Milben-Brauche dringend Hilfe!!!!! please!!

Diskutiere Milben-Brauche dringend Hilfe!!!!! please!! im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo Vogelfreunde!! Ich habe einen ca. 5 Jahre alten Kanarier!! Ich habe folgendes Problem: Der Vogel habe so ne Art Leuse oder so ähnlich...
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Mikelorak

Neuling
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Hallo Vogelfreunde!!
Ich habe einen ca. 5 Jahre alten Kanarier!!
Ich habe folgendes Problem:
Der Vogel habe so ne Art Leuse oder so ähnlich. Das sind ganz kleine Ameisen, aber wirklich klein. Diese sammeln sich an den Enden von Holzstangen... Ich bekomm die Dinger nicht los.. Ich reinige das Geschirr, die Holzbalken, die Plastikbalken, die Trinkwanne, die Futterstellen immer komplett ein mal die Woche. Der Sand wird auch immer gereinigt und alle 3-4 Wochen neu ersetzt.
Der Vogel bekommt Trockenfutter vom Fresnapf, viel Gemüse und Obst (Salatblätter, Organgen, Trauben).

Das ist echt eine Katastrophe!! Den VOgel scheint es nicht zu stören, denn er ist wie immer richtig aktiv. Aber ich finde es eckelhaft!!

Woher kommen diese Fiecher??
Wie werde ich diese wieder los??


Hoffe auf viele Antworten und bitte so kommentieren, dass ich das gut verstehe. Habe hier schon etwas hin und her gelesen, aber total unverständlich in Abkürzungen und Fachbegriffen geschrieben :-)))

Danke fürs Feedback!!! :(
 
Das sind Milben, in diesem Fall die Roten, bitte erst einmal den Link durchlesen, danach bekommst du hier gern weitere Hilfe.Du kannst dich aber beruhigen, meist hat man das Problem schnell im Griff, aber man muss natürlich sofort dagegen vorgehen, denn auch wenn es den Anschein hat, das es deinem Vogel besser geht, diese "Viecher" saugen deinem Vogel das Blut aus und das kann sogar bis zum Tod führen.
 
Milben

Hallo , wenn es die rote Milbe ist dann sind sie tagsüber nicht am Vogel aktiv.Du kannst den Vogel also am Tag erstmal in einen anderen Käfig setzen und aus dem Raum entfernen.Inzwischen kannst Du daran gehen die Milben in dem anderen Käfig zu bekämpfen.
 
Vielen Dank erst einmal für die Antworten!!
Also ich habe den Link angeklickt und alles durchgelesen!!
Da steht ziemlich viel Theorie drin.
Leider steht da nichts konkretes drin, wie man die Bekämpfung am besten beginnt.... :-))

Ich habe den Vogel erst einmal in einem andren Käfig untergebracht. Den befallenen habe ich auseinandergenommen und richtig gründlich mit Chlorwasser gereinigt und ausgewachen. Jetzt stand er 2 Tage na der frischen Luft. Nun müsste er sauber sein. Ich habe halt Angst, dass sobald der Vogel im Käfig ist, dieser wieder von den Milben befallen wird.
Was mache ich dann??
 
hast du mal ein bild von dem käfig und der umgebung?

normalerweise sollten die milben weg sein wenn du alles komplett gereinigt hast ..
ich hoffe nicht das sie sich in deiner wohung etc oder wo auch immer du den vogel hälst versteckt haben
 
also ich habe aber den käfig schon ein paar mal richtig gereinigt!!
die Milben kommen immer wieder!!!
wieso??
was machen wir falsch????
wie erkenne ich, ob das futter mit milben behalftet ist?
 
Hallo,

was benutzt du denn für Äste - falls du welche von draußen mit nimmst und sie in den Käfig hängst, ohne sie vorher heiß abzuwaschen usw., kann das auch Ursache für die Milben sein.

Was hast du denn für einen Käfig, wo steht er und wieviele Vögel hast du darin untergebracht?

Evtl. gibt es irgendwo eine Ecke in der sich die Milben verstecken und dann immer wieder auftreten.

In welchen Abständen, nachdem du den Käfig gereinigt hast, kommen denn die Milben wieder?
 
Also, wenn Du die rote Milbe richtig in Mengen hast, dann sitzen die in allen Ritzen in Bücher, in den Falzen der Tapete, hinter dem Türrahmen, überall.
Am besten, den Vogel mit Ivomec oder Frontline behandeln. Ivomec gibt es beim Tierarzt. Einen Tropfen auf eine kahle Stelle im Nacken beim Vogel oder unter den Flügel, das ganze nach ein paar Tagen (ich glaube 5) wiederholen.
"Frontline Katze spot on" gibt es schon in der Apotheke oder beim Tierarzt. Da mit einem Wattetupfer eintauchen abstreifen und auch auf die nackte Vogelhaut tupfen oder streichen. Das, zusammen mit der Komplettreinigung des Käfigs nebst Zubehör, vielleicht mit einem Dampfreiniger, sollte ausreichen.
 
Nein EV, das reicht nicht aus. Auch nicht wenn es die Mittelhersteller versprechen.
Zu einer Bekämpfung gehört prinzipiell auch die Desinfizierung der weiträumigen Umgebung (also mindestens das gesamte Zimmer), nicht nur der unmittelbaren, denn gerade die rote Vogelmilbe geht weite Wege. Ivomec ist eine symptomatische Behandlung AM Tier die parallel zur Raumdesinfizierung durchgeführt werden sollte. Was ist mit den verstreut rumliegenden Eiern im Raum? So entstehen nach einiger Zeit neue Milben und dann heißt es wieder:

Das und das Mittel hat nicht gewirkt, dies und jenes Mittel ist sch.....usw.

Wer Milben hat, hat ein Problem und das ist in den meisten Fällen nicht mal eben ad hoc und schon garnicht in kurzer Zeit zu lösen.


MfG
 
Also vielen Dank an alle die bereits gepostet haben!!

Wir nehmen keine Äste von draußen mit.. Nur die Plastikäste vom Käfig und Holzäste aus dem Tiermarkt!
Das alles und auch der Käfig wird jede Woche gereinigt, alle Äste abmontiert, die Schaukel, das Fressgeschirr, die Badewanne, sprich einfach alles was sich im Käfig befindet und gründlich gereinigt.
Der Sand wird auch immer durch gesiebt und der grobe Dreck weggeworfen. Der saubere Sand kommt in die Schale wieder rein, oben drauf kommt eine neue Schicht Sand aus dem Pack!!

Desweiteren ist komisch, dass der Vogel gar keine kahlen Stellen hat. Er tut sich auch nicht ständig picken oder nach den Milben suchen.. Er schläft auch ganz normal durch... Das habe ich nähmlich schon beobachtet....

Die Milben sind halt immer an der Holzleiste (an dem Ende im RItz) und an dem Käfigdach, denn da sind solche Halterungen. Da sammeln sich die Viecher an!!

Bitte um weitere Postings!!
Danke!
 
@escarabajo
das war mir schon klar. Die Mittel am Tier waren nur zur Ergänzung gemeint. Ich habe damals den Raum und alle Gegenstände im Abstand von 1 Woche mit Ocepou behandelt. Da das Mittel aber, wenn man es einatmet nicht ganz ungefährlich ist, wei0 ich nicht, ob man es hier nennen kann. Außerdem müsste man dann ja auch noch wissen wo man es herbekommt. Hier in Deutschland darf es ja offiziell nicht verkauft werden.
 
Ich habe bei unserem Kanarienvogel Frontline für die Katze ausprobiert. Habe ihm 2Tropfen zwischen die Flügel getropft.
Der Vogel war 2 Tage dösig. Den 1.Tag nach der Gabe hat er nur geschlafen und mich gar nicht wahrgenommen. Er hat auch nichts gefressen. Den 2.Tag wollte er fliegen, doch er legte eine Bruchlandung hin. Jedoch fraß er wieder. Danach ging es besser. Am 3. Tag fing er erst wieder zu singen an.
Vielleicht war ein Tropfen zu viel. Wobei ich skeptisch mit dem Teufelszeug bin.
Aber er kratzt sich nicht mehr! Heute ist der 4.Tag und es geht ihm wieder sehr gut.
Den Käfig haben wir nicht nur einmal mit Milbenvernichter besprüht. Erst von "Beaphar" und einige Wochen später mit "Canina". Es ist schwer die Milben wieder los zu werden.

Ich hoffe, dass wir es nun endlich geschafft haben. Er hatte sich vor einigen Wochen so Wund gekratzt, dass der Kopf total kahl war. Die Tierärztin hat ihn Ivomec zwischen die Flügel getropft. Nach 2Wochen wurde es wiederholt.
Das hatte aber auch nicht wirklich auf Dauer geholfen. Leider hat mich die Tierärztin auch nicht weiter aufgeklärt, dass man den Käfig desinfizieren muss. Hatte es aber im Forum zum Glück gelesen. Nach einem Telefonnat mit der Tierärztin habe ich erst erfahren, welche Milbenart unseren Vogel das Leben schwer macht. Sie sagte, dass es die rote Vogelmilbe sei. Diese hatte sie durch ein Mikroskop erkannt.
 
Vielleicht war ein Tropfen zu viel.
Ich denke schon.

- 1 Pipette zu 0,5 ml Lösung enthält 50 mg Wirkstoff Fipronil.
- empfohlene Mindestdosis ist 5 mg Fipronil pro Kg (Gewicht des Tieres).
- 1 Tropfen ,was du ja eigentlich angewendet hast,"gleicht" durchschnittlich 0.05ml Lösung,also quasi 5mg Wirkstoff,sprich die Mindestdosis für ein Tier das 1 Kg wiegt. Ein Vogel wiegt aber 16g bis 20g.
Klar dass er mit zwei Tropfen platt war.
 
Also die Problematik ist ja die das sie nicht am Tier leben, sondern da nur Speisen.
Jetzt weiß man natürlich nicht wie groß man die Bannmeile um den Käfig ziehen soll...

Den Käfig ständig sauber zu mache und zu dezinfizieren ist "Quatsch" da heute fast alles aus Plastik ist, und Milben Ungeziefer sind aber keine Bakterien. ABER! Ich würde den Sand entfernen und für die nächsten zwei Wochen Papier benutzen (Zeitung) und es spätestens alle zwei Tage wechseln. Vorsicht dabei! Falls sich zwischen den Lagen Milben versteckt haben!

Um mal Nägel mit Köpfen zu machen, die Rote kommt Nachts raus, am Tage pennt sie, also muß man etwas tun was sie Nachts killt oder am Tage wenn sie sich in ihr dunkles Versteck zurückzieht.

Man kann ihr dabei behilflich sein :D

Ersteinmal wird dieser Käfig auf eine glatte Fläche gestellt, keine Tischdecken und son Getüdel...
Unter den Käfig kommt eine Kartonpappe die möglichst gut gewellt ist, also eine etwas dickere damit sie ausreichen Unterschlupf bietet :zustimm:
Dieser Karton wird jeden Tag entfernt! Und erneuert, also Vorrat besorgen!
So was nennt man auch mechanische Bekämpfung....
Den Vogel deckst Du abends mit einem großen Tuch ab, oder Kopfkissenbezug, da werden sich die Milbe wahrscheinlich gerne drin aufhalten wollen.
Wenn das dein Vogel ängstigt, hänge es so rüber das die Front des Käfigs nicht verhangen ist. Dieser Vorhang wird jeden Tag ausgewechselt und in heißem Wasser ausgekocht, 10 Minuten sollten ausreichen. Nimm also nicht so ein dickes Zeuchs, dauert zu lange bis es trocknet.

So jetzt zum Käfig selber, normal gereinigt reicht um die Eier zu entfernen. Holzäste oder Sitzstangen aus Holz bitte vorübergehen entfernen und durch hohle Plastik Sitzstangen austauschen. Kaufe möglichst helle Plastiksitzstangen!
Die Holzstangen/Äste müssen gründlichst gereinigt werden und können irgendwo in Ruhe trocknen. Denke daran die Rinde von den Ästen abzuschaben! Und lasse mal heißes Wasser in die Verschraubung dieser Holzäste laufen, da könnten sie auch drinne sitzen. Holz schrumpft wenn es trocknet, gibt Schupfwinkel frei!
Dann holst du dir ein Flohpulver für Hunde oder Katzen und etwas Watte, die Watte wird mit dem Pulver bestäubt, bitte Wahrnhinweise beachten! Händewaschen und so...... Also die Watte wird damit bestäubt und wird in die hohlen Plastik Sitzstange gestopft, locker bitte! Und so weit rein, das nichts rausguckt wo der Vogel ran kann, Du aber noch mit einer Pinzette das Zeug rausholen kannst.
So, dann werden diese Sitzstangen eingesetzt......
Und jetzt wartest Du :D

Ich denke mal, das Du innerhalb einer Woche Ruhe hast vor den Plagegeistern.
Die Sitzstangen solltest Du nach? 4 Tagen mal leer räumen, kontrollieren und neu befüllen.

Wie es mit deiner Wohnung ausieht, Teppich, Gardinen, Büchern.....

Schwierig, aber ich würde mal abwarten, meißten ziehen sie sich zum Tier, also in seine unmittelbare Umgebung, wenn es wirklich so krass ist das sie hinter der Tapete sitzen (Massenbefall) dann hättest Du selber abends auch schon mal was gemerkt, da bin ich mir ganz sicher :D
Aber dann würde ich Esca fragen.

Die rote Milbe könntest Du dir auch mit dem Futter aus der Zoohandlung eingefangen haben, check das mal! Also den Karton, Tüte oder das Futter überhaupt. Würde aber bedeuten, das die die Milbe wahrscheinlich im Laden haben, und die haben sich in den Futtermittelregalen versteckt, bzw. das Futter steht offen rum, zum selber abfüllen, in der Nähe der Verkaufs- Ausstellungsvögel 8(
 
.......und nach 2 Wochen sind die Milben trotz des Aufstandes wieder da. Hier ein anderer Link bei dem näheres über den Lebenszyklus der Roten Vogelmilbe steht. Oder hier mal nachlesen. Da sieht man sofort, daß man Milben nicht mit einer Woche Behandlung los wird.

Obige Links sind sicherlich auch für diejenigen verständlich, denen der Link von Alien zu schwierig ist, was ich zwar nicht verstehe. Könnte aber doch so sein, wenn hier jemand 2 Tropen Frontline auf einen Kanarienvogel packt. Eine dicke Katze von 5 kg bekommt 10 Tropfen, kein Wunder das der Kanarie fertig war. Zum Glück lebt er wohl noch, aber sicherlich für ne lange Zeit geschädigt :-(. Wieder mal ein Beweis dafür, das man mit der Empfehlung von Frontline, wie auch anderen Sachen, hier im Forum größte Vorsicht walten lassen sollte.

Ivomec hat, im Gegensatz zu Frontline, das Problem der relativ kurzen Wirkdauer und Frontline wirkt auch gegen Federlinge und Federläuse, Ivomec nur gegen blutsaugende Vogelbewohner. Ivomec verteilt sich über die Blutbahn, dringt also in den Vogel ein. Frontline verteilt sich lediglich nur über die obersten Hautschicht.

Ich bekomme mit 0,5ml Frontline mehr als 70 Kanarien milbenfrei. Einfach Wattestäbchen ein wenig eintunken (nicht durchnässen), dann den Vogel im Nacken direkt auf der Haut ganz kurz berühren, das reicht vollkommen aus. Meist ist eine Behandlung ausreichend, in schwierigen Fällen kann man nach 6-8 Wochen nachbehandeln.

Georg hat ja schon in den ersten Postings (ohne Mikroskop ;-)) festgestellt, das es die Rote Vogelmilbe sein muß. Vielleicht sollte man sich, wenn man wenig Erfahrung hat, in schwierigen Fällen wirklich mit Georg oder einen seiner Kollegen wegen der Behandlung der Räume in Verbindung setzen. Ich hatte schon einen Fall, bei dem habe ich unter dem PVC-Boden an einer Stelle 100ml Rote Milben pur aufgesammelt, da war dann auch eine professionelle Schädlingsbekämpfung von Nöten.

EV: Océpou wird nicht mehr hergestellt. Ist nirgendwo mehr erhältlich, wenn dann in Restbeständen.

Zum Thema Bodenbelag: Meine Meinung ist, daß Bodenbelag niemals ausgesiebt werden sollte. Grade durch das Sieben konzentrieren sich sehr schnell Milbeneier, Oozyten, Bakterien und alles andere was den Piepern nicht gut tut im Bodenbelag, das wird sehr schnell zu eine waren Infektionsbombe. An einem bißchen Sand wird's wohl nicht scheitern. Papier oder Zeitung würde ich niemals als Bodenbelag verwenden, erstens ist es viel zuwenig saugfähig, zweitens ist Druckfarbe nicht grade ungiftig. Gut eignen sich neue Wellpappe oder Zewa, das im Krankheitsfall oder bei Milben mehrmals täglich gewechselt werden muß.
 
.......und nach 2 Wochen sind die Milben trotz des Aufstandes wieder da. Hier ein anderer Link bei dem näheres über den Lebenszyklus der Roten Vogelmilbe steht. Oder hier mal nachlesen. Da sieht man sofort, daß man Milben nicht mit einer Woche Behandlung los wird.

*Seufz......* ich habe nicht gesagt das die Behandlung nach einer Woche abgeschlossen ist, ich hab gesagt sie wird wohl Ruhe haben. Das bedeutet im Klartext, das sie viel weniger bis kaum finden wird.

Papier oder Zeitung würde ich niemals als Bodenbelag verwenden, erstens ist es viel zuwenig saugfähig, zweitens ist Druckfarbe nicht grade ungiftig. Gut eignen sich neue Wellpappe oder Zewa, das im Krankheitsfall oder bei Milben mehrmals täglich gewechselt werden muß.

Zewa ist schon mal Kontraproduktiv weil viel zu klein :D

Wellpappe super Sache, schon mal daran gedacht, dass das beim saubermachen zusammengefaltet werden muß?

Zum Thema Druckfarbe gibt es schon lange Richtlinien und freiwillige Selbstverpflichtungen etc. kannst du gerne hier nachlesen Springer Verlag ;)

Somit ist die ganz normal Tagespresse wie Mottenpost oder ähnliche Formate sind alle 80 cm lang :zustimm: oder kleiner Bildausgaben :D, super geeignet. Sie sind gut saugstark, nehmen also Badewasser und feuchten Kot gut auf.

Alternativ, Papier ist ne super Sache wenn man's gerne optisch "sauber" in seinem Käfig hat.
Da gibts beim Elch Malpapier von der Rolle um die 4 Euronen, ist etwas steif, aber es geht ganz gut damit.
Und dann berichtete Ingo noch was von Tischdecke von der Rolle, muß also auch eine "Partytischdecke" sein, die man auch auf der Rolle bekommt. Diese nimmt er für seine Papgeien, wohl schon Jahre.
Somit hat sich das Thema Papier auch erledigt :p

Eines solltest du nicht vergessen Kleini, im Gegensatz zu manch anderen, gebe ich nur Empfehlungen heraus, die ich selber praktiziert habe und mit deren Anwendung, Erfolg ich zufrieden war, und ich werde nicht vorsätzlich die Gesundheit eines Tieres schädigen durch irgendwelches Hörensagen welches ich unkommentiert weitergebe.

Sprich ich überlege mir gut, wem ich was empfehle :+klugsche
 
Zitat von Kleini:
<<<<<
Vielleicht sollte man sich, wenn man wenig Erfahrung hat, in schwierigen Fällen wirklich mit Georg oder einen seiner Kollegen wegen der Behandlung der Räume in Verbindung setzen.>>>>>

In der professionellen Schädlingsbekämpfung gibt es einen Spruch:
Mache Deine Ausbildung, sammle ca. 12 Jahre Erfahrung, dann darfst du Dich Schädlingsbekämpfer nennen.
Vielen scheint überhaupt nicht klar zu sein was ein Schädlingsbekämpfer leisten, berücksichtigen und können muß. Nicht wenige scheinen noch zu denken das wir irgendwelche (insbesondere umweltschädigende ) Tinkturen oder Geheimmittelchen in irgendeiner verstaubten Kammer zusammen panschen.
Daher gebe ich Euch mal , weiter unten, einen kleinen Einblick in die Problematik der Schädlingsbekämpfung und was ein angehender Schädlingsbekämpfer so alles können und berücksichtigen muß.

Wie oft liest man hier im Forum das Wort "Chemische Keule". Wieviel Angst wird damit verbreitet. Zu Unrecht. Eine gut funktionierende Panki-Mechanik ist das, welche wunderbar auf der Öko-Welle rollt und funktioniert.

Zitat:

Mein Lieblingsbeispiel dafür ist der berühmte Schlecker-Babykostskandal. Vor ein paar Jahren wurden Pestizide in Schlecker-Babygemüse festgestellt. Und nach deutschem Lebensmittelrecht darf Babynahrung keinerlei Pestizidrückstände enthalten. Natürlich sind in jeder Babynahrung alle möglichen Rückstände drin, aber so wenig, dass man sie früher nicht messen konnte. Irgendwann sind die Messgeräte so fein geworden, dass man Spuren von Pestiziden gefunden hat. Republikweit rannten Mütter in Panik auf den Markt, kauften dort das Gemüse und kochten es zu Hause selber. Dummerweise wussten sie nicht, dass deutsches Marktgemüse eine 200-mal höhere Konzentration an Schadstoffen aufweisen darf und auch aufweist, als im "verseuchten" Schlecker-Babygemüse entdeckt worden war. Mehr Sicherheit durch bessere Messmethoden sorgt für mehr Panik.
Original:http://www.brandeins.de/archiv/maga...icht-das-ende/artikel/die-panik-mechanik.html

Dein Link Kleini fand ich wunderbar; hier wurde mal der Entwiclungszyklus recht prima dargestellt. Nach solchen dargestellten Zyklen arbeitet ein Schädlingsbekämpfer.
Es kam einmal die Frage auf: "Was soll ich denn machen? Etwa cm für cm die Fußleisten absuchen?"
Was glaubt man denn was ein Schädlingsbekämpfer macht/machen sollte?

Das eine gut angelegte Schädlingsbekämpfung teuer ist, bleibt unbestritten.
Diese Kosten will man sich möglichst sparen. Verständlich.
Was passiert aber: Man fängt an rumzudoktern. Glaubt allen möglichen Versprechungen (sie klingen ja so logisch), holt sich Tipps aus dem Internet die meist auch noch falsch sind. Oder am allerschlimmsten: Man fängt an sich illegale Mittel zu besorgen und zu bedauern das diese in Deutschland nicht mehr zugelassen sind. Gleichzeitig hackt man aber auf die "chemische Keule" rum. In Deutschland wurden in den letzten Jahren mehr als 2200 Mittel vom Markt genommen. Man kauft sich "Nebel-Bomben" vom Tierarzt und versprüht sie Ziel-und planlos in der Gegend rum. Ein TA muß das ja wissen. Die meisten TA´s wissen garnichts. Schädlingsbekämpfung (außer am Tier) gehört nämlich nicht zum Studium. Es gibt Tierärzte die sich freiwillig auf dem Gebiet weiterbilden.
Auch bei Einsatz von Nützlingen (sehr zu empfehlen) bedarf es eines umfangreichen Hintergrundwissens. Sonst wird es auch in Selbstanwendung sehr sehr teuer. Hier im Forum las ich sinngemäß: Ich helfe Dir, bin mittlerweile Expertin auf diesem Gebiet. Mit dem Experten kann es nicht weit her sein, sonst wären die Motten längst weg. Nun noch entsprechende Vorbeugung und man hat wiederkehrende Motten mit wenig Aufwand schnell im Griff.

Heißt mein ellenlanger Vortrag nun dasß man für alles einen Fachmann braucht? Beileibe nicht. Leute wie wir sind erst nötig wenn man merkt das die eigene Anwendung keinen Erfolg verspricht. Nur, hört mit dieser rumdoktorei auf und mit der Suche nach immer besseren Mitteln. Auch die im Baumarkt angebotenen Mitteln sind gut, wenn man versteht wie die schönschreibende Werbung auszulegen ist. Ein guter Staubsauger ist immer noch ein hervorragender Schädlingsbekämpfer der auch Eier und Puppen erreicht die von chemischen Mitteln nicht erfasst werden.
Auch ein Schädlingsbekämpfer vollbringt keine Wunder und auch ihm sind Grenzen gesetzt. Nur wir erkennen ob man einen Befall tilgen kann oder dem Kunden auch mal sagen muß: Hier ist nur eine vorübergehende Tilgung oder Linderung der Situation möglich. Zur Garantie ist er nicht verpflichtet. Die gibt er freiwillig, aber nur dann wenn der Kunde alle Bedigungen bereit ist zu erfüllen. Das wird teuer.

Und nun zum "Einblick" (aus einem Fachbuch):

Erst die fundierte Aus- und Fortbildung ermöglicht dem/der Bekämpfer/in einen ausreichenden Einblick in die Komplexität seines/ihres Arbeitsfeldes. Dazu reichen die entsprechenden Kursbesuche und eine erfolgreich bestandene Prüfung (Crashkurse für z.B. Landwirte, Weinbauern, Hausmeistern) allein nicht aus. In vielen Teilbereichen der
Schädlingsbekämpfung wie denen des Gesundheits- sowie Tiergesundheits- und Wohlbefindensschutzes (Mensch und Tier), insbesondere denen in der Human- und Veterinär-, der Lebensmittel-und der Futtermittel- sowie der Tierkörperbeseitigungs- und der Abfallhygiene müssen Spezial-
kenntnisse zusätzlich erarbeitet werden. Darüber hinaus sind hohe praktische Flexibilität und ein gewisses Maß an einschlägiger Rechtskunde eine der wesentlichsten Voraussetzungen für die Umsetzung u. a. der Vorschriften der zwischen 2001 und 2004 ergangenen Rechtsverordnungen auf EU-Rechtsgrundlage zur Lebens- und Futtermittelhygiene. Das Gleiche gilt für das Umgehen mit den zunehmenden Sach- und Rechtszwängen, mit denen die Schädlingsbekämpfung sich auf den Feldern der Human- und Tierinfektions-, insbesondere der Seuchenabwehr, des Pflanzen-,
Vorrats-, Material- oder Arbeitsschutzes sowie des Chemikalien- inklusive des Biozidrechts aktuell konfrontiert sieht.
Ein/e Bekämpfer/in muss auf der Grundlage seiner/ihrer Ausbildung auch in der Lage sein, an der gleichen Bekämpfungsörtlichkeit auftretende Grenzsituationen zu beherrschen wie die zwischen zwei Anwendungs- und Rechtszugehörigkeitsfeldern. Beispiel: die zwischen Lebensmittel-
hygiene und Vorratsschutz oder die zwischen Stall- und Lebens- und/oder Futtermittelhygiene.
Er/sie muss dazu die entsprechende Mittel- und Verfahrensauswahl nach unterschiedlichen Prinzipien der Bekämpfung mit dem Ziel der Befallstilgung treffen können. Ggf. kann sogar die alleinige oder die zusätzliche Vornahme einer wirksamen Schädlingsprophylaxe gegen Dauereinschleppungen von tierischen Schädlingen erforderlich sein. Deren Notwendigkeit ist zu
begründen und zu belegen. Schon die Planung und Organisation der Maßnahmen erfordert für jedes der o. g. Teilgebiete vom/von der Bekämpfer/in eingehende Spezialkenntnisse und situati-
onskonforme Deutung von morphologischen, physiologischen und Verhaltenscharakteristika der Zielschädlinge. Entsprechendes trifft auf die schädigenden Folgen der Einwirkung von Mitteln und Verfahren auf Zieltiere, Mittelapplizierer, Dritte und Nichtzieltiere zu. Ein Ziel der Aus- und
der Fortbildung ist daher die Entwicklung der Fähigkeit zur sachgerechten Zuordnung so erzeugter pathologischer Bilder und Reaktionen. Das Gleiche gilt für andere durch Bekämpfungen und für durch Zieltiere verursachte Schadensereignisse.

…..In ihnen werden entsprechende Einzelprobleme aus der Siedlungs-, Personal-, Lebens-,
Futter-, Wohn-, Stall-, Tierkörperbeseitigungs- bzw. Abfallhygiene, Mikrobiologie, Parasitologie,
Pathologie, Toxikologie, Pharmakologie, Pharmazie, Angewandten Entomologie, Rodentologie,
Galenik, Wirk- und Hilfstoff- sowie Rückstandschemie, Landwirtschafts-, Materialsicherheits-oder Umweltwissenschaft behandelt………

MfG Georg
 
Thema: Milben-Brauche dringend Hilfe!!!!! please!!

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