Meisen-Ästling an das selbstständigen Essen heranführen?

Diskutiere Meisen-Ästling an das selbstständigen Essen heranführen? im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Hallo, Seit nun ca. 2 Wochen päppeln wir eine kleine Meise. Nun ist er seit ca. einer Woche in einem improvisierten Flexarium mit reichlich...
Moin Jana

In Frage kommen Milben, Pilze oder eine bakterielle Erkrankung, die Meise könnte aber auch gegen eine Astspitze geraten sein - da kommt mehreres in Frage. Für einen Mauserbeginn wäre das eine ungewöhnliche Stelle und der kreisrunde Ausfall ist auch kein typisches Mauserzeichen. Es würden zudem bei einer Mauser viele Federn herumliegen und die Meise würde "strubbelig" aussehen.

Die Erscheinung scheint an der Wachshaut oder am Nasenloch zu sein. Kannst Du die Meise noch in die Hand nehmen und die Stelle genauer betrachten und fotografieren? Schüttelt und putzt sich die Meise neuerdings viel oder kratzt sie sich an der betroffenen Stelle?

Habt Ihr schon über einen Zeitpunkt zur Auswilderung angedacht? It`s time! Hoffentlich wirft eine Erkrankung oder ein Parasitenbefall, der behandelt werden muss, die Meise jetzt nicht zurück.
 
Also unseren Wissens nach ist sie nirgendwo gegen geflogen. Aber wir sind ja auch nicht immer in der Nähe. Sollten wir mit ihr mal zum Tierarzt, oder sollten wir das noch etwas beobachten? Also sie kratzt und putzt sich eigentlich so wie immer, also nicht auffällig mehr oder weniger. Sie war gestern aber nicht Baden. Sie hat allerdings in letzter Zeit oft in der Sonnenblume herumgepickt. Vielleicht hat sie sich dabei verletzt?

Sie ist zwar noch nicht 100%ig scheu, aber in die Hand nehmen kann man sie eigentlich nicht mehr. Entweder fliegt sie vorher weg, oder sie befreit sich sofort aus der Hand.
Die Auswilderung war eigentlich für diesen Freitag geplant, da wir beide am Wochende da sind, falls Sie noch mal wieder kommt und gefüttert werden möchte.

Ich habe mal versucht noch bessere Fotos zu machen.
 

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Danke für die Bilder. Ist doch oberhalb der Nasenlöcher. Hm........ Schwarze Pünktchen, die sich bewegen, hast Du nicht darauf gesehen, oder? Auf diesen Fotos sieht es irgenwie abgeschubbert aus. Hast Du denn einen vogelkundigen Tierarzt? Sollte das eine bakterielle Geschichte o. ä. sein, müsste die Meise ja zur Behandlung -lokal zumindest- in die Hand genommen werden von Euch, möglicherweise täglich.

Was ich machen würde ist, heute und morgen beobachten, ob sich die Stelle oder das Verhalten der Meise ändern. Falls ja, Donnerstagnachmittag/-abend zum vk TA, Abstrich oder Tupferprobe nehmen lassen. Falls nein, an Auswilderungsplan festhalten.

Beobachtung aber unauffällig und eher beiläufig, nicht konstant, sonst ändert sich das Verhalten der Meise garantiert, weil sie Eure plötzliche Präsenz und Aufmerksamkeit irritiert.
 
Also ich habe sie mir genau angesehen, aber nichts gesehen, was auf Parasiten jeglicher Art hindeuten könnte. Also keine Punkte oder sowas.

Ich habe grade von einer Nachbarin einen Kontakt zu einer Ärtzin bekommen, der ich einfach erstmal die Bilder schicken kann, ohne das wir der kleinen den Stress antuen, sie bei 30 Grad in eine schwarze Transportbox zu stecken. Meiner Nachbarin habe ich die Bilder auch geschickt. Sie sagte auch, dass es ehr wie abgeschuppert aussieht, als hätte sie sich irgendwo verletzt. Sie zieht auch häufig Wildvögel auf und wildert diese aus. Ihr Vater züchtet und ist ebenfalls der Meinung, dass es ehr eine kleine Verletzung zu seien scheint. Trotzallem werden wir die Tierärztin noch einmal befragen.

Wir beobachten sie überwiegend aus dem Schlafzimmerfenster. Hier sind die Fenster leicht getönt und verspiegel, sodass sie uns nicht so gut wahrnehmen kann.
 
OK. Falls Du nicht weiterkommst, könnte ich, Dein Einverständnis vorausgesetzt, die Fotos an eine vk TA mailen.
 
Also die Stelle am Schnabel sieht etwas besser aus. Wir haben Kontakt zu zwei Tierärzten aufgenommen und beide gehen ehr von einer kleinen Verletzung aus und raten zum leichten abtupfen mit Jod. Die Stelle ist jetzt schon nicht mehr gerötet, jedoch soll es wohl etwas brauchen bis auf wieder Federn zusehen sind. Als Übeltäter haben wir die getrocknete Sonnenblume ausgemacht, aus der die Meise gerne die Kerne rausgepickt hat. Der Schaft, in der die Kerne stecken sind sehr scharf und könnten beim picken ein derartiges Verletzungsbild erzeugen. Wir mussten die Sonnenblume somit leider aus der Voliere entfernen, auch wenn die Meise viel Spaß daran hatte und sogar auch gerne darauf geschlafen hat.

Wir haben jedoch ein anderes Problem:
Bei uns in Berlin ist es derzeit, wie in vielen anderen Städten ausgesprochen heiß. Wir haben ja bereits zwei große Wasserschalen zum Baden und eine Tränke für die kleine in die Voliere gestellt. Grade haben wir mitbekommen, wie die kleine jedoch vom Ast gefallen ist und apathisch und mit weit aufgerissenem Schnabel auf dem Boden saß. Sie sah völlig erschöpft und fast schon verschwitzt aus. Wir haben jetzt das Flexarium schnell im Wohnzimmer aufgebaut und sie reingeholt. Sie hat sich nicht gewehrt, was mittlerweile sehr unüblich ist für sie. Jetzt hat sie sich auch wieder ein bisschen erholt, fliegt wieder und schnattert.
Das Problem ist, dass die Sonne am dem Mittag bei uns auf den Balkon scheint. Wir haben somit schnell mal 40 Grad und das ist einfach viel zu viel. Vorfällen an Tagen wie heute, bei wolkenlosem Himmel und absolut keinen Wind. Für die nächsten Tage sind noch höhere Temperaturen angekündigt.
Hat jemand einen Rat, wie wir der Meise das etwas erträglicher machen können, oder ist die einzige Lösung sie erst einmal wieder reinzunehmen, bis es sich ein bisschen abgekühlt hat. Sie ab dem Mittag immer reinzuholen ist ja auch sehr viel Stress für das kleine Wesen.

Wir wären über jeden Tipp dankbar.

Liebe Grüße aus Berlin
 
Ich würde an der Stelle an der Stirn gar nichts machen. Jod oder Salbe verschmiert nur das Restgefieder.

Gegen die Hitze kannst Du die Meise kaum schützen, nur vor direkter Sonne. Unter einem Sonnenschirm heizt es sich auch auf und ist schwül. Du könntest noch nasse Bettlaken aufhängen, beim Trocknen kühlt es durch die Verdunstung etwas ab, Du müsstest die Laken dann -z. B. mit einer Blumensprühflasche- immer neu nässen. Wieviel das bringt in Grad, kann ich nicht sagen.
Mit einer Sprühflasche kannst Du auch den Käfig, die Meise und das Geäst im Käfig etwas nass machen.

Es ist ja nicht absehbar, wann diese schreckliche Hitze endet, vielleicht erst Ende September, sonst würde ich schreiben, dass Du sie für einige Tage ganz wieder reinnimmst und nur nachts auf den Balkon stellst So ein hin und her und 2x tägliches Einfangen per Hand ist nicht gut, deshalb müsste sie, falls Du sie rein- und rausstellen willst, in einem transportablen Käfig unterbringen, in dem sie verbleibt, bis die Temperaturen runtergehen. Aber wenn es noch wochenlang so bleibt, kannst Du die Meise ja nicht solange behalten.
 
Den größten teil hab ich nur überflogen, kahle Stellen kenne ich bei Tauben und Hühner wenn sie zu einseitig auf die jugendmauser vorbereitet wurden. (Mangelerscheinung)
Bei Verletzungen hab ich gute Erfahrung mit Purple Spray gemacht, obwohl das nur für Pferde und Rinder zugelassen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider haben wir keine guten Nachrichten.
Unsere kleine hat uns heute morgen verlassen. Leider nicht im positiven Sinne. Wir haben gestern festgestellt, dass sie sich überwiegend am Boden aufhält und weniger frisst. - Mein Freund hatte am Morgen schon den Eindruck, dass sie sich irgendwie eigenartig benimmt.
Wir sind also direkt zum Tierarzt, der uns daher auch nur bedingt weiterhelfen konnte. Es wurde festgestellt, dass sie etwas schwer atmet, als es seien sollte. Wir sind direkt im Anschluss zu einer Vogelpraxis gefahren und haben sie stationär aufnehmen lassen Inder Hoffnung, dass man die Ursache findet und ihr helfen kann. Abends erreichte uns der Anruf der Ärztin, dass die kleine Maus ein Hämatom im unteren Brustberiech und eine damit verbundene Blutarmut hat. Dies könnte auf einen Sturz, oder ein Lebendfutter, welches sie nicht komplett getötet hat und sie von innen verletzt hat, zurück zuführen sein. Die Ärztin rief morgens an und berichtete, dass die kleine krampfartige Anfälle hatte und verschied. Wir haben circa 20 Minuten telefoniert und über mögliche Ursachen gesprochen. Was es war wissen wir nicht. Jedoch wissen wir, dass uns der Verlust der Kleinen sehr getroffen hat.
Es war unsere erste Aufzucht und es ist alles sehr gut gelaufen. Wir waren sehr guter Dinge und haben uns so gut wie möglich informiert, auch dank euch, jedoch haben wir sie letzten Endes verloren, ohne dass sie je,als die Freiheit genossen hat. Es wäre unserer größter Wunsch gewesen. Leider konnten wir ihr diesen nicht erfüllen. Dennoch hoffen wir, dass wir ihr das Leben bei uns so schön wie möglich gemacht haben.
 
Es tut mir leid für Euch, dass Eure erste Aufzucht solch ein trauriges Ende genommen hat.

Lebendfutter, das die Meise innerlich im Brustbereich verletzt hat, kannst Du ausschließen. Du hast am 28.07. geschrieben, dass die Meise vom Ast gefallen ist und apathisch am Boden sitzt. Möglich, dass sie sich da eine Prellung im Brustbereich zugezogen hat. Dass sie, wenn die Verletzung innere Blutungen verursacht hat, erst 8 Tage später stirbt, halte ich für zweifelhaft. Letztlich würde nur eine Sektion Aufschluss über die Todesursache geben, alles andere bleibt Spekulation.
 
Thema: Meisen-Ästling an das selbstständigen Essen heranführen?

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