Muss mal ein bißchen jammern...

Diskutiere Muss mal ein bißchen jammern... im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo! Heute muss ich mich mal bei Euch ausheulen… :traurig: Kennt Ihr dass, es gibt Zeiten, da ist scheint einfach der Wurm drin zu sein...
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Hallo!

Heute muss ich mich mal bei Euch ausheulen… :traurig:

Kennt Ihr dass, es gibt Zeiten, da ist scheint einfach der Wurm drin zu sein?!

So geht es mir momentan mit meinen Vögeln. Laufend ist einer krank, ständig mache ich mir Sorgen.

Angefangen hat diese „Serie“ eigentlich im August 05 mit Lumpi. Er hatte eine Kropfentzündung. Er wurde behandelt und nach einer Woche war wieder alles in Ordnung.
Doch kurz darauf fing mein Sorgenkind Bambam an… es ging ihm sehr schlecht. Meine TÄ war über sein Röntgendbild entsetzt, Bambam hatte eine so vergrößerte Leber, dass es ein Wunder war, dass er noch am Leben war. Wir haben in mit homöopathischen Mitteln wieder recht stabil bekommen. In der letzten Zeit hat er aber immer öfter mal mehr schlechte als gute Tage. Ich mag gar nicht and die Zeit denken – die kommen wird – wo die schlechten Tage überwiegen….
Auch im August 05 hatte meine Bande einen leichten Trichomonadenbefall. Also mussten alle Vögel 2 Mal ein Medikament bekommen…. Zum Glück hat mein Freund mir dabei geholfen, alleine wäre ich nie zu Rand gekommen.
Mitte September bekam mein Blue eine Augenentzündung an beiden Augen. Er wurde täglich mit Augensalbe behandelt. Nach gut 2 Wochen durfte er wieder zu den anderen. Leider kam die Entzündung wieder, also wieder in den Krankenkäfig, noch mal eine Woche lang sie Salbe geben. Nachdem er dann wieder in die Voliere kam – er war überglücklich – lebte er nur noch wenige Tage. Die Obduktion ergab einen Nierenriss.
Im November habe ich ja meine erste Brut angesetzt, bei der auch alles wie nach Lehrbuch ablief, das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Leider ist meine Henne Viola seit dem Ende der Brut (bzw. ausfliegen der Küken Mitte Dezember ) total erschöpft, trotz Vitamine und viel Grünzeug erholt sie sich nicht richtig. Nun mausert sie auch noch heftig, das tut ihr momentan auch nicht gerade gut.
Ende November starb aus heiterem Himmel meine 8 jährige Bourkesittich Henne. Da sie Freitags Nachmittags gestorben ist, konnte ich sie nicht einschicken. ( meine TÄ riet mir davon ab, die Ergebnisse seien nicht sehr brauchbar, da der Vogel schließlich schon einige Tage tot ist bevor er ins Labor geht. )
Dass ich eine meiner neuen Bourkesittich Hennen, Joy, eine Woche lang mit Bird Bene Bac behandeln musste, da sie nach dem Umzug zu mir Durchfall bekam, war schon irgendwie „normal“…
Doch dann baute mein Bourkesittich Hahn Aramis an den Feiertagen drastisch ab. Am 27. Dezember bin ich mit ihm zu meiner TÄ und wir dachten beide, er übersteht die Behandlung nicht. Auch er hat eine extrem vergrößerte Leber und wird nun mit hömöopatischen Mitteln stabilisiert. Allerdings musste er zuerst 10 Tage AB über sich ergehen lassen, danach bekam er täglich Bird Bene Bac in den Schnabel… Zur Zeit geht es ihm besser, aber ob er über den Berg ist??
Freitag Nach bin ich zu später Stunde noch mal ins Vogelzimmer, da ich auf der Couch eingeschlafen war und vergessen hatte das letzte Licht zu löschen. Da sitzt mein Ocean total blutverschmiert auf der Stange. Er ließ sich direkt aus der Voliere „pflücken“, der Blutverlust sah heftig aus! Ich habe ihn ein bisschen abgewaschen, außerdem habe ich gehofft, dass er durch das Putzen der nassen Federn ordentlich Flüssigkeit aufnimmt. Die Blutung kam zum Glück zum Stillstand und Ocean in den Krankäfig, der ja gerade wieder frei geworden war…
Samstag früh ab zur TÄ ( die extra für Ocean in die Praxis kam!! ) Was er genau geschafft hat, darüber können wir nur spekulieren. Jedenfalls sind an dem linken Bein (Oberschenkel) alle Federn weggeknabbert und das Bein war ganz offen. Er bekommt nun Traumeel Tropfen und eine Salbe für die Wunde. Ocean ist ganz unglücklich in dem kleinen Käfig und will zu seinen Freunden in die Voliere. Ich hoffe, dass er Anfang der Woche wieder rüber kann…
Zu guter Letzt habe ich gestern noch gesehen, dass ein meiner Hennen einen heftigen Legepopo hat, sie will wohl ein Ei legen. ( Sie hat keinen Kasten, sollte ja nicht brüten ) Ich beobachte sie nun ständig und hoffe, dass sie keine Probleme bekommt…

Einzeln gesehen sind diese Krankheiten eigentlich gar nicht so schlimm, aber über die Zeit hinweg sind die ständigen Behandlungen der einzelnen Vögel für Mensch und Tier schon eine Belastung. Mir tun dann auch immer die Vögel leid, denn die ganze Bande spürt ja, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Sorry für den langen Text, aber ich musste das einfach mal loswerden. Wenn ich meinem Freund mein „Leid“ klage, dann fragt er mich, wieso ich auch so viele Vögel habe. ;)

Geht es Euch auch manchmal so, dass sich die Probleme häufen und kein Ende zu nehmen scheinen? Ich habe das Gefühl, dass ich dadurch schon irgendwie übervorsichtig werde.

Danke fürs Zuhören!
 
Hallo Petra,dein Bericht ist traurig und ich kann dich verstehen.Bei uns ist es nicht anders wenn mit unseren zwei Wellis was ist.Mein mann ist schlimmer als ich,da brauch nur mal einer Nissen,dann beobachtet er ihn stundenlang . Aber so ist das wenn man Tiere hat,da sie ja uns nicht sagen können was ihnen fehlt,müssen wir auf sie aufpassen.Ich wünsche Dir und deinen Vögeln gute besserung und alles gute. Gruß Pamela
 
Ups... ich sehe gerade, habe versehentlich bei den Fotos gepostet! Sorry!
 
Hallo :o

ja, es ist schon komisch, dass es immer alles auf einmal kommt. Bei mir ist es auch immer so, dass wenn einer was hat, dann kommt auch noch immer was anderes dazu. Bei mir passiert sowas meistens zu Weihnachten.

Ich muss Deinem Freund aber in gewisser hinsicht recht haben: Wenn man viele Wellis hat, dann ist immer mal wieder ein anderer krank, was heisst, dass Du mit jedem zum TA musst. Als ich nur ein Pääärchen hatte, war ich lang nicht so oft beim TA als jetzt mit 6.

Da kann ich nur sagen, dass es irgendwann schon wieder besser wird. Ihr müsst jetzt einfach durchhalten, dann wird es schon wieder. Lass Dich nicht allzusehr runterziehen, denn die Vögis spüren das ganz genau;) .

Das wird schon wieder.
 
Spirit schrieb:
Ups... ich sehe gerade, habe versehentlich bei den Fotos gepostet! Sorry!

ich schiebs rüber ok ;)


kopf hoch, es wird wieder aufwärts gehen.
Es ist aber so wenn man viele Wellis hat, ich hab auch dauernd das gefäühl das dauernd einer was hat.
 
Hallo Petra,

ich weiß genau, was du meinst. Aber es tut doch gut mal zu jammern - manchmal muss das eben sein, damit es einem besser geht.

Ich bin auch jemand der sich ständig Gedanken darum macht. Ich habe jetzt hier eine aufgeplusterte Lola sitzen, die zum Tierarzt muss. Aber bei dem Wetter und dann wieder der Stress für die arme Maus. Und wenn Sie nun auch wie ihr im September verstorbener Partner Ricco das GLS hat? Gedanken über Gedanken ...

Ich liebe meine Tiere über alles, das Schlimmste ist jedoch wenn sie krank sind. Ich habe vor Jahren meine liebste Mona, meine Labradorhündin, einschläfern lassen müssen, das hat mir echt das Herz gebrochen und tut mir heute noch weh, wenn ich alte Bilder sehe.

Ich fühle mit dir Petra und drück dir fest die Daumen, dass alle schnell wieder gesund werden und nicht wieder so schnell krank ... :)
 
Hallo Spirit!

Ich kann auch sehr gut nachvollziehen, wie Du dich momentan fühlst!
Das letzte Jahr war bei uns ähnlich wie bei dir!
Habe 3 meiner Geier durch Unfälle und nicht überstandene OP´s verloren.
Ende des letzten Jahres wurde dann auch noch Trichomonadenbefall festgestellt und alle Pieper mussten behandelt werden.
Bei einer Henne hatte sich ein Trichomonadenknoten im Kropf gebildet, der operativ entfernt werden musste. Zum Glück hat sie überlebt! Muss ihr momentan noch 5 Tage lang das Futter portionieren. Sie darf nur weiche Sachen, in kleinen Mengen fressen damit die Naht nicht wieder aufgeht. Ansonsten ist sie inzwischen zum Glück wieder fast die Alte!

Ich kann nur hoffen, dass das neue Jahr uns allen mehr Glück bringt als das letzte.

Tschüss
 
Danke für Eure lieben Wort! Da geht es einem gleich ein bißchen besser! Die meisten Leute verstehen so etwas nicht... es geht ja "nur" um Vögel... :nene:

Ja, da kann man wirklich nur hoffen, dass 2006 für alle Vögel und ihre Federlosen ein besseres, gesünderes Jahr wird!
 
Hallo Spirit!

Die meisten Leute verstehen so etwas nicht... es geht ja "nur" um Vögel...
.

Solche Leute hab ich auch in meiner Familie und im Bekanntenkreis.
Am schlimmsten finde ich immer den Spruch:" Wie kann man für nen Vogel nur so viel Geld beim TA ausgeben!" Da kriegt man ja 10 neue für!.
Wenn ich sowas höre, geht mir meistens die Hutschnur hoch!

Tschüss
 
Ja Sandy, da sagst Du was!
Solche Sprüche kenne ich nur zu genau! 8(

Oder wenn einer der Vögel stirbt und man ganz traurig darüber ist... dann kommt teilweise der Spruch "kauf Dir doch nen neuen" Gerade so als wäre der Mixer kaputt gegangen.... Schrecklich.
 
Ja, es ist leider erschreckend, daß sich viele Leute sagen, warum Tierarztkosten ausgeben, dafür kann ich mir gleich ein paar Vögel mehr holen :nene:

Höre auch immer wieder, wieso so viele Vögel, was Tierarzt.

Hab auch hier im Ort einen Familienvater, der das Geld nicht ausgeben will, seine Vögel die Krallen zu machen.

Das mache ich dann jedesmal wenn er nicht da ist, da sonst sein Kommentar wieder kommt, entweder es geht so weg, oder...... aber extra Geld für TA? Nein, die paar Euro will er nicht ausgeben.:k

Das einzigste Schöne daran ist, die Kinder und die Frau kümmern sich wirklich liebevoll um die Vögel, haben Freiflug, und auch gesunde Ernährung. Nur leider keinen Führerschein, daß sie selber fahren könnten.

Drücke dir ganz doll die Daumen und Krallen, daß es für 2006 nur besser werden kann °!!!°:zustimm:
 
Oooch, Petra, Kopf hoch! Kommen bald bestimmt wieder TA- freie Zeiten! :trost:
Mir ist das aber auch schon aufgefallen, das sich viele einfach nur einen Vogel holen, ihn füttern, tränken, säubern und ab und an mal raus lassen, aber wehe er ist krank... Viele merken das ja nichtmal oder wenn, dann erst wenn er mit den Füßen nach oben auf dem Boden liegt. :traurig: 8(
Und dann eben auch diese Sprüche....als wenn ein Vogelleben nichts wert ist. :(
Als meine Katze damals scheinbar angefahren wurde und diverse fiese Brüche hatte, habe ich mich dem Tier zuliebe dazu entschlossen sie einzuschläfern. Der TA sagte, das er sie operieren könnte, aber er würde es nicht machen, da sie nie wieder schmerzfrei werden würde. Die Verletztungen waren zu groß. Als ich dann auch Bekannten davon erzählt habe und was wenn diese OP gekostet hätte, wurde mir doch tatsächlich auch gesagt: " na soviel hätte ich für meine Katze auch nicht ausgegeben. Da kann man sich ja lieber ne neue holen." :( 8( Sowas zu sagen- oder gar nur zu denken finde ich sowas von fies! ICH hätte sie operieren lassen- egal was es kostet, WENN mir der TA hätte gagantieren können das er sie wieder so herstellen kann, das sie schmerzfrei ist und nicht leiden muss. Ich habe mir dieses Tier angeschafft und muss dann auch die Verantwortung dafür übernehmen.
 
Ja, Ihr habt recht

Bei diesem leidigen Thema geht mir auch immer die Hutschnur hoch. Als wenn es nur um einen neuen Vogel ginge. ich finde es einfach unerträglich, wenn eins meiner Vögis leidet. Wie könnte ich da einfach beim sterben zusehen und nichts tun? Ich frage mich immer, was das für Menschen sind. Ohne Tiere mit Menschen vergleichen zu wollen, aber bei Menschen sagt man doch auch nicht: Ach, das lohnt sich doch eh nicht mehr.

Für meine Wellidame Neo habe ich schon so viel Geld ausgeben müssen und ich würde es immer wieder tun, weil ich sie liebhabe und irgendein anderer Welli meine süsse nicht ersetzen könnte. Alles, was ich mit ihr schon erlebt und durchgemacht habe....

Das Problem liegt meiner Meinung nach darin, dass sich viele Menschen über eines nicht bewusst sind: Für das, was man sich ind Haus holt, trägt man die verantwortung. Das tier ist doch auf uns angewiesen, dass wir es gut versorgen und uns kümmern. Das Tier hat niemanden ausser uns, es kann nicht einfach sagen: ich will Dich nicht mehr!

Daran sollte man meiner Meinung nach immer Denken.
 
Ach Manno,

jetzt muss ich auch mal ein bisschen jammern! Ich schließe mich dem hier gerade mal an...

Auch meine Lola ist - was ich leider schon immer vermutete - nun an GLS erkrankt. Ich habe es deshalb vermutet, weil ihr Partner vor einiger Zeit daran gestorben ist... Ich war mit Lola heute bei meiner vk Tierärztin, weil sie schon seit einigen Tagen ganz aufgeplustert da saß. Sie hatte Durchfall und einen Infekt auf den Atemwegen.
Sie hat jetzt Antibiotika bekommen. Ich habe mal wieder Bird Bene mitgenommen. Diesesmal versuche ich es ihr aber intraschnabulös zu verabreichen. Das Problem ist, dass das Lolchen nicht zahm ist, das wird wieder ein Stress. :nene: Noch beim Tierarzt hat sich die kleine Maus erbrochen vor lauter Stress. Ich dachte schon, die überlebt mir die Heimfahrt nicht. Mein erster Blick eben, als ich jetzt wieder nach Hause kam, war auf den Käfigboden :~ vor lauter Angst, es war zu viel für sie.
Ich hatte zum Glück das Peterle zur TA mitgenommen. Er ist zwar nicht ihr Partner aber die beiden hatte zumindest schon Sex ;) miteinander. Sie saß ganz dicht an ihn gekuschelt da und hat bei meinem Prachthahn richtig Schutz gesucht. Meine Oberzicke war ganz klein und schüchtern. :(

Wisst ihr das Schlimmste ist immer der Stress, den man den Tieren mit dem Tierarztbesuch antut. Das ist so doof. Aber es muss ja sein! Warum machen die keine Hausbesuche. Bei der Eiseskälte musste ich mit den Kleinen raus!

Außerdem hasse ich diese Sch***Krankheit und dass man im Endeffekt kaum was dagegen tun kann.:+schimpf 8(
Ich hoffe nur inständig, dass die anderen Wellis das nicht haben und sie verschont bleiben, so ein Mist!

Im Moment sitzt Lola auf ihrem Ast und sieht nicht mehr so aufgeplustert aus, sie putzt sich auch ganz eifrig, das hat sie so ausgiebig auch schon lange nicht mehr gemacht. Offensichtlich scheint ihr das Antibiotika zu helfen. Zumindest gegen den Infekt. Vielleicht frisst sie jetzt auch wieder ein bissel mehr, sie ist nämlich schon ganz abgemagert.

Das ist jetzt schon der dritte Welli innerhalb kürzester Zeit ...
 
In der 2. Hälfte des letzten Jahres habe ich gehäuft Fälle mit erkrankten Tieren gehabt. Kann deine Situation also genau nachempfinden.

Erst als ich die Vk TÄ in Oldenburg entdeckt habe wurde klar, dass die häufige Ursache der Erkrankungen meistens Tumore oder Vergrößerte Leber waren. Die andere TÄ haben sich nie getraut die Vögel zu röntgen oder einen Kropfabstrich zu machen so wurde dann immer nur Bakterienbefall diagnostiziert und ich habe mich dann immer gewundert, warum die Tiere Rückfällig geworden sind oder die Medikamente nicht wirkten.

zu der Vergrösserten Leber habe ich eine Theorie, die ich aber nicht beweisen kann, vielleicht ist das auch zuweit hergeholt..
Mal ne Frage, verabreichst du Vitamine in flüssiger oder in Pulverform und wie oft gibst du die?
 
Hallo Nicole,

meine Vögel bekommen Korvimin ZVT. Ich gebe es nicht immer, mehr so als Kur: einen Monat streue ich ca 1/4 Löffelchen über das Futter ( also nicht so hoch dosiert wie es drauf steht ) und dann gebe ich es mal einen Monat nicht.
Ansonsten gebe ich keine weitern Vitaminpräparate.

Ich finde es immer so frustrierend, wenn ein Vogel an der Leber oder wie zB bei Chemsi an GLS erkrankt. Man kann im Prinzip nicht viel machen außer... nennen wir es mal "Schadensbegrenzung".
Bei meinen 2 Leberpatienten sehe ich das jeden Tag: einmal sind sie putzmunter und lebensfroh. Am nächsten Tag können sie aber geplustert dasitzen und schnaufen, dass man denkt, sie packen es nicht... :( und man muß recht hilflos zusehen und kann nur hoffen, dass man den Tag erkennt, an dem man sie erlösen muss.

irgendwie ist es doch erschreckend, welche Krankheiten sich in den letzten Jahren bei den Wellensittichen entwickelt haben!
 
Spirit schrieb:
Ich finde es immer so frustrierend, wenn ein Vogel an der Leber oder wie zB bei Chemsi an GLS erkrankt. Man kann im Prinzip nicht viel machen außer... nennen wir es mal "Schadensbegrenzung".
Bei meinen 2 Leberpatienten sehe ich das jeden Tag: einmal sind sie putzmunter und lebensfroh. Am nächsten Tag können sie aber geplustert dasitzen und schnaufen, dass man denkt, sie packen es nicht... :( und man muß recht hilflos zusehen und kann nur hoffen, dass man den Tag erkennt, an dem man sie erlösen muss.

irgendwie ist es doch erschreckend, welche Krankheiten sich in den letzten Jahren bei den Wellensittichen entwickelt haben!

Hallo Petra,

ich stimme dir in allen Punkten voll soll zu. Und es macht mich echt superwütend ...8(
Ich habe heute morgen gerade wieder gedacht sch***, als ich mir meine Wellis so angeschaut habe, die voller Lebensfreude sind und dann durch sone blöde Krankheit letztendlich - leider muss ich es so hart sagen - sterben müssen.
Es ist wirklich nur Schadensbegrenzung was wir tun können. 8( Ich fühl mich so hilflos. Es ist schrecklich...

Also zu deiner Frage Nicole.
Ich streue im Wechsel 1/4 Teelöffel Korvimin und Bird Bene über das Futter. Weil mir Bird Bene über die Feiertage ausgegangen war, habe ich ausgesetzt. Aber jetzt habe ich mir bei der Tierärztin wieder was mitgenommen.
Ich habe jetzt gerade vor ein paar Tagen hier im Forum den Hinweis gesehen, wo man Bird Bene und Korvimin bestellen kann, das werde ich jetzt auch mal tun. Das ist letztendlich wohl günstiger als es immer beim Tierarzt zu holen.

Ich habe aber das Gefühl, dass sie an das Korviminfutter nicht so gerne gehen, weil Korvimin schon ein bisschen fischig riecht - weiß aber nicht ob das tatsächlich so der Fall ist und es daran liegt.

Ansonsten gebe ich Vitamine ins Trinkwasser gerade jetzt im Winter, wo ich nicht so viele Gräser und Kräuter sammeln kann. Mir fällt nur gerade der Name der Tropfen nicht richtig ein (Vitakombex? - Kann das sein?).

Das Problem ist, dass meine Lieben nicht zahm sind und ich für die intraschnabulöse Gabe von Bird Bene Bac immer viel Stress mit Fangen veranstalten muss. Meine Wellis waren heute Morgen noch ganz verstört von der Aktion gestern Abend ... :(
 
Semesh schrieb:
zu der Vergrösserten Leber habe ich eine Theorie, die ich aber nicht beweisen kann, vielleicht ist das auch zuweit hergeholt..
Mal ne Frage, verabreichst du Vitamine in flüssiger oder in Pulverform und wie oft gibst du die?
Hallo Nicole,
mein verstorbener Welli hatte auch neben einer Lungenentzündung eine stark vergrößerte Leber. Die Obduktion hat keine direkte Ursache erbracht, Keime von Bedeutung wurden nicht gefunden. Ich hatte ja erst Angst, dass evtl. Chlamydien im Spiel sein könnten. Ich habe mich auch schon oft gefragt, warum so viele Wellis diese Leberschäden haben, man liest es ja wirklich häufig. Mein Vogel war gut 2J. alt. Ob es evtl. auch von Ivomec kommen könnte, damit wurde wg. Räudemilben behandelt. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich mal gelesen, dass Ivo bei Überdosierung Leberschäden hervorrufen kann. Überdosiert wurde es allerdings bei meinen Vögeln nicht. An Vitaminen gebe ich PRIME, so alle 10 Tage mal eine kleine Menge. In der Mauser häufiger. Ich denke mal, das Ganze hängt mit der Überzüchtung der Vögel zusammen, dass sie so anfällig geworden sind. Und die Leber als Entgiftungsorgan ist evtl. oft überfordert.
 
Ich denke mal, das Ganze hängt mit der Überzüchtung der Vögel zusammen, dass sie so anfällig geworden sind. Und die Leber als Entgiftungsorgan ist evtl. oft überfordert.

Überzüchtung vielleicht. Aber ich denke, damit machen wir uns die Erklärung zu einfach. Seltsam ist, dass so häufig genau die Leber betroffen ist. Mir erscheint das fast schon wie eine Vergiftung. meine TÄ hatte auch schon gesagt, dass eine vergrößerte Leber einen Tumor als Ursache haben könnte. So einen Tumor kann man auf dem Röntgenbild aber nicht genau eingrenzen.

Kurz bevor ich diese TÄ kennengelernt hatte, hatte ich einen Vogel eingeschickt, bei dem ich dachte, dass er an einer Bakterieninfektion gestorben ist. Heraus kam dann, dass er einen Kirschkerngroßen Lebertumor hatte. danach hatte ich 2 weitere Fälle mit vergrößerter Leber. Jetzt melden sich hier ebenfalls Wellihalter mit dem selben Problem. Was haltet ihr davon, wenn wir mal versuchen nach gemeinsamkeiten zu suchen. Und nach möglichen auslösern? Oder meint ihr, dass soetwas keinen Sinn hätte?
 
Semesh schrieb:
Was haltet ihr davon, wenn wir mal versuchen nach gemeinsamkeiten zu suchen. Und nach möglichen auslösern? Oder meint ihr, dass soetwas keinen Sinn hätte?

Natürlich macht das Sinn, finde ich.
Ich beobachte hier ja nur meine Wellis und habe nicht wirklich einen Vergleich. Wenn wir unsere Beobachtungen und Erfahrungen zusammentragen, machen wir unsere Aussagen damit valider oder Vermutungen können sich mehr und mehr bestätigen und vielleicht zu Ergebnissen verdichten. Wahrheit ist es dann zwar noch nicht, aber man könnte etwas gesichertere Aussagen machen.

Ich bin gerne bereit mich mit dir und anderen auf die Suche zu begeben.
 
Thema: Muss mal ein bißchen jammern...
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