Milenbenfall???

Diskutiere Milenbenfall??? im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo, mitten in dem Vogelaufzuchtstress hier stelle ich fest, dass unsere "Stammvögel" ihre Federn verlieren. Auffällig ist, dass es...
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Dagmar

Guest
Hallo,

mitten in dem Vogelaufzuchtstress hier stelle ich fest, dass unsere "Stammvögel" ihre Federn verlieren. Auffällig ist, dass es ausschließlich die Grünfinken und Stieglitze betrifft. Die Köpfchen sind zum teil ganz kahl, aber die Haut ist weder gelb noch borkig. Alle anderen haben keine Anzeichen.

Ich vermute, dass es an den Tannen aus dem Garten liegt (die ich ihnen in ihr Zimmer schleppe), auch wir Menschen sind völlig zerstochen diesen Sommer.

Fragen:

1. Gibt es Milben, auf die Grünis und Stieglitze besonders anfällig reagieren?
2. Welches Mittel kann ich Ihnen verabreichen (nach dem tragischen Tode eines Grünfinken durch IVOMEC möchte ich dieses Mittel nicht wieder verabreichen). Was ist mit BOLFO? Wirkt es gegen Milben und wenn ja, wird es von vorgenannten vertragen?
3. Könnte es auch etwas anderes als Milben sein?

Ich hoffe auf Antworten, mach mir Sorgen um die Wichte,
Dagmar
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*Wir brauchen für Tiere keine neue Moral.
Wir müssen lediglich aufhören,
Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.*
Helmut Kaplan, dt. Philosoph (*1952)
 
Dagmar schrieb:
Auffällig ist, dass es ausschließlich die Grünfinken und Stieglitze betrifft. Die Köpfchen sind zum teil ganz kahl, aber die Haut ist weder gelb noch borkig. Alle anderen haben keine Anzeichen.

Hallo Dagmar!

Haben auch Deine Hänflinge und Buchfinken die Kopffedern verloren?

Oder nur Stieglitze und Grünfinken?

Ich tippe Staphylokokkus, eine bakteriöse Infektion! Baytril hilft gegen diesen Krankheit!

Deine Vögel lassen vom vogelkundliche Tierarzt einen Rachenabstrich zum Labor für bakteriologische Untersuchung (Abklatsch u.a.) schicken!
 
hallo,

schließe milbenbefall nicht aus denn mit den tannenzweigen aus dem garten
kannst du dir milben reingeholt haben ausgehend von den freilebenden vögeln.

ivomec hilft nur gegen blutsaugende ectoparasiten (z.b. rote vogelmilbe)
gegen die übrigen "federlinge" hilft es nicht.

hilfreich wären mittel mit den wirkstoffen wie z.b. dichlophos,
carbamate, pyrethrum
 
Hallo Dagmar,

bevor Du mit irgendeiner chemischen Keule dran gehst, sieh Dir doch erst mal Nester, Ritzen und Spalten in den Käfigen genau an, ob sich dort Milben verstecken. Wenn möglich, solltest Du auch mal einen betroffenen Vogel genauer ansehen, ob vielleicht Federlinge die Ursache sein könnten.
Erst wenn Du bei genauerer Untersuchung etwas feststellst oder ausschließen kannst, solltest Du Maßnahmen ergreifen.
Gruß
Jörg
 
Lieben Dank für Eure Antworten!

Oder nur Stieglitze und Grünfinken?
Ich tippe Staphylokokkus, eine bakteriöse Infektion! Baytril hilft gegen diesen Krankheit!

Danny, wie kommst Du auf Staphylokokkus? Ist das besonders typisch für Stieglitze und Grünfinken? Oder warum fragst Du, ob Buchfink und Hänfling auch betroffen sind?

Lieben Gruß,
Dagmar
 
Hallo Dagmar!

Ich habe im Kanarienforum gelesen und einen Bild vom Kanarien gesehen, dann erinnere ich mich sofort an meinem Hänfling, daß die Vögel ganz kahlen Kopf bis auf Stirn und Scheitel, Hals, Nacken und Oberbrust hatten. Sie hatten Staphylokokken, wie es im Geflügelklinik festgestellt wurde.

Wirklich haben/hatten alle meine Vögel, darunter einige kahl am Kopf waren, bisher keine Milben am Kopf!!!

Ich hatte bisher nur Kalkbeinmilben und Luftsackmilben. Bei mir ist wirklich sehr selten befallen!!!
 
Hallo,

emil schreibt, das durch Tannenzweige Milben eingeschleppt werden können. Wenn ich aber für meine Vögel die Volieren möglichst Naturnah ausstatten möchte, gerade auch in der Brutzeit, bleibt mir doch nur die Möglichkeit die Ausschmückung mit Kiefern- oder Tannenzweigen vorzunehmen. Auch knabbern die Vögel ja gerne an den Zweigen, welche ja wichtige Nährstoffe enthalten sollen. Dann müsste man ja seine Volieren mit Kunstzweigen ausschmücken!?

Bei dem einen und anderen Vogel habe ich auch schon bemerkt, das auf der Kopfplatte einige Federn fehlen. Das kann aber auch vom evtl. nächtlichen Auffliegen, wenn ein Nachtgreif oder Katze etc. die Vögel erschreckt, passieren.

Ivomec 0,2 %ig habe ich erfolgreich bei Kanarien gegen Luftsackmilben ausprobiert. Bei Waldvögeln wäre ich vorsichtig. Ivomec würde ich auch nur mit einer Insulinspritze in den Schulterbereich auf die Haut auftropfen, da der Tropfen mit dieser Spritze/Nadel, kleiner und somit genauer ist.

Gruß,

Waldvogel
 
Waldvogel schrieb:
Bei dem einen und anderen Vogel habe ich auch schon bemerkt, das auf der Kopfplatte einige Federn fehlen. Das kann aber auch vom evtl. nächtlichen Auffliegen, wenn ein Nachtgreif oder Katze etc. die Vögel erschreckt, passieren.

Hallo Dirk!

Ich glaube nicht!

Ich habe in Jahre 1992-1993 meine Vögel in Zimmervolieren gehalten. Ein Hänfling und 3 Stieglitze haben plötzlich die Federn auf der Kopf verloren, z.T. kahlen Scheitel. Nachdem die Scheitelfedern nachgewachsen sind, haben diese Vögel einige Mal wieder die Scheitelfedern verloren. Ein bekannte Züchter hat mich geraten, daß meine Vögel die Ursachen durch den Leber hatten und 3 Wochen lange "Murnil" (heute nicht mehr im Apotheke) bekommen haben.

Nachdem neue Scheitelfedern nachgewachsen sind, haben meine Vögel langjährige keine mehr verloren!
 
Hallo Danny,

wenn bei einem meiner Vögel von einem auf dem anderen Tag die Kopfplatte mehr oder weniger kahl ist, kann ich davon ausgehen, das der Vogel durch nächtliche Unruhe im Kopfbereich durch das Auffliegen an die Volierendecke die Federn verliert. So war es bisher bei wenigen meiner Vögel der Fall. Oft bekommen wir es doch gar nicht mit, was für Getier sich in der Nacht um die Volieren tummelt. Zumindest hier bei uns auf dem Lande ist es so.

Wenn der Federausfall auf organische oder parasitäre Gründe zurückzuführen ist, kann ich leider nichts zu sagen, da ich dort keine Erfahrungswerte habe.


Viele Grüße,

Waldvogel.
 
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Staphylokokken sind auch meine Vermutung. Zum Ta und Abstrich untersuchen lassen! Bei positivem Befund hilft ein AB sicherlich.

@ Dirk - beim Anfliegen begrenzt sich das meist nur auf Kopfplatte - aber wenn auch Halsfedern verloren gehen könnten es eben eher Bakterien sein.
 
Thema: Milenbenfall???
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