merkwürdige Schwanzfedern

Diskutiere merkwürdige Schwanzfedern im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, hier wird immer beschrieben wie schlimm die Läufer während der Mauser aussehen. Was ich von meinen Springern soweit auch immer...
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Meike

Guest
Hallo,

hier wird immer beschrieben wie schlimm die Läufer während der Mauser aussehen. Was ich von meinen Springern soweit auch immer bestätigen kann, außer bei meinem Weibchen. Das sieht irgendwie nie so aus, als ob es in der Mauser ist.. :?

Seit ein paar Wochen ist mir folgendes aufgefallen - wenn sie fliegt oder am Gitter herumklettert, so dass die Schwanzfedern frei sichtbar werden, kann man dort die ganzen Kiele sehen. Als ob die weiter draußen sind als sie sein sollten (ist irgendwie schwer zu erklären :( ). Sieht jedenfalls nicht normal aus und hat sich jetzt auch seit ca. 1 Monat nicht verändert. Ansonsten ist sie vollkommen fit und kann problemlos fliegen, so dass ich sie nicht zum TA schleifen möchte (sie ist recht stressanfällig). Ich hab sie auch schonmal eingefangen und untersucht, es waren auch keine Hautveränderungen o.ä. feststellbar.

Hat hier jemand vielleicht schonmal soetwas erlebt oder weiß was es vielleicht sein könnte?

LG
Meike
 
Moin Meike!

Ich habe ähnliches einmal bei einem Nymphen beobachtet, leider hat mir auch keiner damals genau sagen können, worin die Ursache lag.
Allgemeiner Tenor von Züchtern und (nicht sehr papageienerfahrenen) TA war: Mauserstörung, Stockmauser, die sich eben nur an den Schwanz-, evnetuell auch an den Schwungfedern zeigt.
Mir wurde wie bei Stockmauser üblich empfohlen, dem Vogel verstärkt Vitamine und Mineralstoffe zuzuführen (vor allem VItamin A). Andere Ursachen wie mangelndes UV-Licht oder zu geringe Luftfeuchtigkeit konnten mit einiger Sicherheit ausgeschlossen, da der Vogel in einer Aussenvoliere lebte.
Ganz paßte die "Diagnose Stockmauser" nicht, da der Vogel ansonsten ein tadelloses Gefieder hatte.

Spätere "Recherchen" haben ergeben, das eine Stockmauser auch Symptom für eine Erkrankungen inneren Organe (Leber, Niere), für Tumore oder eine Hormonstörung sein kann.
Schließlich kann auch eine Aflatoxinvergiftung Ursache sein.

Bei meinem Geier, der ansonsten sehr mobil war (für einen Nymphen *gg*) ging es auch wieder weg, ist aber sporadisch immer mal wieder aufgetreten.

Ich hoffe, es findet Deine Zustimmung, wenn ich dieses Thema einmal ins Vogelkrankheitenforum in der Hoffnung, das sich dort vielleicht noch mehr betroffene Halter mit ihren Erfahrungen melden.
 
Hallo Rüdiger,

ja natürlich. Ich hatte auch überlegt wohin ich es schreibe, aber ich dachte vielleicht haben die Laufsittichbesitzer eher Erfahrung mit soetwas, weil ich das bei anderen Sittichen auch noch nie gesehen habe.

Danke für Deine Antwort! :) UV-Licht haben meine fast den ganzen Tag, aber ich denke ich sollte die Lampe mal wieder wechseln, die ist auch schon ein Jahr alt. Vitamine / Mineralstoffe bekommt sie auf jeden Fall ausreichend. Das restliche Gefieder ist auch perfekt, allerdings läßt sie manchmal einen Flügel etwas nach unten hängen (allerdigns nicht wie gebrochen oder so, sondern einfach etwas tiefer als den anderen (Flügelspitze unter Schwanzfeder) und auch nur manchmal.. schon merkwürdig alles..). Ich werde das mal im Auge behalten. Rescue Remedy bekommt sie schon, für den Fall dass ich sie doch mal zum TA mitnehmen muß (und weil zwei meiner kranken Vögel das benötigen - die haben allerdings nichts ansteckendes, deshalb kann es auch nicht an denen liegen).

Schließlich kann auch eine Aflatoxinvergiftung Ursache sein.
Oh, naja da kenne ich mich ja bestens aus. :k Aber glücklicherweise hat sie (noch) keine entsprechenden weiteren Symptome. Drück mir bitte die Daumen, dass es weder soetwas noch organische Erkrankungen sind.. *seufz*

Meinst Du ich sollte vorsichtshalber mal röntgen lassen? Ich fürchte das ist zu viel Stress für sie und die TA's muss man immer dazu zwingen (auch wenn sie bisher leider jedesmal was gefunden haben..).

Vielleicht kennt ja noch einer hier ähnliche Symptome..

LG
Meike
 
Hallo nochmal!

Möglicherweise ist es ja eine kleine und unbedeutende Störung im Federwachstum?
Bei meinem Nymphenm haben sich ja auch niemals irgendwelche anderen Smyptome gezeigt.
Aber Du weißt ja, das man sich als Vogelhalter daran gewöhnt, auf die winzigsten Unregelmäßigkeiten zu achten.

Hängenden Flügelspitzen können natürlich ein Krankheitssymptom sein (bspw. Rachitis).
Gicht, welche wiederum auf eine Nierenerkrankung verweist und damit auch im Zusammenhang mit den Schwanzfedern stehen könnte, würde ich allerdings eher ausschließen: zum einem würdest Du wahrscheinlich die gelben Knoten an den Gelenken entdeckt haben, zum anderen sind laut Literatur die Flügel nur äußerst selten betroffen.

Schwierige Entscheidung, ob TA oder nicht, da sich ja eigentlich keine weiteren Symptme finden außer die merkwürdigen Schwanzfedern.
Mich würde da auch mal die Meinung anderer interessieren.
 
Moin moin!

Hat keine rmehr eine ähnliche Beobachtung bei seinen Vögeln gemacht?
 
Hallo Rüdiger,

ich hab sie nochmal untersucht und zwei oder drei Wunden im Bürzel- und Rückenbereich festgestellt. Und die Federn waren nach über 6 Wochen auch nicht besser. Das Gefieder an sich ist auch nicht mehr so richtig glänzend und glatt gewesen wie am Anfang. Da sämtliche Präperate nichts geholfen haben bin ich zum TA.

Sie hat wohl wirklich Probleme mit der Mauser und sie sieht wohl etwas gerupft aus. Beides kann ich mir nicht ganz erklären, obwohl ich vermute dass es mit der Leber zusammenhängt. Meine Leberpatienten haben ja immer ein ziemlich gerupftes Gefieder und sie hatten bei einer Kontrolleuntersuchung nach dem Tod ihres Partners eine vergrößerte Leber und eine schiefe Wirbelsäule festgestellt. Außerdem hat sie eine Verletzung am Schnabel (vermutlich Verletzung von Wildvogel oder so.. sie ist den Vorbesitzern - aus vermutlich sehr schlechter Haltung- zugeflogen.).

Jedenfalls läßt das darauf schließen, dass ich sie schon krank bekommen habe (wie so ziemlich alle Sittiche die ich aufnehme :( ). Sie hat jetzt vorsichtshalber ein Mittel gegen Milben und eine Salbe für die (geschlossenen) Wunden bekommen, außerdem Hormone, um das Federwachstum zu unterstützen.

Ich vermute, dass die Wunden nicht von ihr selbst stammen, sondern von ihrem "Partner", der sie leider nicht wirklich akzeptiert und jagt, wenn sie ihm zu nahe kommt. :( Da ich sie nie rupfen haben sehe bezweifel ich das momentan, aber die mögliche psychische Ursache wäre ja zumindest bekannt. Nach meinem Umzug muß ich mir wohl Gedanken machen wie ich die beiden glücklicher verpaare..

LG
Meike
 
Thema: merkwürdige Schwanzfedern

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