschiedliches Alter der beiden Tiere kann Probleme verursachen, vor allem, wenn ein Vogel geschlechtsreif ist und der andere nicht.

Jetzt haben wir Dir aber Löcher in den Bauch gefragt...schäm :~ !

Ich drück Euch schon mal ganz doll die Daumen, das nicht ernsthaftes bei der anstehenden Untersuchung rauskommt :zwinker: !
 
Hallo Jubi,

Papageien sind sehr geschickt darin, Krankeiten zu verbergen. Bis es dem Halter oftmals auffällt, dass was im Argen ist, kann es sich oftmals schon zu was wirklich Ernsthaftem entwickelt haben bzw. ist es etwas ernsthaftes.

Deshalb ist es gut, dass du jetzt zu einem vogelkundigem Tierarzt gehen willst, um die Sache abklären zu lassen.

Die Sache mit dem "er rupt sich auch nicht" - hier ist es ähnlich, wenn der Vogel erstmal anfängt, sich zu rupfen, dann steht die Lage schon nicht mehr so gut. Und nicht immer lässt sich ein rupfender Vogel davon abbringen. Insofern ist es gut, von vorneherein alles mögliche zu versuchen, dass es erst gar nicht so weit kommt. Meines Erachtens gehört ein Partner unbedingt dazu. Wenn man sieht, wie zwei Papageien miteinander umgehen, spielen und streiten, dann wird einem doch sehr schnell klar, dass jegliche "Ersatzbeschäftigung" durch den Menschen niemals einen Partnervogel ersetzen kann.
 
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