Mönche und der Winter

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andreasd

Guest
Hallo,
endlich habe ich das passende Forum gefunden!
Ich habe folgendes Problem: zum Früjahr plane ich den Aufbau einer Außenvoliere mit den Maßen 4x2x2 Meter. Eine Heizung ist schlecht möglich. Nun suche ich Bewohner die auch den Winter unbeschadet überstehen können. Eine Züchter meinte, Mönchssittiche sind am besten geeignet. Ein anderer sagte, solche Tiere gibts nicht.
Wer kann mir denn hier mit Fachkompetenz weiterhelfen? Ich würde schon gern ein Paar Mönche nehmen, dazu noch eine andere winterfeste Art, wenns geht.
Freue mich schon auf Antworten.
Andreas
 
Moin Andreas!

Selbst habe ich keine Mönchssittiche.Es scheint auch, als wenn es nur noch recht wenige Halter dieser vor allem durch
ihre Nistgewohnheiten höchst interessanten Vögel gäbe.

Mönchsssittiche leben in Südamerika (Bolivien, Brasilien, überwiegend Paparguay,Argentinien und Uruguay), also in subtropischen Gebieten, in offenen Gebieten, Busch-und Waldland. Dennoch heißt es in der Lietratur mehrheitlich, das sie selbst starken Frost vertragen (nach de Grahl nachweislich bis -25°) können und ein Innenraum bei einer Außenvoliere nicht notwendig, wenn ein Teil der Voliere einen Regen- und Windschutz aufweist und/oder sie ihre schützenden Nester gebaut haben (so Carl Aschenborn, Die Papageien; Dost/Grummt, Sittiche und andere Papageien; de Grahl, Papageien; Kolar/Spitzer, Großsittiche; Robiller,Papageien Bd.3; Verweis auf freilebende Mönchssittiche in kälteren Regionen bei: Low, Das Papageienbuch und Rogers,Das Buch der Stubenvögel).
Bei der Haltung in einer Außenvoliere ist aber vor allem das starke Nagebedürfnis der Mönchssittiche zu beachten, weshalb es unbedingt eine Metallvoliere sein muß, und das Mönchssittiche sehr laut sind, was zu Schwierigkeiten mit der Nachbarschaft führen kann.
Besser als einen Wind- und Regenschutz wärem.E. aber zweifellos ein unbeheiztes Schutzhaus, damit sich die Vögel wohlfühlen.
Widersprüchliche Aussagen habe ich zur Vergesellschaftung gefunden: während Robiller die Gruppenhaltung mit anderen gleichstarken oder auch größeren papageien fürmöglich hält, wird andernorts auf die Unverträglichkeit der Mönchssittiche gegenüber anderen Sittichen und Papageien
verwiesen. Einen bereicht gibt es auch über die erfolgreiche Haltung zusammen mit Rosenköpfchen (nicht winterhart!), allerdings scheint dies die Ausnahme.
Überhaupt wird es meines Erachtens schwierig, noch eine zweite auch erhältliche winterharte Papageienart zu finden:
spontan fielen mir Halsbandsittiche,auch weil diese in Deutschland wild frei leben. Doch auch bei dieser Art ist ein beheizbarer Schutzraum doch zu empfehlen.

Allerdings sind Mönchssittiche Koloniebrüter, die auch Gemeinschaftsnester bauen, und daher die Haltung von mehreren Paaren zusammen möglich. Schwierigkeiten kann es allerdings geben, wenn ein unverpaarter Vogel dabei ist.
Für die Haltung von 4 bis 6 Vögeln gibt Robiller ein Mindestmaßvon 4x4m, 2,5m Höhe an.

Ich hoffe,es melden sich doch noch Mönchssittichhalter! Ein oder zwei gab es auch hier im Forum. Berichte malvon Deiner
Entscheidung!
 
Hallo,
z.B. Nymphensittiche sind vollkommen winterhart (selbst -25° und mehr sind kein Problem). Ich halte 2 Paar in einer ungeheizten Aussenvoliere mit Schutzhaus. Es ist wichtig, daß sie sich bei eisigem Wind ins Schutzhaus zurückziehen können, da es sonst vorkommen kann, daß sie sich die Zehen abfrieren. Doch mit einem windgeschützten Schutzhaus ist es überhaupt kein Problem. Im Frühling nächstes Jahr setzte ich noch 2 Pärchen Wellensittiche dazu, die ebenfalls vollkommen winterhart sind.
Bogis
 
Hey Bogis!
Du hältst Deine Nymphis und Wellis bei bis zu -25°C??
Meinst Du nicht Du solltest Dir mal das Gutachten für die Mindestanforderung für Sittiche u Papageien anschauen?
Ich meine ja auch nur so rein zufällig weißt Du?
:o

Tom
 
Was willst du denn von mir ?
Ich halte meine Vögek absolut artgerecht mit großem Flugraum und festem Schutzhaus. Übrigens fühlen sie sich dort leider ausgesprochen wohl. Die sind halt absolut winterhart, tut mir leid. Übrigens kommen diese Temperaturen in ihrem natürlichen Lebensraum in Australien auch zuweilen vor. Vielleicht solltest du dich erstmalinformieren, bevor du mir hier irgendwie dumm kommen willst.
Bogis
 
Einige werden das Buch "Nymphensittiche" von Georg A.Radtke, einem erfahrenen und anerkannten Züchter, kennen. Er schreibt dazu:
"Nach vielen Generationen, die in unserem Klima das Licht der Welt erblickten, sind sie vollkommen winterhart
und können das ganze Jahr über in ungeheizten Volieren gehalten werden."
 
Hallo!

Bogis, ich will dich wirklich nicht angreifen und dir auch nicht dreinreden, aber ohne beheizten Schutzraum, ne das würde ich nie machen. In Australien hat es diese Temperaturen gerade mal über Nacht, unsere Vögel müssen aber monatelang bei der Temperatur ausharren. Ich habe meine Sittiche (damals waren es erst 2 Nymphen und 2 Wellen) den ganzen Sommer draussengehabt, aber ab Mitte November musste ich sie reinholen. Sie wären sicher nicht von der Stange gekippt, aber von "leben" kann da keine Rede mehr sein, die "vegetierten" eher vor sich hin. (saßen in Schlafstellung dort, flogen kaum mehr, waren kaum mehr aktiv) Als sie dann im Haus waren brauchten sie nur 2 Stunden und schon waren sie wieder wie immer, frech, verspielt, unsoweiter.

Wie gesagt, sie überleben die Minusgrade schon, aber von gut gehen kann da meiner Meinung nach nicht die Rede sein.

Noch etwas zum Buch: Der Verfasser des Buches weiss auch nicht ALLES, bzw. er gibt nur seine Meinung wieder. Nur weil er mit ein paar Sätzen die Sache so aus seiner Sicht beschreibt heisst es noch lange nicht das alles stimmt, zumindest würde ich keinen einzigen Autor ganz und gar voll beim Wort nehmen wenn es um das Wohl der Vögel geht. Und vor allem gibt es hier ja auch soetwas wie das Gutachten, und daran würde ich mich schon halten.

PS: Bitte reagiere darauf nicht wütend oder sonstwas (ich kann deine Reaktion auf Tom`s Posting irgendwie nicht verstehen,...), aber das ist MEINE Meinung, bzw. MEINE Erfahrung.

Doris
[Geändert von Doris am 09-11-2000 um 19:49]
 
Hallo,
klar sind -25° Extremfälle, die hier in der Gegend vielleicht einmal in 20 Jahren vorkommen. Ich wollte damit auch nicht sagen, daß ICH meine Vögel bei -25° draussen halte. Ich meine, wenn es 2-stellige Minusgrade sind und ich
merke, daß die Vögel richtig frieren, werde ich sie auch reinhohlen (habe im Haus auch einen großen Käfig bzw. kleine Zimmervoliere). Ich wollte andreas mit meiner Antwort informieren, daß es nahezu bedenkenlos MÖGLICH ist,
sie auch bei diesen Temperaturen in einer Aussenvoliere zu halten. Bestätigt hat mir dies das oben angegebene Buch und ein Züchter in meiner Stadt (von dem ich meine Vögel habe)bei dem es schon vorgekommen ist, daß seine Sittiche bei -20° in einer ungeheizten AUssenvoliere sassen und diese quicklebendig und munter wie immer in der Voliere herumflogen und sich wohl fühlten.
Auf Toms Antwort habe ich so reagiert, da ich mich vor der Anschaffung der Vögel mehr als genug informiert habe, somit bestens über ihre Haltung bescheid weiß und ich meine, mir nicht sagen lassen zu müssen, ich würde meine Sittiche nicht artgerecht halten.

Bogis
 
Hallo!

Nochmal wegen den "25 Grad minus",- "mein" Züchter sagte mir damals dass er recht schlechte Erfahrungen gemacht hat, als er seine Rosenköpfchen mit unbeheiztem Schutzraum draussen gelassen hat. Rosenköpfchen gelten zwar als genauso "angepasst" wie Wellensittiche und Nymphensittiche, aber bei ihm gab es damals 4 Tiere mit abgefrorenen Zehen. Die Vögel haben nämlich immer ähnlich wie meine Wellis geschlafen (haben anscheinend den gleichen Tick ;-): oben in der Ecke der Voliere, und haben sich dabei mit den Füßen am Gitter festgehalten. Und naja, am nächsten Morgen hat der Züchter das dann bemerkt,...

Also auch wenn sie die Temperaturen vielleicht ertragen würden, sooo sicher ist die Sache wieder auch nicht, es gibt Vögel die trotz Schutzraum draussen übernachten (aus welchem Grund auch immer), und Sachen wie abgefrorene Zehen sind dann eben die Folge.

Zu dem einem Fall wegen der Mönchsittiche würde ich sagen dass es da am Besten ist im Haus eine Zimmervoliere oder ähnliches einzurichten, damit man die Vögel im Winter dann eben mit reinnimmt. Wenn das möglich wäre wäre es mit Sicherheit die beste Lösung, so wäre man auf der sicheren Seite und riskiert nichts.

Doris
 
Hallo an alle!

Also ich halte Mönchsittiche und Nymphen zwar nicht persönlich, einen Mönch hatte ich aber mal kurz in Pflege, da ich letztes Jahr einen zum Geburtstag geschenkt bekommen habe :(. Ich konnte ihn leider nicht behalten, obwohl er mir schon gefallen hätte, weil meine Wohnung für meine damaligen Wellensittiche und die zwei Mönche (ich hätte ihn nämlich sicher nicht alleine gelassen) leider zu klein war bzw. noch immer ist.

Ich habe ihn dann über die ARGE Papageienschutz weiter vermittelt in eine Gemeinschaftsvoliere in einem großen Palmenhaus. Dort bekam er dann auch einen Partner. Die ehemaligen Besitzer dieses Vogels haben ihn in einer Freivoliere gehalten. Diese hatte laut ihren Erzählungen kein Schutzhaus, allerdings haben sie im Winter die Voliere mit einer Plastikplane überdacht. Da der Partner dieses Vogels gestorben war, waren die Besitzer bereit ihn ebenfalls abzugeben, da sie schon zwei Jahre nach einem weiteren Vogel gesucht hatten und dabei aber keinen Erfolg hatten.

In der Gemeinschaftsvoliere waren noch einige Nymphensittiche, Rosellas und ein Princess-of-Wales-Sittich. Nymphensittiche sind ja definitiv auch winterhart. Ob das auch auf die anderen Arten zutrifft, das kann ich aber nicht sagen, da kenn ich mich leider überhaupt nicht aus. Die Voliere war schließlich in einem Palmenhaus mit wunderbarem subtropischen Klima. Ach ja in der Zoohandlung war der Mönch gemeinsam mit Pflaumenkopfsittichen und Halsbandsittichen in einer kleinen Voliere untergebracht.

Was ich sehr interessant gefunden habe, ist, dass es in Madrid, wo es im Winter ja auch nicht unbedingt so warm ist, freilebend Halsbandsittiche und Mönchsittiche gibt (hab ich im botanischen Garten dort gelesen), leider hab ich selbst keine gesehen.

Zu den winterharten Nymphen kann ich nur sagen, dass es in Wien in einem Park eine Voliere mit einigen Pärchen gibt. Die Voliere hat ein unbeheiztes Schutzhaus und die Vögel sind das ganze Jahr über draussen. Auch wenn es sehr kalt ist, fliegen die Nymphen dort sehr munter herum und sind sehr lustig. Als ich das das erste Mal gesehen habe, war ich auch einigermaßen erstaunt.

Zu Wellensittichen in einer Freivoliere kann ich nur sagen, dass mir gesagt wurde, dass das Maximum -5° C sind (und das war auch ein Züchter). Er hat auch gesagt, dass Nymphen viel mehr aushalten, als Wellensittiche. Mit Wellensittichen würde ich Mönche auf keinen Fall vergesellschaften, dazu sind diese viel zu klein.

Was ich auch noch sagen kann ist, dass die Mönche schon sehr laut sind. Ich hatte damals schon Angst, dass sich meine Nachbarn beschweren, was dann aber nicht passiert ist, denn der Mönch gibt Laute von sich wie eine Krähe! Ansonsten sind sie aber wirklich sehr nette Tiere.

Ich glaube, dass ich persönlich mich nicht trauen würde, egal welche Vögel draussen zu lassen, momentan frag ich mich sogar, ob man in einem Zimmer lüften kann, wenn es kälter wird, wo ich meine verwöhnten Wellensittiche in einer Zimmervoliere habe. Früher hatte ich sie (allerdings weniger von der Anzahl) in einem Käfig und den hab ich immer in die Küche getragen, wenn ich im Wohnzimmer das Fenster im Winter aufgemacht habe.

Viel Glück noch bei der Suche nach geeigneten Tieren
Uli
 
Moin moin!

Meine damaligen Gartenvoliere hatte kein Schutzhaus.Im Winter kamen Nymphen, Wellis und Springer in eine nicht isolierte Dachkammner, die zwarkalt,aber eigentlich frostfrei war. In einem besonders harten Winter kam es aber auch dort zu Frost (Trinkwasser in Schale gefroren), die Vögel haben es unbeschadet überstanden.
Allerdings bin ich schon der Überzeugung, das Nymphen, Wellis und Springsittiche sich mehrheitlich nur bis Temperaturen von minmial 5- (maximal, wenn Flüge in die Außenvoliere gestattet werden)10° wohlfühlen, sie überleben zwar auch niedrigere Temeperaturen, aber ob dann noch von wohlfühlen die Rede sein kann bezweifle ich persönlich. Letztlich kann das aber nur jeder Halter für sich entscheiden, denn nur er beobachtet und kennt seine Tiere und kann den Grad des Wohlfühlens bestimmen (ich weiß,es gibt das Gutachten und darin wird eine Mindesttemperatur von 5 Grad vorgeschrieben).
In der Literatur gibt es dazu auch durchaus widersprüchliche Aussagen zur Winterhärte von Nymphen.
Ich halte es für gefährlich, eine Außenvoliere ohne beheizbares Schutzhaus zu planen, falls sich dann herausstellt, das die Vögel doch den Winter nicht so überstehen wie erwünscht.
Auch für die Halsbandsittiche gilt ja, das die freilebenden Tiere zumindest zu einem großen Teil den Winter überleben und insofern winterhart sind. Dennoch wird in der Literatur von einer Haltung ohne beheizbare Schutzhaus mehrheitlich abgeraten: ich denke, auch dafür gibt es auch gute Gründe, denn in der Wildpopulation haben sich sicherlich nur die Vögel durchgesetzt, die besonders widerstandsfähig sind. Es ist nicht gesagt, das bei den von Züchtern erhältlichen Vögel dies auch so ist, denn diese Art der natürlichen Auslese fehlt ja.
Selbstverständlich gilt dies eigentlich auch für Mönchssittiche: auch hier sind alleine die vorhandenen freilebende Populationen noch kein Beweis, das auch unsere Zuchtvögel in Menschenhand den Winter so gut überstehen.
Im Gegensatz aber zu Halsbandsittichen, Nymphen und Wellis
werden in der mir zugänglichen Literatur (die ja auch eine Sammlung der Erfahrungen vieler Halter darstellt, insofern überreine Einzelbeispiele hinausreicht) mehrhetilich Mönchssittiche als winter-und frosthart beschrieben.

Wie auch immer: wenn die Vögel nicht bereits aus entsprechenden Volierenanlagen kommen, sind sie immer erst langsam an die Temepraturen zu gewöhnen, d.h. sie dürfen keinesfalls erst im Herbst oder gar Winter in die Voliere eingesetzt werden.
 
Mönchsittiche überwintern...

Hallo alle zusammen,
viele Züchter, viele Meinungen und es muß wohl nicht sein, das Hinweise in solch einer Form gerügt werden, die unserer Sache nicht dienlich ist. Nun einmal etwas zum Thema. Ich habe jahrelang Mönchsittiche in den verschiedensten Haltungsformen gezogen und auch „überwintert“. Was möglich ist, ist noch lange nicht für unsere Vögel optimal. Der andere wichtige Aspekt ist die derzeitige Gesetzeslage und da heißt es nun einmal in den „Mindestanforderungen für die Haltung von Papageien“ .“.........für Halsbandsittiche, Mönchssittiche, Chinasittich, Felsensittich und australische Sittiche muß der Schutzraum frostfrei sein“. Ich habe in den ganzen Jahren mit sehr viel Erfolg Mönchssittiche gehalten und über den Daumen gepeilt, ca. 50 Jungtiere groß bekommen. Ich weiß also, wovon wir reden. ( Siehe ältere Beiträge in diesem Forum od. auf eigener Homepage.) Hinweise auf die Literatur sind meist nicht sehr hilfreich, wenn nicht die Haltungsform oder die Klimazone (Kleinklima) genannt werden. Ebenso kann man nicht verallgemeinern, das es in Deutschland frei fliegende Exemplare gibt. Es ist schon ein Unterschied ob ich meinen Tieren, die Möglichkeit gebe einen Nistkasten als Schlafgelegenheit zu benutzen, oder sie müssen frei auf der Stange übernachten. Wie geschützt sind meine Volieren, was kann ich alles als Wetterschutz bieten, wie sind meine Zuchttiere aufgewachsen? ,diese Fragen sollte man sich stellen, ehe man einfach sagt, im Buch von.... steht, die halten – 25 C aus.
Meine Zuchttiere bewohnen im Sommer eine sehr große dicht bewachsene Voliere und erhalten immer die Möglichkeit eine Reisignest zu bauen, welches ja in der anderen Zeit als Schlafnest genutzt wird. Es wird ständig daran herum gebaut und es kommt in der kleinen Kolonie auch zu Streitigkeiten. In diesen Jahr waren sie so heftig, das ich die Sittiche trennen mußte. Der große Reisigbau ist natürlich schlecht zu kontrollieren ( Jungtiere, Beringung, Hygiene usw. ) aber dafür entschädigt das interessante Verhalten in der Brutkolonie. Sinken die Temperaturen dauerhaft unter 0 C, dann werden sie in das Winterhaus ( 15 C) umquartiert und im Frühjahr wieder heraus gebracht. Diese Form der Haltung hat sich nun schon über Jahre bewährt. Über die Verträglichkeit wurde schon etwas gesagt. Ganz unproblematisch sind sie nicht. Mitbewohner waren schon Nandaysittiche, Alexandersittiche, Braunohrsittiche sowie Nymphensittiche. Jetzt halte ich sie alleine und das ist wohl besser so.
Freue mich, das es wieder Interessenten für diese Sittiche gibt.

Werner
 
Re: Mönchsittiche überwintern...

Hallo,

ich habe seit einigen Monaten eine Mönchsittichhenne und nach langem Suchen jetzt auch endlich einen Zweitvogel gefunden, wieder eine Henne. Die beiden verstehen sich gut.

Die beiden sind im Haus untergebracht, haben den ganzen Tag Freiflug. Im gleichen Zimmer befinden sich 2 Nymphensittiche, 2 Prinzeß of Wales, 7 Wellensittiche und 2 Zebrafinken. Bis auf die normalen "Reibereien" gab es keine Probleme untereinander.
Allerdings sind es alles schon ältere, teilweise mißhandelte Tiere (bis auf Partnervögel) und sind daher vielleicht etwas schwieriger wie "normale".

Überwintern würde ich alle vorerst nicht draußen, da das Schutzhaus noch nicht fertig ist, daß kommt nächstes Jahr dran.
 
Vögel in der Freivoliere

Also man kann doch echtnicht wissen ob die Vögel nicht auch im Winter lieber draussen im Freien sind in der Kälte oder in einem kleinen Käfig, bei trockener Luft im Zimmer.
Also selbst wenn sichdie Vögel mal einige Tage im winter unwohl fühlen würden weil sie frieren so habensie es doch bestimmt die meiste zeit in der Freivoliere besser. Zumal unsere Winter ja eigentlich auch nur noch wie ein kälterer herbst sind. Auch viele Obdachlose müssen den Winter im Freien verbringen und manche erfrieren und wenn es die Vögel stets überleben dann kann man es wohl wagen sie das ganze Jahr im Freien zu halten. Also ich finde die Tipps, die z.B. Bogis gibt, schon gut, was die Vögel NOTFALLS überleben, wenn man auf der Suche nach geeigneten Tieren ist.
 
Verträglichkeit.....................

Hallo Svava,
große Freude auch meinerseits über den Partnervogel für die Mönchssittichhenne und eine dicke Entschuldigung für mein Nichtantworten auf die Mail. Festplattencrash ( fast alles ungesichert). Enormer Datenverlust und extrem wenig Zeit in den Sommermonaten haben das Ihrige getan. Wie ich schon mehrfach ausführte, kann man über Verträglichkeit alles schreiben. Von großer Harmonie aller Mitbewohner bis zu tätlichen, zur völligen Erschöpfung führenden Angriffen. Eine Trennung ist dann unumgänglich. Hatte arbeitsbedingt in diesen Frühjahr, Sommer und Herbst sehr wenig Zeit, so daß ich das Verhalten meiner Brutpaare nicht kontrollieren konnte bzw. ein Eingriff war erst am Wochenende möglich. Meine Mönchsssittich-Voliere ist 12*6*2,80 m, sehr, sehr dicht bepflanzt, Hauptwindrichtung geschlossen und teilweise überdacht und war mit 3 ZP besetzt. Nebenbesatz 1 ZP Chinagrünlinge, 1 ZP Spiegelhäher, 2 Paar Maskenkernbeißer, 2 Sonnenvögel , 1 ZP Dia-tauben und einem Paar Wacholderkernbeißer besetzt. Die Nestanlage, ein Kolonienest aus Reisig. Trotz aller Ausweichmöglichkeiten kam es in diesem Jahr zu ernsten Streitigkeiten, in deren Folge ich die ZP Mönchssittiche trennen mußte. Es ging absolut nicht. Angriffe auf andere Arten wurden von mir und meiner Familie nicht beobachtet. Jungtiere der Chinagrünlinge nie behelligt. Die Spiegelhäher holten sich sogar gelegentlich etwas Nistmaterial aus dem Kolonienest. Es liegt wohl auch an den einzelnen Tieren und die Erfahrungen können da sehr unterschiedlich sein. Überwinterung ist immer ein heikles Thema, da jeder Züchter und Halter für sich andere Erfahrungen gemacht hat und wohl aus der, bei vielen Arten widersprüchlichen Literatur das für sich Zutreffende heraus liest. Viele Vogelparks und Zoologische Gärten würden auf die kostenintensiven Überwinterungsquartiere verzichten, wenn es zu vertreten wäre.
Meine Mönchssittiche, alle in unseren Breiten geboren, würde ich nie ohne ein frostsicheres, mäßig temperiertes Schutzhaus „überwintern“. Sie können bei Bedarf durch die auf „Winterbetrieb“ umgestellten Ausflugsklappen auch bei sehr schlechtem Wetter und starken Frost nach draußen gelangen, ..... wenn es ihnen gefällt. Es ist zwar Energieverschwendung, aber so haben die Tiere ( Braunohrsittiche, Graupapageien, Mönchssittiche, Agaporniden, WS und Kanarien) je nach Bedarf die Auswahl. Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Ausflugklappen geschlossen.
 
Re: Verträglichkeit.....................

Hallo Werner,

große Freude auch meinerseits über den Partnervogel für die Mönchssittichhenne und eine dicke Entschuldigung für mein Nichtantworten auf die Mail.

*schmunzel* das war gute 3 Monate intensiver Suche, Du kannst Dir nicht vorstellen was ich alles erleben "durfte"...
Beispiel: Ein "Züchter" den ich anrief sagte mir:" Na wie soll ick denn wissen wer (16Tiere) da Hahn oder Henne ist, ick wees ja nicht mal mehr wer det Elternpaar ist." Den Rest des Telefonates erspare ich Dir mal *gg*
Das Prob war ja auch, das ich nicht unbedingt einen 2000er gesucht habe.

Festplattencrash ( fast alles ungesichert). Enormer Datenverlust und extrem wenig Zeit in den Sommermonaten haben das Ihrige getan.

wird Dir sicher nicht noch mal passieren, oder ?
Ist aber ok, hatte mich nur gewundert ;-))

Wie ich schon mehrfach ausführte, kann man über Verträglichkeit alles schreiben.

Das ist mir bekannt, ich probiere es halt immer aus und wenn es nicht geht, na dann wird halt getrennt. Ich bin ja kein Jäger und Sammler für die Vögel und eigendlich wollte ich auch keine Großsittiche ansammeln ;-)). Aber wenn jemand zu mir kommt und anfragt ob ich Platz für nen 20 Jahre alten P.o.W. habe, dann kann ich nicht nein sagen. Dem Hahn hat mal ein "netter" Zeitgenosse den Flügel und einen Fuß gebrochen, beides ist unbehandelt zusammengewachsen, zeig dem Hahn einen Besen und Du weißt wie es passiert ist. Nach 20 Jahren Einzelhaft hat er bei mir jetzt eine 4jährige Henne dazubekommen und das klappt prima. Es ist schön zu sehen, wie die Henne sich um den ollen Knispel kümmert ;-)
Ähnlich ist es mit dem MS den ich bekam, da liegen Welten zwischen der "Neuen" und der "alten". Die Alte war auch flugunfähig und recht kraftlos und in einem miesen Zustand. Jetzt kraxelt sie herum, fliegt auch mal 2-3 m und ist ansonsten der Boss im Zimmer *lach*

Meine Mönchsssittich-Voliere ist 12*6*2,80 m, sehr, sehr dicht bepflanzt, Hauptwindrichtung geschlossen und teilweise überdacht und war mit 3 ZP besetzt.

Darf ich nach den Pflanzen fragen ? Wir haben gerade das Schutzhaus für die Aga´s fertig gebaut und der Freiflug muß noch erweitert werden, ich würde da auch gerne was reinpflanzen. Wie oft müssen die Pflanzen erneuert werden ?

Meine Mönchssittiche, alle in unseren Breiten geboren, würde ich nie ohne ein frostsicheres, mäßig temperiertes Schutzhaus „überwintern“. Sie können bei Bedarf durch die auf „Winterbetrieb“ umgestellten Ausflugsklappen auch bei sehr schlechtem Wetter und starken Frost nach draußen gelangen, ..... wenn es ihnen gefällt.

Ich werde meine älteren Ausgaben hier sicherlich nicht rund ums Jahr nach draußen setzen, es ist geplant sie während der Sommermonate draußen unterzubringen. Obwohl die jeweiligen Partner alle aus Freivolierenhaltung stammen.

Es ist zwar Energieverschwendung, aber so haben die Tiere ( Braunohrsittiche, Graupapageien, Mönchssittiche, Agaporniden, WS und Kanarien) je nach Bedarf die Auswahl. Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Ausflugklappen geschlossen.

Genauso ist unser jetziges Schutzhaus gebaut worden und ähnlich möchte ich es langfristig auch für die anderen machen, allerdings ist das recht kostenintensiv und muß daher leider noch warten.

Susanne
 
Hallo Leute

Viel braucht man zu diesem Thema nicht mehr zu sagen da schon viel Wahres gesagt wurde. Nur eines bitte ich zu bedenken. Auch wenn es die Vögel überleben im Winter draussen zu sein: überlegt Euch einmal unter welchen Umständen. Die Tatsache, dass sie nicht erfrieren heisst noch lange nicht, dass es ihnen dabei auch gut geht.

Ich für meinen Teil will, dass die Vögel es gut haben und nicht unter qualvollen Bedingungen ein trauriges, kaltes Leben fristen müssen und nur mit viel Glück das Frühjahr erleben können. Will oder kann man den Tieren kein warmes Winterquartier anbieten sollte man besser erst gar keine Vögel anschaffen.

Mit meiner Meinung will ich hier niemanden angreifen oder gar beleidigen. Es soll bloss ein Gedankenanstoss sein, das Tun und Handeln einiger Vogelbesitzer zu überdenken.

Mit liebem Gruss
Dani
 
Minus 25 schaffen die locker, die wärmen sich gegenseitig. Man muss sie nur langsam heranführen. Mal so eben auf Minusgrade runterkühlen machen die nicht mit. Ich habe aber große Hoffnungen auf die Klimaerwärmung und bin mir sicher bald auch viele andere exotische Arten hier in Deutschland willkommen zu heißen.
 
heute registriert und ein 21 Jahre altes Thema ausgebuddelt
das macht dir so schnell keiner nach :roll:
 
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Thema: Mönche und der Winter

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