Meine Welli-Dame stirbt......

Diskutiere Meine Welli-Dame stirbt...... im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich hab heute mein Senior-Pärchen von meiner Schwägerin abgeholt (wir mussten die Wellis wegen Allergie meines Sohnes abgegen)...
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Nadin Böhling

Guest
Hallo,

ich hab heute mein Senior-Pärchen von meiner Schwägerin abgeholt (wir mussten die Wellis wegen Allergie meines Sohnes abgegen).
Sylvester, unsere Wellidame hat taumelnd auf dem Volierenboden gesessen.
Ich bin dann sofort hin und gleich weiter zur Tierärztin.
Äußerlich ist nichts festzustellen. Gestern hat sie noch Apfelbaumzweige zerpflückt, heute morgen saß sie auch noch (anscheinend) fit auf der Stange.
Die Tierärztin vermutet einen Tumor oder einen Schlaganfall .... leider hat sie aber mit Wellensittichen nicht so viel zu tun.
Ich werde daher heute Abend noch mit Sylvester zu unserer Tierärztin 15 km entfernt fahren.....die ist auf Vögel spezialisiert.

Gibt es eigentlich diese "Taumelkrankheit" auch bei Wellensittichen....??
Ich hab davon hier mal was gelesen.
Sylvester versucht immer noch die Stäbe hochzukriechen, kann sich dann aber auf der Stange nicht halten, fällt runter und taumelt dann über den Käfigboden.
Sie kann sich wohl nur mit einer Kralle festhalten .. die linke hält sie geschlossen. Auch der linke Flüge ist schlapp .... sie schafft es zwar in an den Körper anzulegen, sitzt aber manchesmal auch drauf.


Drückt mir mal die Daumen .... ich kann nicht eher zum Tierarzt weil ich erst auf meinen Mann warten muss ..... der hat das Auto mit zur Arbeit.

Liebe Grüße

Nadin
 
Hallo Nadine.
Das tut mir leid. Natürlich drücke ich dir die Daumen. Was hat denn der Besuch beim Tierarzt ergeben? Ich habe auch erst vor zwei Wochen ein Welli-Männchen verloren und weiß, wieviel Angst man um so einen kleinen Piepmatz haben kann. Aber vielleicht ist es bei dir ja noch nicht zu spät?
Drück dir ganz fest die Daumen, liebe Grüße, Jessi
 
Vermutlich Schlaganfall?

Hallo Nadin,
traurig zu hören, daß es Deinem kleinen Sylvester so schlecht geht. Was sagt denn der TA? Hoffentlich war es ihm möglich, Sylvester zu helfen.
Ja, die Drehtaukmelkrankheit gibt es, soweit ich weiß, auch bei Wellis, jedoch sind die Symptome etwas anders als Deine beschriebenen Symptome. Die Tiere verdrehen den Hals um 180° und rotieren um die eigene Achse.
Was Du beschreibst, klingt leider einem Schlaganfall verdächtig ähnlich.
Ansonten könnte es sich auch um eine Infektion des Gehirns mit Viren, Bakterien, Pilzen oder Parasiten, um Gehirnverletzungen nach Unfall oder um einen Tumor handeln.
Bei all diesen Krankheiten kämen zentralnervöse Störungen wie Taumeln, Bewußtseins- und Gleichgewichtsstörungen vor. Eine genaue Diagnose kann leider nur der TA vornehmen. Deine Beschreibung, daß fast die gesamte linke Körperhälfte betroffen ist, klingt allerdings eher nach einem Schlaganfall.
Hast Du Deine Schwägerin mal gefragt, ob Sylvester einen Unfall hatte und vielleicht gegen eine Wand oder gegen ein anderes Hindernis geflogen ist?
Würde Sylvester auf jeden Fall von äußeren optischen und akustischen Reizen fernhalten, abgedunkelter, weich ausgepolsterter Käfig. Bitte kein Rotlicht verwenden, da die Gefahr, eine Verschlechterung des Zustandes zu bewirken, sehr hoch ist.

Ich hoffe, daß der TA Sylvester helfen konnte. Drücke Euch ganz fest die Daumen und wünsche gute Besserung. Es wäre nett, wenn Du uns auf dem laufenden halten würdest.
 
Hi Nadin,
es gibt auch Vögel, die den (wenn auch geringen) Blausäuregehalt in Apfelbaum- und anderen Obstbaumzweigen nicht vertragen.
Gruß und alles Gute,
Anne
 
Hallo an Alle,

ich war gestern Abend nochmal mit Sylvester bei unserer Vogel-Tierärztin.
Leider hat sich mein Verdacht bestätigt, Sylvester hatte wohl einen Schlaganfall ... und es wurde sogar noch ein Tumor gefunden, der höchstwahrscheinlich in der nächsten Zeit auch zu Problemen geführt hätte.

Die Apfelbaumzweige bekommen die Wellis regelmäßig alle paar Wochen mal und bislang hat es ihnen nie geschadet.
Sie kann auch nicht irgendwo gegen geflogen sein, da sie ihren Freiflug erst am Nachmittag bekommen und morgens saß sie noch fit auf der Stange.

Die Tierärztin hat sie dann eingeschläfert. Sie meinte noch der Schlaganfall alleine hätte wohl noch behandelt werden können, aber der Tumor hätte spätestens in ein paar Wochen so auf die Luftsäcke gedrückt, dass sie daran mit Sicherheit eingegangen wäre. Und operieren konnte sie sie wegen dem Schlaganfall nicht, sie hätte eine Narkose nicht überstanden.
Ich wollte ihr aber weiteres Leiden ersparen. Sie konnte gestern nicht mal mehr auf dem Bauch liegen, durch ihre Versuche immer wieder die Stäbe hochzukrabbeln fiel sie oft auf den Rücken und schaffte es dann nicht mehr alleine sich umzudrehen.
Das Schlimmste an der Sache war, dass sie immer zu ihrem Hubert gekrabbelt ist um sich von ihm kraulen und füttern zu lassen. Sie guckte auch bis zum Schluß richtig wach umher.
Die Kinder haben furchtbar geweint. Wir haben sie dann unter unserem Rhabarber im Garten begraben.

Danke nochmal für Eure Antworten ..... ich werde Hubert nun wieder zu den anderen Wellensittichen bringen. Dort ist noch eine Henne, die gerade dazugekommen ist, weil ihr Partner auch vor ein paar Wochen gestorben ist. Vielleicht finden die beiden ja zusammen.

Traurige Grüße

Nadin
 
Traurig

Das ist ja wirklich eine traurige Geschichte mit Deiner Welli-Dame! Aber ich denke, es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, sie einschläfern zu lassen. Das arme Ding hätte sonst bestimmt sehr leiden müssen. Mein kleiner ist vor gut einer Woche an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben. Das war auch schlimm mit anzusehen! Ich kann mit Euch fühlen. Für kleine Kinder ist sowas natürlich immer besonders schlimm.
Ich drücke Euch die Daumen, daß sich Hubert mit der anderen Henne anfreundet. Kopf hoch ;)
 
Hallo Nadin.
Mir tut es auch sehr leid für Deinen Welli. Ich habe euch noch so die Daumen gedrückt. Wie alt ist sie denn überhaupt geworden? Ich finde, es ist immer schwer in diesen Situationen tröstende Worte zu finden.
Aber glaubt mir, jeder in dem Forum kann mit euch fühlen´und es kommen wieder bessere Zeiten.
Liebe Grüße, Jessi
 
Traurig, traurig...

Hallo Nadin,
tut mir furchtbar leid zu hören, daß es Dein kleiner Schatz nicht geschafft hat. Bestimmt war es für Euch eine sehr schwierige Entscheidung, Euren Liebling einschläfern zu lassen. Jedoch wäre das langsame, stetige Anwachsen des Tumors und das damit verbundene Drücken auf die Luftsäcke eine große Quälerei gewesen.
Tröstet Euch damit, daß es Sylvester bei Euch sehr gut gehabt und zu den glücklichen Vögeln gehört hat, die sowohl von einem Vogelpartner als auch von ihren Menschen geliebt worden sind.
Traurige Grüße!
 
Thema: Meine Welli-Dame stirbt......

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