Nach dem Freiflug einfangen

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rabbitgirl

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Hallo ihr,
ich bräuchte mal Hilfe und Ideen von euch Vogelfreunden. Es geht um eine Lösung, wie man einen (nicht sonderlich zahmen) Nymphensittich nach dem Freiflug wieder einfangen kann. Aber erstmal die Geschichte.. Wer ein bisschen Zeit hat, den verweise ich mal an diesen Thread:
http://www.vogelforen.de/showthread.php?160091-Schlechte-Haltung!-Was-tun&p=2437551#post2437551
Meine Uroma hat vor etwas mehr als einem Jahr zwei Nyphensittiche bekommen. (Obwohl sie eigentlich sagt, dass sie keine Tiere mehr will) Im Sommer ist einer der beiden weggeflogen, als sie den Käfig sauber gemacht hat... Meiner Oma wirkte glatt erleichtert, ein Vogel macht eben nicht so viel Lärm, nicht so viel Dreck, ist nicht so aktiv... Ich versuche ihr natürlich gut zuzureden, aber sie sagt, "sie ist ja auch alleine" und eine Neuanschaffung kommt ja eigentlich nicht in Frage.
Nun haben wir im Tierheim einen Nymphi, der draußen gefunden worden ist. Sicherlich ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass es ihrer ist, aber sie hat trotzdem mal den Auftrag bekommen, die Nummer vom Ring herauszufinden (die Vögel waren vom Züchter). Vielleicht haben wir ja Glück und "Hansi" (ein Weibchen, nur um keine Verwirrung zu stiften ;)) bekommt wieder Gesellschaft.

Nun aber zum eigentlichen Problem: Seit sie die Vögel hat, rede ich ihr gut zu, dass sie die Tiere auch rauslassen muss. Aber meine Oma ist damit einfach überfordert. Problem Nummer eins ist das die Wohnung zwecks Giftpflanzen usw einfach nicht sicher ist (und ich wüsste nicht wirklich, was man daran ändern könnte) und das zweite Problem ist, dass der Vogel nicht auf den Finger kommt, sprich, dass man ihn nicht wieder einfangen kann. Wir reden von einer alleinstehenden, über 80-jährigen Frau... Sie hat wohl versucht, ihn an den Finger zu gewöhnen, aber es hat wohl nicht so wirklich funktioniert. Der Vogel/die Vögel dürfen wohl alle paar Wochen/Monate/... mal raus, wenn mein Großcousin zu Besuch kommt (die scheinen sich wohl mit Vögeln auszukennen, die haben ihn ihr ja auch angeschafft, aber wir haben eig keinen wirklichen Kontakt zu ihnen), und sie stülpen dann einfach den Käfig über die Tiere, um sie einzufangen (sagt sie). Der Käfig ist für meine Oma aber zu schwer. Auch Käfig umstellen, Giftplanzen raustragen, auf den Stuhl steigen um den Vogel vom Schrank zu holen.. Solche Sachen gehen eben alle nicht. Was tun? Kescher o.ä. kommt ja sicherlich nicht für meine Oma in Frage.
Ich persönlich kenne mich mit Vögeln einfach gar nicht aus. Ich ziehe Sachen mit Fell und ohne Flügel vor ;) Ich traue mir auch nicht zu, den Vogel einzufangen, ich hätte wohl Angst, ihn zu zerquetschen, oder selbst gehackt zu werden. Wenn er dann auf dem Schrank sitzt, wüsste ich auch nicht weiter... Ich habe eben keine Erfahrung im Anfassen, Festhalten usw. Deswegen kann ich meiner Oma eben auch nicht anbieten, mal mit ihr zusammen das Tierchen rauszulassen.
Wir bräuchten einfach Ideen, wie man die Situation besser händeln könnte. Kleinigkeiten, um die Lebnesqualität des Vogels etwas zu verbessern. Und eine Einschätzung, wie viel so ein Nyphensittich in einem ungesicherten Wohnzimmer anstellen kann. Die meisten Vogelbesitzer, die ich kenne, haben ihre Wohnung eigentlich gar nicht gesichert, wenn ich so darüber nachdenke. Ist das also nicht zwingend notwendig?
liebe Grüße
 
Hallo rabbitgirl,

von den Punkten, die Du angesprochen hast, ist eigentlich das Einfangen das geringste Problem. Das sollte man nämlich tunlichst nicht machen, sondern den Käfig schließen, wenn die Vögel von alleine wieder reingegangen sind. I.d.R. sollte das mit ein wenig Vorbereitung funktionieren (Futter gibt es nur im Käfig).

Allerdings können die Nymphensittiche allerhand im Wohnzimmer anstellen. Die können von Tapete bis Schrank alles zerstören. Giftige Planzen sind zudem gefährlich für die Tiere.

Was die Lautstärke angeht: Es ist davon auszugehen, dass ein einzelner Nymphensittich deutlich, bis hin zur Unerträglichkeit, lauter sein kann, als zwei Vögel. Zwei Vögel haben ihre lautere Phase zu bestimmten Zeitpunkten,dazwischen ist i.d. R. Ruhe. Ein Einzelvogel kann sich zum Dauerschreier entwickeln, der ständig nach einem Partner ruft. Insbesondere bei Hähnen. Das ist dann kaum auszuhalten.

Ich sehe nicht, wie für die Vögel in der gegebenen Situation tatsächlich eine Verbesserung erreicht werden kann. Es sei denn, ihr seid bereit, eine richtig große Voliere aufzubauen, in der die Vögel dann dauerhaft leben könnten. Die Größe müsste dann aber schon minderstens 4x2m für Nymphensittiche sein. Ich bezweifel mal, dass das Wohnzimmer deiner Oma so etwas hergibt. Und selbst das wäre bei Nymphensittichen nur ein kleiner Kompromiß.

Wenn Deine Oma an den Tieren hängen sollte, sehe ich keine weitere Option. Sollte Deine Oma froh sein, wenn sie nicht mehr die Tiere versorgen müsste, wäre darüber nachzudenken, die Nymphensittiche zu vermitteln. Eventuell würde es Sinn machen, kleinere Vögel stattdessen zu nehmen, für die etwas weniger Platz, der vielleicht realistischer angeboten werden kann, akzeptabel wäre. Auch wenn auch das nur ein Kompromiß sein kann.
 
Hallo,
mir ist klar, dass der Käfig viel zu klein ist. Grundsätzlich wäre es auch nicht das Problem, was größeres aufzutreiben, aber die Wohnung ist auch einfach zu klein. An der Stelle, wo der Käfig steht - und es ist die einzige, die wohl infrage kommt, ist kaum ein halber Meter in der Breite Platz und nach vorne fast noch weniger. Der Käfig, den sie im Moment hat, ist ja schon "neu".
Auch sehe ich in der Einsamkeit ein Problem - ich persönlich tendiere immer dazu zu sagen, eher Gesellschaft vor Platz zu stellen, solange daraus keine Streitereien zwischen den Tieren resultieren. Aber in den Augen meiner Oma ist das, was der Vogel jetzt hat, ja schon eine riesige Luxusvoliere. Sie hat ihr Leben lang einzelne Vögel gehalten, zumindest als sie jünger war, und die waren ja alle glücklich, ihr wisst sicher, wie das ist.
Das mit dem Nymphensittich im Tierheim ist noch nicht geklärt. Wenn es wirklich ihrer ist - obwohl ich nicht glaube, dass der den Winter überlebt hat - dann MUSS sie ihn zurücknehmen. So ist die rechtliche Lage.

Ich habe im Moment erstmal beim Freiflug angesetzt weil das wohl eine riesige Verbesserung für den Vogel wäre. Und auch für meine Oma ist es sicherlich schön, wirklich mal was von dem Tier zu haben. Man hat die Schätzchen ja schließlich nicht, um sie im Käfig anzugucken, dann würds auch ein Tierfilm tun. Nochmal zwecks "Auslauf" (wie nennt man das Gebiet bei Vögeln? "Ausflug" geht ja schlecht - Freiflugzimmer? :D) es ist eben ein großes, zugestelltes Zimmer. Hohe Schränke, wo er vielleicht hintendran könnte, die Pflanzen und ev. Kabel würde ich als Gefahren für den Vogel sehen. Wenn er sich vornimmt, die Nagezähne auszupacken, dann wird das mit dem Freiflug auf Dauer sicherlich sowieso nichts. Pflanzen könnte man vl irgendwie drehen und so hin und her tauschen, dass nur einigermaßen verträgliches im Wohnzimmer steht. Mit Pflanzen kenn ich mich weniger aus, alles was meine Tiere überlebt hat, ist eine Grünlilie ganz oben auf der Fensterbank - Plastikpflanzen sind super ;) Als Nicht-Vogelhalter werde ich aber sicherlich auch einige Dinge übersehen. Aufsicht ist ja im übrigen nicht das Problem - meine Oma ist ja da und hätte die Zeit für den Vogel.
Ihr meint also Käfig auf und hoffen, dass Hansi von selbst zurückkommt? Ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich das auf meine Verantwortung nehmen will... Es gibt auch keine festen FriFu Zeiten. Die Dame mag nur Salat, alles andere rührt sie wohl nicht an. Meine Oma gibt im übrigen auch keinen Kuchen usw mehr - immerhin ein Erfolg.

Zwecks Abgabe: Auch wenn es Hansi sicherlich nicht toll hat bei ihr so ist es doch für meine Oma schön, Gesellschaft zu haben. Sie hat was zu tun und was zu gucken und genau deswegen würd ich ihr den Vogel auch nicht abquatschen - selbst wenn sie selbst sagt, sie will ihn nicht. Falls sie ihn aus welchen Gründen auch immer nicht mehr halten kann, würd ich ihn natürlich gerne zu uns nehmen und vermitteln, aber ich denke, da werden unsere Chancen schlecht sein, da mit meinem Großcousin schon abgemacht ist, dass er ihn nimmt, soweit ich das verstanden habe. Was er dann mit dem Tier macht, weiß ich nicht, bin nichmal sicher, ob sie selbst noch Vögel haben.
Und noch etwas: Alles geht natürlich nur in dem Rahmen, in dem meine Oma es kann und besonders will.

Ich sehe nicht, wie für die Vögel in der gegebenen Situation tatsächlich eine Verbesserung erreicht werden kann.

Ganz ehrlich: Ich auch nicht. Aber das ist ja kein Grund, es nicht zu versuchen. Und jede Kleinigkeit mag irgendwie helfen, Beschäftigung im Käfig, Freiflug, eventuell einen Partner. Und weil ich selbst eben wenig Ahnung habe, frage ich bei euch nach. Ich weiß, dass man auch übers I-net viel Hilfestellung bekommen kann - auch wenn unsere Möglichkeiten eingeschränkt sind.
liebe Grüße
 
Hallo rabbitgirl,
der Vogel MUSS fliegen.

Ich hatte selbst mal eine Phase, in der meine damals 2 Vögel nicht fliegen durften, weil es vorher einen Unfall gegeben hatte und ich einfach Angst hatte, dass sie gegen Wände etc. fliegen oder irgendwo "verschütt gehen".


Als ich sie dann wieder raus gelassen habe, stellte sich raus, dass das gar kein Problem war.

Der Unfall ereignete sich in einem kleinen, vollgestellten Zimmer.
Die Vögel wären vorher in einem etwas größeren Zimmer ganztags frei geflogen, in dem seit Jahren der Freisitz auf einem Tisch direkt neben dem Käfig stand.
Im neuen Zimmer stand der Käfig quer zur Wand, und vor dem Käfig war kein Platz für einen Freisitz, also hatten sie evt. nichts, das sie anfliegen konnte.

Normalerweise klappt Freiflug aber (nur?) dann sehr gut, wenn die Vögel einen Tagesrhythmus haben, also morgens zu einer bestimmten Zeit raus, abends zu einer bestimmten Zeit rein, meine sind immer auch tagsüber mal rein gegangen, so dass ich lüften konnte.
Sicher erleichterte die Erfahrung, dass danach der Käfig wieder geöffnet wurde, das Reingehen nachmittags/ mittags.

Ich würde auf jeden Fall zu einem auch noch so kleinen Freisitz raten.
Jetzt bekommt man bald wieder Äste und Zweige von Gartenbesitzern.
Da würde ich zugreifen und aus frischen Ästen einen Freisitz basteln, oder einen fertigen kleinen kaufen und mit frischen Ästen dekorieren.
Zusätzlich kann man eine kleine Futterpflanze da rein/ drauf stellen, etwa Golliwoog.
So ist der Freisitz doppelt attraktiv für den Vogel: Zum Nagen und Blätternaschen.
Bei mir hat es immer gut funktioniert, wenn vom Käfig zum Freisitz ein Ast etc. verlief, also eine Verbindung.

Für den Vogel ist es besser, wenn er eine feste Anflugstelle hat, die auch attraktiv für ihn ist, also Platz zum Laden bietet, etwas Beschäftigung (Nagen) und vielleicht hin und wieder etwas (Kleines) zu essen, etwa die Futterpflanze oder mal ein kleines Stück Obst oder Gemüse auf einen Ast gespießt.
Gerne auch etwas wie eine Weidenkugel oder ein Papierbällchen, dass der Vogel rumtragen und runterwerfen kann.
So könnte auch eine Interaktion mit Deiner Großmutter entstehen: Der Vogel wirft etwas runter, sie hebt es wieder auf.:)

Ich persönlich liebe frische Weidensachen, die meist in Onlineshops angeboten werden und jedenfalls bei 4 Wellensittichen mindestens ein Jahr und länger halten.
Z.B. gibt es da kleine und große Kugeln (zum Draufsitzen) oder ineinander gestesckte Ringe (zum Draufsitzen) und auch ein Nymph bekommt die nicht so schnell kaputt.
Er kann aber lange daran knabbern und darauf sitzen/ klettern/ schaukeln.
Hat er erst mal so etwas, wird anderes im Zimmer, etwa Holzschränke, schnell uninteressant.

Klein anfangen kann man mit halben "Nagertunneln" (für Nager in der Zoohandlung angeboten), die auch nicht so schnell kaputt gemacht werden können, aber etwas kleiner sind und evtl. auch in den Käfig passen.

Übrigens:
Im einfachsten Fall könntet Ihr frische Äste so im Käfig anbringen (macht man eigentlich, wenn der Vogel draußen ist....:~), dass ein großer Teil des Astes nach draußen ragt.
Das macht den Vogel meist neurierig, wenn er im Käfig sitzt, zu erforschen, wie es sich da draußen sitzt und er hätte dann gleich eine Anlauf-/ -flugstelle.
Einfacher, aber weniger vogelfreundlich, schafft man das mit gedrechselten Sitzstangen, die zwischen die Gitter geklemmt werden: eine innen und eine knapp versetzt an der gleichen Stelle außen.
Diese könnte man z.B. auch abends wieder außen wegnehmen.


Übrigens würde ich mir wirklich überlegen, was man vom Vogel hat, wenn der immer nur im Käfig sitzt.
Entweder gibt man ihn dann ab, weil man eigentlich nicht viel von ihm hat, oder man gibt ihm Freiflug und hat dann deutlich mehr (zu beobachten).

Einige Vogelspielzeuge und Freisitze, etwa die aus Weide (auf ebay und Co werden die "selbstgebastelt" angeboten) sehen auch recht attraktiv aus, so dass vielleicht auch das Wohnzimmer durch eine kleine Freiflugecke aufgewertet wird?

Ich selbst habe übrigens auch wenig Platz.
Meine Freisitzecke befindet sich neben und über dem Käfig, das meiste hängt von einer Teleskopstange runter.
So fällt auch gleich der Kot in den Käfig und auf dem kleinen Freisitz neben dem Käfig in die Auffangschale (Bottich mit Rand aus Plastik in der Haushaltswarenabteilung zu haben).

Hier mal ein paar Anregungen:
1. Papiertüte (Onlineshop) mit Papierstreifen aus dem Schredder - billig und war bei meinen Vögeln der Renner, anfangs wurde die Tüte immer nachgefüllt, später von den Vögeln ganz zerlegt.

2. Vogelecke mit Weidenringen aus dem Onlineshop (Kostenpunkt glaube ich 15 €) - die Ringe sind jetzt über ein oder 2 Jahre alt und fast immer noch im Originalzustand).

3. Weidenkugel mit Papierstreifen aus dem Schredder und Korkröhre - die gibt es auch recht günstig und sie werden meist sehr gerne benagt, man kann sie zerschneiden und etwa auch als Sitzbrettchen im Käfig (und draußen) anbringen, als Schaukel oder kleine Stückchen auf einen Futterspieß aufspießen zum Zernagen oder einfach zwischen die Gitterstäbe klemmen. Die Korkröhre wurde innerhalb eines Jahres komplett zerlegt.

4. Halbe Weidenröhre aus dem Nagerbedarf vor einem Jahr; inzwischen gibt es davon nur noch das Grundgerüst.

Diese kleine Ecke führt aber dazu, dass die Vögel nicht versuchen, woanders zu nagen; sie fliegen auch meist nur zwischen der Ecke und der Balkontür hin und her und nur selten mal weiter durch den Raum.

Vielleicht kann sich Deine Großmutter ja davon inspirieren lassen, dem Nymphen ein bísschen Beschäftigung zu geben.
Übringes weitere Ideen findet man zuhauf hier.

PS
Natürlich bin auch ich für einen Partner!!!:zwinker:

Wenn man sich aber entscheiden muss, was minimal machbar ist, würde ich Freiflug an die oberste Stelle setzen, denn das ist auch jetzt ohne Partner möglich.

Vorher kannst Du ja mal schauen, ob es Fallen gibt, aus denen der Vogel nicht mehr rauskäme (Lücke zwischen Schrank und Wand) und diese ggf. sichern (verstopfen, zustellen).

Ich würde auf jeden Fall alles daran setzen, die Großmutter dazu zu überraden, den Freiflug, anfangs vielleicht wenn Du dabei bist, mal auszurpboerien und zu sehen, was so nach 5 Fluggelegenheiten (der Vogel muss sich ja auch erst dran gewöhnen) passiert ist, wo er landet, was er macht, wann er rein und raus geht.
 

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hallo rabbitgirl

Sie hat wohl versucht, ihn an den Finger zu gewöhnen,

Warum versucht es deine Uromi nicht, den Vogel auf einen Stock steigen zu lassen anstatt auf die Hand oder einen Finger?
 
Ich persönlich liebe frische Weidensachen, die meist in Onlineshops angeboten werden und jedenfalls bei 4 Wellensittichen mindestens ein Jahr und länger halten.
Z.B. gibt es da kleine und große Kugeln (zum Draufsitzen) oder ineinander gestesckte Ringe (zum Draufsitzen) und auch ein Nymph bekommt die nicht so schnell kaputt.
Er kann aber lange daran knabbern und darauf sitzen/ klettern/ schaukeln.
Hat er erst mal so etwas, wird anderes im Zimmer, etwa Holzschränke, schnell uninteressant.

Stephanie,

wir reden hier über Nymphensittiche, nicht über Wellensittiche. Für die ist alles interessant, woran sie nagen können. Die nagen dir Löcher in die Wand, wenn du nicht aufpasst. Die haben es geschafft, an einem Tag mehr zu zerstören, als 10 Wellensittiche in 25 Jahren. (Lässt sich aber alles renovieren bzw. reparieren bzw. spielt keine Rolle).

Ob die alte Frau noch in der Lage ist, den Vogel mit Stöckchen oder ähnlichem wieder in den Käfig zurückzubringen kann man natürlich versuchen. Für die Stöckchenmethode muss der Vogel ja auch erst einmal raus aus dem Käfig. Sollte beim Training die algte Frau nervös sein, spürt das der Vogel. Am besten ist es wenn kein Termin ansteht , genug Geduld zu haben, bis de Vogel wieder allein zurückgeht. Mir scheint das auf Dauer für Vogel und Mensch die entspannendste Möglichkeit zu sein. Es wäre dem Tier ja auch schon mal geholfen, wenn diese Testfreiflüge zunächst stattfinden, wenn rabbitgirl auch da ist. Das gibt der Uroma dann vielleicht genügend Sicherheit, dass es funktioniert. Wenn es sich eingespielt hat, kann man ja immer noch Stöckchentaxi trainieren, um dem Vogel auch Freiflug zu gewähren, wenn im Verlaufe des Tages noch Termine anstehen. Aber es wäre schon einmal viel erreicht, wenn er zumindest in der Wohnung fliegen kann, wenn die Uroma ohnehin den ganzen Tag in der Wohnung ist.

Aber auch für den Freiflug kann es sein, dass man schon Geduld aufbringen muss, dass der Vogel überhaupt den Käfig verlässt, wenn er es jetzt viele Jahre nicht gewohnt ist. Tut er es nicht sofort, heißt das nicht, dass es nicht nötig ist.
 
Der Vogel ist doch nun schon ne ganze weile bei Omi. Das heißt, das der Vogel, den Käfig kennt und das Zimmer.
Omi soll einfach nicht außerhalb des Zimmers füttern. Dann geht Hansi bei Hunger auch wieder von alleine rein. Garantiert.
Du kannst Deiner Omi jetzt so helfen, in dem Du versuchst es für den Kleinen etwas angenehmer zu machen. Wie schon erwähnt, Beschäftigung, einen Spielplatz, ebenfalls mit Beschäftigung. Den am besten so anbieten irgendwo weit oben, wo sich Vogel wohl fühlt. Dann werden evtl. auch Möbel ect. in Ruhe gelassen.
Giftpflanzen am besten weg oder zumindest in ein anderes Zimmer außer Reichweite des Vogels.

Aber für den Vogel wäre es besser in andere Vogelgesellschaft vermittelt zu werden. Kann ja auch nicht sein, das Omi nur aus Langeweile oder "nichts zu tun zu haben" einen Vogel das Leben schwer macht. Zumal sie ja auch nicht mal mehr Tiere wollte.
Vielleicht findet sie ja noch ein Hobby und der Vogel so einen besseren Platz.
 
Ach ja. So meinte ich das. Nicht außerhalb des Käfigs füttern .
 
Die Omi wurde ja offenbar gegen ihren Willen mit den Vögeln "beglückt". Ziemlich blöd sowas!
Evtl. kann das Tier ja tatsächlich vermittelt werden - zumal ein scheuer Vogel ja nicht als "Sozialpartner" für einsame Omis taugt. Oder sie gibt diesen ab und Ihr versucht ihr dafür 2 Wellis schmackhaft zu machen ?
 
Das ist hier ist kein Vogelthema, sondern ein "Omi-Umerziehungs-Thread". Die alte Dame war zu höflich, um sich gegen das ungebete Geschenk zu wehren und ist zu pflichtbewußt, um die Tiere einfach sich selbst zu überlassen oder das Fenster zu öffnen. Wobei, sie wollte keine zwei Vögel und einer ist entflogen, das stimmt nachdenklich.

Das sogenannte Geschenk dürfte kaum die finanziellen Möglichkeiten der Rentnerin überstiegen haben, was bedeutet: Wenn sie gewollt hätte, wäre ihr die Anschaffung selbst möglich gewesen. Wegen technischer Unterstützung wie Züchter finden, Transport etc. hätte sie sich bei eigenem Wunsch ihre Familie wenden können, von sich aus. Oder die Tiere zu Weihnachten wünschen oder, oder...

Der Vogel/die Vögel sind ihr aufgezwungen worden von Menschen, die zu wissen glauben, was gut für sie ist und nun sind alle unglücklich. Die Lösung sollen weitere gute Ratschläge und Eingriffe in die Wohnungseinrichtung und Lebensplanung eines erwachsenen Menschen bringen, damit er die Pflichten eines Vogelhalters zwecks Tierglück besser erfüllt. Merkt ihr überhaupt noch etwas? Das Wohl jedes Haustiers hängt von der Vernunft und Zuwendung seines Besitzers ab, letztlich von dessen Freude am Tier als Selbstzweck, die ihn dazu bringt, das Leben seines Tieres/seiner Tiere möglichst schön zu gestalten. Wo das fehlt, ist das Unglück programmiert.

Der Vogel sollte mit der Zustimmung der alten Dame zu einem Partnervogel vermittelt werden.
 
Hallo ihr,
erstmal vielen Dank für die zahreichen Antworten. Da war doch schon vieles Hilfreiches dabei! Ich werde auf jeden Fall einen langen Ast besorgen und ev. eine Art "Spielplatz", wobei ich mich in die ganze Sache mal einlesen muss und überlegen, wie man das mit dem kleinen Platz machen könnte. Vielleicht außen and en Käfig dranhängen wär meine erste Idee gewesen. Spielideen kann ich meiner Oma ja auch ausdrucken, die hat sicherlich Freude damit.
Heute habe ich mit meiner Oma gesprochen und sie war aufgeschlossener, als ich dachte. Sie würde den Tierheimvogel wohl auch nehmen, wenn es NICHT ihrer ist. Bald erfahre ich, ob das Geschlecht passt, und wenn ja dann wird es spannend. Plan für diesen Fall lautet: Hoffen, dass der arme, zerrupfte Nymphi ein Männchen ist (und niemand ihn zurückhaben will), und für den als Zweitkäfig was größeres besorgen. "Größer" wird wahrscheinlich immer noch viel zu klein sein, aber jeder Zentimter ist eine Verbesserung und vielleicht können wir wenigstens etwas Höhe gewinnen. Aber das ist ja noch alles nicht raus.
Wenn wir das mit Freiflug geklärt haben, Pflanzen erstmal bestimmt und dann umgeräumt etc. werd ich einfahc mal zu meiner Oma gehen und wir lassen ihn raus. Sie hat ja doch schon von früher Erfahrung mit Vögeln und ich bin jung und gelenkig ;)
Weitere Anregungen und Ideen sind gerne gewünscht!
liebe Grüße
 
Hallo,
Du bemühst Dich sehr, dem Nymphensittich etwas gerecht zu werden.
Was aber, wenn das mit Freiflug nicht so gut hinhaut wie gedacht und der Vogel
dann nicht mehr rausdarf?
Und wer kümmert sich später um den Nymphensittich (oder die Nymphensittiche)?
Deine Oma ist über 80 Jahre alt und Nymphen werden bei guter Pflege um die 25 Jahre alt,
teilweise auch älter.
Wenn sie einen Vogel möchte, weil sie ja früher welche hatte und wieder Freude daran hat,
wäre vielleicht ein Kanarienhahn eine gute Alternative. Dafür könnte dann die Nymphenhenne
in passende Gesellschaft abgegeben werden.
Gruß
Michaela

Meine Vögel: 10 Nymphensittiche und 2 Kanarien
 
Hallo,
natürlich habe ich mir zwecks Partnervogel selbst so meine Gedanken gemacht. Wenn es mit Freiflug nicht klappt wäre das natürlich schon eine extrem starke Einschränkung und es wäre noch ein Vogel, der in schlechte Haltungsbedingungen gerät. Aber auf der anderen Seite gibt es natürlich viele Vögel, die in noch viel schlechteren Bedingungen leben. Auch wenn wir's nicht wahr haben wollen, die wenigsten Tiere werden wirklich auf Mindestanforderungen gehalten. Egal ob Vogel oder Nagetier. Aber wo kommen wir hin, wenn wir "besser als bei anderen" als Ziel setzen? Nirgends. Deswegen gibt es Mindestanforderungen, denen meine Oma in einigen Punkten, insbesondere der Käfiggröße, eben einfach nicht nachkommen kann, das ist Fakt.

Ich habe nun mehrfach mit ihr telefoniert und sie war aufgeschlossener, als ich dachte. Ich werde nächstes Wochenende vorbeigehen und wir lassen Hansi fliegen - in der Hoffnung, dass er irgendwie wieder zurück in den Käfig geht. Mir grauts schon. Vorbereitend versucht meine Oma herauszufinden, welche Pflanzen giftig sind und diese außer Reichweite zu bringen. Zwecks anderer Gefahren, Elektrokabel oder Lücken werden wir vor Ort mal schauen. Ich hab da ein gutes Auge für ;) Bei den ersten Ausflügen wird er hoffentlich erstmal nicht auf so blöde Ideen kommen.
Ich besorge einen überstehenden Ast, um ihn aus dem Käfig zu locken und als "Anflugstation". So wie ich mich bisher eingelesen habe, sollte man wohl auch etwas Freiflugbeschäftigungn anbieten. Zu dem Zwecke versuch ich mal was zusammenzubasteln.. Anleitungen?? Ideen??
Habe mir schon etwas Gedanken gemacht. Am besten wäre wohl eine Hängekonstruktion, die wir an die Seite des Käfigs hängen könnten, da würde sie nicht stören und mit Karabinern kann man die dann auch mal wegmachen, wenn es sein muss. Wir haben aus Jahren der Nagerhaltung (besonders natürlich Meerschweinchen und die Ratten, das müsste ja die passende Größe haben) noch einige Überbleibsel im Keller. Unter anderem eine Kokusnuss mit Gebamsel untendran, die meinen Ratties immer zu klein war, vielleicht könnte man die teilen und was draus machen. Eine Weidebrücke, verschiedene Körbchen und Knabberholz sollten sich auch auftreiben lassen. Außerdem hab ich noch drei Gitterleitern, die schlecht für Rattenfüßchen sind. Das war meine vorläufige Sichtung heute. Nur mal so meine Überlegungen, die Hälfte wird wahrscheinlich sowieso nichts. Ich habe auch ein wunderwunderschönes langes Seil, aber das ist in Benutzung. Ich hadere schon die ganze Zeit mit mir, ob ich es als Grundstoff hergeben soll... Puh, meine Bastelfähigkeiten halten sich übrigens in gut überschaubaren Grenzen. Was macht man nicht alles für den Vogel. Wie kriegt ihr das Zeugs zusammen? Kabelbinder werden ja nur eine kurzzeitige Lösung sein ;) Ich wär über Tipps dankbar.
Wenn das gut klappt, können wir uns nochmal dem Thema Partnervogel widmen, wenn möglich mit größerer Voliere kombiniert. Im Tierheim sitzt im Moment ein Nymphensittich (nicht der von meiner Oma, Geschlecht unbekannt), der jetzt einen grünen Gesellen hat. Ich weiß nicht, was das für einer ist, aber wenn er sich mit dem Tierheim-Sittich verträgt, kommt er ja vl auch als Partner für Hansi in Frage. Ich möchte meine Oma erstmal nicht überfallen und überfordern, wenn sie das mit dem Freiflug im Griff hat und bereit ist, eine Nr. 2 aufzunehmen, wird sich schon ein Vogel finden.
Hansi scheint übrigens kein Frischfutter zu mögen. Auch keine Nüsse o.ä. extra, meine Oma sagt, er würde dann den ganzen Napf meiden. Ich denke, es wär sinnvoll, ihn an eine sehr leckere Mahlzeit am Tag zu gewöhnen, die dann stattfindet, wenn er wieder in den Käfig soll. Ich habe ihr gesagt, sie soll nochmal probieren, was er gerne mag... Futterliste hat sie schon ;)
liebe Grüße
 
Thema: Nach dem Freiflug einfangen

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