NABU disqualifiziert sich selber

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finchNoa@Barbie

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Ausgerechnet der NABU, der immerhin mal als Vogelschutzverein gegründet wurde, lässt einen Sprecher das Problem der Freigängerkatzen und des Schadens den diese in der Natur anrichten relativieren und beweist damit wieder mal, das die Interessen solcher etablierten Vereine einzig darin liegen, sich selber zu erhalten und eher im Sinne der zahlenden Mitglieder statt im Sinne der von ihnen angeblich zu Schützenden Arten handeln.

Da werden Vögel gezählt, jahrelang rumgejammert über das Artensterben und den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen, damit Minka und Co. munter weiter in der Vogelwelt plündern können. 0l

Bedroht die Hauskatze die Artenvielfalt? - NABU

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Tatsächlich habe ich den Artikel auch gestern gelesen und gedacht: Hui, das Urteil und vor allem die Handlungsempfehlungen fallen aber milde aus. Andererseits muss man verstehen, dass es wie hier in den Foren läuft: Neulinge mit ernsten Problemen total vor den Kopf stoßen führt dazu, dass sie direkt wieder abhauen und wir als Fachkundige dann keinen Einfluss mehr auf sie haben. Wenn der Nabu empfiehlt, Katzen nur noch kastriert und in ausschließlicher Wohnungshaltung zu pflegen, werden diverse Tierschutzverbände darauf hinweisen, dass das nicht artgerechte Haltung und Tierquälerei sei und den Verein entsprechen diskreditieren.

Ich bin voll im Team Vogel, aber man kann nicht von der Hand weisen, dass der Nabu da in einer schwierigen Lage ist. Dafür zu sorgen, dass die Katze sich "von Mitte Mai bis Mitte Juli in den Morgenstunden nicht im Freien aufhält" ist ein Friedensangebot, aber wir wissen alle, dass das keine Lösung ist. Ich persönlich bin auch für viel größere gesetzliche Maßnahmen, die Katzensteuer ist eine davon und dass es rechtlich Gleichberechtigung mit dem Hund gibt, was Jagdwilderei, Artenschutz und Schadensersatz angeht. Dass das politisch nicht angegangen wird, macht mich wahnsinnig, aber ich kann auch verstehen, warum das so ist... Wer will sich gegen ein Viertel der Bevölkerung stellen?

(Andererseits sieht man ja gerade, was politisch gehen kann... und auch, dass Naturschutz ungefähr an letzter Stelle der Prioritätenliste kommt)
 
Da hat der NABU beim Thema "...Artenvielfalt" doch glatt ein paar Arten vergessen. Ich denke da so an Reptilien und Amphibien. Ein trauriger Haufen!
 
Ich bin der Meinung, das dies ein politisches Problem ist. Tauben füttern ist verboten aber streunende Katzen dürfen gefüttert werden und dabei wird sich noch eingeredet das eine Katze die gefüttert wird in der Tierwelt nicht wildert.

Die Sonderbehandlung der Katzen muss aufhören und sie müssen dem Hund gleichgestellt werden. Dieses Argument Artgerecht zieht nicht. Wenn ihr eure Papageien artgerecht halten würdet möchte ich mal die Nachbarschaft hören. Für einen Papagei dürfen Zeitfenster zum schreien festgelegt werden, Auflagen für Katzen Fehlanzeige.

Papageien stören den Menschen, Katzen nur die Wildtiere.

Es heißt Hauskatze und nicht Freigänger Katze.

Und ich bin ehrlich wenn ich eine Katze beim Wildern erwische hat sie die längste Zeit gewildert.
 
Das Tier tut was ihm sein Instinkt sagt. Wenn du jemanden bestrafen willst, knüpf den Besitzer auf.
Flächendeckende Kastrationen sollten lange Pflicht sein, wenn man seine Katze rauslassen will. Schon unabhängig davon wer wem an den Kragen will.
 
Und ich bin ehrlich wenn ich eine Katze beim Wildern erwische hat sie die längste Zeit gewildert.

Bist Du Jägerin?

Ich wäre mal vorsichtig mit solchen Aussagen, finde ich unmöglich.
Bei aller Liebe zu Vögeln, dieser teilweise Katzenhass in diesem Forum stößt mir langsam auf.
Ich habe hier schon schlimme Dinge gelesen, die manche Leute Katzen antun möchten.

Ich könnte ausrasten, wenn ich in der Brutzeit freilaufende Katzen sehe.
Allerdings nicht den Katzen gegenüber ( die bekommen einfach Wasser ab und werden fortgejagt wenn sie in die Nähe brütender Vögel kommen), denn die können nichts dafür!!!
Wenn ich Gesetze verabschieden könnte, wäre Freigang während der Brutzeit verboten.

Trotzdem finde ich diesen Katzenhass traurig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es heißt Hauskatze und nicht Freigänger Katze.
Richtig ! Ich kann mich jetzt nicht mehr an die Stadt (in Deutschland) erinnern, in welcher letztes Jahr ein Python ausgebüxt ist. Damals war eine Überschrift (glaube im Spiegel wars) dass die Katzen aufgrund der drohenden Gefahr durch den Python eingesperrt bleiben. Da ging es auf einmal. Ferner habe ich auch mehr als einmal auf die Möglichkeit hingewiesen, dass man einen Garten auch katzenausbruchsicher gestalten kann. Doch das kostet natürlich Geld und bedeutet auch Arbeit. Sollen doch die anderen, die gar keine Katze halten, ihre Gärten katzeneinbruchsicher machen. So die Vorstellung vieler verantwortungsloser Katzenhalter.

Trotzdem finde ich diesen Katzenhass traurig.
Hausgemacht !
Nicht von den Menschen die sich an den Gartenvögeln erfreuen oder ihre eigenen Vögel in einer AV halten, sondern einzig und allein von verantwortungslosen Katzenhaltern (gibt ja auch Ausnahmen) verursacht.
Null Einsicht, null Empathie gegenüber den armen oft noch lange von der Katze gequälten Opfertieren.

P.S: hat jetzt nichts mit der jagerei der Katzen zu tun, möchte aber weils so aktuell ist kurz schreiben...
Ich habe im Garten einen alten Futtertrog. Dort habe ich Blumen eingesät, und die Samen waren eher obere Preisklasse. Als ich meine junge Saat giessen wollte, entdeckte ich von Weitem im Futtertrog dass alles durchgewühlt war. Dann schlug mir der Gestank entgegen. Ich bin nicht gut zu Fuss, und musste dann trotzdem die ganze Erde ausschaufeln, habe sie an der Grenze zum Katzen haltenden Nachbarn dann ausgeschüttet. Der Gestank ist immer noch da, und mich ekelt dermassen, dafür gibt es gar keine Worte.
Am meisten ärgert mich natürlich trotzdem dass Katzen allen Wild- und auch Haustieren nachstellen dürfen, zu jeder Tages- und Nachtzeit.
 
Bei aller Liebe zu Vögeln, dieser teilweise Katzenhass in diesem Forum stößt mir langsam auf.
Ich habe hier schon schlimme Dinge gelesen, die manche Leute Katzen antun möchten.

Ich hasse keine Katzen, höchstens deren unfähige Besitzer.

ch wäre mal vorsichtig mit solchen Aussagen, finde ich unmöglich.
Mit welcher Aussage? Das sie das letzte mal gewildert hat? Was Du da hineininterpretierst ist Deine Sache, ansonsten ist die Aussage wertfrei.

Katzen sind Hauskatzen und die gehören ins Haus und nicht in die Nachbarschaft die sich dann auch noch um die Schäden kümmern darf da sich die Besitzer nichts annehmen. Wenn ich mir ein Haustier zulege dann bitte ohne Schäden oder Belästigungen für Dritte. Und verwilderte Katzen füttern ist falsch verstandene Tierliebe. Hauskatzen gehören nicht in die freie Wildbahn, genau sowenig wie die nicht hier heimischen Waschbären und da sieht die Diskussion anders aus. Tauben dürfen geschossen werden.

Was meinst Du was es für einen Aufschrei geben würden wen ein kleiner Schwarm Kakadus die Felder verwüsten würden, Gegenstände beim Nachbarn beschädigen oder gar die schöne Wärmeisolierung zerstören würde oder die Terrasse zu koten?
Katzen dürfen das????? Da ist doch wohl der Gesetzgeber gefragt.
 
NABU.... ob er jetzt einige (viele) Menschen verärgern würde oder auch nicht, sollte keine Rolle spielen.

Meiner Meinung nach ist es wichtiger - und evtl. auch die eigentliche Aufgabe des NABU, wildlebende Tiere die evtl. sogar in ihrem Bestand bedroht sind zu beschützen, und nicht Millionen umher wildernder Haustiere.

Zum diesem Thema schreibe ich: "NABU -> glatte 6 - setzen" 0l
 
Mit welcher Aussage? Das sie das letzte mal gewildert hat? Was Du da hineininterpretierst ist Deine Sache, ansonsten ist die Aussage wertfrei.

Wertfrei..., aha.
Wenn Du schon nicht dazu stehst, was Deine Anspielung bedeuten soll, bitte ich Dich um Erklärung, was Du damit meinst.
Wie darf ich mir das vorstellen?
Was tust Du, dass die Katze das letzte Mal gewildert hat :huh:

Null Einsicht, null Empathie gegenüber den armen oft noch lange von der Katze gequälten Opfertieren.

Das ist leider auch meine häufige Erfahrung, und das finde ich ganz schlimm.
Sogar mit einer meiner Freundinnen streite ich mich regelmäßig darüber.
Sie hat eine jagende Katze und hat ihr angeblich beigebracht, dass sie keine Vögel jagen darf.
Im Haus lassen?
Das geht ja nicht, sie würde ausrasten, es wäre Quälerei.
Habe sie gefragt, ob das Leiden der Vögel etc. keine Quälerei ist...
Wir drehen uns seit Jahren im Kreis.:roll:
Trotzdem bin ich der Meinung, dass es nicht die Schuld der Katze ist.
 
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Sietha,

ich kann dich verstehen und deinem Beitrag nur zustimmen. Natürlich sind nicht alle Katzenhalter verantwortungslos. Wobei ich befürchte, dass selbige eher in der Minderheit sind. Es gibt ja auch sehr teure Rassekatzen deren HalterInnen nicht auf die Idee kämen, ihre Tiere den Gefahren, welche die Freiheit nun mal mit sich bringt, auszusetzen.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass es nicht die Schuld der Katze ist.
Natürlich ist das nicht die Schuld der Katze. Katzenhalter könnten m.M. selber etwas dazu tun, dass der Katzenhass nicht noch grösser wird.

Mich ärgert es schon sehr wenn Katzen den Vögeln, Amphibien, Reptilien ..... und ja sie krallen sogar nach Libellen und Schmetterlingen, nach dem Leben trachten.

Beispiel was ich vor ein paar Jahren erlebt habe.... ich mach es mir am PC gerne bequem und kann aufgrund meiner Gehbehinderung nicht immer sofort und blitzschnell im Garten sein. So war es auch an jenem Nachmittag, als ich ganz fürchterliche Schreie hörte, sie gingen durch Mark und Bein. Bis ich draussen war, sah ich eine Katze mit einem Amselmännchen im Maul davon laufen. Da hab ich dann schon richtig Wut gekriegt, war aber auch sehr traurig, weil ich Amseln sehr gerne mag.... auch wenn es angeblich doch genug davon gibt. Einer Katze ernsthaften Schaden zufügen - ausser nass spritzen - ich glaube das könnte ich gar nicht.
 
Beispiel was ich vor ein paar Jahren erlebt habe.... ich mach es mir am PC gerne bequem und kann aufgrund meiner Gehbehinderung nicht immer sofort und blitzschnell im Garten sein. So war es auch an jenem Nachmittag, als ich ganz fürchterliche Schreie hörte, sie gingen durch Mark und Bein. Bis ich draussen war, sah ich eine Katze mit einem Amselmännchen im Maul davon laufen. Da hab ich dann schon richtig Wut gekriegt, war aber auch sehr traurig, weil ich Amseln sehr gerne mag.... auch wenn es angeblich doch genug davon gibt. Einer Katze ernsthaften Schaden zufügen - ausser nass spritzen - ich glaube das könnte ich gar nicht.

Schrecklich.
Das Gefühl kenne ich leider auch.
Ich habe mal eine junge Amsel aus einem Katzenmaul gerettet und zum Tierarzt gefahren.
Dort ist sie behandelt worden und leider danach in meinem Auto gestorben.
Ich musste wirklich weinen, es ist grausam was Katzen da tun, gar keine Frage.
Trotzdem kann es nicht die Lösung sein, dass sich an Katzen vergriffen wird.
Ich komme aus einer Jägerfamilie der alten Schule.
Mein Onkel hat regelmäßg stolz erzählt, wie er Hund und Katze abgeknallt hat
Tausende von Katzen werden erschossen oder angeschossen, und nicht selten quälen sie sich noch lange.

Ich war noch nie ein Freund von selektiver Tierliebe.
 
ist wie überall !!!! und ich hab mit änlichem gerechnet,ist wie bei 99% der schutzvereine,es geht auch dem nabu nur um die kohle.
da braucht es keine studien,da reicht es mit offenen augen durch die natur zu gehen u. mann sieht was katzen anrichten.
aber da ziehen dann die koryphäen den schwanz ein,auch der d. prof. vom bodensee.es geht jah schliesslich um ihr geld.
mfg will
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Trotzdem bin ich der Meinung, dass es nicht die Schuld der Katze ist.
Es ist ja auch nicht die Schuld der Katze. Wenn ich eine Falle aufstelle, die etwas fängt, dann ist doch auch nicht die Falle schuld.

Je nach Bundesland ist es erlaubt, Katzen in einem bestimmten Abstand zu Siedlungen (z.B. 300m) zu schießen. Finde ich völlig richtig, denn da gehören sie nicht hin. In Australien hat eine Hauskatze in wenigen Nächsten eine Seeschwalbenkolonie mit 111 Nestern ausgelöscht. In einem von mir betreuten Schutzgebiet hat eine Hauskatze alle Jungvögel einer Kiebitzkolonie getötet. Zettel wurden ausgehängt, die Tiere drinne zu lassen, da sie sonst geschossen/gefangen werden. Den Haltern war das völlig wumpe - es ist traurig, aber diese Tiere mussten getötet werden, weil die Halter so uneinsichtig waren.

Gegen den Jäger wird dann, falls bekannt, geklagt, dann holen sie sich eine neue Katze. Wird die überfahren, oh wie schade, auf zum Tierheim, neue holen... So machen das fast alle Katzenhalter, die ich kenne. Ganze drei kenne ich, die sagen: Ich liebe meine Katzen, eben deshalb bleiben sie drinnen...
 
Trotzdem bin ich der Meinung, dass es nicht die Schuld der Katze ist.
Nicht Schuld der Katze sondern der Politik. Katzenhalter zum Steuern zahlen verpflichten wie Hundehalter.

Die Tierheime sind froh wenn sie leerer werden. Ich bleibe dabei sie gehören nicht in die Natur und wenn der Halter sich darum nicht schert hat die Katze eben Pech gehabt. Das ist auch Natur. Uhu und co brauchen auch Futter. Wir nehmen uns aus der Natur heraus, verändern sie aber drastisch und die Folgen werden versteckt.


Ich war noch nie ein Freund von selektiver Tierliebe.
Wer hat denn hier selektive Tierliebe?
Es gibt zu viele Katzen und das sollte genauso geregelt werden wie bei anderen Wildtieren. Hirsche und Wildschweine werden geschossen wenn die Population zu groß wird, warum nicht Katzen., Kaninchen werden gegessen, warum nicht Katzen. Es geht hier nicht um Tierliebe sondern um Artenschutz. Soweit zur selektiven Tierliebe. Der Mensch macht laufend Unterschiede.

Katzen werden gehätschelt und getätschelt, süße Videos auf YouTube, als Mäusejäger haben sie längst ihre Berechtigung verloren. Welche Lobby haben angeblich hässliche Tiere, wie Kröten, Frösche usw.
Ich komme vom Dorf und da mussten sich die Katzen selbst ernähren, um die Mäusepopulation geringer zu halten. Sie haben Scheune und Hof bejagt, waren aber kaum außerhalb eines Hofes anzutreffen.
Nur wurde die Geburtenkontrolle auf grausame Art und Weise vollzogen.

Die Freiheit eines jenen beginnt dort, wo die Freiheit eines anderen aufhört.
Immanuel Kant

Übertragen gilt auch im Tierreich und dort wird es berücksichtigt, denn sonst wird man schneller ins Jenseits befördert als einem lieb ist.
 
Das Thema Katze, ist ambivalent. Jedenfalls für mich.
Ich habe Katzen, Hunde, Vögel und mehr gehalten, auch gleichzeitig. Das geht.
Das eigentlich Probleme ist nicht die Katze, nicht der Mensch.
Das Problem ist, dass sich Menschen Tiere ins Haus holen mit denen sie nichts anfangen können.
Auf einem landwirtschaftlich geführtem Betrieb, halte ich Katzen für wichtig. Auch ein paar gute Terrier oder ähnliches.
In die Stadt, privat gehalten, zur reinen Ergötzung, bin ich inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, gehören solche Tiere (mit Einschränkung) nicht. Man braucht Zeit! Das ist elementar wichtig!
Es sind keine Streicheltiere. Sie wurden früher aus bestimmten Gründen gehalten, welchen sie heute nicht mehr nachkommen können, sollen, dürfen. Sprich sie waren früher Funktionstiere.
Aus diesem Gründen habe ich mich schon vor vielen Jahren gegen den "Nachkauf" einer Katze, eines Hundes entschieden. Erstmal, die Rente naht...:)
Die Leute die diese Tiere halten, sind oft Menschen die nicht mit sich selber klar kommen, die Gesellschaft benötigen, Zeitvertreib. Jemand der zu Hause wartet...der ihnen sagt, du bist wichtig für mich. Der sie nicht hinterfragt.
Gleichzeitig sind sie dann auch überfordert, mit den daraus erwachsenen Problemen.
Befragt man Katzenmenschen warum sie Katzen halten... sie sind selbständig, unabhängig, schmusig, müssen nicht gassi gehen... blablabla...
Was sind die Probleme? Sie beschädigen/verunreinigen die Wohnung, lassen sich nicht anfassen, nerven, wollen raus.
Schaut euch jetzt mal die Eltern an, die einst ihre Wunschkinder produzierten, sie sind jetzt durch die Auswüchse von COVID-19 hoffnungslos überfordert.
Sie sind nicht in der Lage, sich den ganzen Tag um die Gören zu kümmern, sie wollen sie abschieben, in Kitas, Schulen, Spielplatz. Sie benötigen eine Erholungsphase! Die Gören müssen weg, wenigstens für ein paar Stunden.
Ich glaube das spiegelt sehr gut das Verhältnis zur Katze wieder, die muss raus, die dreht durch...:)
Nicht die Katze dreht durch, nicht die Kinder, der Mensch, der Erwachsene, der überfordert ist mit den Ansprüchen der Katze, den Ansprüchen seiner Kinder die endlich raus wollen! Weil chronisch unterbeschäftigt!
Fazit, da man Katzen nicht wie Kinder frei laufen lassen kann/sollte, sollte man vielleicht über ein Verbot nachdenken. Das man der Vernunft wegen von ihrer Haltung in der Wohnung, Häusle absieht.
Vor Jahren noch hätte ich aufgeschrien, bei einem solchen Gedankenansatz, aber heute, wo ich auf viele Jahrzehnte der Tierhaltung zurückblicken kann, und die veränderte Gesellschaft betrachte... sehe ich das zunehmend anders.
Es sind nicht die Katzen die zum Artenschwund beitragen! Es ist die Masse der Katzen, die nicht beaufsichtigt werden. Die angeschafft wurden, und sich selbst überlassen werden.
Das ist wie ein Hund der nicht mit zur Arbeit darf, und 12h p.T. ohne Anschluss in der Wohnung warten muss :nonono:
Darüber sollten wir diskutieren.
 
Fakt ist, heute liegt die Katzendichte bis zu dem tausendfachen über der Dichte ensprechender heimischer Kleinbeutegreifer. Das ist eine Entwicklung der letzten wenigen Jahrzehnte.
Katzen haben nachweislich stabile siedlungsnahe Reptilienpopulationen völlig eliminiert und verhindern Zuwanderung in geeignete Habitate.
Ich weiss von einer Umsiedlung - über den zuständigen Betreuer- von ca 300 Zauneidechsen im Folge eines Bauprojektes. Das Ausweichhabitat wurde kompetent vorbereitet und betreut, die Umsiedlung erfolgte und in den nächsten drei Jahren vermehrten sich die Eidechsen nach dem übliche Abwandern und versterben einiger Individuen kurz nach der Umsiedelung.
Dann zog eine Familie mit zwei (!!) Freigängerkatzen in ein nahegelgenes Haus.
Binnen zwei Jahren war die Zauneidechsenpopulation komplett erloschen. Es wurden viele bespielte und verstümmelte oder tote Exemplare gefunden.

In einem anderen Fall gab es eine bekannte Kolonie von mehreren hundert Mausohren in einer Scheune. Die Kolonie nutzte eine einzige Öffnung für Aus- und Einflug.
Eine Freigängerkatze entdeckte diese und saß dann allabendlich davor, schlug Fledermäuse aus der Luft, verstümmelte und tötete sie. Offenbar nie fraß sie eine. Nach wenigen Wochen war die Population komplett erloschen.

Das sind nur zwei illustrative Beispiele. Es gibt inzwischen hunderte (tausende?) sorgfältig durchgeführter wissenschaftlicher Studien, in peer reviewed journals veröffentlicht, zum Einfluß von Freigängerkatzen auf siedlungsnahe Kleinwirbeltierpopulationen.
Die Ergebnisse jeder einzelnen davon sind erschreckend!
Und ja, ich habe viele viele davon gelesen. Womöglich eine dreistellige Zahl.
In der westlichen Welt sind für viele Kleintiere Katzen nach dem Habitatverlust gleich der zweitgrößte Bedrohungsfaktor.

Kein anderes Haustier, schon gar kein Beutegreifer, darf heute unbeaufsichtigt frei herumlaufen. Bei keinem anderen Haustier geht der Besitzer straffrei aus, wenn es geschützte Tierarten verletzt, tötet oder gar Populationen vernichtet.

Viele tausend "Rassekatzen" belegen, dass indoorhaltung von Katzen machbar udn tiergerecht sein kann.
Aber das wird dann auf einmal aufwändig, teuer und prägt das Angesicht der Wohnung.

So einen Freigänger zu halten ist dagegen die allerbequemste Art, ein Haustier zu halten. Macht weniger Arbeit als ein Goldfisch und es ist ja so natürlich....ist es nicht.
Es ist ebenso natürlich, wie wenn man in der Serengeti zusätzlich zu den vorhandenen ca 2000 Löwen weitere 2 000 000 aussetzen würde.
Dass das die Beutetierpopulationen teuer, sehr teuer bezahlen ist jedem klar.
Bei der kleinen süßen Katze will man es nicht wahrhaben...und wenn, sind es nur die Katzen anderer Leute.

https://www.welt.de/wissenschaft/umw...en-Tieren.html



P.P.P. S.: Unser Garten böte geeignetes Eidechsenhabitat
 
Bin ich da irgendwie naiv?
Warum fängt man die Katze nicht und entzieht sie dem Besitzer?
Sowas wäre doch gesetzlich einzurichten.
Im gleichen Zuge wären dann Zwangskastration und Chippen möglich. Und bei Zuwiderhandlung in Form der Unterlassung des Schutzes der Wildtiere erfolgt der Entzug des Tieres, wegen Gefährdung des Tierwohles. Denn wenn der Mensch die Katze so behandelt, dass diese zum Abschuss freigegeben würde, ist es in meinen Augen bereits Tierwohl Gefährdung.
Wir haben so abstruse Gesetze. Das muss doch durchzusetzen sein?
Wenn wir solch ein Problem mit der Menge haben sollten außerdem über Zuchtgenehmigungen nachgedacht werden.

Da gibt es gewiss mehr zwischen Abschuss oder völlige Narrenfreiheit der Katzenbesitzer.
Ich bin übrigens auch Katzenliebhaber, ohne Katze. Eben wegen erwähnten Gründen von Tiffani.
 
Warum fängt man die Katze nicht und entzieht sie dem Besitzer?
Witzig - genau das dachte ich auch gerade :D Aber ich glaube, einfangen wäre ein wirklich kaum zu bewältigender Aufwand. Allerdings wundert mich, dass es noch keine Katzensteuer gibt. Das wäre wirklich langsam zeitgemäß. Aber so brauchen sich Katzenhalter doch überhaupt keine Sorgen zu machen - passiert ja nix. Im günstigsten Fall hat sich das Kätzchen schon im Garten an Vogelbabys oder Reptilien oder sogar beim Nachbarn durchgefressen und kommt nur noch zum Schmusen aufs Sofa...
 
Ich weiss von einer Umsiedlung - über den zuständigen Betreuer- von ca 300 Zauneidechsen im Folge eines Bauprojektes. Das Ausweichhabitat wurde kompetent vorbereitet und betreut, die Umsiedlung erfolgte und in den nächsten drei Jahren vermehrten sich die Eidechsen nach dem übliche Abwandern und versterben einiger Individuen kurz nach der Umsiedelung.
Dann zog eine Familie mit zwei (!!) Freigängerkatzen in ein nahegelgenes Haus.
Binnen zwei Jahren war die Zauneidechsenpopulation komplett erloschen. Es wurden viele bespielte und verstümmelte oder tote Exemplare gefunden.

In einem anderen Fall gab es eine bekannte Kolonie von mehreren hundert Mausohren in einer Scheune. Die Kolonie nutzte eine einzige Öffnung für Aus- und Einflug.
Eine Freigängerkatze entdeckte diese und saß dann allabendlich davor, schlug Fledermäuse aus der Luft, verstümmelte und tötete sie. Offenbar nie fraß sie eine. Nach wenigen Wochen war die Population komplett erloschen.
Jetzt habe ich an dich als Biologen mal zwei Fragen:
Ich denke du weist welche :D
Warum hat man keine DNA Probe an den Echsen gezogen und die mit den beiden Katzen verglichen? Für einen Beweis, und dann die Leute zur Haftung gezogen. Das hat man je wohl rechtzeitig bemerkt? Oder ist das jetzt nur eine Vermutung? Weil naheliegend? Wie war das noch mit der Kausalität.

Warum schaut man zu, wie ein Katze eine Fledermauspopulation auslöscht?
Ist mir schleierhaft. Hier machen sie ein Geschiss, wenn ein Wolf angeblich oder wirklich, ein paar Nutztiere reißt, wollen den "entnehmen", aber so eine Katze darf eine ganze Population auslöschen. Da schaut man zu bis die letzte tot ist.

Da passt ja irgendetwas nicht zusammen.
Wenn man dem frei laufenden Katzenwahn begegnen will, müsste man mal langsam Fakten auf den Tisch legen. Das kann doch mittels DNA (Speichel) nicht so schwer sein! um in der Gesetzgebung aktiv zu werden.
 
Thema: NABU disqualifiziert sich selber

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