Meine Madame gähnt und reckt den Hals auch manchmal demonstrativ. Z.B. morgens, wenn ich Hallo sage, erinnert sie mich ans Zähne putzen. Wenn das nicht diesen Grund hat und sie auch nicht erkältet ist (Halsschmerzen?), dann lüfte ich sehr ausführlich. (Ihr kleiner Herr ist da roubuster.)
Ansonsten bin ich zu dem Schluß gekommen, daß man das Lüften nicht unabhängig von der Wohnung und der Wohnungseinrichtung sehen sollte. Z.B. habe / hatte ich ne Menge Zeugs in der Wohnung, auch Teppiche. Selber hatte ich zunehmend mit unbestimmten Allergien o.ä. zu tun. Seitdem ich die 3/4 der Teppiche raus habe, ist die Raumluft spürbar besser geworden und ich fühle mich viel fitter.
Ich erkläre es mir so, daß die Teppiche an sich chemisch ausdünsten und nach und nach ne Menge Dreck gespeichert haben, welcher wiederum die Raumluft beeinflußt. Die Wellies sind wohl gegenüber Gerüchen bzw. Chemikalien empfindlicher als wir und direkter
in ihren "Äußerungen". Das ist DIE Chance, um im Team für ein gesundes Raumklima für alle zu sorgen.
Ach so: Wieviel Kälte verkraften: Monsieur freut sich beim Lüften - er wäre sicherlich noch glücklich bei 5 Grad. Madame war früher empfindlicher und erkältete sich bereits bei 14 Grad. Mittlerweile verkraftet sie 10 Grad.
Allerdings werden dann beide (erst sie, dann er) ruhiger und müssen nachher erstmal "auftauen". Wenn sie starr sitzen, sich aufplustern und die Federn über die Füßchen bauschen, dann ist es eindeutig zu kalt.
Richtig Lüften ist eine Kunst!
Gähnen kann auch von zu trockener Luft - Heizungszeit - kommen. Zimmerpflanzen (aber welche) wirken Wunder.