Hallo Hans,
wie schon oben geschrieben wurde, ist sehr wesentlich, ob Du nur beifüttern oder komplett füttern wirst.
Beim Komplettfüttern denke ich auch, dass der Zeitraum alle 3-4 Stunden in etwa angemessen ist. Du solltest auf jeden Fall die Kröpfe sehr gut beobachten. Sie sollten schon immer geleert sein, bevor Du erneut fütterst, ansonsten kann es Probleme geben, weil das Futter im Kropf zu gären beginnt. Ich halte es normalerweise so, das - zum Beispiel über Nacht - die Zeit etwas ausgedehnt wird - mal 6, 7 Stunden, dann sind die Kröpfe wirklich einmal in 24 Stunden gänzlichst geleert.
Wenn es Probleme mit der Verdauung gibt, kann man Bird Bene Bac Pulver u. ä. beigeben - gibt es hier eine Menge Infos drüber - vielleicht mal in die Suchmaschine eingeben.
Würde auf jeden Fall bei so doch noch recht kleinen Kükis zusehen, schnellstens wirklich richtiges
Handaufzuchtfutter zu bekommen. Nun kommst Du wohl nicht aus Deutschland, hier kann man es relativ schnell auch über das Net beziehen. Hersteller sind in aller Regel wohl gleich gut, obwohl ich auch Kaytee bevorzuge - liegt aber nur an der eigenen Erfahrung damit. Eifutter verwende ich auch nur, wenn die Kükis beginnen, selbstständig zu fressen, bzw. für die Eltern. IngeE ??? kommt eher aus Deiner Ecke - vielleicht kann sie Dir einen Tipp geben, wo Du auf die Schnelle an
Handaufzuchtfutter kommst - versuch doch mal, sie über PN zu erreichen.
Pro "Mahlzeit" als kleiner Richtwert - etwa 10 % des Körpergewichtes der Küken füttern - sprich Küki 40 Gramm = ca. 4 ml, 80 Gramm = 8 ml usw. In aller Regel betteln die Monster nämlich selbst nach dieser Menge noch gut weiter und man ist leicht geneigt, noch mehr zu füttern.
Auch auf die Temperatur des Breis achten. Bei zu heißem Brei kann es zu Kropfverbrennungen kommen - ziemlich übel und wenn überhaupt nur operativ in den Griff zu bekommen. Ich mach immer Wangen- und Handprobe, bevor ich füttere. Bei Verwendung der Mikrowelle besonders darauf achten, da der Brei da schon sehr unterschiedlich heiß sein kann. Zu kalt sollte er aber auch nicht sein - ebenfalls wegen der Verdaulichkeit. Einige Kükis zeigen bei zu kaltem Brei auch deutlich, das da etwas nicht stiimmt und nehmen ihn schlichtweg nicht an. Aber das ist halt nicht immer so.
Auf jeden Fall würde ich nicht mehr pro Mahlzeit füttern, denn es kommt sehr leicht zu einer Kropferweiterung. Lieber strikt an die 10%-Regel halten und dafür, wenn notwendig, häufiger füttern (s. Kropf beobachten).
Sollte Brei daneben gehen - sprich in die Federn - am besten sofort mit einem gut feuchten Tuch reinigen, wenn der Brei trocknet, ist er nämlich fast betonhart. Ich nehme dazu entweder nasses Küchenkrepp oder Schwammtücher.
Wiegen würde ich jetzt zu Anfang als zusätzliche Kontrolle auch - gerade wenn es mehrere sind, verliert man schnell den Überblick. Deshalb mache ich mir auch immer Notizen bezüglich Gewicht, gefütterter Menge und Uhrzeit der letzten Fütterung. Die "Buchführung" ist zwar ein klein wenig mehr Arbeit, erleichtert es aber ungemein.
Beim Zufüttern fehlt mir halt auch die Erfahrung, denke aber auch ähnlich wie Linda, dass man da schon aufpassen muss, nicht zu überfüttern - auch hier wieder den Kropf als Maßstab nehmen.
Haben sie das Kleine denn nun schon gefüttert???
Martina
P. S.: Folge doch mal diesem Link:
http://www.vogelforen.de/showthread...esult.php?keywords=Handaufzucht"]Handaufzucht+Wellensittich[/url] - da steht eine Menge Informatives und Wichtiges drin.