Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?

Diskutiere Mutationszucht - wie weit soll es gehen ? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle, derzeit werden in einigen Vogelzüchterforen Diskussionen über Mutationszuchten und die daraus resultierenden Preisentwicklungen...
*gggg* musst dich kaufen duden - hat mich auch gehelft.

duden ist immer empfehlenswert,aber möglichst immer die neuausgabe...prima,das dir duden geholfen hat,liebe caro....:beifall:
 
Warum sind wohl so viele "Neumutationen" in den ersten Generationen so anfällig?
Weil naturlich auch andere Gene geschädigt werden. Da braucht man dann die "Reinen" um sie wieder lebensfähig zu machen.
Schön das Du noch mal zum Thema Verlustmutation Stellung nimmst :blume:
Und auch mit Chemie kann man Gene schädigen.
Nicht nur mit Chemie, obwohl.... na klar :D auch Vitamine sind ja eigentlich Chemie, die fallen aber wieder unter das Thema Epigenetik :~. Diese sichtbaren Veränderungen bei den Jungtieren sollen sich ja angeblich nicht vererben, naja, inzwischen streiten sich da auch schon die Gelehrten drüber :+pfeif:

Antibiotikas könnten evtl. sogar unfruchtbar machen, bei recht langer Halbwertzeit könnten, bzw. ist erwiesen, sie die Embryonen schädigen bzw. wachsende Jungtiere.
Was ich immer wieder beobachten konnte, das AB sich auf die Mauser auswirken 8o. Nun das ist nun keine Mutation, aber wenn so etwas die Mauser provozieren kann, dann frage ich mich doch, was noch so alles in dieser Chemie steckt, und welche Schalter es umlegen kann, die für uns aber nicht sichtbar sind :schimpf:.
 
8o Ich bin ja zugegebener maßen irritiert, über welche (kriminellen) Methoden ihr so bescheid wisst. Ist es wirklich so, dass Mutationen gezielt oder billigend mit Chemie oder Strahlung provoziert werden? :k Pfui Teufel! Kauft ihr dann so welche Erzeugnisse? Ist alles Gevögel dann durchsetzt mit "chemieverstralten" Mutanten? Kann ich ja gar nicht glauben! Will ich auch gar nicht haben! Pfui-pfui! Dann bleib ich doch gleich aus Protest bei der Wildfarbenvogelerhaltungsvermehrungszucht! Nee, sowas ... :nene:


:D
 
Ist es wirklich so, dass Mutationen gezielt oder billigend mit Chemie oder Strahlung provoziert werden?
Natürlich, was denkst Du denn! Und es entstehen dabei genau die Varianten/Mutanten, die auch auf "natürlichem" Wege entstehen könnten. Man müsste nur länger warten.

Aber noch einmal: Nein, nicht gezielt, siehe #599 ...!!! Durch UV-Licht oder radioaktive Strahlung (oder bestimmte Chemikalien) wird nur die Mutationsrate erhöht (und damit die Wahrscheinlichkeit, unter den zahlreichen entstandenen Varienten auch gewünschte zu erhalten)! Diese müssen natürlich auch entstehen können ...

Und wenn man entsprechende Varianten hat isolieren können (bei Bakterien, Pilzen, Pflanzen, bei Tieren weniger), dann geht die ganz normale Züchtung weiter ... klassisch sozusagen! Wobei DNA-Sequenzanalysen und diverse andere Techniken eine umgehende Kontrolle der entsprechenden Züchtungsergebnisse erlauben. Das Einschleusen artfremder Gene, um bestimmten Organismen entsprechende artfremde Eigenschaften "anzuzüchten" (Resistenzen, erhöhte Wachstumsraten etc.) ist wieder etwas anderes.

Das sind keine aber Geheimnisse, ist kein Geheimwissen ... !

Dann bleib ich doch ... bei der Wildfarbenvogelerhaltungsvermehrungszucht!
Natürlich ..., was denn sonst !!!

Gruß, Rudi
 
Zum Thema Mutation und Kommerz - eine Anzeige aus dem Kleinanzeigenmarkt:

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Und ich war doch tatsächlich der meinung das hat nix miteinander zu tun *Ironie aus*
 
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Und ich war doch tatsächlich der meinung das hat nix miteinander zu tun *Ironie aus*

Also ick hab ja keene Ahnung, detwejen frach ick mol.

Wat is een Albino Pastell mit rote Ojen?
Albinos haben rote Oojen, jep, det stimmt, aba een Albino kann nich pastell seen, der is weiß, oda hab ick da inne Schule nich uffjepaßt? Jibbet ein pastell weiß? ? ?
So wie be Alpina? Det schicke weiß und dann det Polarweiß?

Wenn een Albino pastell is, dann issa vermanscht, also creme, det is 'n schlechtet jelb! So det is meene meinung, aba ick hob ja keen Ahnung nich :D

:+klugsche Ach noch wat, wen det eene Rarität is, muß ma die jans bestimmt nich inserieren, sowat wissen Insider und rennen em die Bude ein. Also wat is det fürn Kram?
 
Gibt es eigentlich "blaue" Braunohrsittiche in Liebhaberhand und wenn ja seit wann ungefaehr?

Danke Gerhard
 
Gibt es denn schon Neuigkeiten?
Ich bin sehr gespannt!

Gruß
Jörg
 
Dient nur der Gesundheit einiger.
Manche haben sofort Schaum vorm Mund, wenn sie ein schlechtes oder kritisches Wort über Mutationen lesen, andere wieder fühlen sich, bei wer weiß was, in Persönlichkeitsrechten verletzt, aber das Wort Meinungsfreiheit gilt ausschließlich nur für sie.
Darum verfahre man nach dem Motto; was man nicht weiß, regt auch keinen Speichelfluß und sonstiges an.
Das war es mal wieder von der Front..."wie soll es weiter gehen".
Ivan
 
In Brasilien soll auch ein Lutino-Braunohrsittich gesichtet worden sein. Genau so gibt es Braunohrsittiche als Falben und in Misty.
Da es ja auch bei anderen Pyrrhuras, im speziellen bei dem Pyrrhura molinae, viele Mutationen gibt, denke ich, dass ein blauer Braunohrsittich im Bereich des Möglichen ist!
 
Natürlich

gibt es diesbezüglich Neuigkeiten :dance:

"Unser" Geschrei wurde gehört....:D

Diesbezüglich nachzulesen Seite 31 VZE, aktuellste Ausgabe :zustimm:

Lieben Dank Jörg Asmus, dass das Thema endlich einmal öffentlich herausgestellt wird :bier:
Die VZE ist und bleibt eben was sie ist, ein Vogelliebhaber Verein :beifall:
 
Habs natürlich gelesen.
Jörg prangert die Mischlingszucht im Zusammenhang mit der Mutationszucht an. Ich rede dann immer von Mutationsmatscherei.
Ich meine, das trifft den Punkt genauer.
Ivan
 
Habs natürlich gelesen.
Jörg prangert die Mischlingszucht im Zusammenhang mit der Mutationszucht an. Ich rede dann immer von Mutationsmatscherei.
Ich meine, das trifft den Punkt genauer.
Ivan

Ja Ivan, aber er muß sich schon ein bischen gewählter Ausdrücken, er kann sich das ja nicht so wie wir :D, mit "Jedem" verscherzen.
Ich finde jedenfalls dieses öffentliche "mal auf den Tisch legen" erforderlich, da ja die AZ bisher nicht dazu bereit war. DKB etc. weiß ich nicht, kann ja nicht überall mitspielen ;).

Vielleicht läßt sich ja so auf diesem Wege irgendwann mal ein miteinander finden.

Ohne es auszusprechen, die meisten Züchter wissen es ja längst, aber geprügelte Hund heulen nun mal, dann lecken sie ihre Wunden, und eines Tages werden sie vielleicht, vielleicht mal darüber nachdenken...

Über die Folgen, die Folgen die irgendwann unumkehrbar sind....

So nun werde ich mal linken, damit alle anderen auch was zu lesen haben....

Uno momento.


Vorwort - Jörg Asmus
 
Mir viel da noch was ein....

In diesem Thread ging es ja um die Veränderungen der Tiere, Muatationen, die vorkommen bei sogenannten "Inselpopolationen", es wurde behauptet, das sich in Menschenhand gehaltene Vögel automatisch verändern, da sie sich ja an andere Lebensumstände gewöhnen und anpassen, das also z.B. die Goulds überhaupt nichts mehr mit der australischen Goulds gemeinsam hat.... Das sich so gesehen zwangsweise Mutationen einstellen.

In diesem Zusammenhang schoß mir neulich nachts durch den Kopf, wenn dem wirklich so ist, das Tiere (Vögel) sich automatisch verändern würden, wenn sie unter anderen Kriterien leben und auch für die Zucht anders selektiert werden....

Wie sehen Goulds eigentlich aus die in Amerika leben, Neuseeland, England, Skandinavien?

Müßten diese Tiere sich nicht auch alle voneinander unterscheiden? Wenn kein großartiger Austausch stattfand müßten doch eigentlich die amerikanischen etwas anders aussehen als unsere europäischen :D, und anders als englische, und die wieder anders als skandinavische.....
Oder nicht?
Sie wurden ja schließlich seit jahrzehnten nach "Landesmaßstab" selektiert.
Mich würde mal interessieren wie diese Gould aussehen, natürlich nur die wildfarbigen :~

Gibt 's hier Leser aus Übersee die mal ein paar Bilder hätten?
 
Zu Post 618:

Man lese und staune - es gibt noch - die Möglichkeit der freien Meinungsäußerung – innerhalb eines Vogelzüchterverbandes.

Man kann den Worten des Zuchtfreundes Asmus nur zustimmen und hoffen, dass diese Zeilen ihre Früchte tragen.
Ungeachtet des Themas ist es erfreulich, dass man in der VZE solche Gedanken auch öffentlich verbreiten kann was in manch anderen entsprechenden Verbänden wohl kaum zu verwirklichen wäre.

Während die einen also weiterhin unter dem Deckmantel „Arterhaltung durch Zucht“ (was für ein Hohn) der (u.a. auch kommerziellen) Mutationszüchterei Vorschub leisten gibt es offensichtlich doch noch eine kleine (hoffentlich wachsende) Minderheit die erkannt hat wohin „zügellose“ Mutationszüchterei führt.

Solange es aber immer noch „Vogelliebhaber“ gibt die bestreiten, dass es die geschilderten Formen von Mutations – bzw. die damit verbundene Mischlingszuchten überhaupt gibt und diese ins Reich von Pipi Langstrumpf verweisen bleibt viel Arbeit. Herr Asmus hat mit seinem Artikel damit begonnen.


rebell
 
Thema: Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?

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