Meine Agaporniden

Diskutiere Meine Agaporniden im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - Nach ersten Erfahrungen mit Wellensittichen (1953 war's, glaube ich) haben mich dann die Agaporniden in ihren Bann gezogen. Ich war damals bei der...
Die Chance einer Miutation liegt bei 1:500000 in der Natur.

Nun, dann ist es zwar die Haltung in Gefangenschaft "schuld", dass so viele Farbschläge entstanden sind, weil keine natürliche Selektion stattfindet, aber trotzdem findet sich der Ursprung der Farbenvielfalt in der Natur.

Als ich vor vielen Jahren meine ersten Rosenköpfchen kaufte, erklärten mir die Züchter damals schon, dass die echten Wildfarben selten geworden sind. Deswegen hoffe ich auf die Züchter, dass sie an er Erhaltung der wildfarbenen Rosenköpfchen festhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst wenn sie möchten, können sie es nicht.
Selbst ein WF-Stamm benötigt frisches Blut, eben um den Genpool so umfangreich wie möglich zu halten.
Schließlich treten sonst eben wieder vermehrt Mutanten auf.
Das Zuchtziel liegt also bei 90% der Leute auf Artveränderung nicht auf Arterhaltung.
Ivan
 
Das Zuchtziel liegt also bei 90% der Leute auf Artveränderung nicht auf Arterhaltung.
Ivan
Diese Schlußfolgerung verstehe ich jetzt nicht. Oder meinst Du, daß sie nicht können, weil eine Artveränderung zwangsläufig wäre?
Wie ist es dann aber zu erklären, daß es Leute gibt, die seit 30 Jahren Schwarzköpfchen züchten ohne je Mutationen im Nest gehabt haben?
 
Zähl sie mir mal auf und dann dagegen wieviele "Veredelungszüchter" es gibt?
Sicher kann man noch WF bekommen, aber unter großen Schwierigkeiten, denn da gibt es oft weniger als eine Handvoll, aber auf der anderen Seite Hunderte, die jedes Jahr Tausende von Spaltern produzieren.
Ich muß z. B. 285Km fahren, um einen garantiert reinen Glanzs. zu bekommen. Also 570km für einen Vogel. Hier gibt nur Mutantenzüchter.
Vor 30 Jahren gab es solche Probleme nicht.
Ivan
 
Wie ist es dann aber zu erklären, daß es Leute gibt, die seit 30 Jahren Schwarzköpfchen züchten ohne je Mutationen im Nest gehabt haben?
Hier meinte ich Rußköpfchen.

Zähl sie mir mal auf und dann dagegen wieviele "Veredelungszüchter" es gibt?
Sicher kann man noch WF bekommen, aber unter großen Schwierigkeiten, denn da gibt es oft weniger als eine Handvoll, aber auf der anderen Seite Hunderte, die jedes Jahr Tausende von Spaltern produzieren.
Ich muß z. B. 285Km fahren, um einen garantiert reinen Glanzs. zu bekommen. Also 570km für einen Vogel. Hier gibt nur Mutantenzüchter.
Vor 30 Jahren gab es solche Probleme nicht.
Ivan
Aufzählen kann ich sie nicht, aber die Finger zweier Hände würden wohl reichen. Daß mehr - viel mehr - Züchter herumpantschen ist leider nicht zu verleugnen. Ich find's schade.
Trotzdem steht meine Frage im Raum, wieso es Stämme gibt, in denen es über Jahrzehnte keine Mutationen gab.
 
Der ein oder andere Züchter wird eine eventuelle Mutation vielleicht nicht an die große Glocke hängen?!
 
Sicher gibt es Stämme die keine Mutationen aufweisen.
Nehmen wir mal die Buntkopfpapageiamadine.
Seit Anfang 90 zum ersten mal importiert. Etwa 20-30 Paare.
Es werden keine Mutanten genannt, die Züchter fahren aber auch 1000Km um weniger verwandte Tiere zu bekommen, verwandt sind sie nämlich alle. Preis für gute Tiere immer noch 400-550.- Euro das Paar. Forbespapageiamadine (Anfang der Neunziger), zuerst Paarpreis bei 3000.- DM für die ersten Nachzuchten über Mövchen. Mutationen jetzt bekannt...Preis nun etwa bei 70.-Euro Paar.

Also wieviele Züchter nun von Agaporniden, die reine wildfarbene Stämme haben, gibt es sortiert nach Arten/Unterarten?
Wieviele gibt es nur auf dem Veredelungssektor in Mutanten?
Wenn ich allein meine Mühe berücksichtige, einen Vogel rein WF zu bekommen, denn die vielen Mutationszüchter die auch "reine WF" haben, werden nicht berücksichtigt, denn ich spiele doch nicht die Glücksfee, das dann im Verhältnis gesehen mit den Züchtern von Neophemen, so hast du dich wohl kräftig nach oben verschätzt.
Aber ich sage ja auch immer, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ivan
Und der Einwand von Richard rundet das Bild nur ab, schließlich mache ich das auch schon so lange, das ich auch noch die Zeit von vielen mutationsfreien Arten erlebt habe.
 
Meine Aussage bezog sich nur auf die Rußköpfchen.

Natürlich kann man Mutanten verschweigen, und es treten vielleicht auch in den nächsten Jahren nicht wieder welche auf, aber das Risiko ist doch gegeben, daß es wieder passiert.
 
Für Rußköpfchen gibt es ein Arterhaltungsprogramm.
Da hat sich ein Gruppe gefunden...hat nicht J. Asmus da federführend mitgewirkt...
Das ist dann wieder eine ganz andere Kiste und wie sieht es bei den anderen Arten aus?
Ivan
 
Hallo,

auch die anderen Agapornis-Arten werden in dem EPPAS-Zuchtprojekt mit berücksichtigt. Die Lage bei den Rußköpfchen ist im Verhältnis zu den anderen Agaporniden nur ausgesprochen gut, denn von denen haben wir tatsächlich noch einige artenreine sowie wildfarbene Individuen; sogar Direktnachzuchten (F2) von Importvögeln sind in diesem Projekt vertreten. Auch bei den Erdbeerköpfchen sieht es noch relativ gut aus, bei den Schwarz- und Pfirsichköpfchen wird sich zeigen wo die Reise hingeht. Grauköpfchen sind oft unterartvermischt, Orangeköpfchen sind schwer zu züchten, die Taranata-Unzertrennlichen geben Anlass zur Hoffnung, obwohl auch dort bereits Mutationen auf dem Markt sind, aber die Rosenköpfchen scheinen derzeit in menschlicher Obhut als artenreine und mutationsfreie Vögel ausgestorben zu sein. Nähere Informationen lassen sich auf der Internetseite www.agapornis-projekt.de nachlesen. Wir suchen immer noch Interessenten, die sich mit ihren Vögeln an dieser Initiative beteiligen möchten oder in ihrer Voliere Platz schaffen wollen für artenreine und mutationsfreie Agaporniden.

Mit besten Grüßen
Jörg Asmus
 
Thema: Meine Agaporniden

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