Mögliche Ursachen für den Virus

Diskutiere Mögliche Ursachen für den Virus im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Marktanteile http://www.animal-health-online.de/ Mogelpackung "Ökoei": Mehr Salmonellen, mehr Arzneimittel, höhere Umweltbelastung...
C

corinna2508

Guest
Marktanteile

http://www.animal-health-online.de/

Mogelpackung "Ökoei": Mehr Salmonellen, mehr Arzneimittel, höhere Umweltbelastung!

(aho) - Prächtig bunte Hähne und freudig gackernde Hennen scharren munter im Hühnerhof. So wünschten sich viele Konsumenten die Produktion von Eiern in der alternativen Legehennenhaltung. Bei diesen artgerechten Haltungsbedingungen dürfte die Anwendung von Arzneimitteln nicht notwendig sein. Die Umwelt wird geschont! Rückstände? Salmonellen? Kein Thema!!! Was kann es Schöneres geben? Und so haben Boden - und Freilandeier in der Bundesrepublik einen Marktanteil bei Schaleneiern zum Verbrauch in Privathaushalten von etwa 14% - 19% erobert. Sind es wirklich glückliche Hühner? >>mehr

(die AHO ist in meinen Augen einer der größten Handlanger von Wiesnhof und Lohmann)
 
Dioxin vergessen?

corinna2508 schrieb:
(die AHO ist in meinen Augen einer der größten Handlanger von Wiesnhof und Lohmann)
Hallo Corinna, du hast noch was vergessen!
Der Dioxingehalt ist bei den Freilaufeiern nicht selten auch erheblich erhöht, was unsere ehem. Grüne "Küni" immerhin auch schon in Erklärungsnot brachte, das sie ja immer so einen Wert auf "Verbraucherschutz" legte.

So sehr du auch versuchst diese Salmonellen als "Quasiverleumdung" hinzustellen, nur weil die http://www.animal-health-online.de/ in deinen Augen Handlanger zu Wiesenhof und Lohmann sind, dann erklär aber doch mal, warum im Ministerium dies ebenfalls unter "Küni" nicht grundsätzlich abgestritten werden konnte. Die kamen nämlich strenggenommen im Ministerium zu den selben ergebnissen.
 
Traue nie einem Experten, der man nicht selbst ist...

http://www.br-online.de/umwelt-gesu...rezepte/ernaehrung/freilandeier-hygiene.shtml

"Zudem können Eier freilaufender Hühner höher mit Dioxin belastet sein als bei Tieren in Käfighaltung, wenn die Hühner in dioxinbelastetem Boden picken. Um dadurch die Gesundheit zu gefährden, müsste ein Mensch nach Aussage von Experten allerdings pro Tag mehrere Dutzend Eier essen."

Jetzt hab' ich's: aday leidet unter Proteinschock.
Nein, ich revidiere mich, der br hat natürlich nur Blödsinn recherchiert und die "falschen" Experten zitiert...
 
@ aday

klaro, wenn ein Saubermann, wie Du den Artikel ließt, dann denkt er an Schmutz und verunreinigung, für mich sind die ökonomischen Zahlen von Bedeutung, falls es Dich nicht zu sehr anstrengt, lese bitte mal den Marktanteil, ganz unten.

@ Vogelklappe, danke, ganz meiner Meinung.
LG Corinna
 
Hab das ganze nur mal kurz überflogen, aber was hat das nu mit der Vogelgrippe zu tun? :idee:
 
Hab das ganze nur mal kurz überflogen, aber was hat das nu mit der Vogelgrippe zu tun?
Es hat soviel damit zu tun, wie hier in Germany mit der Sache umgegangen wird. Bio- und Freilandbetriebe haben fese Verluste eingefahren, während ein gewisser Bundesverdienstkreuzinhaber und CDU parteilicher Großproduzent grade mal müde gelächelt hat was seine Einnahmen anging. Der reibt sich schlicht die Hände und badet in seinem Geldspeicher. Hätte der hier nicht soviel zu sagen, bei Partei und Bauernverband hätten wir wohl auch keine Aufstallung, aber nun kann er Druck machen. Und da kommen so Meldungen wegen Dioxin und Salmonellen alle halbe Jahr auch noch ganz recht.
Grüsslis... Lexx
 
Mogelpackung Öko-Ei hin oder her, die Frage ist, warum esse ich ein Ei aus Freilandhaltung? Wenn die Antwort heißt: weil es für MICH gesünder ist, dann stehen diese Dinge natürlich zur Debatte. Für mich heißt die Antwort aber: weil es für das HUHN besser ist, und deshalb nehme ich auch in Kauf, dass in meinen wöchentlichen Kässpatzeneiern ein wenig Gift mit drin ist (woher DAS nun wieder komt? Das böse Dioxin?). Und wer sich einbildet, den Umweltgiften zu entgehen, nur weil er Käfigeier isst, na denn... womit ich jetzt nicht sagen will, dass all diese Lebensmittelanalysen überflüssig sind, aber die Bekanntgabe der Ergebnisse ist natürlich politisch bestimmt.
LG, Susanna
 
Dioxin

in den Eiern kommt durch
1. verunreinigte Böden
2. Verfütterung von Fischmehlen gewonnen aus Meerestieren, die gefangen worden, wo Dioxin verklappt wurde.

Soweit ich weiß haben lohmänner und Wiesenhöfer ihre eigenen Futtermittelwerke und können somit genau steuern, was ihren Tieren gefüttert wird, Auslauf ist da ja auch nicht, wogegen nicht jeder Hobbyhalter weiß was beim Händler seines Vertrauens gehandelt wird.
LG
 
Das Dioxin gelangt auch teilweise erst beim Hersteller dazu, verschmutzte Produktionshallen, verbotene Schmiermittel an Maschinen etc.
 
Es hat soviel damit zu tun, wie hier in Germany mit der Sache umgegangen wird. Bio- und Freilandbetriebe haben fese Verluste eingefahren, während ein gewisser Bundesverdienstkreuzinhaber und CDU parteilicher Großproduzent grade mal müde gelächelt hat was seine Einnahmen anging. Der reibt sich schlicht die Hände und badet in seinem Geldspeicher. Hätte der hier nicht soviel zu sagen, bei Partei und Bauernverband hätten wir wohl auch keine Aufstallung, aber nun kann er Druck machen. Und da kommen so Meldungen wegen Dioxin und Salmonellen alle halbe Jahr auch noch ganz recht.
Grüsslis... Lexx
Alex, du wirst einfach immer besser.:+party:
Ich möchte nicht wissen, wieviele diesen einfachen Zusammenhang immer noch nicht geschnallt haben.
 
Einen hab ich noch

Thema Impfung.
Während in Frankreich, Spanien und Holland schon länger lautstark nach der Freigabe "geschrien" wird und Italien schon mit ausgefüllter Bestellung dasitzt, druckst Deutschland immer noch rum, und fordert verhalten eine Impfung für Rasse- und Hobbyhaltergeflügel. Warum fragt man sich da.
Offizielle Version:
-mit einer Impfung riskiert man die AI ins Land zu holen
-Exportverbot für Geflügelprodukte von geimpften Geflügel
-es werden geringe Mengen an Viren ausgeschieden
-man hat noch keinen Markerimpfstoff

Seltsamerweise kommen mir diese Vorbehalte sehr bekannt vor, selbige wurden 2003 in Bezug auf eine Impfpflicht gegen ND vorgebracht. Seltsamerweise funktioniert das trotzdem. Man impft, das Geflügel bekommt kurz Quarantäne und fertig, der große europaweite Outbreak ist ausgeblieben und exportiert wird auch weiterhin feste. Also wo ist da das Problem?

Für uns Kleinhalter und auch für die Freilandbetriebe gibt es keins, wohl aber für Boden- und Käfighalter und zwar ein fest teures und arbeitsaufwändiges.
Während man gegen ND oral impfen kann, ist der bisherige Impfstoff gegen Ai nur subkutan verabreicht wirksam. Wie gesagt, null Problemo, Stall abends zu, ein Tier nach dem anderen morgens raus, Spritze, Bitte, Danke und Tschüss. Nun kostet der TA natürlich, weil der muß spritzen und wenn man dann 100 000 Tiere aufwärts in Käfig- bzw. Bodenhaltung hat, dann wird´s teuer. Dazu kostet es Zeit und während man die Käfigchicks noch einzeln im Käfig impfen kann, hat man in der Bodenhaltung ein Problem. Nix mit einzeln aus dem Stall lassen, die dürfen ja nicht raus und da drin fangen und dann mit Farbe markieren wenn sie geimpft wurden etc. ist wahnsinnig Stress für Tiere und Mitarbeiter. Und der zeitliche Aufwand dürfte enorm sein.

Hinzu kommt die Impfstoffherkunft. Momentan verfügbar ist er aus Holland und Frankreich (wird bereits in Asien erfolgreich eingesetzt), nicht aber hier. Während der ND-Impfstoff (zwecks Eigenproduktion) einen bestimmten Großhalter recht billig kommt, muß er den AI-Impfstoff wie jeder andere auch einkaufen. Bei mehreren Millionen Hühnern, Enten und Gänsen ist das schon ein Haufen Asche.
Zudem ist die Quarantäne in solchen Großhaltungen auch ein Problem, da im Grunde täglich verstorbene Tiere durch neue ersetzt werden, in Großhaltungen liegt die Mortalität bei 5-8 %. Und nicht zu vergessen, das schwächere Immunsystem der Tiere. Über Trinkwasser impfen ist da kein Problem, aber jedem neuen Tier die Spritze setzen müssen.... hmmm.

Sind nur so´n paar Gedanken die mir über´s Wochenende durch den Kopf gegangen sind. Aber meiner Meinung nach erklärt das ganz gut, warum hier Impfung so abgelehnt wird und woanders gefordert.
Grüsslis... Lexx
 
Aber meiner Meinung nach erklärt das ganz gut, warum hier Impfung so abgelehnt wird und woanders gefordert.
Nicht zu vergessen:

Im Falle eines Ausbruchs mit Keulung zahlt die Tierseuchenkasse.
Kommt es dagegen zu Exportrestriktionen aufgrund der Impfung, guckt der Unternehmer mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Das ist für die Brüder der eigentliche GAU.

Was den Brüdern aber offensichtlich noch nicht aufgegangen ist:
Sollte es hart werden, geht der Konsum ganz massiv zurück. Das war in solchen fällen immer so. Dann bleiben sie auf ihren "Produkten" sitzen, und werden vermutlich nach dem "Staat" schreien. Oder wir erleben den nahtlosesn Übergang in die gegenteilige Argumentation.

Auffällig ist in diesem Zusammenhang die immer wieder vorgebrachte Versicherung, dass infiziertes Fleisch nach dem Kochen gefahrlos verzehrt werden kann. Was natürlich in der Praxis ein völlig abstruser, ja krimineller Unsinn ist. Aber hier wird schon einer befürchteten Entwicklung des Verbraucherverhaltens entgegengewirkt.
 
Und weil ich grade so gut in Form bin

http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/vogelgrippe/krankheit.xml
Ich finde der passt grade auch noch so schön.

Übertragung durch Fischmehl-Futter?

Für Josef Reichholf von der Ludwig-Maximilians-Universität München ist es allerdings unwahrscheinlich, dass die Übertragung von Tier zu Tier die einzige Ansteckungsform ist. Schließlich, so Reichholf, werden gar nicht alle der bisher betroffenen Gebiete vom Vogelzug berührt. Er hält es für möglich, dass sich Vögel - ähnlich wie Rinder bei BSE - über das Futter mit dem Vogelgrippe-Virus anstecken: Weltweit werden Hühner oft mit billigem Fischmehl gefüttert. Die Fische dafür würden oft dort aus dem Wasser gefischt, wo auch große Vogelkolonien brüten. Über Kot und Vögel, die in den Fischnetzen verenden, könnte so auch das Virus ins Hühnerfutter gelangt sein. Sollte sich Reichholfs These bewahrheiten, ließe sich die Seuche durch Vorsorgemaßnahmen besser in Schach halten.

Dazu sollte man nochmal erwähnen, das Geflügelkot aus Großhaltungen in Asien entweder ins Wasser entsorgt wird, als Dünger auf Reisfelder gebracht wird und zu guter Letzt auch als Fischfutter verwendet wird. Gibt nen schönen Kreislauf, oder? Meine Empfehlung ist mal zumindest bis zum EU-Verbot für Fischmehl in Geflügelfutter (falls ein solches je kommt) nur noch auf Biofutter bzw. rein pflanzliches Futter zurückzugreifen. Ich denke es dürfte jedem klar sein, das das notwendig ist.
Grüsslis... Lexx
 
Und am Ende können wir feststellen, dass es (außer uns, vermutlich) sowieso gar nicht darum geht, die Vogelgrippe zu verhindern. Denn dafür sind die Massnahmen völlig ungeeignet. Läuft es doch auf die "Marktbereinigung" durch die Vogelgrippe hinaus, vom Bauernverband gar begrüßt?
Lg, Susa
 
Gänseerpel schrieb:
Nicht zu vergessen:
Im Falle eines Ausbruchs mit Keulung zahlt die Tierseuchenkasse.

Nicht nur das, kommt es zu einem Ausbruch, dann wird die Impfung zur dringenden Notwendigkeit und von TSK und Staat finanziert. Dann tritt der Notfallplan in Kraft und der Staat wird auch ein Haufen Personal locker machen um die Impfungen durchzuführen. Das Thema "geimpftes wird gekeult" wird dann sicherlich in Hinblick auf wirtschaftlichen Schaden und Arbeitsplatzerhaltung ruckizucki aufgehoben. In der EU-Empfehlung für Präventivmassnahmen war zumindest von einer Keulung bei geimpften Geflügel nicht mehr die Rede. Da hällt eigentlich auch nur noch das FLI dran fest.
Grüsslis... Lexx
 
Wär's nicht so abstrus, könnte man ja auch fast denken, die toten Schwäne hat vielleicht jemand von woanders mitgenommen und an den Fundstellen einfach wieder abgelegt. Oder haben die Tiere sich vielleicht abgesprochen, alle in verschiedenen europäischen Ländern innerhalb weniger Tage plötzlich gleichzeitig zu erkranken und auch fast gleichzeitig zu versterben :? . Naja, vielleicht ist es ja auch schlichtweg ein reiner Zufall. :traurig:
 
Thema: Mögliche Ursachen für den Virus
Zurück
Oben