Mohrenkopfpapagei

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Klaus Lahme

Guest
Hallo, ich bin neu hier im Forum.
Wir haben zwei Mohrenkopfpapageien (ca. drei und sechs Jahre alt).
Seit letztem Herbst rupft das Weibchen dem Hahn maßiv die Federn im Genick raus. Unsere Tierärztin meinete, das sich das nach der Brunst legen würde. Hat sich aber bis heute nichts verändert. Um den "armen" Kerl etwas ruhe zu geben, haben wir beide jetzt getrennt. Das Weibwchen trauert aber sehr und versuchr ständig die Gitterstäbe aufzubeißen.
Hat vieleicht jemand Erfahrung, was man da machen kann. Beide "lieben" sich nämlich ansonsten (Füttern und kraulen sich gegebseitig.
Wir würden uns über eine Antwort freuen.

Helix2606
 
Hallo Klaus,

herzlich Willkommen hier im Forum :bier:.

Konntet ihr die Henne denn schon live beim Rupfen des Kopfgefieders beobachten oder vermutet ihr es mehr und es könnte auch sein, dass die Federn evtl. auch von allein ausfallen/ausgefallen sind ?

Ich frage deshalb sicherheitshalber nach, weil auch z.B. bei der Viruserkrankung PBFD zu Federverluste vorkommen, ganz ohne Zutun eines Partnervogels oder durch eigenes Rupfen.Am Kopf selbst kann sich ein Vogel normal nicht selbst rupfen, daher kann man den Hahn selbst dafür wohl schon mal ausschließen.

Falls wirklich die Henne die Übertäterin ist, wird es vermutlich nicht einfach sein, dass Partnerrupfen wieder in den Griff zu bekommen :nene:.
Oft kann man nur versuchen, die Haltungsbedingungen nochmal abzuklopfen (Volierengröße, Luftfeuchte, Futter usw), meist muss man dass Partnerrupfen aber leider einfach akzeptieren.

Manchmal kann auch das Fehlen von einem Nistkasten das Partnerrupfen begünstigen, weil ein oder beide Partnertier gern unbedingt gemeinsamen Nachwuchs haben möchte, aber die Gelegenheit dazu fehlt.

Was fütterst du denn so ?
Futtern die beiden täglich Obst und Gemüse, ist ein Kalk-Mineralstein vorhanden ?
Ich frage nach, weil auch evtl. Mangelerscheinungen aus Auslöser mit in Betracht gezogen werden sollten :zwinker:.

Vielleicht ist deine Henne auch selbst im Nestlingsalter gerupft worden und zeigt dieses Rupfverhalten nun selbst und macht daher auch vor seiner Hahn nicht halt.
In solchen Fällen bekommt man das Rupfen leider oft sehr schwer in den Griff, wenn denn überhaupt.

Das Partnerrupfen entsteht auch oft einfach aus übertriebener Fürsorge oder halt auch, wenn das Paar nicht wirklich harmoniert.

Auch Stresssituationen können evtl. damit im Zusammenhang stehen, sowie Veränderungen im Umfeld.

Ich würde parallel immer versuchen, so viel Knabber- und Beschäftigungsmatierial wie möglich anzubieten, damit sich die Tiere auch daran austoben können und vielleicht vom Gefieder des Partners etwas mehr abgelenkt werden :zwinker:.

Wenn sie sich ansonsten gut vertragen und sich auch gegenseitig putzen, füttern und so, würde ich sie doch lieber wieder zusammenlassen. Nicht das die Henne sonst evtl. aus Kummer anfängt sich selbst zu rupfen oder so. Die Tiere selbst stören die fehlenden Federn am Kopf eigentlich meist nicht wirklich und oft sind sie trotzdem glücklich miteinander.

Wenn die Tiere sich mögen, wäre das meiner Meinung nach bessser, als sie solo zu setzen.

Du kannst ja auch mal hier schauen, dort findest Du auch einen guten Erfahrungsbericht und einige Infos zu dem Thema :zwinker: .
 
Thema: Mohrenkopfpapagei
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