Milbenbehandlung bei Cardueliden

Diskutiere Milbenbehandlung bei Cardueliden im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo Vogelfreunde, ich bin neu im Forum. Ich schreibe, weil ich eine Frage bezüglich der Milbenbehandlung bei Cardueliden habe. Welche Mittel...
Köbes

Köbes

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Hallo Vogelfreunde,
ich bin neu im Forum. Ich schreibe, weil ich eine Frage bezüglich der Milbenbehandlung bei Cardueliden habe. Welche Mittel und Therapien sind die besten? Ich habe schon viel über die Giftigkeit diverser Medikamente gehört und einige kontroverse Diskussionen verfolgt. Der eine so, der andere so. Was tut denn Ihr als erfahrene Carduelidenpfleger, wenn einer Eurer Vögel Milben hat? Mich würde das mal interessieren, falls es mal bei einem meiner Gefiederten so weit ist. Wie beugt man dem vor? und vor allem, wo bekomme ich diese Mittel her? Ich persönlich halte z.B. nichts von Dauerbehandlungen, da man dazu den vogel jedes Mal einfangen und in die Hand nehmen muß. Das kann für die Tiere doch nicht gut sein. erst einmal die Treibjagd mit dem Kescher, dann das in der Hand halten usw. Wir reden ja hier nicht über handzahme Papageien und Sittiche sondern über Waldvögel, die sollen ja auch gar nicht so zahm sein.
 
Hi Köbes & Willkommen in den VF !!

Schau mal h i e r. Habe einige Beiträge über die Suchfunktion rausgesucht.
 
Hallo Köbes!

Herzliche Willkommen in Vogelforen!

Um welche Milben handelt es sich? Luftsackmilben? Rote Vogelmilbe? Kalkbeinmilbe? Welche Vögel hast Du? Nicht alle Cardueliden sind gleich!!!

Vorsichtige Bericht über Ivomec gegen Luftsackmilben: Klick!

Schöne Wochenende!
 
Hallo Vogelfreunde,
erst einmal Danke für die freundliche Aufnahme ins Vogelforum.
Zu den Milben: Mein Erlenzeisighahn war von Milben befallen. Er hat vom Tierarzt einen Tropfen Ivomec ins Genick bekommen und es geht ihm jetzt ausgezeichnet. Keine Milben mehr, alles bestens.
Meine Frage bezog sich jetzt lediglich darauf, was ich verabreichen soll, sollte mein Stieglitz mal an Milben "erkranken". Ich habe in allen Beiträgen von Euch Für und Wider bezüglich Ivomec gelesen. Eines schien mir aber deutlich, nämlich daß Ivomec nicht bei Stieglitzen, Dompfaffen und Grünfinken angewendet werden darf. Es fiel auch der Begriff Neguvon als verträglich bei Cardueliden. Allerdings habe ich auch gelesen, daß es das nicht mehr gibt. Gibt es ein Nachfolgepräparat oder ähnliches? Ich weiß, daß man die Vögel zwei Wochen lang mit Paraffinöl einreiben kann, dann gehen die Milben auch weg. Allerdings halte ich davon nichts, da ich dann den Vogel ja mindestens einmal am Tag einfangen und in die Hand nehmen müßte. Das ist meines Erachtens für einen Waldvogel, der nicht handzahm ist (auch nicht sein soll) zu viel Streß. Abgesehen davon, daß die Haltung eines Stieglitzes in einem kleinen Krankenkäfig für zwei Wochen sowieso für mich ein Unding ist, da er m.E. dazu ohnehin viel zu agil ist.
Also nochmal meine Frage: Kennt jemand von Euch eine "ivomec-ähnliche" Behandlungsmethode für Stieglitze etc.? Und jetzt bitte keine Verweise auf andere Threads, ich möchte nur eine klare Antwort von jemandem der sich da auskennt!

Danke schonmal
 
Hallo Köbes,

also ich verwende Ivomec 0,1 % der Firma Pharmaq bei meinen Stieglitzen.
Bis Heute ohne einen Verlust erlitten zu haben.
Desweiteren verwende ich auch STRONGHOLD bei Befall von Milben ( Lúftsackmilben ).
Im Forum "Vogelkrankheiten" hab ich gelesen das jemand " Doornkaat" verwendet. Ob das was bringt will ich nicht beurteilen.



Gruß Stefan
 
Wahrscheinlich hilft Dornkaat auch gar nicht bei Milben, aber die Vögel sind dann so besoffen, daß ihnen der Milbebefall egal ist:bier:
Jetzt mal im Ernst: Von Stronghold habe ich auch schon gehört. Wo könnte ich das denn im Ernstfall herbekommen und wie/wann wendet man das an? Eine andere Möglichkeit, die ich mir ausgedacht habe wäre doch, Blattanex-Strips anzubringen. Dann würde doch auch gleich sämtliches Grünzeug, was ich aus dem Wald anschleppe von evtl. vorhandenen Milben befreit werden. Würde das so klappen? Kann mir jemand mehr zu Blattanex sagen? Ist das nur zur Vorbeugung, oder hilft es auch wenn schon einer oder mehrere Vögel Milben haben?

@Stefan40: Daß Du bis jetzt keine Stieglitz-Verluste durch Ivomec hattest beruhigt mich etwas. Wahrscheinlich hat mein Tierarzt dann auch die richtige Konzentration verwendet. Dem Zeisig geht es ja wieder gut. Ich habe nur nach allem was ich zu Ivomec gelesen habe, ziemliche Angst, daß mein Stieglitz auch Milben kriegen könnte, und ich ihn dann mit Ivomec über den Jordan schicke.
 
kenne keine Ivomec ähnliche Behandlung.
Behandelte vor jahren mal ca 40 Stieglitz major mit Ivomec.
davon hatte ich wochen später emense ausfälle ohne erkennbare erkrankung!
muß nicht zwingend so sein das das eine mit dem anderen was zu tun hat oder hatte.
bin jetzt halt vorsichtig.

nur hätte mal ne Frage du schreibst das ein einzelner vogel (erlenzeisig) von milben befallen war. (Blutsaugende Rote oder nordischeVogelmilbe).

Milben leben nicht nur am vogel und schon gar nicht nur auf einem.

oder hattest du ihn ganz seperat von deinen anderen?

ich halte meine anlage mit chevi-treen sauber und behandle die nester mit insekticid- pulver.
hatte bisher keine größeren probleme mehr.
mfg
 
Die anderen Vögel zeigen halt keinerlei Symptome. Ich habe aber mal irgendwo gelesen, daß es auch wirtstreue Milben (ich glaube, es war die rote Vogelmilbe oder die Grabmilbe, weiß nicht mehr so genau) gibt. Vielleicht war es so was und der Vogel hat sie von Anfang an "am Mann" gehabt. Ich habe den Erlenzeisig erst seit ende November. Vielleicht war es so? Ich muß aber auch dazu sagen, daß ich eigentlich ein Sauberkeitsfanatiker bin, was meine Vögel angeht. Ich putze alles, was mit der Voliere zusammenhängt, außer den Vögeln selbst. Stieglitze und Zeisige sind im Gegensatz zu Keuzschnäbeln und Gimpeln ja auch nicht anfällig gegen Milben.
 
Hallo Köbes

STRONGHOLD bekommst du beim Tierarzt. Ist ein Mittel für Hunde.
Die Fläschchen haben schon die richtige Dosierung. Stronghold brauchst du nur einmal am Tier anwenden, Ivomec dagegen 3 mal. Bei Grabmilben verwende ich Balistol ( Waffenöl ).

Gruß Stefan
 
So, habe mich nochmal schlau gemacht.
Als wirtstreu gilt die nordische Vogelmilbe. Vielleicht waren es die. Die Tierärztin hat mir da auch nicht viel mehr verraten, als daß es sich um Milben handelt.

@Stefan40: Den Trick mit Ballistol kenne ich von meinem Opa auch. Wie oft und lange muß ich denn bei Grabmilben das Ballistol anwenden? Wie gesagt, ich halte es für problematisch, einen eher scheuen Waldvogel über einen längeren Zeitraum täglich in die Hand zu nemen und zu behandeln. Ich habe dann immer Angst, daß es zu viel Streß für das Tier ist.
 
Köbes schrieb:
So, habe mich nochmal schlau gemacht.
Als wirtstreu gilt die nordische Vogelmilbe. Vielleicht waren es die. Die Tierärztin hat mir da auch nicht viel mehr verraten, als daß es sich um Milben handelt.

Hi Köbes

so wie Du schreibst wurde der Vogel lediglich einmal mit Ivomec behandelt. Egal um welche Milbenart es sich auch gehandelt haben mag, Du darfst Dir sicher sein, daß Du das Problem mit der einmaligen Behandlung nur aufgeschoben hast.
Bei Grabmilben ist Ivomec durchaus gebräuchlich, wobei es auf die hier bereits angesprochene mehrmalige Behandlung ankommt. Hilfreich ist auch PERUBALSAM

Sollte es sich um die nordische Vogelmilbe handeln, so darfst Du auch sicher sein, daß mehrere Deiner Vögel sie nun auch haben. Hier hilft dann nur eine sinnvolle Behandlung.

Gruß
Oli
 
Hallo Oli,
die zweite Behandlung folgt ja diese Woche! Aber ich werde den Teufel tun und die anderen Vögel ohne daß sie Symptome zeigen einfach so mit Ivomec behandeln! Dafür ist mir das dann doch zu gefährlich. Die Voliere habe ich ja bereits gründlich gereinigt und mit Milbenspray behandelt. Welche Milbenart das tatsächlich war, hat mir der Tierarzt ja nicht gesagt. Ich selbst hätte noch nicht mal auf Milben getippt, so wie das Bein aussah, deswegen bin ich ja erst zum Tierarzt. Aber wenn der mir das sagt, der hat das ja studiert. Danke für den Tip mit dem Perubalsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Köbes schrieb:
nö, die zweite Behandlung folgt ja diese Woche!
Ich bin kein Hellseher !!

Köbes schrieb:
Aber ich werde den Teufel tun und die anderen Vögel ohne daß sie Symptome zeigen einfach so mit Ivomec behandeln!
Das es mit den Beinen zusammenhängt hast Du auch erst jetzt geschrieben und folglich können es nur Grabmilben sein.
Eine Behandlung aller Tiere bezog sich auf die nordische Vogelmilbe.
 
Hallo Oli,
habe mein Posting auch grad geändert. Hatte es beim Antworten etwas eilig, sorry
 
Hallo Köbes,

ich würd die befallenen Stellen mit Balistol behandeln und dann einfach mal beobachten. So ersparst du deinen Vögeln das fangen.
Deine Vögel können sich auch gegenseitig übers Trinkwasser mit Luftsackmilben versorgen. Ich gebe meinem Trink. - Badewasser immer ein paar Tropfen Blautinktur dazu. Blautinktur ist ein Desinfektionsmittel.


Gruß Stefan
 
Hallo Köbes!

Warst Du beim vogelkundliche Tierarzt?

Rote Vogelmilbe lebt am Tag irgendwo im Versteck in der Voliere, wie unter Äste, im Nest oder in Ritzen. Nachts geht sie zu einem Vogel, um den Blut saugen, dann ist der Vogel unruhig und pickt im Gefieder.

Kalkbein(Grab-)milbe lebt am Hornhaut des Laufes und der Zehen vom Vogel, der oft und dauerhaft heftig am Fuß kratzt. Am Fuß sieht man weiße Schorfen.

Luftsackmilbe lebt in Luftsäcke des Vogels. Der Vogel sieht am Tag normal aus und wird am Nacht unruhig und schlaflos und atmet den Geräusche, daß man hören kann. Am Tag ist der Vogel müde, röchelt und wippt den Schwanz.

Für Fangen des Vogels löst Deine Probleme: Der Vogel, egal welche Vögel wie Stieglitz, Hänfling, Zeisig oder andere, sitzt im große Kistenbauer oder in kleiner Voliere, damit er mit den Kescher gefangen und wiederholend behandelt werden kann. Im Kistenbauer und in der Kleinvoliere sind auch für scheue Vögel artgerecht! Vor 3 Jahre mußte ich 3x Stieglitz, Hänfling und Erlenzeisig einfangen und behandeln. Außerdem mußte ich täglich für 2x 14 Tage meinen Zeisig einfangen und mit Antibiotik behandeln, außerdem habe ich 17x ihn zum Tierarzt mitgebracht. Er überlebt bis heute und ist fit!
 
Danke für Eure Tips,
so wie ich das jetzt (nicht zu letzt durch Eure Hilfe) beurteilen kann, waren es ziemlich sicher Grabmilben. Rote Vogelmilben und vor allem Luftsackmilben waren es zum Glück wohl nicht.

@iskete: Danke für die Tips zum Einfangen, sowas nimmt mir immer ein wenig meine Bedenken
 
Thema: Milbenbehandlung bei Cardueliden

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