mike's mash und körner für graue

Diskutiere mike's mash und körner für graue im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - hallo! ich bin grad dabei für meine zwei grauen mike's mash zu kochen. ich hoffe, dass meine kochkünste dafür ausreichen :D bevor ichs...
Danke axel, DAMIT konnte ich jetz mal was anfangen!! :prima:
dann hab ich ja gar nicht soooo viel 'falsch' gemacht! werd dann mal zusehen dass ich bei taze die palmnüsse krieg. weisst du wie lang da etwa die lieferzeit ist?

liebe grüße,
bib
 
nee also mit kochen meinte ich jetz auch nicht ALLES kochen, sondern nur die getrockneten erbsen/bohnen etc., (süß-) kartoffeln, und grüne bohnen

Grüne Bohnen kannst Du auch roh geben.

ja zu den körnern: umstritten ist das richtige wort! können die kleinen den alternativ komplett von dem mashh ernährt werden oder was gibst du, ann, deinen vöglen sonst noch?

Gib doch bitte in der Suchfunktion fürs Ernährungsforum Ornithea ein. Da ist eine detaillierte Diskussion über das Thema.

Da ich so viele Vögel habe habe ich das Problem mit den Minimengen nicht. Deswegen ist meine Fütterung etwas anders aufgebaut. FÜr mich ist die Frage weniger wieviele Tage die Vögel Paapya fressen müssen, ume ine aufzubekommen,a ls wo ich diese Mengen so günstig bekommen kann, dass ich nicht im Armenhaus lande, wenn ich entsprechende Mengen zur verfügung stelle.

Im Grunde genommen bedeutet das, dass ich die Komponenten von Mikes Mash über einen Zeitraum füttere.

Morgens Obst und Gemüse, beeinflusst von Jahreszeit und Angebot. Dabei Betonung auf gelbe, orange, rote und dunkelgrüne Sorten wg des Vit A Gehaltes. Bei mri sieht das danns o aus,d ass ich an einem Morgen zb 6 MAiskolben und sechs Papaya "reinwerfe", am nächsten Tag sind es Paprika, Pfirsiche und Brokoli.

Brokoli ist sehr wichtig, da es Calzium und Phosphor in genau dem richtigen Verhältnis beinhaltet, so dass der Organismus es überhaupt aufnehmen kann. Calcium alleine wie auch immer gut gemeint nützt nicht viel.

Ich nehme auch vieles Gefrorenes in Großpackungen. Da dies am Ernteort schockgefroren wird, kann man davon ausgehen, dass es wesentlich vitaminhaltiger ist, als Frischfutter, dass quer durch Europa oder weiter gekarrt wurde, anschliessend mehrere Tage im Supermarkt lag und dann noch im Kühlschrank.

Ideal sind Sachen aus dem eigenen Garten, wenn der nicht gerade neben einer Hauptsverkehrsstrasse liegt.

Abends gibt es vorwiegend Nüsse veschiedener Sorten zur freien Verfügung.

Von Palmfrüchten sehe ich ab, da ich die Gefahr als viel zu hoch einschätze, dass die Gefrierkette vom Ursprungsort bis hier nicht ununterbrochen war. Das Risiko muss man nicht eingehen.

Da Papageien in Ursprungsländern mittlerweile immer wieder dazu übergehen Felder und Plantagen zu plündern, kann man m.E. nicht mehr behaupten, dass Obst, Gemüse nicht artgerecht sei. So mancher Papagei in der freien Wildbahn hält sich damit vortrefflich "über Wasser" (zum Leidwesen der Landwirte).

Körnerfutter gibt es bei mir nur abgekocht.

Hin und wieder gibt es Legumes, Pasta, Reis.

Tierisches Protein so gut wie nie, da es längerfristig zu Gicht führt.

auch irgendwas von gestreiften SB-kernen stand, vonwegen gesund. oh man, bin verwirrt

Ich habe nichts gegen Sb-Kerne, nur dagegen, dass die Tiere diese ausschliesslich fressen. Habe etliche solcher Kandidaten übernommen, die sich aus reichgefüllten Körnerschalen eben diese rauspickten.

Sb-Kerne gibt es bei mir nur geschält und in Menschenqualität (so wie alles, was ich füttere) oder eben abgekocht, wie die Körner.

Ausser Nüssen gibt es Erdnüsse (wichtig wg Lysin) von Ültje geröstet ohne Salz, Kürbiskerne, Mariendistel samen (für die Leber, da ich Tiere aus Zink-haltigen Käfigen mit Leberschäden übernommen haben und auch die meisten Aspergillose haben (jahrelanges Körnerfutter bevor sie zu mir kamen (!)), die ebenfalls über die Stoffwechselprodukte des Pilzes und die Behandlugn die Leber schädigt.

alle vitamine und mineralien kriegen die sie brauchen?

Ja. Dabei sollte man aber auch vermeiden, dass sie Sporen und Keime bekommen, die sie nicht brauchen!

In eniem Vortrag, den ich im letzten Jahr hörte, wurde eine Untersuchung erwähnt, bei der das Futter von erkrankten Tieren ebenfalls untersucht wurde. In allen Fällen fand man dieselben pathologischen Keime, die die Papageien befallen hatten auch im Futter. Das sollte zu denken geben.

Zusätzlich kannst/solltest Du Heilerde anbieten, Grit sowieso. Wenn Du magst kannst DU auch unraffiniertes Palmöl anbieten (gibt fiese Flecken!), wg Vit A.

Um die Vögel leichter umzustellen, kannst Du ca 10% der bisherigen Futters mit dem Mash ersetzen,d ass Du vorher sehr klein gehackt hast. SO kommen sie auf den Geschmack. Nach und nach kannst DU dann die MEnge erhöhen, bis Du sie umgestellt hast.

Bei mir ist das immer sehr schnell gegangen, meist innerhalb einer Woche, auch bei älteren Vögeln.

LG,

Ann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
weisst du wie lang da etwa die lieferzeit ist?
Kommt darauf an, ob sie gerade welche haben oder nicht. Sobald sie aber welche haben, ist die Lieferzeit nur sehr gering.

Zur Ernährung: Auch ich finde man kann auf gutes Körnerfutter nicht verzichten, der Vogel verliert über kurz oder lang an Gewicht.
Ich mache es so, dass sie morgens zwei Näpfe voll mit Gemüse/ Obst bekommen, und Mittags dann alles raus (Keimgefahr) und dann gibt es Körner.
Ich fahre damit ziemlich gut, beide halten ihr Gewicht, und beide sind soweit gesund. Sie bekommen höchsten 3x die Woche je 2 Palmnüsse, dazu Zuckerrohr, wie mir der Sinn steht, und sonstige Leckereien.
 
(jahrelanges Körnerfutter bevor sie zu mir kamen (!), die ebenfalls über die Stoffwechselprodukte des Pilzes und die Behandlugn die Leber schädigt.
Du kannst nicht nur auf dem Standpunkt bestehen, dass das Körnerfutter schuld ist an der Aspergillose. Es gibt soviele Aspekte die man dabei berücksichtigen muss, da spielt das Körnerfutter nicht die Haupftrolle, sondern ist nur ein Faktor von vielen.
 
der Vogel verliert über kurz oder lang an Gewicht.

Dies wurde in der Studie (Ornithea THread) de TiHO behandelt. Selbst bei reiner Obstfütterun namen die Tiere nicht ab.

Auch meine nehmen nicht ab. Dabei bewegen sie sich aufgrund des guten Platzangebotes im Tropenhaus viel mehr, als der "typische" Stubengeier.

LG,

Ann.
 
dass das Körnerfutter schuld ist an der Aspergillose

Aufgrundd es Infektionsdruck ist es ein wesentlciher Kontributor.

Da in den miesten Haushalten weder Luftfeuchtigkeiten über 70% noch 10000Lux noch kilometerlanges Fliegen angeboten werden können, ist es enorm wichtig den Infektionsdruck zu erniedrigen.

Deshalb sollte man auch keine organische Einstreu benutzen.

LG,

Ann.
 
Hallo,
@bib: Als ich letztes Mal Palmfrüchte bestellte, habe ich freitags überwiesen und mittwochs waren die Früchte da.

Ansonsten sind Anns Vorsichtsmaßnahmen bestimmt wichtig für kranke bzw. immungeschwächte und geschädigte Vögel. Ein gesunder Papagei kann ohne großen Aufwand ernährt werden.
Viele Papageien sind Körnerfresser; warum sollten sie dann ihre Körner entspelzt bekommen? Und es gibt auf dem Markt keimtechnisch einwandfreies Futter; und das muß auch nicht mehr abgekocht werden und damit einen Teil seiner Nährstoffe verlieren.
Mit den Palmfrüchten habe ich endlich ein Futtermittel zur Hand, das dem natürlichen Futter von Graupapageien entspricht. Warum dann darauf verzichten? Bin ich unsicher was die Qualität angeht, dann lasse ich es untersuchen.
Tierisches Protein so gut wie nie, da es längerfristig zu Gicht führt.
Das ist so nicht richtig. Welches Protein ist egal, die Menge macht's.
Sb-Kerne gibt es bei mir nur geschält und in Menschenqualität
Und genau da liegt ein großes Problem mit der "Menschenqualität". Für uns Menschen sind die gekauften Erdnüsse in der Schale z.B. auch in Ordnung, für Papageien nicht. Und das gilt für viele andere Futtermittel auch.
Aufgrundd es Infektionsdruck ist es (Körnerfutter) ein wesentlciher Kontributor.
Da kommt es wieder auf die Qualität des Körnerfutters an. Und qualitativ einwandfreies Futter ist kein wesentlicher Kontributor.
Erdnüsse (wichtig wg Lysin)
Ist das so zu verstehen, daß ich Erdnüsse füttern muß, um ausreichend Lysin zuzuführen? Das wäre dann auch nicht richtig. SB enthalten ebenfalls hohe Mengen an Lysin (890mg/100g) Das sind 200mg weniger als bei Erdnüssen. Generell haben alle Nüsse einen relativ hohen Lysinanteil im Vergleich zu Obst/Gemüse etc, die ja eh nicht DIE Proteinlieferanten sind. Bei den Pflanzen enthalten Mais, Weiße Taubnesseln, Spitzwegerich, Spinat ebefalls Lysinmengen im dreistelligen Bereich. Spitzenreiter wären jedoch Eier und Bierhefe.
Selbst bei reiner Obstfütterun namen die Tiere nicht ab.
Ich kenne den Ornithea Thread nicht, aber ich vermute, daß sich damit auf die Dissertation von G. Britsch bezogen wird. Die Aussage ist zwar so richtig, aber es gab starke Bedenken bezüglich dieser Testreihe mit dem Obst. Das Problem: Die Wasseraufnahme. Allein durch das Obst (also ohne zusätzliche Wasseraufnahme) nahmen die Tiere die dreifache Menge an Flüssigkeit zu sich, die sie normalerweise aufnehmen. Bei den Gelbbrustaras waren das 188 ml (!!) pro Tag im Gegensatz zu 55 ml bei Sämereienfütterung. Bei den beiden anderen Arten sah es ähnlich aus. Wie lange der Organismus so etwas mitmacht sei dahingestellt. Die 16 Tage, die der Versuch dauerte hat es funktioniert. Aber die an dem Versuch Beteiligten waren froh, als sie diese Testreihe beendet hatten. Nebenbei: Die Dissertation läßt auch folgenden Satz zu. "Selbst bei reiner Nussfütterung nahmen die Tiere nicht zu." Hier gilt die gleiche Vorsicht wie bei dem Obstsatz, nur in anderer Hinsicht.

Gruß
Axel
 
son mist! hatte gestern nacht noch ne riesen antwort geschrieben und als ich sie dann wegschicken wollte war, wie ich grad gelesen hab, der server gehackt und mein getipse verschwunden 8( vielleicht sollte ich mir angewöhnen meine antworten vorm abschicken in word zu kopieren....tssss

also nochmal von vorne:

das sind jetz ja schon wieder viele neue informationen! :prima:


@Ann: wenn du deine körner abkochst, machst du das dann mit schale? wirds dann feucht verfüttert, oder erst noch irgendwie getrocknet?

darf man broccoli auch roh verfüttern? ich hatte es auch in mein mash getan, allerdings gedünstet, weil ich mir dachte, sicher ist sicher (genauso wie mit den grünen bohnen..hatte irgendwie im kopf, dass die roh unverträglich sind..aber wenn nicht, umsobesser )

meine zwei rühren grit nicht an, es interessiert sie einfach so gar nicht. hab jetz mal ne sepiaschale gekauft und will sehen, was sie dazu sagen. erfüllt die überhaupt den gleichen zweck wie grit? kann ich grit sonst vielleicht übers mash streuen, so dass sie automatisch was zu sich nehmen? oder ist es ok wenn die beiden einfach keinen grit mögen?

heilerde: die aus der drogerie für menschen? wieviel und wieoft? wofür ist die gut?

hab gestern nacht, bevor der 'große angriff' kam die erste seite vom ornitea-thread gelesen und bin doch stark verwundert! also gismo würd sich ja über die nüsse freuen..aber maya??? die hat noch nie ne nuss angerührt. wenn ich ihr eine hinhalte geht sie vielleicht kurz mit dem schnabel dran, dreht sich dann aber angewiedert weg. kann man so nussmischungen ausm supermarkt eigentlich vertrauen...also jetzt denen die nicht geröstet wurden, sondern die ausm bio-regal o.ä.?

das mash kleinhacken ist ne gute idee...werd ich sofort ausprobieren!

@axel:
super, dass du noch weitere lysin-quellen genannt hast! mein freund ist nämlich hochgradig allergisch gegen erdnüsse, so mit schock, krankenhaus und allem drum und dran. deshalb kommen uns die dinger eingentlich gar nicht ins haus. jetz hätte ich da auch bedenken, dass wenn meine geier erdnüsse futtern und nachher mit ihren 'verseuchten' schnäbeln und füssen meinen freund berühren (von dem sie so gern geschmust werden) er darauf heftig bis tödlich reagiert 8o

*schähm* da müht ihr euch schon ab mir detaillierte infos zu geben, und ich komm dann doch wieder mit nem haufen fragen um die ecke..bitte verzeiht :gott:

liebe grüße,
bib
 
Hallo,
meine zwei rühren grit nicht an, es interessiert sie einfach so gar nicht. hab jetz mal ne sepiaschale gekauft und will sehen, was sie dazu sagen. erfüllt die überhaupt den gleichen zweck wie grit?
Nein, tut sie nicht. Zum ersten ist es ganz bestimmt so, daß Deine beiden Grit anrühren. Das sieht man nämlich im Normalfall nicht und die Steinchen bleiben sehr lange im Magen. Bei meinen Grauen dachte ich das zuerst auch, daß sie keinen Grit fressen....und bei einer Röntgenaufnahme....siehe da....alles voll davon. Also ruhig schön weiter Grit in eienr Extra Schale oder als Gritstein anbieten.
Eine Sepiaschale dient als Kalziumlieferant. Auch da ist es oft so, daß man meint, sie würden dort nicht drangehen. Ein Graupapagei braucht nicht soviel Kalzium, daß man das unbedingt am Verbrauch der Sepiaschale bemerken würde. Schaut man sich das Ding im wöchentlichen Abstand an, so bemerkt man sehr wohl die Veränderungen.......es sei denn, die Tiere benutzen die Sepia als Spielzeug und zermöllern sie einfach.
kann man so nussmischungen ausm supermarkt eigentlich vertrauen
Nein, kann man so ohne weiteres nicht.
Laß den Grauen Zeit sich an bestimmte Futtermittel zu gewöhnen. Mit Hinhalten ist es nicht getan. Ab damit in die Futterschale und dann mal ein paar Tage anbieten und gucken, was passiert.

Gruß
Axel
 
@Ann: wenn du deine körner abkochst, machst du das dann mit schale?

ja

wirds dann feucht verfüttert,

ja

darf man broccoli auch roh verfüttern?

ja

meine zwei rühren grit nicht an, es interessiert sie einfach so gar nicht.

du glaubst nicht, was die alles machen,w enn Du nicht hinschaust ;)

hab jetz mal ne sepiaschale gekauft

dazu gab es hier mal eine Diskussionw g Schwermetallbelastung (über SUchfunktion zu finden)

kann ich grit sonst vielleicht übers mash streuen

ja

so dass sie automatisch was zu sich nehmen?

wenn sie es nicht wollen spucken sie es aus.

oder ist es ok wenn die beiden einfach keinen grit mögen?

Da kann mans ehr geteilter Meinung sein. In D gilt Grit als lebenswichtig. In den USA wird meist kein Grit gegeben. In beiden Ländern scheinen die Tiere dennoch verhältnismässig gut (wenn man so etwas von einer Gefangenschaft überhaupt behaupten kann) zu leben.

Ich würde es anbieten,w er will kann sich was nehmen. "Normal" ist eine aufnahme von ca 2 Gritsteinchen im Monat. Also wirst Du eh nicht sehen, dass große Mengen aus dem Napf verschwinden. Meine spielen allerdings gerne damit.

heilerde: die aus der drogerie für menschen?

ja

wieviel und wieoft?

frei anbieten. Jeder darf sich nehmen was er mag.

wofür ist die gut?

In der freien Wildbahn fressen Papageien Lehm. Es ist nicht abschliessend geklärt warum. vermutet wird

a) wg der Mineralstoffgehaltes und
b) um Gifte aus der Nahrung zu neutralisieren (Unreife Früchte, Kerne, mild toxische Pflanzen).

also gismo würd sich ja über die nüsse freuen..aber maya??? die hat noch nie ne nuss angerührt.

Würde ich über Futterneid steuern.

Also auch hier frei in eienr Schale anbieten. Oder abends auf dem Sofa statt Chips selber essen.

kann man so nussmischungen ausm supermarkt eigentlich vertrauen...

von namhaften Firmen, geschält, "ja". Menschen"futter" wird wesentlcih strenger kontrolleirt als TIerfutter, auch fängt man meist mit einer ganz anderen Qualität an. Dazu kommen entsprechende Lagerbedingungen.

Mit Menschenqualität NAhrungsmittel kann man sich relativ wohlfühlen.

die ausm bio-regal o.ä.?

Manche Öko-Sachenw irken auf mich sehr suspekt. Schua Dir die Nüsse an. Wie sehen die aus? Staubig, Grauschleier? Dann weg damit. Wie riechen sie? Wie schemkcne sie?

Ich würde unbedingt einen Selbsttest empfehlen.

Wenn Du sie im Überfluss anbietest, hast DU den Vorteil, dass die Tiere nicht sooo gierig drauf sind und schlechte einfach aussortieren (oft sind sie für und Menschen nicht auf Anhieb als schlecht zu erkennnen, aber probier mal aussortierte Nüsse. Der Geschmack sagt Dir dann oft, warum der Papagei sie nicht fressen wollte).

BTW: bzgl Sämereien und der Gefahr einer Monodiät wurde in der Britsch-studie festgestellt: "Bei Gerste, Dari, Hirse udn Mungobohnen konnten insgesammt nur geringe Futteraufnahmen verzeichnet werden; teilweise wurden die Sämereien überhaupt nicht gefressen."

In allen drei Versuchsgruppen war die Gesamtaufnahme von Sonnenblumen-kernen über 50%. Dies schwankte allerdings stark nach Art. So nahmen die BG merh als 60% SB Kerne auf. Die Hyazintharas sogar mehr als 85%.

Wenn Dich die Thematik wirklich interessiert, würde ich Dir empfehlen Dir eine Kopie der Studie zu besorgen und zu lesen. Einen Überblick bekommst DU aus dem Ornithea-Thread.

Wg Verkeimung von Körnerfutter, kannst Du Dr. Manderscheidt in Luxemburg befragen, der hat es getestet.

Und die Empfehlung das Körnerfutter abzukochen kam von Dr. Bürkle (ex-Loro Parque).

LG,

Ann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vitamin D3 wird dann auch noch nur mit UVB Bestrahlung verarbeitet...

Heisst also genug Sonnenlicht oder nen UVB Strahler...

Und als Calzium Lieferant und Grit kannste auch Muschelschalen anbieten, neben der Sepia...

Zu beachten bei den "Kunststrahlern" die Sonnenlicht ersetzen sollen, ist noch, dass die UVB Strahlung nich ´mehr als 35 - 65 cm ab Röhre etwas bringt...

LG

Hans
 
wow, wieder ein haufen nützlicher infos, danke!

ich glaub übrigens, dass meine beiden das mash recht lecker finden :dance:

...vor der sepiaschale haben sie angst...tsss...war ja klar :p

@Ann: von Dr. Manderscheidt hab ich auch schonmal gehört. weisst du, ob der als geier-arzt was taugt? jetz mal abgesehen von körneranalysen.

liebe grüße,
bib
 
Hallo,
In allen drei Versuchsgruppen war die Gesamtaufnahme von Sonnenblumen-kernen über 50%. Dies schwankte allerdings stark nach Art. So nahmen die BG merh als 60% SB Kerne auf. Die Hyazintharas sogar mehr als 85%.
Hier darf man aber nicht vergessen, daß die Körnermischungen ad libitum gegeben wurden. Das heißt, es wurde deutlich mehr gegeben als tatsächlich aufgenommen wird. So sollte man als Halter seine Papageien natürlich nicht füttern.

Beispiel: Bei Britsch haben die Gelbbrustaras im Schnitt 29,2 gr Trockensubstanz pro Tier pro Tag an Sämereien aufgenommen. Die Trockensubstanz kann man in Originalsubstanz umrechnen; Bei Britsch ist der Faktor 1,105. Die 29,2 gr entsprechen also dann 32,27 gr Sämereienmischung. Wenn ich das als Halter berücksichtige und dementsprechend z.B. dem Tier 60 gr einer Sämereienmischung anbiete, davon bleiben nach Entspelzen ca. die Hälfte übrig und Krümel fallen ebenfalls auf den Boden. So kann es zu keiner Monodiät kommen und das Tier muß zusätzlich andere Futterkomponenten, wie z.B. Obst, aufnehmen. Was ja, zumindest bei den blauen Aras, ohne Probleme funktioniert, wie der Versuch gezeigt hat.
Abgesehen davon: Auch bei der Fütterung mit Nüssen (es waren ja nur Para- und Walnüsse) wurde stark selektiert und bei Gelbbrust und Blaulatz knapp 90% bzw knapp 85% nur Walnüsse gefressen. Wie sieht es da mit Monodiät und deren Schädlichkeit aus?

Gruß
Axel
 
bib schrieb:
@Ann: von Dr. Manderscheidt hab ich auch schonmal gehört. weisst du, ob der als geier-arzt was taugt? jetz mal abgesehen von körneranalysen.

liebe grüße,
bib
Hallo bib,
ich bin zwar nicht Ann, aber im Gegensatz zu ihr schon mit meinen Geiern bei ihm gewesen und war TOP zufrieden! Ich durfte bei der Endoskopie meiner Henne zuschauen, er hat auch alles genau erklärt und war auch sonst sehr geduldig beim beantworten meiner vielen Fragen. Lies auch mal den Thread von sternchen2904 über Sami, den hat er operiert .
Kannst mir gern PN schicken wenn Du genaueres wissen willst.
Liebe Grüße
Christiane
 
Hallo nochmal,
Wg Verkeimung von Körnerfutter, kannst Du Dr. Manderscheidt in Luxemburg befragen, der hat es getestet.
Ich habe heute bei ihm angerufen: Diese Tests waren für Privatpersonen und er darf weder die getesteten Marken herausgeben noch sonstwelche spezifischen Informationen bekanntgeben. Das nützt mir als Papageienhalter also so erstmal relativ wenig. Tatsache ist, so wurde mir gesagt: Es gibt in Deutschland auch qualitativ gutes Körnerfutter; Extrudate sind deutlich weniger belastet als Körner.
Das war mir zumindest aber so vorher schon bekannt.

Also: Will ich sicher sein, lasse ich selber testen!

Gruß
Axel
 
Hallo,
auf die Gefahr hin, die Pelletfans zu desillusionieren:
Es ist auch eine Legende, daß Pellets und Extrudate pilzfrei seien. Das mag zutreffen, wenn sie frisch aus dem Ultraerhitzer der Fabrik kommen.
Es gibt aber auch andere Versuche, was die Thematik Aspergillus und Pellets angeht: Der Exotenspezialist Dr. Sassenburg aus Berlin hat mal interessante Versuche mit Pellets und mit natürlichem Futter gemacht. Er hat beides ausgepackt und nicht nur gleich getestet, sondern ein paar Tage bei Raumtemperatur und normaler Luftfeuchtigkeit stehen lassen. Waren die Pellets (wie auch das andere Futter) beim Auspacken noch pilzfrei, war nach ein paar Tagen auf den Pellets wesentlich mehr Aspergillus niger, Aspergillus fumigatus und Mucor racemosus nachzuweisen als auf dem anderen Futter. Das ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, daß die Pellets durch die hochaufgeschlossene Form, die die industriell hergestellte Nahrung hat, einen geradezu idealen Nährboden für Keime darstellt, vergleichbar der Nährlösung in der Petrischale.
Liebe Grüße,
Thomas (der seine Geier naturgemäß und nicht mit Geierjunkfood ernährt)
 
Hier darf man aber nicht vergessen, daß die Körnermischungen ad libitum gegeben wurden. Das heißt, es wurde deutlich mehr gegeben als tatsächlich aufgenommen wird. So sollte man als Halter seine Papageien natürlich nicht füttern.

So MUSS man als Papageienhalter füttern, da viel zu wenig über deren Nährstoffbedarf bekannt ist.

Wie willst Du eine korrekte Mischung anbieten, wenn Du nicht weisst, was eine korrekte Mischung wäre?

Wer die Studie aufmerksam gelesen hat, sollte bemerkt haben, dass es schon bei den verschiedenen Aras große Unterschiede im Bedarf von Proteinen, Kohlehydraten und Fetten gibt - ganz zu schweigen von anderen Nährstoffen, die im Detail noch nicht untersucht wurden und weniger nah verwandten Arten.

@Thomas:

Es ging hier nicht nur um Aspergillose. Die ist in der Tat recht hitzebeständig und durch den Pelletierungsprozess nicht abzutöten.

Es ging jedoch um Keime ,di e in erkrankten Tieren als Krankheitsursache oder -kontributor identifiziert wurden, und die bei Untersuchungen des Körnerfutters von erkrankten Tieren, darin ebenfalls gefunden wurden.

Soweit ich mich entsinnen kann, soll die am stärksten belastete Probe die horrende Menge von 200000 Keimen pro Gramm Futter enthalten haben.

Viele dieser Keime sind nicht Hitze- udn Druckbeständig, so dass die Aussage,d ass Pellets wengier Keime enthalten logisch nachvollziehbar ist (deswegen muss man aber m.E. keinesweg pro Pellets sein)

Wenn man ein Futter gegen alles testen lassen will, kommt man ins Armenhaus, da verschiedene Keime verschiedene Nährstoffsubstrate, also verschiedene Tests, benötigen. Auch muss man von jeder Futterscharge, die man kauft neue Proben anfertigen lassen. Kauft man kleinere Mengen aufgrund der Problematik der korrekten Lagerung, übersteigen die Laborkosten sehr schnell die Futterkosten um ein Vielfaches.

LG,

Ann.
 
Hallo,
Hier darf man aber nicht vergessen, daß die Körnermischungen ad libitum gegeben wurden. Das heißt, es wurde deutlich mehr gegeben als tatsächlich aufgenommen wird. So sollte man als Halter seine Papageien natürlich nicht füttern.
So MUSS man als Papageienhalter füttern, da viel zu wenig über deren Nährstoffbedarf bekannt ist.
Das ist definitiv falsch! Eine Körnermischung soll niemals adlibitum ageboten werden! Hast Du nicht selber von Monodiät gesprochen??? Genau die erreiche ich aber mit einer ad libitum Fütterung von Körnermischungen! Und über den Nährstoffgehalt der Körnermischung ist ausreichend bekannt. Und auch, welche Mangelerscheinungen daraus resultieren werden. Kalzium und Vitamin A z.B.
Wer die Studie aufmerksam gelesen hat, sollte bemerkt haben, dass es schon bei den verschiedenen Aras große Unterschiede im Bedarf von Proteinen, Kohlehydraten und Fetten gibt
Hier ein Zitat aus der Studie: "So konnten zwischen den einzelnen Araarten keine signifikanten Unterschiede im Bezug auf den Protein und Energiebedarf aufgezeigt werden." Es ist nicht verboten, einfach mal etwas zu überlesen, ohne das man gleich deswegen angemacht wird! Danke an Ann für den Vorwurf der Unaufmerksamkeit beim Lesen der Studie. Möchtest Du ihn zurückhaben?
Soweit ich mich entsinnen kann, soll die am stärksten belastete Probe die horrende Menge von 200000 Keimen pro Gramm Futter enthalten haben.
Deine Erinnerungen sind falsch. Es waren über 10 hoch 6 Keime.

Hi Thomas:
Waren die Pellets (wie auch das andere Futter) beim Auspacken noch pilzfrei, war nach ein paar Tagen auf den Pellets wesentlich mehr...
Das glaube ich so unbelesen nicht. Eine pilzfreie Körnerprobe (sollte das mit "natürlichem Futter" gemeint sein) gibt es nicht. Ein Gehalt von unter 10 hoch 3 KBE pro Gramm Futter ist spitzenwert. Extrudate können dagegen fast keimfrei sein. Das kann sich aber nur unter extrem ungünstigen Bedingungen, die normalerweise bei dem Halter so nicht zu finden sind, ins Gegenteil umkehren.
Hat Dr. Sassenberg irgendetwas über diese Untersuchungen irgendwo veröffentlicht?

Gruß
Axel
 
AxelW schrieb:
Hat Dr. Sassenberg irgendetwas über diese Untersuchungen irgendwo veröffentlicht?
Leider nicht, soweit mir bekannt ist. Mein Posting beruht diesbezüglich auf einer mündlichen Mitteilung.
Möglicherweise waren es - wie bei Manderscheid - auch "vertrauliche Untersuchungen" - nicht zur Veröffentlichung bestimmt.
LG
Thomas
 
Liebe Ann,
in meinem Posting ging es nicht darum, daß die Pellets/Extrudate nicht weitgehend keimfrei aus dem Produktionsprozeß kommen (das mag ja zugestanden sein), sondern darum, daß sie durch die hochaufgeschlossene Form der Zubereitung einen idealen Nährboden für spätere Verkeimung abgeben.
Mir ging es aber schon in erster Linie um die Aspergillussporen. Daß es noch reichlich andere Keime gibt, ist ja klar. Natürlich gibt es kein keimfreies Körnerfutter und auch kein keimfreies Obst. Die Welt ist bekanntlich überhaupt nicht keimfrei. Überall tummeln sich die scheußlichsten, potentiell pathogenen Keime. Untersuch mal das Futter, das Wildvögel fressen. Du wirst massig Keime finden. Warum sterben die Wildvögel nicht alle an Verkeimung?
Ich bin auch nicht jemand, der das Ziel der völligen Keimfreiheit anstrebt. Ich vertrete ja bekanntlich die Auffassung, daß ein gut funktionierendes Immunsystem die Hauptsache ist, da es jeden Keim in Schach hält. ("Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles!") Das "keimzentrierte Denken" der Schulmedizin ist m.E. ein Irrweg. Würdest Du einen Abstrich Deiner Hände und Deiner Mundschleimhaut ins Labor schicken, Du könntest Dich, wenn Du Angst vor Keimen hast, am besten gleich erschießen, so erschreckend fiele das Ergebnis aus.
Trotzdem fühlst Du Dich vermutlich gesund und pudelwohl.
Mir ging es nur darum, das Keimfreiheitsargument der Pelletbefürworter (übrigens kein Wunder, daß sowohl Pellets/Extrudate als auch die Keimhysterie beide in USA ihre Wurzeln haben, wo die Hausfrauen am liebsten noch ihre Kinder in Sagrotan baden würden;-)))) immanent zu kritisieren. Meine Entscheidung, naturgemäßes Futter anzubieten, beruht auch nicht auf der "Keimfrage", sondern auf übergeordneten Erwägungen, die ich schon oft genannt habe und mit deren Wiederholung ich nicht langweilen will.
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas
 
Thema: mike's mash und körner für graue

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