Meine Amas

Diskutiere Meine Amas im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Ich hab lange überlegt, ob ich meine Geschichte schreiben soll……………. …………alles fing vor nicht ganz 11 Jahren an, als ich die beiden Papageien...
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vögelchen3011

Guest
Ich hab lange überlegt, ob ich meine Geschichte schreiben soll…………….


…………alles fing vor nicht ganz 11 Jahren an, als ich die beiden Papageien von meiner Mutter übernahm (bei ihr waren beide 14 Jahre, das Alter und Geschlecht unbekannt). Damals hatte ich zwar schon meine Wellis und Nymphys in einer AV im Garten, aber noch keine Erfahrungen mit Papageien.

Leider war es ein ungleiches Paar, ein Grauer und eine Gelbnackenamazone. Beide waren schon durch mehrere Hände gewandert, ohne Ring und Papiere (was früher ja wohl nicht so selten war). Lora die Ama, ein großer, kräftiger Vogel, Coco der Graue, ein kleines gerupftes Hühnchen. Beide kuschelten, fütterten und putzten sich gegenseitig und waren ein Team………..leider ein ungleiches Paar in einer vom Menschen geschaffenen Zwangsverpaarung.

Ich habe mir dann Infos über Papageienhaltung im Internet geholt…………..über Wochen habe ich gesurft und gelesen………….und war mir im klaren, dass ich an der Haltung der beiden was ändern muss.

Leider kam es nicht mehr dazu, als erstes wurde Lora krank, innerhalb weniger Stunden (über Nacht) bekam sie Durchfall, ich machte noch am gleichen Tag einen Termin bei einen VK Tierarzt aus, aber leider kam es nicht mehr zu diesem Arztbesuch, Lora verstarb.

Nun saß Coco allein, er bekam sämtliche Aufmerksamkeit von uns, er war nicht Handzahm aber ansonsten ein lieber Kerl und war am Tage viel draußen, auch wenn zu Fuß unterwegs, da er Schwierigkeiten mit dem Fliegen hatte.

Ich durchstöberte wochenlang Kleinanzeigen und Anzeigen im Internet, aber leider war kein älterer Abgabevogel zu finden. Leider nur jüngere und dann auch meist HZ.

Dann begann Coco zu kränkeln, hat wenig gefressen und viel geschlafen. Ich habe dann in der Vogelklinik FU, einen Termin für den nächsten Tag ausgemacht. Nach gründlicher Untersuchung, die erschütternde Diagnose Leberzherose ………….er wurde von seinem Leiden erlöst.

………….4 Monate später, zogen dann Rosi und Rocky ein glückliches Venezuela-Amazonenpärchen bei uns ein

Fortsetzung folgt…………….



LG
Sandra
 
Hallo Sandra

traurige Vorgeschichte - und vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeel Hoffnung für die Zukunft.
Diese gemischten Paare - tststs - ist hier ein Streitthema - leider - aber das ist wieder mal ein Negativbeispiel wie es im Buche steht und leider noch viel zu oft vorkommt.

Ich wünsch Dir viel Freude mit den Venezuelas

LG
Maggy
 
Der erste Teil deiner Geschichte stimmt mich in vielerlei hinsicht Traurig und zeigt wie viele Fehler auch heute noch in der Papageienhaltung gemacht werden schön das du es besser machen willst und wirst und danke das du uns Teilhaben lest
 
…………..Rosi und Rocky habe ich von Privat gekauft. Beides WF und aus 1995. Anhand der Papiere (es war ein Stempel mit Anmeldung beim Grünflächenamt auf der Rückseite der Cites) war ersichtlich das beide erst seit 3 Monaten bei dem Vorbesitzer gemeldet waren.
Die Begründung der Abgabe war vom Vorbesitzer, dass er an Krebs erkrankt sei und seine Vögel bevor er stirbt in gute Hände geben wollte.

Beide lebten sich schnell ein, mein Mann baute für beide eine große Voliere, wenn auch erst einmal im Wohnzimmer.
Beide klebten wie die siamesischen Zwillinge zusammen, ein Pärchen „wie aus dem Bilderbuch“ , alles wurde gemeinsam erkundet und untersucht, beide haben sich gefüttert und ausgiebig Federpflege betrieben. Gut manchmal war ich schon etwas traurig, das beide absolut nichts mit mir am Hut hatten und mich nur als Futtergeber und Putzfrau angesehen haben, aber heute weiß ich, dass es für ein harmonisches Pärchen in der Regel, so auch sein sollte.

8 Monate später zog dann Chico bei uns ein, eine HZ von 1996 (Grauer Kongo) das Geschlecht war unbekannt. Sie war ein Einzeltier und wurde wegen Zeitmangel abgegeben. Vom ersten Tag an, hing sie wie eine Klette an mir…………….es war aber klar das sie nicht ohne Partner bleiben sollte. Ich ließ einen DNA-Test machen, wobei sich herausstellte das sie eine Henne war. So, nun ging die Suche nach einem Partner für sie los, was erst gar nicht so einfach war, da kaum ein Abgabevogel eine Geschlechtsbestimmung hatte. Dann stieß ich auf Frau Ohnhäuser, nach nicht ganz 2 Monaten konnte sie mir dann einen Hahn für Chico vermitteln, ein WF und 6 Jahre älter als Chico. Beide waren vom ersten Tag an, aneinander Interessiert und saßen dann bereits nach drei Tagen in der gemeinsamen Voliere, ich war so Happy das das so gut geklappt hatte. Nur hing Chico, wenn sie draußen war weiter wie eine Klette an mir………..aber gut das ist eher en Thema für sich. Rocky suchte sich als Bezugsperson meinen Mann aus………..daher gab es zum Glück keine Streitigkeiten außerhalb der Voliere. In der Voliere verstanden sich beide auch weiterhin gut, sind aber leider nie ein „richtiges Pärchen“ geworden.

Ich hatte das Gefühl, das alles fast perfekt ist, zwei Pärchen, Vogelzimmer (wenn auch mit Voliere) auch gemeinsame Ausflüge von Ama und Grauen, ohne ernsthafte Streitigkeiten,
gesunde muntere Vögel und das über mehrere Jahre, doch dann kam die Wende………

da es leider, wenn auch schon zum Teil eine Kurzfassung meiner Geschichte ist folgt noch ein weiterer Teil
LG
Sandra
 
Rocky die Ama litt immer häufiger an Atemnot beim Fliegen, ich fuhr mit ihm in die Tierklinik nach Düppel FU, wo auch eine VK Tierärztin praktiziert. Man riet mir, Rocky ein paar Tage dort zu lassen, damit er gründlich Untersucht und Behandelt werden kann.
Nach 5 Tagen konnte ich Rocky wieder nach Hause holen, aber eine genaue Diagnose konnte nicht gestellt werden da es keine auffälligen Befunde gab. Er bekam zu Hause noch seine Medikamente weiter und es ging ihn auch wieder besser.

Nach ein paar Monaten verschlechterte sich die Gesundheit wieder bei Rocky, er bekam wieder Atemnot und flog auch nicht mehr gerne, saß meist auf oder in der Voliere, ich holte mir dann einen Termin in der Vogelklinik FU, wobei ich gleich einen Termin für die anderen mitmachte um alle mal durchchecken zu lassen, unter anderen ließ ich von meinen Amas eine DNA-Analyse machen wobei herauskam, das es sich bei den beiden wirklich um ein gegengeschlechtliches Pärchen handelt.

Bei Rocky konnte leider wieder keine genauere Diagnose gestellt werden, er hatte lediglich leichte Schatten auf der Lunge. Er empfahl mir das Futter auf Harrison umzustellen, bekam Medikamente mit und gab mir ein Rezept für ein Asthma Spray das ich bei Bedarf verwenden sollte.
Das Futter von Harrison war ein Disaster, keiner wollte es, nichts zu machen es wurde nur Obst und Gemüse gefressen. Ich hab es immer wieder versucht auch kombiniert mit Körnerfutter, es wurde von allen vier Ignoriert.

Mit Rockys Atemnot ging es dann immer mal wieder bergab, dass Asthmaspray schien aber immer gut zu helfen, obwohl das meiner Beziehung zu Rocky gar nicht gut tat, wenn er merkte ich komme mit dem Spray plusterte er sich auf, spreizte die Schwanzfedern und war immer außer sich……..

Dann eines morgens, ich kam ins Vogelzimmer, Rocky war tot, er hing Kopfüber am Ast neben seiner Rosi…...........ein Bild das ich wohl nie mehr in meinen Leben vergessen werde.
Als ich Rocky dann herausholte, war Rosi total außer sich, den ganzen Tag war sie nur am schreien, nach ein paar Tagen kehrte dann aber immer mehr Ruhe ein und sie fing an, sich Intensiver an die Grauen zu halten und schloss sich immer mehr an Rocky 2 den Grauen an.


Ich durchforstete Kleinanzeigen, leider ohne Erfolg. Venezuelas scheinen wirklich sehr rar zu sein.

Dann das nächste Unglück, wie manch einer vielleicht gelesen hat entflog mir am 4. Juni meine Chico, sind ja nun fast 2 Monate…………
Leider schwindet die Hoffnung mit jedem Tag mehr und mehr, sie jemals zurück zu bekommen.

So, eigentlich stehe ich jetzt fast wieder da, wo ich einst mit der Papageienhaltung angefangen habe, ein Grauer und eine Amazone, wenn auch andere Umstände dazu beigetragen haben.

Auch wenn es sehr schwer fällt, habe ich mir meine Gedanken gemacht, da es ja nicht um meine Gefühle geht sondern um das Wohl der Vögel, werde ich versuchen Rosi in eine artgerechte Haltung zu vermitteln und für Rocky eine neue Partnerin zu finden.

LG
Sandra



PS Bilder folgen noch
 
ich geh davon aus, daß Du keine Zuchtgenehmigung hast - nimm ihnen bitte den Baumstamm weg und mach lieber Äste rein ... LG Maggy
 
@ Maggy
den Baumstamm, habe ich damals vom Vorbesitzer der Amazonen mitbekommen.
Seit dem Umzug ins Vogelzimmer, existiert dieser nicht mehr, erstens war der Stamm immer total vollgeschissen, außerdem hatte ich angst das sich dort mit der Zeit Milben oder ähnliches einnisten könnte.
Gut hätte dieses Bild vieleicht nicht einstellen sollen.
Da wir im Garten viele Obstgehölze haben und auch die Nachbarn dankbar über eine Entsorgung ihrer Obstgehölze sind, haben alle immer reichlich zu schreddern gehabt.
LG
Sandra
 
Hi Sandra

find ich gut, daß Ihr das so macht. Klasse. Mir ging es eigentlich nicht um Verunreinigungen, sondern, daß man Papageien und Sittiche mit sowas zum Brüten animiert. Ihr macht das Goldrichtig mit der Beschäftigung durch Obstbäume. Bitte aufpassen, daß da kein Zierobst dazwischen ist, ist giftig.
Meine 4 sind mit frischen Ästen auch immer am Glücklichsten.

LG
Maggy
 
Hallo Sandra!

Das sich dir das Bild mit dem toten Rocky auf dem Ast unauslöschlich eingeprägt hat, kann ich gut verstehen. War bestimmt auch ein großer Schock für die arme Rosi. Aber weisst du, ich dachte sofort daran, dass Rocky nicht alleine sterben musste und das Rosi weiss, dass ihr Freund tot ist.
Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich deine Geschichte gelesen habe und mir wünsche, das du für Rocky II bald eine neue Partnerin findest.

@ Maggy
Es ist nur noch eine Amazone da, weil Rocky I verstorben ist, daher auch keine Zucht möglich.

LG Cosima
 
sorry - ja - hatte mich da vertan - entschuldigung - hab einfach auf die Fotos reagiert - tschuldigung
 
Happy End??????????????

Hallo,
heute war ein aufregender Tag für Rosi und mich.
Erst beim TA zum Chek Up und Maniküre...............
nach einer kurzen Verschnaufpause zu Hause ging es dann auch schon wieder weiter.
Ein netter Amazonenmann, Namens Rico, erwartete Rosi schon sehnsüchtig:freude:

Bereits nach wenigen Minuten nahmen beide Kontakt auf in "Amazonisch", Rico war ganz aufgeregt..................
Rosi weiterhin in ihren mitgebrachten Käfig und Rico in der Nähe auf seinem Kletterbaum (Rico ist leider flugunfähig) er ließ Rosi nicht aus den Augen...........buhlte und fing an zu würgen und wäre wohl am liebsten gleich zu ihr auf den Käfig.
So sah die erste Begegnung der beiden aus.
Nach fast drei Stunden bin ich dann schweren Herzens nach Hause gefahren, ohne Rosi und hoffe das es mit den beiden klappt...............sollte es bei den beiden nicht klappen, werde ich Rosi natürlich wieder zurücknehmen.

Und noch eine erfreuliche Nachricht, auch wenn mir der Schritt sehr schwer gefallen ist und ich ein sehr schlechtes Gewissen meiner entflogenen Chico gegenüber hab:traurig:, Rocky hat seit fast drei Wochen eine neue Graupi Dame...........so wie es im Moment aussieht harmonieren beide gut miteinander und sind auch bereits beide zusammen in der Voli. Werde übr die beiden im Graupi Forum bestimmt noch schreiben.
So das wars dann erst mal für heute
LG
Sandra
 
Hallo Sandra

das klingt wirklich nach einem happy end - auch wenn Dir das Abschied nehmen von Deiner Rosi schwer fiel. Kenne das und kann das sehr gut nachvollziehen.

Drücke Euch allen die Daumen

LG
Maggy
 
Doch wohl kein Happy End in Aussicht

Hallo,
heute bekam ich die Nachricht, dass ich Rosi wieder abholen soll:traurig:
sah eigentlich bisher doch alles super aus, der Amazonenmann hatte ja eigentlich gleich viel Interesse an Rosi gezeigt. Nur hat sich das wohl geändert, Rosi zeigt sehr viel Interesse an ihm, aber er ist wohl nicht begeistert und sucht immer das weite.............Rosi hat sich wohl auch gut dort eingelebt und ist auch schon recht zutraulich geworden..............nee einfach nur traurig das die Leute so schnell aufgeben, gerade mal 4 Wochen:?

Hatte mich so für meine Rosi gefreut..............na mal schauen wie es weitergeht
LG
Sandra:traurig:
 
Hallo Sandra

das mit dem Vergesellschaften stellen sich alle immer so einfach vor. Mein Bimbam und seine Manda sitzen schon 1/2 Jahr zusammen - und gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz ganz langsam wird es etwas besser. Meine erste Vergesellschaftung hat auch über 1/2 Jahr gedauert. Nur 1 x hat es voll 100 %ig gleich geklappt. Das ist nun mal nicht ganz einfach und braucht Zeit. So wie ich das rauslese, klappt es doch ganz gut. Wenn die 2 sich etwas rumjagen - was soll das, die spielen

LG
Maggy
 
hi

das ist ja schade für rosi sowie auch für die flugunfähige amazone.
es ist wirklich schade das leute immer wieder die meinung haben das papageien vom ersten tag an unzertrennlich sein müssen.

bei meinen hat es drei jahre gedauert.
 
Thema: Meine Amas

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