Mikroskopieren bei Cardueliden

Diskutiere Mikroskopieren bei Cardueliden im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Achtung! Es handelt sich bei den bis Beitrag 115 als Kokzidien-Oozysten deklarierten Gebilden in aller Regel um Luftblasen, Dreck oder...
plassco

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Cardueliden + Kanarien
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Achtung! Es handelt sich bei den bis Beitrag 115 als Kokzidien-Oozysten deklarierten Gebilden in aller Regel um Luftblasen, Dreck oder Nahrungsreste, daher ist bis Beitrag 115 der Eindruck entstanden, daß Kokzidien beinahe zu jedem Vogel gehören. Die "Oozysten" im Wildvogelkot waren eher Pollen. Also bitte bis zum Ende lesen, denn die Erleuchtung kommt hier eben erst etwas später... :D

Dadurch, daß ich aber letztlich kaum "echte" Oozysten im Kot meiner Vögel fand, heißt dies leider längst nicht, daß mein Bestand kokzidienfrei ist! Kokzidien können in gewissen "Ruhestadien" in den Organen verweilen und bei Streß (Ausstellung, Transport, umsetzen, Überbesatz, zu viel Dreck, etc.) ausbrechen. Erst dann findet man wieder Oozystem im Kot, obwohl vorher eine ganze Weile keine Oozysten auffindbar waren!! Ein geringer Kokzidienbefall verleiht den Vögeln sogar eine gewisse Immunität dagegen. Durch eine geringere Besatzdichte und eine halbwegs praktikable Hygiene ist meine Anlage nicht verdreckt aber auch keineswegs steril, Reinfektionen sind möglich werden aber in aller Regel nicht zum Problem, solange ich die vorgenannten Streßfaktoren minimiere. :zustimm:

Servus Kollegen und Kolleginnen!

Ich habe vor 2 Monaten beschlossen meine Kot- und Kropfabstrichuntersuchungen einmal selbst zu mikroskopieren. Hierzu braucht man ein Mikroskop mit einer 1000fachen Vergrößerung. Binokular ist komfortabel, Monokular reicht aber auch. Eine Kondensorlinse zur Verschiebung des Beleuchtungsbrennpunktes ist sehr komfortabel! Ich habe mich hierfür entschieden. Um Euch bzw. einem entfernten TA oder einer Tierklinik auch einmal Bilder zeigen zu können habe ich mir noch diese Kamera gekauft. Dadurch kann ich auch mal Bilder zu nem vogelkundigen TA schicken, die ich selbst nicht interpretieren kann.

Warum macht ein ganz normaler Vogelzüchter so etwas??
Ich wollte einfach nicht mehr völlig blind mit Medikamenten behandeln. Vorbeugende Behandlungen mache ich normalerweise gar nicht, ich behandele in aller Regel nur dann, wenn mal einer dumm da sitzt und dann ist Eile gefragt! Man sollte dann schon gleich das richtige Medikament zur Hand haben und nicht ersteinmal in die falsche Richtung behandeln. Ich hatte mal einen Vogel, der ca. 2 Tage dumm da saß, der Kot sah ungewöhlich aus, etc. normalerweise hätte ich gleich Baycox gegeben. Unter dem Mikroskop konnte ich bei 400 bis 1000facher Vergrößerung Darmflagellaten erkennen. Behandelt wurde dann mit Rhidzol von der Fa. Rhönfried und gut wars :D. Glück gehabt, denn Kokzidien konnte ich keine finden, eine unnötige Behandlung gespart!!

Ich bin kein TA, man kann sich durch ein Mikroskop den TA auch nicht immer sparen! Man braucht gute Bücher dafür und etwas Übung. Mir geht es nur darum, einem Vogel etwas gezielter helfen zu können und nicht blind zu behandeln.:zustimm:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leider hatte ich die Kamera bei den Darmflagellaten noch nicht, sonst hätte ich Euch ein hübsches Video von den flinken Burschen machen können.

Hier mal ein anderes kleines Beispiel:

Ich habe mir 4 Vögel schicken lassen, die äußerlich absolut in Ordnung waren, der Kot war angesichts des Transports auch ok. Trotzdem habe ich eine Sammelkotprobe gemacht, sie auf einen Objektträger geschmiert und mit ein wenig Wasser ausgebreitet (ein Deckglas spare ich mir meistens, allerdings bekommt man dann bei 1000facher Vergrößerung ein verschmutztes Objektiv, wenn man nicht aufpasst). Ab 400facher Vergrößerung konnte ich dann schon Kokzidien ausmachen,bei 1000facher Vergrößerung wurde es aufgrund des wie immer "quick and dirty" vorbereiteten Präparats etwas unscharf:D.


http://s1.directupload.net/images/100628/temp/pf6vdy9n.jpg


http://s10.directupload.net/images/100628/temp/fh9fbtjw.jpg


http://s1.directupload.net/images/100628/temp/x9i37sht.jpg


http://s7.directupload.net/images/100628/temp/i5otcd8z.jpg

angesichts der Menge an Oozysten der Kokzidien auf Bild 2 erübrigt sich sicher die Frage, ob man nun mit Medikamenten behandeln muß oder nicht. Das habe ich dann sogar auch ohne TA geschafft :D.

Klar ist es keine ganz günstige Anschaffung, aber nach 20-30 selbstgemachten Kotuntersuchungen fängt die Sache schon an sich zu rechnen. Ich muß nicht lange auf ein Ergebnis warten, es klappt auch am Wochenende, usw.
Zumindest Kokzidien, Wurmeier, Darmflagellaten und Trichomonaden erkennt der Laie mit etwas Literatur und Übung!
 
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Hier mal ein paar Auszüge aus dem oben beschriebenen Buch, es handelt sich zwar um Kokzidien beim Kaninchen, aber das Prinzip ist das gleiche. (es lädt ein wenig lang und man muß ordentlich runterscrollen, aber es ist durchaus interessant). :zustimm:

Flotationspräparate habe ich zwar auch schon gemacht, aber das ist mir oft zu aufwendig. Ich nehme einfach den frischen Kot und lege ihn unters Mikroskop und gut! Gibt es noch mehr Leute mit Mikroskop? Als eingefleischter Aquarianer braucht man sowas doch bestimmt auch!
 
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Ich liebe diesen Beitrag :trost: :blume:..
Kannst Du nicht in meine Stadt ziehen, denn könnten wir uns immer zum Ka....gucken verabreden :hahaha:
Momentan hab ich nicht die Kohle 8(, aber wenn es soweit ist :D, dann werde ich mich auf jedenfalls vertrauensvoll an dich wenden...
Wie viel Stellfläche benötige ich in etwa wenn ich das alles in einem Schrank verstauen will, also mit Kamera, Mikro etc. Bitte auch die Höhe des Mikros berücksichtigen. Kannst Du das mal für mich ausmessen? Geht auch per PN ;)
Ansonsten weiter so....
Vom Saulus zum Paulus...
:rockon:
 
Hallo,
ich hab schon sehr lange ein Mikroskop. Halte ich bei Sittichen und bei Cardueliden fast für eine Grundvoraussetzung.
Übrigens gab es im Jahre 1968 im Februar-Heft der AZN einen sehr guten Artikel, der damals Kotuntersuchungen dokumentierte bei Sittichen wegen der Gefahr der Spul- und Haarwürmer. Vielleicht kann man ja die AZ-Leitung überzeugen, dass man diesen m. E. immer noch aktuellen Artikel online stellt.

Ich bin allerdings im Gegensatz zu plassco von der Methode mit der gesättigten Kochsalzlösung überzeugt (hat man übrigens auch als Auqarianer). Wenn jemand nicht weiß, wie man eine solche herstellt - melden.
Schöne Grüße
Hans C
 
...
Wie viel Stellfläche benötige ich in etwa wenn ich das alles in einem Schrank verstauen will, also mit Kamera, Mikro etc. Bitte auch die Höhe des Mikros berücksichtigen. Kannst Du das mal für mich ausmessen? ...

:rockon:

Klar:

15x25 cm Grundfläche und 36 cm hoch das Mikroskop ohne Schutzkoffer (gabs bei dem hier leider nicht) aber dafür mit Scutzfolienüberzug. Steht bei uns im Büro auf dem Schreibtisch, stört kaum! Den Pappkarton messe ich jetzt mal nicht.
Wenn ich nen Koffer dazu hätte, würde ich es sicher weniger nutzen, dort wo es momentan steht ist es immer greifbar.

Die Kamera inkl. Pappverpackung ist 15x15cm und 9 hoch.
 
...
Wie viel Stellfläche benötige ich in etwa wenn ich das alles in einem Schrank verstauen will, also mit Kamera, Mikro etc. Bitte auch die Höhe des Mikros berücksichtigen. Kannst Du das mal für mich ausmessen? ...

Klar:

15x25 cm Grundfläche und 36 cm hoch das Mikroskop ohne Schutzkoffer (gabs bei dem hier leider nicht) aber dafür mit Scutzfolienüberzug. Steht bei uns im Büro auf dem Schreibtisch, stört kaum! Den Pappkarton messe ich jetzt mal nicht.
Wenn ich nen Koffer dazu hätte, würde ich es sicher weniger nutzen, dort wo es momentan steht ist es immer greifbar.

Die Kamera inkl. Pappverpackung ist 15x15cm und 9 hoch.

Hallo,
ich hab schon sehr lange ein Mikroskop. Halte ich bei Sittichen und bei Cardueliden fast für eine Grundvoraussetzung.

Freut mich, da mich schon einige (selbst ernannte) "Vogelzuchtgötter" und natürlich noch viel mehr halbwissende Laien für verrückt erklären wollten. À la "Du weißt doch gar nicht, was Du da siehst, Du bist doch kein TA, sowas kann nur ein TA, usw."

Übrigens gab es im Jahre 1968 im Februar-Heft der AZN einen sehr guten Artikel, der damals Kotuntersuchungen dokumentierte bei Sittichen wegen der Gefahr der Spul- und Haarwürmer. Vielleicht kann man ja die AZ-Leitung überzeugen, dass man diesen m. E. immer noch aktuellen Artikel online stellt.

Nur zu, dies würde ich begrüßen!:zustimm:


Ich bin allerdings im Gegensatz zu plassco von der Methode mit der gesättigten Kochsalzlösung überzeugt (hat man übrigens auch als Auqarianer). Wenn jemand nicht weiß, wie man eine solche herstellt - melden.
Schöne Grüße
Hans C

Mag sein, daß die Flotationsmethode mit einer gesättigten NaCL-Lösung oder Zuckerlösung nahezu alle Kokzidien und Wurmeier an die Oberfläche schwemmt und man nicht so viel anderen "Schmutz" unterm Mikroskop hat, aber ich war bisher immer zu faul dazu :D bzw. es hat nie richtig geklappt. Ich finde auch, daß man die Konzentration an Kokzidien im ausgebreiteten Kot besser beurteilen kann, als wenn man alle Kokzidien per Flotationsmethode abschöpft. Wenn man natürlich nur 1-3 Wurmeier im Kottropfen hat, wird es ohne Flotationsmethode natürlich schwer, diese auch wirklich zu finden...
Vielleicht probiere ich es ja bald noch einmal, gesättigte NaCl-Lösung habe ich jedenfalls auf Vorat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,-bei diesem Thema mache ich mit!!
Meine (Familie) Kompetenz liegt aber mehr in der "Human-Medizin". Sollte es zum Thema "Auge" kommen, dann bin ich wieder voll im Spiel.
Gruß
Manfred Magula
 
Klar:

15x25 cm Grundfläche und 36 cm hoch das Mikroskop ohne Schutzkoffer (gabs bei dem hier leider nicht) aber dafür mit Scutzfolienüberzug. Steht bei uns im Büro auf dem Schreibtisch, stört kaum! Den Pappkarton messe ich jetzt mal nicht.
Wenn ich nen Koffer dazu hätte, würde ich es sicher weniger nutzen, dort wo es momentan steht ist es immer greifbar.
Die Kamera inkl. Pappverpackung ist 15x15cm und 9 hoch.

Super det paßt ja, son Schrank hab icke noch frei :)

Freut mich, da mich schon einige (selbst ernannte) "Vogelzuchtgötter" und natürlich noch viel mehr halbwissende Laien für verrückt erklären wollten. À la "Du weißt doch gar nicht, was Du da siehst, Du bist doch kein TA, sowas kann nur ein TA, usw."
Naja, Luftblasen kannste uff jeden Fall schon ma vonne Kokzidien unterscheiden :zwinker:
Danke für die Maße
 
Hallo Plassco,

wow - ich suche schon lange jemanden der mir da einige Tipps geben kann.
Ich habe schon längst ein Mikroskop - aber lang nicht so chic wie Deines- immerhin hat es sogar eine USB Anschluss um Bilder direkt am PC betrachten zu können. Aber ich komme mit der Materie nicht wirklich klar - Aufbereitung des Präparats usw...
Kokzidien und diese Darmflagellaten sollte man mit dem Mikroskop das ich besitze (hat mal 179.- € gekostet) vielleicht erkennen können.... aber ich glaube das die Auflösung ziemlich mies ist ?

Vielleicht kannst Du noch ein paar Buchtipps geben - zwecks Erkennung von diesen Darmparasiten ...
 
Zuletzt bearbeitet:
habe bereits vor 15 jahren kotkonrollen mittels mikroskop durchgeführt.

Messeangebot bei der deutschen brieftaubenausstellung + erklärung.
(Brieftaubenindustrie ist mit so ziemlich allem einiges schneller)

damals für mich neu und sehr interessant mache das seit jahren aber nur ganz selten (eher gar nicht mehr)da ich meine mit beobachten der tiere und anschauen vom unterleib kommt man genauso weit..

kocidien werden wenn ich mich recht erinnere auch nicht mit jeder kotabgabe ausgeschieden.
und wenige sind immer zu finden da sie da hingehören auch beim gesunden vogel.

im einzelfall aber sicher trotzdem empfehlenswert.
mfg aleks


mfg aleks
 
Hallo Plassco,
wow - ich suche schon lange jemanden der mir da einige Tipps geben kann.
Ich habe schon längst ein Mikroskop - aber lang nicht so chic wie Deines- immerhin hat es sogar eine USB Anschluss um Bilder direkt am PC betrachten zu können. Aber ich komme mit der Materie nicht wirklich klar - Aufbereitung des Präparats usw...

Ganz einfach! Objektträger nehmen, Sammelkotprobe darauf verteilen, ggf. mit etwas Wasser schön ausdünnen/verteilen und fertig! Ab 100facher Vergrößerung sieht man die Kokzidien schon mit etwas Übung/Erfahrung, richtig gut sieht man sie aber erst ab 400facher Vergrößerung, wie meine Bilder zeigen.

Den USB-Anschluß hat nicht das Mikroskop, sondern die zugekaufte Kamera. Es gibt bei meade/bresser zwar auch eine Billigkamera für unter 100 €, aber das Geld kann man sich wirklich sparen, da die Auflösung und die spätere Bildgröße Schrott sind!! Die 1,3 MP-Kamera sollte es also mindestens sein (wird bei 1000facher Vergrößerung aber auch langsam unscharf...)

Kokzidien und diese Darmflagellaten sollte man mit dem Mikroskop das ich besitze (hat mal 179.- € gekostet) vielleicht erkennen können.... aber ich glaube das die Auflösung ziemlich mies ist ?

Die Optik kann ggf. zu billig sein (unsaubere Linsen, Kunststofflinsen, ...) aber für Kokzidien+Wurmeier sollte das Teil eigentlich schon reichen. 400 bis 1000fache Vergrößerung schafft das Teil doch sicher? Dazu einfach die Zahl auf dem Objektiv (dem Objekt zugewandt/Unten) mit der vom Okular (am Auge) multiplizieren.

Vielleicht kannst Du noch ein paar Buchtipps geben - zwecks Erkennung von diesen Darmparasiten ...

Das genannte Buch ist meiner Meinung nach das beste, hat mir sowohl die Hochschule Gießen als auch Hannover empfohlen

Wegen der von Aleks beschriebenen Kokzidiennachweis-Problematik, spreche ich in Post 2 von Sammelkotproben. Man sammelt also über den Tag verteilt den Kot der Vögel auf einer relativ sauberen Oberfläche (Kunststoffplatte, Folie,...) und legt diese "Sammlung" dann unters Mikroskop. Meiner Erfahrung nach ist es aber auch ok, wenn man über den Tag verteilt einzelne "Häufchen" untersucht, es kostet ja nichts und der Objektträger wird nicht zu voll:D. Wenn ein Vogel jedoch schon dumm da sitzt findet man garantiert in nahezu jedem Kottropfen Kokzidien.

@ Aleks:
Allein durch Betrachtung des Bauchraums mit Sicherheit eine Diagnose stellen zu können, traut sich sicher nicht einmal ein TA. Würde ich so verfahren, wäre ich wieder da, wo ich vor dem Mikroskopkauf angefangen habe (Verdachtsbehandlungen und unnötige Medikamentengaben). Jeder wie er mag, "richtig" oder "falsch" liegt aber auch hier mal wieder im Auge des Betrachters :bier:

Zu häufigen und unnötigen Medikamentengaben:
Ich habe in einem Erfahrungsbericht zu Schwarzzeisigen neulich gelesen, daß jemand alle 3 Wochen!!! eine Kokzidienbehandlung auf Verdacht durchführt! Wie lange würden diese Tiere nach dem Verkauf wohl bei einem anderen Züchter überleben?!? Wenigstens hat dieser Züchter die Wahrheit gesagt, andere behaupten oft, daß sie nur im Notfall mal etwas geben und machen das Gegenteil (besonders bei wertvollen Vögeln!). Wenn einem dann solche Vögel umfallen, stellt sich der angeblich selten behandelnde Vorbesitzer meist dumm.
 
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Ich bin zwar froh, bisher noch keine Wurmeier oder Trichomonaden gefunden zu haben, aber wenn jemand im Raum Nord-Ost Hessen mit entsprechenden Verdachtsfälllen dienen kann, würde ich diese auch gern mal mikroskopieren und hier veröffentlichen (natürlich anonym, nicht jeder "prahlt" gern mit kranken Vögeln). Andere Kokziodienarten wären auch nett, man lernt ja bekanntlich nie aus! Schickt mir einfach ne PN oder besser ne Mail (siehe meine HP). Besten Dank!

@Kenneth:
Wahrscheinlich reicht auch dies schon für Kokzidien und Wurmeiner. Ich empfehle aber mindestens dies hier. Man muß eben selbst entscheiden, wie bequem und komfortabel man mikroskopieren will. Dies hier wäre schon besser. Ich mit mit dem Analyth absolut zufrieden, auch, wenn es keinen passenden Alukoffer dafür gibt. Dies hier ist eigentlich fast genauso gut wie mein Analyth. Halogenbeleuchtung ist einfach besser als LED.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu häufigen und unnötigen Medikamentengaben:
....andere behaupten oft, daß sie nur im Notfall mal etwas geben und machen das Gegenteil (besonders bei wertvollen Vögeln!). Wenn einem dann solche Vögel umfallen, stellt sich der angeblich selten behandelnde Vorbesitzer meist dumm.
Und genau aus diesem Grunde sind mindestens 6 Wochen Quarantäne zu veranschlagen :+klugsche
1. - 2. Woche in denen man bei diesen "gesunden" Vögeln nichts macht, nur schauen und beobachten.
3. Woche Sammelprobe ziehen und ins Labor schicken (bis dahin kann evtl. übrig gebliebenes wieder wachsen ;) )
4. Woche Ergebnis abwarten und erhalten
Dann:
Variante 1) 5. - 6. Woche evtl. behandeln und dann noch mal Labor 8(
oder:
Variante 2) 5. - 6. Woche Vögel haben nichts und können in die Anlage integriert werden :) (3 Richtige im Lotto habe ich eher)

I.... (natürlich anonym, nicht jeder "prahlt" gern mit kranken Vögeln). ...
Plassco, die sind nicht krank :D, die sind befallen :jaaa:
Und mal ehrlich, wir rühmen uns hier ein Fachforum zu sein, dann sollten wir auch langsam anfangen...
Ich habe einen prall gefüllten DIN A4 Ordner mit Laborberichten von Neuzugängen, und auch diverse Sektionsberichte. "Gesunde" Vögel sind eher die Ausnahme.
Wir können es nur besser machen wenn wir die Karten auf den Tisch legen und aufhören "rumzupfuschen". Auch den Universitäten würden wir damit weiterhelfen, unseren VÄ, den neuen Besitzern.... und, und, und.
Ich find's super das Du den ersten Schritt gemacht hast :trost:
 
hallo bin neu hier. hatte die Möglichkeit bei einem Freund den Kot meiner Vögel untersuchen zu lassen. Schöne Mist. Mit dem Ergebnis zum Tierarzt gegangen. Meinte nur, dann sollte der Bekannte mir auch die medis verschreiben.
 
Lächerlich:~!
Sowas würde kein seriöser TA machen.
Naja, leicht kränkbare Zicken gibts wohl auch bei den Tierärzten.


Und nochmal, nur um ganz sicher zu gehen:
Ich bin kein TA, werde mir auch dafür kein 2. Studium ans Bein binden! Ich bin nur ein interessierter Vogelzüchter, der sich zumindest zutraut Kokzidien, Trichomonaden, Wurmeier und Darmflagellaten selbst unter dem Mikroskop zu erkennen. Die entsprechenden Medikamente haben mir bisher die Tierärzte problemlos verschrieben. Vielleicht solltest Du mal die Zicke/den TA wechseln! :D

@El Loco:
Bist Du es, A. K. aus M.?? :D
Warum sagst Du nicht unter Deinem 1.-Account, was Deiner Meinung nach gegen meine Anschaffung spricht? Jedem das seine, solange man nicht anfängt anderen, seine Meinung aufzuzwingen. Pass auf, denn die enttarnen hier problemlos jeden 2. Account und sperren zur Strafe den Erstaccount! Da ich aber Deine Fachkompetenz schätze und einem Zuchtkollegen auch mal eine kleine Stänkerei zugestehe, schweige ich hierzu natürlich. Friede sei mit uns :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bist Du es, August Klages aus Mettmann??

Es wird immer noch schlimmer! :)

Nicht jeder Vogel hat Kokzidien!

Die Vögel haben leider oft Pilzkrankheiten wie Megabakterien und Bakterien wie Streptokokken, deshalb man nicht genug mit Mikroskop reicht, weil Pilze kleiner als Kokzidien sind und Bakterien noch viel kleiner, da man nicht sie sehen kann! :)
 
Fantaya (oder Danny), Du hast schon Recht, nicht jeder Vogel hat Kokzidien ... ich denke, es ist schon ein Erfolg, wenn man per mikroskopischer Untersuchung sicher ausschließen kann, dass der Vogel Kokzidien, Würmer oder sonstwas hat. Dann kann der TA oder das Labor nämlich gezielt nach was anderem suchen, oder???

Gruß
Jörg
 
@ Fanyata:
Was sollte das?? Das mußte doch nun wirklich nicht sein Kollege!! Lass ihn doch machen, jeder weiß wie er ist und gut! Meinetwegen kann er mit 10 Accounts Spielchen mit anderen machen, mir ists egal, ich stehe zu dem, was ich schreibe und zwänge niemandem meine Meinung auf. Schaden tut er damit nur seinem eigentlich guten Ruf als Fachartikelschreiber und Zeisigspezialist. Als Rentier braucht man vielleicht immer mal so eine kleine Stichelei und etwas Gegenwind als "Seiensvergewisserung", und? wen störts? Da steht man einfach drüber. Fachlich ist er Dir und anderen (in mancherlei Hinsicht ganz sicher auch mir) weit überlegen, menschlich, naja...:zwinker:

Nicht jeder Vogel hat Kokzidien!

Würde ich nicht unbedingt sagen, besser wäre: Nicht jeder scheidet sie aus!

Die Vögel haben leider oft Pilzkrankheiten wie Megabakterien und Bakterien wie Streptokokken, deshalb man nicht genug mit Mikroskop reicht, weil Pilze kleiner als Kokzidien sind und Bakterien noch viel kleiner, da man nicht sie sehen kann! :)

:idee:???:idee:
Ja, die sind alle kleiner als Kokzidien und ab 1000facher Vergrößerung wirds ganz schön unscharf. Und welche Pilzsporen da nun zu sehen sind und welche Bakterien das sind, fällt mit meiner bescheidenen Ausstattung auch eher flach. Also werden die TÄ sicher nicht arbeitslos :D (Welche Art ist es, welches Mittel hilft dagegen, Antibiogramm, usw.).


@ Joerg:
So ist es!



Wenn ich mal die Gelegenheit habe, werde ich Euch hier mal Mikroskop-Videos von Ekto-Parasiten (Zecken, Milben, Federlinge,...) hochladen, sofern das klappt und es jemanden interessieren sollte.
:zustimm:
 
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Moin!

Ich habe gestern mal die Videofunktion der Mikroskopkamerasoftware ausprobiert. Es entstand zunächst eine recht große AVI-Datei (550 MB), die ich dann nach einigen Updates und der Installation eines Codec-Packets in eine MPEG-Datei (2,8 MB) umwandeln konnte. Ich bitte um Nachsicht, es ist mein erster Videoversuch. Gezeigt wird eine Zecke und rechts im Bild eine Nadelspitze als Größenvergleich. Es handelt sich hierbei nur um 40 fache Vergrößerung!

[video=youtube;dWE2KJWoLXE]http://www.youtube.com/watch?v=dWE2KJWoLXE[/video]

Es gab da doch mal ein Thema, Carduelidentod durch Zecke...
 
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Thema: Mikroskopieren bei Cardueliden
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