Mögliche neue Vogelkrankheit - NABU bittet um Hilfe

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vor 2-3 wochen war in der reihn-nekarzeitung schon die rede über erkrankte blaumeisen,war dann auch ein bild dabei,die blaumeise hatte so pustel am bein,erinnerte mich sehr an die früheren kanarienpoken.
komisch ist auch,,,seit die ganzjahresfütterung der wildvögel so gebriesen wird,ist bald jedes jahr eine andere wildvogelart mit einer krankheit betroffen.
bin jah nur ein praktiker u. nicht studiert,komisch ist,wenn ich unstudierter darüber nachdenke,sind es gerade die arten ,die mann immer am futterhaus angetroffen hat,ertst grünfink,dann amseln,jetzt blaumeise,,,,nächstes jahr kohlmeise,,,,es würde mich nicht wundern.
mfg willi
wenn mann diese futterstellen manch mal sieht,,,,es ist kein wunder!

 

[Gast 20000]

Ist ja bekannt, das Futterplätze sehr für die Verbreitung von Vogelkrankheiten sorgen....es kommen ja auch kranke Vögel zum Futterplatz.
Und wenn man schreibt, das die Plätze und deren Umgebung mit einem starken Wasserstrahl abzuspritzen schon eine gewisse Einschränkung beinhaltet und auch das Bereitstellen von Trinkwasser eher Schaden als Nutzen bringt hat, erntet man Unglauben.
Gruß

 

[Princess Fluffy]

Ehrlich gesagt hab ich nicht gewusst was ich jetzt groß von dem Thema halten soll, aber meine Tante hat mir heute eine Geschichte erzählt die mich stutzig gemacht hat. Ihr Vater beobachtet auch sehr gerne die Vögel am Futterhaus, da ist es vor kurzem (maximal ein oder zwei Tage her) so gewesen, dass mehrere Meisen vom Baum runter ins Vogelhäuschen geflogen kamen und dann auf einmal tot auf den Boden lagen. Nicht einer oder zwei, bei mehreren war das der Fall. Die übrigen sollen dann nachher oben im Baum gesessen haben.

Um welche Meisen es sich handelte konnte meine Tante auch nicht sagen, nur dass sie im Gegensatz zu den ihr bekannten Tieren sehr klein waren - etwa die Größe eines Zaunkönigs.

Kann irgendwas im oder am Futter den Tieren so dermaßen zusetzen? Denn in sekundenschnelle bringt eine Krankheit einen Vogel doch auch nicht um.

 

[esth3009]

Die Blaumeisen sterben nach neuster Erkenntnis wahrscheinlich an Lungenentzündung

Labordiagnosen zum Auslöser stehen noch aus. Einige Eigenschaften der Krankheitswelle würden jedoch gut zu einer für Menschen ungefährlichen bakteriellen Infektion passen, die in der Vergangenheit vor allem in Großbritannien zu Lungenentzündungen bei Meisenarten geführt hat und seit 2018 in geringem Ausmaß auch aus Deutschland bekannt ist. Wir werden darüber informieren, sobald sich dieser Verdacht bestätigt oder widerlegt werden kann.

Quelle NABU

 

[esth3009]

Kann irgendwas im oder am Futter den Tieren so dermaßen zusetzen? Denn in sekundenschnelle bringt eine Krankheit einen Vogel doch auch nicht um.

Man nimmt zwar an das es ein Erreger ist der sich an den Futterstellen verbreiten kann. Wenn das der Fall ist wäre auch für Meisen „Social Distancing“ angebracht, heißt Futterstelle schließen. Aber bisher kann auch nicht ausgeschlossen werden das Stoffe ins Futter gelangt sind die da nicht rein gehören. 2018 waren auch Neonicotinoide im Gespräch die zu einer Immundepression führen und so dem Erreger leichtes Spiel machte. Leider wurde das Ganze nicht groß weiterverfolgt

Labordiagnosen zum Auslöser stehen noch aus. Einige Eigenschaften der Krankheitswelle würden jedoch gut zu einer für Menschen ungefährlichen bakteriellen Infektion passen, die in der Vergangenheit vor allem in Großbritannien zu Lungenentzündungen bei Meisenarten

Erreger war Suttonella Ornithicola
Suttonella ornithocola in Garden Birds - Garden Wildlife Health

Auch in Deutschland vereinzelt aufgetreten
Selten, aber tödlich: Meisenseuche in Menden ausgebrochen | wp.de |

 

[esth3009]

Der Verdacht hat sich bestätigt
Suttonelle Ornithicola

 

[esth3009]

Man weiß über die Verbreitung des Bakteriums kaum etwas, klar betrifft ja auch nicht homo sapiens und hat keine Pandemie verursacht, höchstens unter den Meisen. Ob es auch humanpathogen ist ist nicht auszuschließen und dann werden wieder alle Register gezogen.
Cardiobacteriaceae – Wikipedia